DE545332C - Elektrowinde - Google Patents
ElektrowindeInfo
- Publication number
- DE545332C DE545332C DED57974D DED0057974D DE545332C DE 545332 C DE545332 C DE 545332C DE D57974 D DED57974 D DE D57974D DE D0057974 D DED0057974 D DE D0057974D DE 545332 C DE545332 C DE 545332C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electric winch
- lifting
- motor
- lowering
- coupling
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D1/00—Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
- B66D1/02—Driving gear
- B66D1/12—Driving gear incorporating electric motors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/01—Winches, capstans or pivots
- B66D2700/0125—Motor operated winches
- B66D2700/0141—Electrically actuated
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die neue Winde dient zum Heben und Senken von allen Arten von Gütern, wie sie etwa
im Speicherbetrieb von Häfen vorkommen. Je nach ihrer Beschaffenheit müssen diese Güter
einmal schnell gehoben oder gesenkt werden, das andere Mal vorsichtig abgehoben, dann
schnell gehoben, beim Einschwingen der Last in die Speicherluke plötzlich abgesetzt oder auch
sehr behutsam gehoben, gesenkt oder aufgesetzt werden, wobei aber immer gefährliche Freifallstellungen
vermieden werden müssen.
Derartig verschiedene Arbeitsmöglichkeiten zur Anpassung an die wechselnden Betriebsverhältnisse wiesen bisher nur hydraulische Win-
den auf. Diese erfordern eine besondere Kraftstation, die durch lange Leitungen mit den
einzelnen Winden verbunden werden müssen, wobei die Leitungen auch noch der Gefahr
des Einfrierens unterliegen.
Seit Jahrzehnten ist man bemüht, diese Nachteile durch Verwendung elektrisch betriebener
Winden zu beheben. Es sind dazu früher Vorschläge gemacht worden. Besonders sollte eine
elektrische Winde benutzt werden, bei welcher die Schwungmassen des Motors bei plötzlicher
Zuschaltung zum Getriebe dieses im Hub- oder Senksinne beschleunigen sollten. Das Durchreißen
der Last im Hubsinne erforderte jedoch einen überstarken Motor und beanspruchte die
Getriebeteile zu sehr, auch war die Winde nicht genügend regelbar, z. B. konnte der Übergang
von einer Geschwindigkeit zur anderen nur über die Nullstellung erfolgen. Es ist denn auch
jahrzehntelang noch bei der Verwendung hydraulischer
Winden verblieben.
Die neue elektrische Winde schafft hier Abhilfe, sie besitzt alle Vorzüge der hydraulischen
Winden, ohne ihre Nachteile aufzuweisen. Sie arbeitet ebenfalls mit einer Vorrichtung zur
Beschleunigung der Winde durch die Motorschwungmassen, jedoch ist diese Vorrichtung im
Hubsinne gesperrt, dient also nur zum plötzlichen Absetzen der Last z. B. beim Einschwingen
in eine Luke. Im üblichen Hub-und Senkbetrieb wird eine andersartige Regelung,
nämlich eine der bekannten Hub- und Senkschaltungen mit Geschwindigkeitsregelung für
den Motor vorgesehen. Dadurch ist ein großer Regelbereich und eine feinstufige Regelung beim
Heben und Senken ermöglicht, mit der man sich weitgehend der jeweiligen Last, der Beschaffenheit
der Lademittel und der Ladestelle anpassen kann. Eine gefährliche Freifallstellung,
in der die Last abstürzen könnte, besteht nicht.
Weitere Vorteile und Ausbildungen des Erfindungsgedankens seien an Hand der Zeichnung
erörtert. In dieser zeigen
Abb. ι die Winde in Ansicht,
Abb. 2 einen Schnitt durch die Winde in Draufsicht,
Abb. 3 und 4 stellen verschiedene Bedienungsarten für Motor und Kupplung dar.
*j Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben "worden:
Paul Wilsing in Duisburg.
Die Winde nach Abb. ι wird durch den Motor ι angetrieben, der mit der Getriebewelle 2
über eine Kupplung 3, 4 in Verbindung steht. Auf der Welle 2 ist einerseits der Bremskonus 5
und andererseits das Ritzelö angeordnet, welches über die Zahnräder 7, 8, 9 und die Welle 10 die
Trommel 11 oder eine ihr entsprechende Treibscheibe antreibt. Die Zahnräderübersetzungen
sind in einem Gehäuse 12 eingeschlossen, welches zugleich den Flansch für den Motor und das
Lager für die Trommel 11 trägt. Der Bremskonus 5 auf der Welle 2 arbeitet mit einem
Gegenkonus 13 der Trommel 11 zusammen. Die
Kupplung 3, 4 wird durch ein Gestänge 14,15 bedient, welches, wie in der Zeichnung schematisch
angegeben, entweder von Hand, mechanisch oder durch einen Magneten elektrisch betätigt wird.
Im üblichen Hub- und Senkbetrieb ist der Motor ι mit dem Getriebe dauernd gekuppelt.
Die Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit erfolgt nach Abb. 3 und 4 durch eine sämtliche Stockwerke
des Speichers durchlaufende Bedienungsstange 20, die bei Bewegung in senkrechter
Richtung über einen Hebel 22 den Motorkontroller 21 steuert. Soll die Last plötzlich abgesenkt
werden, z. B. im Augenblick des Einschwenkens der Last in die Luke, so wird durch
Niederdrücken eines Schaltknopfes 23 (Abb. 3) oder Drehen eines Handgriffes 24 über das Gestänge
25 der Kupplungs- und Bremsmagnet zunächst ausgeschaltet gelassen und durch die Stange 20 allein der Motor 1 gesteuert. Hat
dieser die gewünschte Drehzahl, z. B. seine Höchstdrehzahl, erreicht,, so wird der Magnet
plötzlich durch Druckknopf oder Handgriff zugeschaltet, worauf die Last durch die Motorschwungmassen
im Senksinne beschleunigt wird. Im Hubsinne wird das durch einen Anschlag, Kontakt 0. dgl. verhindert. Die gemeinsame
Steuerung von Bremse und Kupplung wird auch bei anderen Winden angewendet.
Zweckmäßig ist es, den Motor als Verschiebeankermotor auszubilden, da dann die Kupplung
in einfachster Weise durch die Verschiebebewegungdes Ankers hervorgerufen werden kann.
Sobald der Anker ins Feld springt, erfolgt die Kupplung zwischen Motor und Getriebe, zugleich
löst sich der Konus 5 vom Konus 13. Diese Bewegung kann durch den Magneten oder das
Kupplungsgestänge der Kupplung 3,4 verhindert werden, die demnach eine stärkere axiale Kraft
ausüben müssen als der Motoranker.
Die Bremskräfte können durch Anwendung einer Schrägverzahnung in den Getriebezahnrädern
in bekannter Weise von der Last abhängig gemacht werden.
Durch Zusammenbau aller Windenteile zu einem Block, wie z. B. von Elektroflaschenzügen
her bekannt, erzielt man eine sehr gedrängte, für solche Winden bisher noch nicht mögliche
raumsparende Anordnung, einfachen Zusammenbau mit der Möglichkeit, den Windenblock für
sich zu prüfen und einen guten Schutz aller empfindlichen Teile.
Claims (5)
1. Elektrowinde, besonders Speicherwinde, mit Vorrichtung zur Beschleunigung der
Last durch die Schwungmassen des Motors, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung
in der Hubrichtung gesperrt ist und für den sonstigen Hub- und Senkbetrieb eine der üblichen Hub- und Senkschaltungen
mit Geschwindigkeitsregelung vorgesehen ist.
2. Elektrowinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Bremse und
Kupplung zwischen Motor und Getriebe durch denselben Magneten gesteuert werden.
3. Elektrowinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kupplung und
Bremse durch eine Axialbewegung der Getriebe- oder Motorwelle zusammen gesteuert
werden.
4. Elektrowinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Motor, Kupplung
und Bremse, Getriebe und Trommellagerung
. in einem gemeinsamen Block zusammengefaßt sind.
5. Elektrowinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigungsvorrichtung
und die übliche regelbare Hub- und Senkschaltung durch dieselbe Bedienungsstange
geschaltet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
BERLIN. GEDKtOKl' IN DEK
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED57974D DE545332C (de) | 1929-03-23 | 1929-03-23 | Elektrowinde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED57974D DE545332C (de) | 1929-03-23 | 1929-03-23 | Elektrowinde |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE545332C true DE545332C (de) | 1932-04-30 |
Family
ID=7057288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED57974D Expired DE545332C (de) | 1929-03-23 | 1929-03-23 | Elektrowinde |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE545332C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1020780B (de) * | 1953-03-26 | 1957-12-12 | Swf Sueddeutsche Waggon Und Fo | Elektrisch angetriebenes Arbeitsgeraet, insbesondere Hebezeug, mit einer mehrstufigen, durch Reibflaechenabhebung bewirkten Geschwindigkeitsschaltung |
-
1929
- 1929-03-23 DE DED57974D patent/DE545332C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1020780B (de) * | 1953-03-26 | 1957-12-12 | Swf Sueddeutsche Waggon Und Fo | Elektrisch angetriebenes Arbeitsgeraet, insbesondere Hebezeug, mit einer mehrstufigen, durch Reibflaechenabhebung bewirkten Geschwindigkeitsschaltung |
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