DE511388C - Fliehkraftschalter fuer Fahrzeuge - Google Patents
Fliehkraftschalter fuer FahrzeugeInfo
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- DE511388C DE511388C DEV25740D DEV0025740D DE511388C DE 511388 C DE511388 C DE 511388C DE V25740 D DEV25740 D DE V25740D DE V0025740 D DEV0025740 D DE V0025740D DE 511388 C DE511388 C DE 511388C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L15/00—Indicators provided on the vehicle or train for signalling purposes
- B61L15/0062—On-board target speed calculation or supervision
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L25/00—Recording or indicating positions or identities of vehicles or trains or setting of track apparatus
- B61L25/02—Indicating or recording positions or identities of vehicles or trains
- B61L25/021—Measuring and recording of train speed
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)
Description
An Fahrzeugen, besonders im Bahnbetrieb, werden Vorrichtungen benötigt, die bei überschreiten
einer bestimmten Geschwindigkeit einen besonderen Schaltzustand herstellen 5 oder dem Fahrzeugführer ein Zeichen oder
Signal geben. Z. B. können im Bahnbetrieb bestimmte Züge gezwungen werden, unterhalb
einer festgesetzten Geschwindigkeit zu fahren und werden beim Überschreiten dieser
ίο Geschwindigkeit automatisch abgebremst.
Oder die Geschwindigkeitskontrolle wird bei Bahnen in Verbindung mit einer Zugbeeinflussungseinrichtung
so angewandt, daß sie bei Überfahren eines Beeinflussungspunktes oder
beim Betätigen eines Schalters (Wachsamkeitshebel), der die Zugbeeinflussungseinrichtung
vorübergehend oder dauernd außer Betrieb setzt, in Wirkung tritt.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, den die Geschwindigkeit des Zuges überwachenden
Fliehkraftschalter so auszubilden, daß er durch Drehzahlschwankungen am Antrieb innerhalb
gewisser Grenzen nicht beeinflußt wird. Dies wird dadurch erzielt, daß ein oder
mehrere labile Gleichgewichtszustände vorgesehen werden, die das Pendeln des Schalters
bei Geschwindigkeitsschwankungen verhindern.
Es ist bereits bekannt, daß bei Fliehkraftreglern labile Gleichgewichtszustände auftreten,
die bei den bekannten Verwendungsarten tunlichst vermieden werden müssen.
Anders im vorliegenden Falle.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Abbildungen näher erläutert.
Der Fliehkraftschalter besitzt die Fliehkraftmassen a, welche in Armen der Muffe b
gelagert sind und mittels Hebel c in die Hubstange d-h eingreifen. Die Feder g zieht die
Gewichte in Ruhelage. Die Dimensionierung von Feder und Fliehkraftgewichten ist so gewählt,
daß der Fliehkraftschalter an den Arbeitspunkten im labilen Gleichgewicht ist,
also als Kippregler arbeitet. Die Feder g hat also eine Vorspannung, die der auf den gleichen
Bewegungspunkt bezogenen Fliehkraft in dem Schaltgeschwindigkeitspunkt gleich ist, und eine derartige Charakteristik, daß die
Fliehkraftzunahme infolge der Vergrößerung des wirksamen Radius beim Ausschwingen
der Gewichte größer ist als die Kraftzunalime der Feder g durch ihre entsprechende Anspannung.
Ist also Bewegung der Gewichte nach außen eingeleitet, so wird die Beschleunigung
bei gleichbleibender Drehzahl größer, und die Gewichte schwingen sofort in ihre äußerste Lage.
Umgekehrt wird wieder beim Sinken der Drehzahl der Punkt erreicht, in dem die Fliehkraft
der ausgeschwungenen Gewichte ebenso groß ist wie die Federkraft. Tritt bei Unterschreiten
dieser Drehzahl Bewegung der Gewichte nach innen ein, so>
sinkt gemäß der schon vorher beschriebenen Kraftänderungsunterschiede die Zentrifugalkraft stärker wie
die Federkraft, so daß bei gleichbleibender
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Wilhelm von Friderid in Berlin-Schnargendorf.
511888
Drehzahl die Federkraft ständig mehr überwiegt und darum die Gewichte sofort in die
Ausgangslage zurückkippen.
Es bestehen demnach zwei verschiedene Kippdrehzahlen.
M1 ist diejenige, bei der die Zentrifugalkraft
der eingeschwungenen Gewichte der Vorspannungskraft der Feder g, n2 ist diejenige,
bei der die Zentrifugalkraft der aiisgeto schwungenen Gewichte der Kraft der angespannten
Feder g das Gleichgewicht hält.
Wenn nach Überschreiten von W1 der Fliehkraftschalter
gekippt ist, tritt das Zurückschwingen erst ein, Wenn die Drehzahl auf n„
"15 gesunken ist. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß bei ungleichförmigem Antrieb, bei dem die Drehzahlschwankung innerhalb
des Bereiches nx, n2 erfolgt, ein Pendeln
des Zentrifugalschalters vermieden wird. Wenn, es darauf ankommt, einen Zentrifugalschalter
zum Schalten bei sehr kleinen Geschwindigkeiten eines Fahrzeuges, das sich aber auch mit hohen Geschwindigkeiten fortbewegt,
zu verwenden, wird zweckmäßig eine Anordnung nach Abb. 2 angewandt. Der Fliehkraftschalter nach Abb. 2 unterscheidet
sich von demjenigen nach Abb. 1 dadurch, daß er nicht fest mit seinem Antrieb gekuppelt ist,
sondern durch die Rutschkupplung i, welche durch die Kuppelfeder I an die stetig umlaufende
Scheibe k angedrückt wird. Wenn der Fliehkraftschalter bei steigender Tourenzahl
die Hubstange h anhebt, nimmt er nach Beendigung seiner Schalttätigkeit den Stift m,
welcher in dem Schlitz η läuft, mit und hebt
dadurch die Kuppelscheibe i von der Scheibe k ab. Der Vorteil dieser Anordnung besteht
darin, daß bei den hohen Fahrzeuggeschwindigkeiten keine übermäßigen Zentrifugalkräfte
auftreten. Ein weiterer Vorteil besteht in der Entlastung des Antriebes bei plötzlichen
Geschwindigkeitsänderungen, wie sie beispielsweise auf Lokomotiven während des
Anfahrens durch Schleudern zustande kommt.
Die Anordnung nach Abb. 1 kann gemäß Abb. 3 so getroffen werden, daß ein Fliehkraftschalter
mit labiler Arbeitsweise zur Schaltung bei mehreren, z. B. drei verschiedenen
Geschwindigkeiten verwandt wird. Es •50 müssen dementsprechend drei verschiedene
Rückstellkräfte vorgesehen werden, die
stufenweise angreifen und den Hüben und Drehzahlen entsprechend zur Wirkung kommen.
In Abb. 3 ist in der Ruhestellung zur Vorspannung nur die Feder 0 herangezogen.
In dem ersten Schalt'hub schwingen die Gewichte so weit aus, daß die in den Schlitzen r
angreifende Feder p zur Wirkung kommt.
Wenn durch weitere Erhöhung der Drehzahl
der zweite Schalthub stattgefunden hat, kommt die Feder q zur Wirkung, und der
Schalter ist für die nächste Schaltung vorbereitet. Im übrigen ist die Arbeitsweise genau
dieselbe, wie unter 1 beschrieben.
Abb. 4 zeigt eine Kombination eines Fliehkraftschalters
nach Abb. 2 mit einem solchen nach Abb. 3. Die Anordnung ist derart getroffen, daß das Fliehkraftsystem sich in der
Ruhelage mit der Kupplung i an die schnell umlaufende Scheibe k ankuppelt. Beim Umlauf
wird, wie in Fall 2, nach Ausführung der ersten Schaltung die Kupplung i abgehoben,
jedoch ist kurz vorher die Kupplung t in Eingriff mit der langsam laufenden Scheibe u
gekommen. Die Kupplung tu überträgt gemaß ihrem Kuppeldruck, der vorläufig abhängig
von der Zentrifugalkraft ist, eine andere Winkelbeschleunigung auf dlas Zentrifugalsystem,
auf welches nun die resultierende Winkelbeschleunigung der beiden Kupplungen
einwirkt. Dieses geschieht so lange, bis bei weiterer Drehzahlerhöhung des Antriebes
die Scheibe u eine derartige Geschwindigkeit erreicht hat, wie es der Gewichtsstellung bei
gerade vollständig ausgekuppelter Scheibe i entspricht. Von nun an kuppelt sich das Zentrifugalsystem
immer fester an die Scheibe an und führt alle weiteren Schaltungen aus wie
die unter 3 beschriebene Einrichtung.
Claims (4)
1. Fliehkraftschalter für Fahrzeuge zur Betätigung von Schaltungen in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit, da-
durch gekennzeichnet, daß durch Ausnutzung eines oder mehrerer labiler
- Gleichgewichtszustände das Pendeln des Schalters bei Geschwindigkeitsschwankungen
vermieden wird.
2. Fliehkraftschalter nach Anspruch' 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrifugalregulator mit dem Antrieb durch eine von ihm selbst betätigte Kupplung (i, k)
verbunden ist. '
3. Fliehkraftschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß durch Anordnung mehrerer Federn (o, p, q) mehrere
labile Gleichgewichtszustände geschaffen werden.
4. Fliehkraftschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich der
Fliehkraftschalter nach Abschalten von einem Übersetzungsverhältnis selbsttätig
auf ein anderes Übersetzungsverhältnis umschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV25740D DE511388C (de) | 1929-09-08 | 1929-09-08 | Fliehkraftschalter fuer Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV25740D DE511388C (de) | 1929-09-08 | 1929-09-08 | Fliehkraftschalter fuer Fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE511388C true DE511388C (de) | 1930-10-29 |
Family
ID=7582160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV25740D Expired DE511388C (de) | 1929-09-08 | 1929-09-08 | Fliehkraftschalter fuer Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE511388C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478797A (en) * | 1944-11-27 | 1949-08-09 | William J Williams | Governor mechanism |
-
1929
- 1929-09-08 DE DEV25740D patent/DE511388C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2478797A (en) * | 1944-11-27 | 1949-08-09 | William J Williams | Governor mechanism |
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