DE320538C - Gichtglockenwinde - Google Patents

Gichtglockenwinde

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DE320538C
DE320538C DE1919320538D DE320538DD DE320538C DE 320538 C DE320538 C DE 320538C DE 1919320538 D DE1919320538 D DE 1919320538D DE 320538D D DE320538D D DE 320538DD DE 320538 C DE320538 C DE 320538C
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bell
stroke
winch
winds
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B7/00Blast furnaces
    • C21B7/18Bell-and-hopper arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blast Furnaces (AREA)

Description

  • Gichtglockenwinde. Die gebräuchlichen Gichtglockenwinden mit elektrischem Antrieb sind gewöhnlich so eingerichtet, daß die Bewegungsmittel zwischen der Gichtglocke und der Winde ein starres oder ein nur sehr wenig nachgiebiges System bilden. Infolgedessen muß der Hub der Winde in ein genaues Verhältnis zu dem der Gichtglocke gebracht werden. Man versucht dieses z. B. dadurch zu erreichen, daß der Hub der Winde durch Endabschalter begrenzt wird, welche in den Endlagen, also einmal beim Anliegen der Glocke an dem Trichter und einmal in . der tiefsten Stellung der Glocke, den Stromkreis unterbrechen und eine elektrisch betätigte Bremse zur Wirkung bringen. Es ist in diesem Falle der Hub der Glocke von der Wirkungsweise der Endabschalter und der Bremse abhängig. Ist es schon sehr schwierig, die ersteren genau einzustellen, so ist es bei dem sehr veränderlichen Reibungskoeffizienten der Bremsklötze - bei einem feuchten oder geschmierten Klotz ist die Reibungszahl kleiner *als bei einem trockenen -kaum möglich, die Winde stets in derselben Lage zum Stillstand zu bringen. Die Folge davon ist, daß sich die Glocke entweder nicht dicht schließend an den Trichter legt oder in dem starren System zwischen Glocke und Winde Verklemmungen eintreten, welche unter Umständen den Antriebsmotor schwer schädigen oder zu einem Bruch der Bewegungsmittel führen können. Sehr lästig wird auch bei dem Betrieb mit diesen Winden die Längenänderung der Verbindungsmittel empfunden, hervorgerufen durch die Abnutzung, die Temperaturschwankungen und die Längendehnung, welche ein häufiges Nachspannen der Tragorgane erforderlich machen.
  • Die vorliegende Erfindung ist nun auf dem Gedanken aufgebaut, daß der Hub der Winde größer als der entsprechende Glockenhub ist und daß die Differenz zwischen den beiden Hubwegen durch ein nachgiebiges Zwischenmittel ausgeglichen wird.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in vier verschiedenen Ausführungsformen schematisch dargestellt.
  • Bei dem Beispiel gemäß Fig. z wird während des Füllens der Gichtschüssel a die Glocke b durch das Schließgewicht c gegen die erstere gepreßt. Die Senkbewegung der Glocke wird durch die angetriebene Trommel d eingeleitet und vollzieht sich so, das sich infolge des Übergewichtes zunächst das Schließgewicht c bis zu seiner festen Unterlage senkt. Erst wenn c entlastet ist, kann die Glocke an dem weiteren Verlauf der Senkbewegung teilnehmen. Beim Heben der Glocke wird diese zunächst so weit gehoben, bis sie sich gegen die Schüssel a stützt, worauf sich das Schließgewicht c während der weiteren Hubbewegung hebt. Durch diese Einrichtung wird erreicht, daß die Hubgrenzen der Winde beliebig größer gehalten werden können, als sie dem Hube der Glocke entsprechen würden. Die Differenz zwischen den Hubwegen wird durch die Bewegung des Schließgewichtes c ausgeglichen. Mit dieser Ausführung ist ferner der Vorteil verbunden, daß Längenänderungen in den Bewegungsmitteln selbsttätig durch das Schließgewicht c aufgehoben werden.
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Anordnung ist als Antriebsmittel ein Kurbeltrieb e gewählt, dessen Kurbelkreisdurchmesser ebenfalls größer gehalten ist, als dies dem Hub der Gichtglocke entsprechen würde. Der Kurbeltrieb bringt den Vorteil mit sich, daß der Motor nicht reversiert zu werden braucht und daß die Winde nur in einer Endstellung stillgesetzt werden muß. In der ersten Hälfte einer Kurbelumdrehung auf dem Kurbelwege von der untersten zur obersten Totpunktlage vollzieht sich zunächst das Senken des Schließgewichtes c, bis es aufliegt, und in weiterer Folge das Senken der Gichtglocke b bis zu ihrer tiefsten Lage. In der zweiten Hälfte der Kurbelumdrehung wird zunächst die Glocke und dann das Schließgewicht gehoben. Mit dem Kurbeltrieb wird ferner erreicht, daß der Motor am Schluß der Hubperiode, wenn also die Glocke und das Schließgewicht zu heben sind, nicht unnötig belastet wird, da dann die Kurbel in der Nähe der untersten Totpunktlage steht und infolgedessen ein verhältnismäßig kleines Drehmoment zu überwinden ist. Bei dieser Anordnung ist ferner ein Teil des Gewichtes der Gichtglocke b durch das Gegengewicht f ausgeglichen. Außerdem kann bei Verwendung des ungleichschenkligen Winkelhebels g das Schließgewicht c leichter gehalten werden.
  • Die Anordnung gemäß Fig. g, die im übrigen dieselbe ist wie die nach Fig. 2, ist der Notwendigkeit entsprungen, eine Ofenseite mit Rücksicht auf dies örtlichen Verhältnisse, die sich z. B. durch die Gichteinrichtung ergeben können, frei zu halten.
  • In Fig. 4 ist die Gichtglockenwinde in Verbindung mit dem bekannten Wagenbalken h gebracht worden.
  • Anstatt, wie dargestellt und beschrieben, läßt sich die Einrichtung baulich noch beliebig anderweitig ausbilden, ohne von dem Erfindungsgedanken abzuweichen, der darin erblickt wird, ein stets gasdichtes Schließen der Glocke unabhängig von der mehr oder weniger genauen Steuerung der Winde, sowie sich ergebenden Längenänderungen in den Hubelementen dadurch zu gewährleisten, daß unter Einschaltung von Ausgleichern Winden von größerem als dem Glockenhub entsprechendem Hub angewandt werden.

Claims (2)

  1. PATENT-ANspRÜcHE i. Gichtglockenwinde, dadurch gekennzeichnet, daß der Windenhub größer als der Glockenhub gehalten ist, wobei der Hubunterschied durch nachgiebige Zwischenmittel (Gegengewichte o. dgl.) ausgeglichen wird.
  2. 2. Gichtglockenwinde nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das nachgiebige Zwischenmittel geteilt ist, derart, daß der eine Teil das Glockengewicht und der andere Teil den Hubunterschied ausgleicht. g. Gichtglockenwinde nach Anspruch i bzw. i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Glockenhub durch ein Kurbelgetriebe hervorgebracht wird, derart, daß die größte Belastung der Winde (Ausgleich des Hubunterschiedes) mit deren größter Kraftentfaltung (Nähe der Kürbeltotpunktlage) zusammenfällt.
DE1919320538D 1919-05-20 1919-05-20 Gichtglockenwinde Expired DE320538C (de)

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