DE564006C - Steuereinrichtung fuer Schuerfkuebelbagger - Google Patents
Steuereinrichtung fuer SchuerfkuebelbaggerInfo
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- DE564006C DE564006C DE1930564006D DE564006DD DE564006C DE 564006 C DE564006 C DE 564006C DE 1930564006 D DE1930564006 D DE 1930564006D DE 564006D D DE564006D D DE 564006DD DE 564006 C DE564006 C DE 564006C
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/46—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with reciprocating digging or scraping elements moved by cables or hoisting ropes ; Drives or control devices therefor
- E02F3/48—Drag-lines
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/14—Booms only for booms with cable suspension arrangements; Cable suspensions
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F9/00—Component parts of dredgers or soil-shifting machines, not restricted to one of the kinds covered by groups E02F3/00 - E02F7/00
- E02F9/20—Drives; Control devices
- E02F9/2016—Winches
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
12. NOVEMBER 1932
REIGHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 564006 KLASSE 35 b GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Steuereinrichtung für Schürfkübelbagger
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1930 ab
Schürfkübelbagger, wie sie insbesondere im Braunkohlentagebau verwendet werden,
dienen sowohl zum Schürfen von Abraum oder Kohle als auch zur reinen Beförderung
von Fördergut. Im letzteren Falle fährt die den Schürfkübel tragende Laufkatze auf den
gespannten Tragseilen, während zum Schürfen der Kübel auf das Schürfgut abgesenkt
und auf diesem durch das Schürfseil entlang gezogen wird,, wobei er sich eingräbt und
füllt. Das Absenken geschieht nun meist mit Hilfe eines an dem einen Turm befindlichen
Auslegers, der sogenannten Schwinge; an deren Kopf sind die Tragseile befestigt, während
die anderen zur Katze führenden Seile, Fahr- und Schürfseil und Entleerungsseil,
über Seilscheiben laufen, die am Kopf der Schwinge angebracht sind. Während des Schürfens sind also die Tragseile entspannt
ao und nur das Schürf seil gespannt. Um den gefüllten Kübel zum Förderziel verfahren zu
können, müssen die Tragseile mittels der Schwinge wieder gehoben werden. Hat sich
der Kübel nun — besonders im schweren Boden — im Fördergut festgefressen, so geschieht
das Herausheben des Schürfkübels aus dem Fördergut mehr durch das Schürfseil als durch die schlaffen Tragseile, wenn
dieser Arbeitsvorgang nach Beendigung des Schürfens bei festgebremster Schürf trommel
erfolgt. Das bedeutet große Überlastung des Schürfseiles, da dieses wesentlich schwächer
als die Tragseile bemessen ist.
Man hat diesem Übelstande dadurch abzuhelfen versucht, daß man zwischen Schürftrommel
und Bremsscheibe eine Rutschkupplung geschaltet hat, die bei Überschreitung einer zulässigen Höchstspannung im Schürfseil
der Schürf trommel nachzugeben gestattet. Derartige Vorrichtungen arbeiten aber nicht einwandfrei und sind zudem großem
Verschleiß unterworfen. Schwierigkeiten bereitet auch die richtige Einstellung, durch
welche erzielt werden soll, daß die Kupplung gerade an der Seilspannungsgrenze zu rutsehen
anfängt, nicht vorher und nicht nachher. In Berücksichtigung dieser Nachteile hat man schon vorgeschlagen, beim Heben
der Schwinge gleichzeitig die Bremse der Schürftrommel zu lüften, so daß das Schürfseil
sich entspannen kann. Das ergibt aber einen anderen Nachteil. Das Schürfen erfolgt
nämlich in einer Steigung, die durch Anheben der Schwinge noch vergrößert wird. Sobald
*) Von dem Patentsucher ist als der ErRnder angegeben worden:
Walter Boeker in Berlin.
also die Bremse der Schürftrommel gelüftet wird, läuft der Schürfkübel rückwärts aus
dem Fördergut heraus und verliert einen Teil seiner Füllung wieder.
Die Erfindung löst nun die gestellte Aufgabe in einfacher Weise dadurch, daß beim
Heben der Schwinge nach beendetem Schürfen der Schürfmotor mit schwachem Bremsmoment
eingeschaltet ist. Vorzugsweise geschieht dies nur eine kurze 'einstellbare Zeit
lang, innerhalb welcher eine ausreichende Entspannung des Schürfseiles mit Sicherheit
eingetreten ist.
•Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist
in der Zeichnung für einen Drehstromantrieb dargestellt. Aus dem Netz RST werden über
die Steuerwalzen Zi)1 und W2 der Hubmotor h
mit seinem Bremslüfter bt und der Schürfmotor s mit seinem Bremslüfter bz gesteuert,
ao Wird die WaIZeW1 auf Heben geschaltet,
so wird ein Stromkreis für das Schütz/ geschlossen, . der von der Netzphase 5 über
Walzensegment α sowie die entsprechenden Finger der WaIZeW1 und über das Zeitrelais
2 zur Schützspule verläuft. Das Schütz schließt seine Kontakte und legt damit den
Schürfmotor j und seinen Bremslüfter b2 an
Spannung; gleichzeitig werden in dem Stromkreis Widerstände im Ständer oder Läufer oder in beiden eingeschaltet — in der
Zeichnung durch die gestrichelten Widerstände ν dargestellt —, so daß der Motor nur
ein kleines Moment entwickeln kann. Treten nun im Schürfseil hohe Seilspannungen auf,
so wird der Motor entgegen der Drehrichtung seines Feldes durchgezogen und übt ein
Bremsmoment aus. Es wird also in dem Maße, wie durch Anheben der Schwinge eine Seilverlängerung auftritt, Schürfseil von
der Schürftrommel abgewickelt, so daß die Seilbeanspruchung ein zulässiges Maß nicht
überschreiten kann und der Kübel tatsächlich durch die dafür bestimmten Tragseile gehoben
wird. Im Gegensatz zu den erwähnten Anordnungen läßt sich bei der Erfindung durch entsprechende Bemessung des Bremsmomentes
(Änderung des Vorschaltwiderstandes v) des Schürf motors sehr leicht jede
gewünschte Seilgrenzspannung einstellen. Liegt das Fördergut in verschiedenen Schichten
(Flözen), so erfolgt das Schürfen an verschiedenen Stellen und dementsprechend bei
verschiedenen Seilneigungen. Es empfiehlt sich in diesem Falle, auch das Bremsmoment
z. B. durch einen Wahlschalter zu verändern, so daß einer bestimmten Schürfstelle, also
einer bestimmten Seilneigung, auch ein bestimmtes Bremsmoment des Schürfmotors entspricht.
6t> Da es erfahrungsgemäß nicht notwendig ist,
während der ganzen Dauer des Schwingenhubes, sondern nur so lange, bis der Kübel
aus dem Fördergut herausgehoben ist, diese Ausgleichseinrichtung im Betriebe zu halten,
ist das Zeitrelais ζ vorgesehen, das nach einer einstellbaren Zeit den Stromkreis für das
Schütz/ unterbricht, so daß dieses den Schürfmotor abschaltet. Es ist weiterhin
selbstverständlich, daß die beiden Walzen elektrisch oder mechanisch so miteinander
verriegelt sind, daß ein Kurzschluß unmöglich ist. Der Übersichtlichkeit halber ist diese
Verriegelung nicht dargestellt.
In einzelnen Fällen ist es wünschenswert, die Schwinge ohne Einschalten des Schürfmotors
heben zu können, z. B. wenn am Gegen strom die Kübel gewechselt werden. Für diesen Fall kann man mittels eines
Hilfsschalters die selbsttätige Schaltung des Schürfmotors unwirksam machen. Ebenso
kann man mittels einer vom Wege des Förderkübels abhängigen Vorrichtung die Wirksamkeit
dieser Bremsschaltung auf jene Wegstrecken beschränken, auf denen Schürfen allein in Frage kommt.
Bei Gleiehstromantrieben ist die Anordnung in der gleichen Weise verwendbar. Der
Schürfmotor kann dann, wie beschrieben, ebenfalls im Gegenstrom geschaltet werden,
oder er wird vom Netz getrennt und auf Widerstände kurzgeschlossen, so daß er als
Generator wirkt. An dem Erfindungsgedanken ändert sich dadurch nichts.
Claims (6)
1. Steuereinrichtung für Schürfkübelbagger,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Heben der Schwinge nach beendetem Schürfen der Schürfmotor gleichzeitig
mit schwachem Bremsmoment eingeschaltet ist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsmoment
des Schürfmotors nur während einer einstellbaren Zeit eingeschaltet ist, innerhalb welcher eine ausreichende Entspannung
des Schürf seiles mit Sicherheit eingetreten ist.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 no
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuergeräte für den Hebe- und den Schürfmotor elektrisch oder mechanisch
gegeneinander verriegelt sind.
4. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen Hilfsschalter,
durch welchen die selbsttätige Schaltung des Schürfmotors unwirksam gemacht werden kann.
5. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch
eine vom Wege abhängige Vorrichtung
(Teufenzeiger usw.) die Wirksamkeit der Bremsschaltung auf die Schürfstrecke beschränkt
ist.
6. Steuereinrichtung nach Anspruch ι bis S, gekennzeichnet durch Veränderlichkeit
des Bremsmomentes des Schürfmotors, die entweder selbsttätig in Abhängigkeit vom Wege oder der Seilneigung
oder von Hand mittels eines Wahlschalters erzielt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE564006T | 1930-05-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE564006C true DE564006C (de) | 1932-11-12 |
Family
ID=6566878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930564006D Expired DE564006C (de) | 1930-05-25 | 1930-05-25 | Steuereinrichtung fuer Schuerfkuebelbagger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE564006C (de) |
-
1930
- 1930-05-25 DE DE1930564006D patent/DE564006C/de not_active Expired
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