DE564006C - Steuereinrichtung fuer Schuerfkuebelbagger - Google Patents

Steuereinrichtung fuer Schuerfkuebelbagger

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Publication number
DE564006C
DE564006C DE1930564006D DE564006DD DE564006C DE 564006 C DE564006 C DE 564006C DE 1930564006 D DE1930564006 D DE 1930564006D DE 564006D D DE564006D D DE 564006DD DE 564006 C DE564006 C DE 564006C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control device
scraper
scraper motor
rope
braking torque
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930564006D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Boeker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE564006C publication Critical patent/DE564006C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F3/00Dredgers; Soil-shifting machines
    • E02F3/04Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
    • E02F3/46Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with reciprocating digging or scraping elements moved by cables or hoisting ropes ; Drives or control devices therefor
    • E02F3/48Drag-lines
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F9/00Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
    • E02F9/14Booms only for booms with cable suspension arrangements; Cable suspensions
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02FDREDGING; SOIL-SHIFTING
    • E02F9/00Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
    • E02F9/20Drives; Control devices
    • E02F9/2016Winches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. NOVEMBER 1932
REIGHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 564006 KLASSE 35 b GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Steuereinrichtung für Schürfkübelbagger
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1930 ab
Schürfkübelbagger, wie sie insbesondere im Braunkohlentagebau verwendet werden, dienen sowohl zum Schürfen von Abraum oder Kohle als auch zur reinen Beförderung von Fördergut. Im letzteren Falle fährt die den Schürfkübel tragende Laufkatze auf den gespannten Tragseilen, während zum Schürfen der Kübel auf das Schürfgut abgesenkt und auf diesem durch das Schürfseil entlang gezogen wird,, wobei er sich eingräbt und füllt. Das Absenken geschieht nun meist mit Hilfe eines an dem einen Turm befindlichen Auslegers, der sogenannten Schwinge; an deren Kopf sind die Tragseile befestigt, während die anderen zur Katze führenden Seile, Fahr- und Schürfseil und Entleerungsseil, über Seilscheiben laufen, die am Kopf der Schwinge angebracht sind. Während des Schürfens sind also die Tragseile entspannt
ao und nur das Schürf seil gespannt. Um den gefüllten Kübel zum Förderziel verfahren zu können, müssen die Tragseile mittels der Schwinge wieder gehoben werden. Hat sich der Kübel nun — besonders im schweren Boden — im Fördergut festgefressen, so geschieht das Herausheben des Schürfkübels aus dem Fördergut mehr durch das Schürfseil als durch die schlaffen Tragseile, wenn dieser Arbeitsvorgang nach Beendigung des Schürfens bei festgebremster Schürf trommel erfolgt. Das bedeutet große Überlastung des Schürfseiles, da dieses wesentlich schwächer als die Tragseile bemessen ist.
Man hat diesem Übelstande dadurch abzuhelfen versucht, daß man zwischen Schürftrommel und Bremsscheibe eine Rutschkupplung geschaltet hat, die bei Überschreitung einer zulässigen Höchstspannung im Schürfseil der Schürf trommel nachzugeben gestattet. Derartige Vorrichtungen arbeiten aber nicht einwandfrei und sind zudem großem Verschleiß unterworfen. Schwierigkeiten bereitet auch die richtige Einstellung, durch welche erzielt werden soll, daß die Kupplung gerade an der Seilspannungsgrenze zu rutsehen anfängt, nicht vorher und nicht nachher. In Berücksichtigung dieser Nachteile hat man schon vorgeschlagen, beim Heben der Schwinge gleichzeitig die Bremse der Schürftrommel zu lüften, so daß das Schürfseil sich entspannen kann. Das ergibt aber einen anderen Nachteil. Das Schürfen erfolgt nämlich in einer Steigung, die durch Anheben der Schwinge noch vergrößert wird. Sobald
*) Von dem Patentsucher ist als der ErRnder angegeben worden:
Walter Boeker in Berlin.
also die Bremse der Schürftrommel gelüftet wird, läuft der Schürfkübel rückwärts aus dem Fördergut heraus und verliert einen Teil seiner Füllung wieder.
Die Erfindung löst nun die gestellte Aufgabe in einfacher Weise dadurch, daß beim Heben der Schwinge nach beendetem Schürfen der Schürfmotor mit schwachem Bremsmoment eingeschaltet ist. Vorzugsweise geschieht dies nur eine kurze 'einstellbare Zeit lang, innerhalb welcher eine ausreichende Entspannung des Schürfseiles mit Sicherheit eingetreten ist.
•Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung für einen Drehstromantrieb dargestellt. Aus dem Netz RST werden über die Steuerwalzen Zi)1 und W2 der Hubmotor h mit seinem Bremslüfter bt und der Schürfmotor s mit seinem Bremslüfter bz gesteuert, ao Wird die WaIZeW1 auf Heben geschaltet, so wird ein Stromkreis für das Schütz/ geschlossen, . der von der Netzphase 5 über Walzensegment α sowie die entsprechenden Finger der WaIZeW1 und über das Zeitrelais 2 zur Schützspule verläuft. Das Schütz schließt seine Kontakte und legt damit den Schürfmotor j und seinen Bremslüfter b2 an Spannung; gleichzeitig werden in dem Stromkreis Widerstände im Ständer oder Läufer oder in beiden eingeschaltet — in der Zeichnung durch die gestrichelten Widerstände ν dargestellt —, so daß der Motor nur ein kleines Moment entwickeln kann. Treten nun im Schürfseil hohe Seilspannungen auf, so wird der Motor entgegen der Drehrichtung seines Feldes durchgezogen und übt ein Bremsmoment aus. Es wird also in dem Maße, wie durch Anheben der Schwinge eine Seilverlängerung auftritt, Schürfseil von der Schürftrommel abgewickelt, so daß die Seilbeanspruchung ein zulässiges Maß nicht überschreiten kann und der Kübel tatsächlich durch die dafür bestimmten Tragseile gehoben wird. Im Gegensatz zu den erwähnten Anordnungen läßt sich bei der Erfindung durch entsprechende Bemessung des Bremsmomentes (Änderung des Vorschaltwiderstandes v) des Schürf motors sehr leicht jede gewünschte Seilgrenzspannung einstellen. Liegt das Fördergut in verschiedenen Schichten (Flözen), so erfolgt das Schürfen an verschiedenen Stellen und dementsprechend bei verschiedenen Seilneigungen. Es empfiehlt sich in diesem Falle, auch das Bremsmoment z. B. durch einen Wahlschalter zu verändern, so daß einer bestimmten Schürfstelle, also einer bestimmten Seilneigung, auch ein bestimmtes Bremsmoment des Schürfmotors entspricht.
6t> Da es erfahrungsgemäß nicht notwendig ist, während der ganzen Dauer des Schwingenhubes, sondern nur so lange, bis der Kübel aus dem Fördergut herausgehoben ist, diese Ausgleichseinrichtung im Betriebe zu halten, ist das Zeitrelais ζ vorgesehen, das nach einer einstellbaren Zeit den Stromkreis für das Schütz/ unterbricht, so daß dieses den Schürfmotor abschaltet. Es ist weiterhin selbstverständlich, daß die beiden Walzen elektrisch oder mechanisch so miteinander verriegelt sind, daß ein Kurzschluß unmöglich ist. Der Übersichtlichkeit halber ist diese Verriegelung nicht dargestellt.
In einzelnen Fällen ist es wünschenswert, die Schwinge ohne Einschalten des Schürfmotors heben zu können, z. B. wenn am Gegen strom die Kübel gewechselt werden. Für diesen Fall kann man mittels eines Hilfsschalters die selbsttätige Schaltung des Schürfmotors unwirksam machen. Ebenso kann man mittels einer vom Wege des Förderkübels abhängigen Vorrichtung die Wirksamkeit dieser Bremsschaltung auf jene Wegstrecken beschränken, auf denen Schürfen allein in Frage kommt.
Bei Gleiehstromantrieben ist die Anordnung in der gleichen Weise verwendbar. Der Schürfmotor kann dann, wie beschrieben, ebenfalls im Gegenstrom geschaltet werden, oder er wird vom Netz getrennt und auf Widerstände kurzgeschlossen, so daß er als Generator wirkt. An dem Erfindungsgedanken ändert sich dadurch nichts.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Steuereinrichtung für Schürfkübelbagger, dadurch gekennzeichnet, daß beim Heben der Schwinge nach beendetem Schürfen der Schürfmotor gleichzeitig mit schwachem Bremsmoment eingeschaltet ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsmoment des Schürfmotors nur während einer einstellbaren Zeit eingeschaltet ist, innerhalb welcher eine ausreichende Entspannung des Schürf seiles mit Sicherheit eingetreten ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 no und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergeräte für den Hebe- und den Schürfmotor elektrisch oder mechanisch gegeneinander verriegelt sind.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Hilfsschalter, durch welchen die selbsttätige Schaltung des Schürfmotors unwirksam gemacht werden kann.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine vom Wege abhängige Vorrichtung
(Teufenzeiger usw.) die Wirksamkeit der Bremsschaltung auf die Schürfstrecke beschränkt ist.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch ι bis S, gekennzeichnet durch Veränderlichkeit des Bremsmomentes des Schürfmotors, die entweder selbsttätig in Abhängigkeit vom Wege oder der Seilneigung oder von Hand mittels eines Wahlschalters erzielt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930564006D 1930-05-25 1930-05-25 Steuereinrichtung fuer Schuerfkuebelbagger Expired DE564006C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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DE564006T 1930-05-25

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DE1930564006D Expired DE564006C (de) 1930-05-25 1930-05-25 Steuereinrichtung fuer Schuerfkuebelbagger

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