DE510536C - Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Abfederung, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE510536C DE510536C DEW83914D DEW0083914D DE510536C DE 510536 C DE510536 C DE 510536C DE W83914 D DEW83914 D DE W83914D DE W0083914 D DEW0083914 D DE W0083914D DE 510536 C DE510536 C DE 510536C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60G—VEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
- B60G11/00—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs
- B60G11/02—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having leaf springs only
- B60G11/10—Resilient suspensions characterised by arrangement, location or kind of springs having leaf springs only characterised by means specially adapted for attaching the spring to axle or sprung part of the vehicle
- B60G11/107—Sliding or rolling mountings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Springs (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Abfederung für Fahrzeuge mittels Blattfedern, die
die Bedingungen einer sogenannten »Feder gleicher Weichheit« erfüllt. Hierunter versteht
man eine Feder, die bei gleichem Durchbiegungszuwachs infolge eines .Stoßes jeder beliebigen
Last die gleiche Beschleunigung erteilt. Es sind verschiedene Ausführungen dieser Federgattung vorgeschlagen und auch
schon praktisch verwendet worden. Beispielsweise hat man die Feder auf Abwälzkörpern
oder Rollen derart abgestützt, daß sich ihre Nutzlänge infolge der Durchbiegung bei
Änderung der Last durch Abwälzen der Feder auf den Stützgliedern selbsttätig ändert.
Ein offenbar noch nicht erkannter grundlegender Mangel aller dieser Lösungen besteht
darin, daß die Änderung der Federnutzlänge, die bei gleichzeitiger Änderung der Last zur
Erzielung einer gleichbleibenden Weichheit erforderlich ist, auch ohne Änderung der Last
bei einem Stoß eintritt, so daß in diesem Falle die Feder unerwünscht härter wird. Umgekehrt
wird beim Einsinken des Rades in eine Vertiefung der Fahrbahn die Feder weicher,
weil sie sich entspannt und dabei verlängert. Hierdurch werden die von der Feder auf den
Wagen ausgeübten Stützkräfte in viel stärkerem Maße verringert, als es der Entspannung
der Feder bei gleichbleibender Länge entspricht. Die in diesem Falle bei jeder Feder auftretenden ungünstigen Wirkungen,
daß nämlich der Wagen der Abwärtsbewegung des Rades folgt und dann beim Wiederansteigen
des Rades aus der Vertiefung mit diesem heftig zusammenstößt, werden also noch erheblich
verstärkt. Die Bezeichnung »Feder gleicher Weichheit« trifft also auf die bekannten
Ausführungen überhaupt nicht zu.
Es ist auch eine Abfederung bekannt geworden, bei der zwecks Anpassung der Federnutzlänge
an die Last die Stützglieder für die Federenden mit Hilfe eines Getriebes von Hand gegenseitig verschoben werden. Diese
Art der Längenänderung bringt es aie selbstverständlich
mit sich, daß die Länge der Feder sich nach der Verstellung nicht mehr ändert.
Der grundsätzliche Unterschied und Nachteil dieser Lösung . gegenüber der eingangs
erwähnten Federung besteht darin, daß keine Zwangsläufigkeit zwischen der Änderung der
Federdurchbiegung und der Nutzlänge besteht. Erst nachdem sich die Feder infolge
der Zunahme der Last weiter durchgebogen hat, wird ihre Nutzlänge auf das notwendige
Maß eingestellt. Für einen Sonderfall, und zwar bei Omnibussen, soll diese Einstellung
auch selbsttätig stattfinden können, dadurch, daß ein bewegliches Trittbrett nur zum Einsteigen
und ein anderes nur zum Aussteigen
vorgesehen und mit dem zur Verstellung dienenden Getriebe derart verbunden ist, daß
durch das Auftreten der ein- bzw. aussteigenden Personen die Verstellung erfolgt. Abgesehen
von dem vorher erwähnten grundsätzlichen Nachteil, ist diese Lösung so verwickelt,
daß sie für eine praktische -Verwendung nicht in Frage kommt.
Die vorliegende Erfindung geht daher von ίο der eingangs erwähnten Art der Abfederung
aus. Sie besteht darin, daß mittels einer Schaltung die selbsttätige Änderung der Federnutzlänge
für die Dauer der Fahrt oder der Stöße unterbrochen wird. Dies geschieht vorztigsweise dadurch, daß die im Ruhezustande
der Feder unwirksamen Federstützpunkte aus dem Schwingungsbereich der Feder entfernt werden. Am einfachsten gestaltet sich die Ausführung bei solchen Abfede-
ao rungen, bei denen zur Abstützung der Federenden je mehrere Rollen dienen. Das Entfernen
der Rollen aus dem Schwingungsbereich der Feder läßt sich hierbei mit verschiedenen Mitteln erreichen. Beispielsweise kön-
nen die Rollen an den freien Enden schwenkbarer Laschen angeordnet sein. Zweckmäßiger
ist es jedoch, die Rollen einseitig abzuflachen und durch Verdrehen der nicht tragenden
Rollen die Abflachungen für die Dauer der Fahrt oder der Stöße der Feder zuzukehren.
Damit die nichttragenden Rollen unabhängig von den tragenden, die durch Reibung
an der Feder festgehalten werden, verdreht werden können, sind die Rollen nachgiebig,
beispielsweise mit einer verschiebbaren Stange verbunden und stehen derart
unter Federwirkung, daß sie gleichzeitig mit der Stange in ihre xA.usgängsstellung selbsttätig
zurückkehren.
Die Bewegung der Stange erfolgt am einfachsten von Hand mittels eines am Führersitz
angebrachten Hebels o. dgl. Für besondere Fälle kann für das Steuerglied auch ein
selbsttätiger Antrieb vorgesehen sein, der beispielsweise mittels einer Fliehkraftkupplung
von der Drehbewegung der Radachse oder anderer sich nur während der Fahrt bewegender
Teile hergeleitet sein kann.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung veranschaulicht.
Abb. ι zeigt eine Abfederung, bei der die Enden der Blattfeder je auf mehreren Rollen
gelagert sind.
In Abb. 2 ist die Arbeitsweise der neuen Federung im Vergleich zu der bekannten Ausführung
im Schaubilde erläutert. Zur Abstützung der Blattfeder α dienen an jedem
Ende die Rollen b1, b2, bs, die in einem Gehäuse
c auf Zapfen d drehbar gelagert sind.
Die Rollen sind sämtlich auf einer Seite abgeflacht und haben einen zylindrischen Ansatz,
auf dem eine Spiralfeder e mit dem einen Ende befestigt ist. Das andere Ende ist unter
Zwischenschaltung einer Schraubenfeder f mit einer Platte g verbunden, die an der Stange h
sitzt. Diese Stange ist längs des Rahmens verschiebbar und mit einer nicht dargestellten
Antriebsvorrichtung, beispielsweise einem Handhebel, verbunden.
Bei Leerlast stützt sich die Feder α auf den
äußersten Rollen b1 ab. Bei Beginn der Fahrt werden durch Verschieben der Stange Λ die
übrigen Rollen b", b3 in die aus Abb. 1 ersichtliche
Stellung gedreht, so daß die Feder beim Stoß nicht mit ihnen in Berührung kornmen
kann. Wird die Fahrt unterbrochen, um die Last zu ändern, so wird die Stange/; rückwärts verschoben, wobei sich alle Rollen
unter der -Einwirkung der Spiralfedern e in ihre Ausgangsstellung zurückdrehen.
Abb. 2 zeigt Schaulinien der Federkraft in Abhängigkeit von der Durchbiegung. Die
ausgezogene Linie stellt das Anwachsen der Federkraft mit zunehmender Durchbiegung
infolge Änderung der Last dar. Bei jedem Rollenwechsel entsteht in der Schaulinie ein
Knick, da hiernach wegen der Verkürzung der Feder die Federkraft bei gleichem Durchbiegungszuwachs
stärker anwächst. Bei der bekannten Ausführung ändert sich die Federkraft in jedem Falle, also auch beim Stoße
nach dieser Schaulinie. Bei der Ausführung nach der Erfindung dagegen erhält die Federkraft
beim Stoß den gestrichelt dargestellten Verlauf. Der hiermit verbundene Vorteil besteht,
wie das Schaubild zeigt, darin, daß der Kraftzuwachs und damit der auf den Wagen
übertragene Stoß erheblich geringer ist.
Claims (5)
1. Abfederung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mittels Blattfedern mit der
Durchbiegung der Federn entsprechender selbsttätiger Änderung ihrer Stützpunkte,
dadurch gekennzeichnet, daß die im Ruhezustande nicht wirksamen Stützpunkte
ausgeschaltet werden können.
2. Abfederung nach Anspruch 1, bei der die selbsttätige Änderung der Federnutzlänge
durch Abwälzen der Feder auf im Abstand voneinander angeordneten Stützkörpern erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die im Ruhezustand der Feder unwirksamen Stützkörper aus dem Schwingungsbereich
der Feder entfernt werden.
3. Abfederung nach Anspruch 1 und 2, bei der die Stützkörper aus Rollen bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (δ1, bz, bs) einseitig abgeflacht sind
und die Abflachungen der im Ruhezustand nicht tragenden Rollen durch Verdrehen
der Feder zugekehrt werden können.
4· Abfederung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verdrehen
der Rollen diese federnd (e, f) mit einer an einer verschiebbaren Stange Ui) befestigten
Platte (g) verbunden sind.
5. Abfederung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung
der Stange Ui) von der Drehbewegung der Radachsen z. B. mittels einer
Fliehkraftkupplung hergeleitet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW83914D DE510536C (de) | 1929-10-11 | 1929-10-11 | Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW83914D DE510536C (de) | 1929-10-11 | 1929-10-11 | Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE510536C true DE510536C (de) | 1931-05-18 |
Family
ID=7611816
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW83914D Expired DE510536C (de) | 1929-10-11 | 1929-10-11 | Abfederung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE510536C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE852399C (de) * | 1950-10-13 | 1952-10-13 | Duesseldorfer Waggonfabrik Ag | Dreh- und Laufgestell fuer Schienenfahrzeuge mit parallel gefuehrten Achsen |
DE937446C (de) * | 1952-08-30 | 1956-01-05 | Walter Stuebner | Einrichtung zur Einstellung und Begrenzung der Federung an ueber die Auflagestellen herausragenden Blattfedern |
CN110843445A (zh) * | 2019-09-30 | 2020-02-28 | 安徽兰翔重工股份有限公司 | 一种平衡悬架用分体板簧滑板座 |
-
1929
- 1929-10-11 DE DEW83914D patent/DE510536C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE852399C (de) * | 1950-10-13 | 1952-10-13 | Duesseldorfer Waggonfabrik Ag | Dreh- und Laufgestell fuer Schienenfahrzeuge mit parallel gefuehrten Achsen |
DE937446C (de) * | 1952-08-30 | 1956-01-05 | Walter Stuebner | Einrichtung zur Einstellung und Begrenzung der Federung an ueber die Auflagestellen herausragenden Blattfedern |
CN110843445A (zh) * | 2019-09-30 | 2020-02-28 | 安徽兰翔重工股份有限公司 | 一种平衡悬架用分体板簧滑板座 |
CN110843445B (zh) * | 2019-09-30 | 2021-04-06 | 安徽兰翔纺机科技有限公司 | 一种平衡悬架用分体板簧滑板座 |
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