DE262090C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C15/00—Safety gear
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C2700/00—Cranes
- B66C2700/08—Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
- B66C2700/084—Protection measures
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35 δ. GRUPPE
insbesondere Hubwerken.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Februar 1912 ab.
Bei Triebwerken, insbesondere bei Hubwerken, welche durch Reyersierkontroller gesteuert
werden, kann der Fall eintreten, daß der Motor beim Einschalten auf die erste Hubstellung noch nicht genügend Strom bekommt,
um eine schwere Last in der Schwebe zu halten. Diese wird also sinken, wenn der Führer nicht schnell auf den zweiten oder
dritten Kontakt weiterschaltet. Bei Drehström-Senkbremskonirollern
ist es andererseits möglich, daß beim Senken mit Gegenstrom leichte Lasten gehoben anstatt gesenkt werden.
Man hat zum Verhindern dieser unbeabsichtigten Bewegungen mechanische Sperrbremsen
angewendet oder aber den Steuerapparat so eingerichtet, daß die Nullage des Kontrollers
nach Belieben auf die erste, zweite oder dritte Hub- oder Senkstellung verlegt werden kann,
indem man neben der Kontrollerwalze einen Hilfsschalter zum Unterbrechen des Motor-
und Magnetstromkreises benutzt und diesen Hilfsschalter durch eine zweite Bewegung des
Steuerhebels bewegt, wobei als Hilfsschalter auch der Kontroller für eine zweite Bewegung,
z. B. der Drehkontroller, dienen kann.
Mechanische Sperrbremsen sind teuer und komplizieren das Triebwerk, die zweite Einrichtung
erfordert große Aufmerksamkeit des Führers. Es ist auch schon eine Einrichtung
für Drehstromsenkbremsschaltung bekannt, bei der durch eine Schaltvorrichtung der Strom
für den Bremslüfter unterbrochen wird, wenn auf den Senkbremsstellungen eine Aufwärtsbewegung
eintritt. Dies wurde durch eine magnetische Kupplung erreicht, welche über die Schaltvorrichtung gespeist wird, wobei
letztere von der Triebwerkswelle aus ein, kurzes Stück mitgenommen wird, um nach '■
erfolgter Ausschaltung des Bremslüfters und der Kupplung durch eine Rückschnellfeder
wieder in die alte Lage zurückkehren. Die Schaltung ist hierbei so getroffen, daß der
Bremsmagnet nicht unmittelbar, sondern durch ein Schütz geschaltet wird. Durch an dem
Schütz angebrachte Hilfsfinger wird erzielt, daß das Schütz nach einer infolge unbeabsichtigter
Bewegung erfolgten Ausschaltung erst wieder anspringen kann, wenn die Steuerwalze
auf den nächsten Kontakt gedreht worden ist, auf welcher das Aufwärtsmoment
geschwächt ist. Bei dieser Einrichtung ist die Bedienung einfach, und man erhält eine
billigere und einfachere Ausführung als bei einer Sperrbremse.
Genau das gleiche Prinzip der selbsttätigen Ausschaltung des Bremslüfters wird auch bei
der Erfindung angewendet, nur mit dem Unterschied, daß an Stelle der magnetischen
Kupplung eine Schleppwalze ο. dgl. zur Einwirkung auf die Schaltvorrichtung benutzt fio
wird. Damit ist eine Erhöhung der Betriebssicherheit verbunden, da besonders bei Wechseloder
Drehstrom die magnetische Kupplung nicht genügend betriebssicher und geräuschlos
arbeitet. Die Benutzung einer Schleppwalze zur Herstellung einer vom Netz abhängigen
(2. Auflage, ausgegeben am 31, Januar 1914.)
Bremsschaltung beim Rückschalten des Steuerhebels aus beliebiger Stellung ist übrigens
bereits bekannt. Die Zeichnung zeigt in Fig. ι und 2 eine Ausführungsform eines solchen
Apparates in Quer- bzw. Längsschnitt,, teilweise auch in Ansicht. Fig. 3 und 4 zeigen
schematisch die Schaltung für deich- bzw. Drehstrom, wobei" der !Controller in der üblichen
Weise abgewickelt dargestellt ist.
Die Welle α des Apparates ist mit einer nicht zu schnell laufenden Triebwerkswelle gekuppelt.
Auf dieser Achse sitzt ein mit einer Bronzebuchse b ummantelter Gußkörper
c fest aufgekeilt. Um die Bronzebuchse b ist ein zweiteiliger Zaum d aus
Stahlband gelegt und wird durch mit Federn versehene Schrauben /"angepreßt, so daß er
an der Bewegung der Welle α teilnimmt, falls ihm nicht ein Hindernis entgegentritt. Die
Bewegung des Zaumes wird nun durch eine Anschlagvorrichtung, nämlich zwei um die
Welle α lose schwingbare Stangen e, beiderseits begrenzt, auf denen Bunde sitzen, gegen welche
Anschläge k des Zaumes stoßen. Bei geschlossener Bremse befinden sich die Stangen e
unter dem Einfluß eines an ihnen angelenkten, von dem Kern eines Elektromagneten h gebildeten
Gewichtes in der Lage I und halten dadurch den Zaum in der gezeichneten Lage fest. Die Spule des Elektromagneten ist
parallel zu derjenigen des Bremslüfters 0 geschaltet (s. Fig. 3 und 4). Wird dagegen der
Bremslüfter eingeschaltet, so bekommt auch, der Elektromagnet h Strom, zieht seinen Kern
hoch und bringt dadurch die Stangen e in die Lage II, und der Bremszaum d dreht sich um
den durch Anschlag k begrenzten Winkel I-II
nach rechts oder links, entsprechend der Drehrichtung der Welle a. In der Lage II
wird durch den Anschlagnocken g auf der oberen Seite des Bremszaumes d entweder .der
Schalter ν für Unterbrechung der Vorwärtsfahrt oder der Schalter r für Unterbrechung
der Rückwärtsfahrt entgegen einer Feder- oder Gewichtskraft geöffnet. Wie aus dem Schaltungsschema
der Fig^ 4 hervorgeht, überwacht
der Schalter ν in später noch näher zu beschreibender
Weise den. auf den Kontrollerstellungen »Heben« bestehenden Bremsmagnet-
Stromkreis, der Schalter r dagegen den auf den Stellungen »Senken« bestehenden Brems-
■, magne'tstromkreis, und zwar in beiden Fällen
derart, daß' die Öffnung des Schalters ν bzw. r die Unterbrechung des betreffenden Bremsmagnetstromkreises
zur Folge hat. Der Zaum d mit dem Anschlag g drehe sich bei Hubbewegung des Triebwerkes im Sinne des
Uhrzeigers, bei Senkbewegung entgegengesetzt. Es ergibt sich dann, daß auf den Hubstellungen
der Bremsmagnetstromkreis nur geschlossen, also die Bremse gelüftet bleibt, wenn sich
das Triebwerk im Hubsinn bewegt. Bewegt es sich dagegen im Senksinn, so wird der
Schalter ν und damit der Bremsmagnetstromkreis geöffnet. Dasselbe wird durch den
Schalter r bewirkt, wenn' sich . das Trjebw.eiik,
im Hubsinn bewegt, während der Kontroller auf »Senken« gestellt ist. Auf diese Weise
wird nur die richtige, der Einstellung des Steuerapparates entsprechende Drehung zügelassen,
dagegen die jeweilige Gegenbewegung durch Einfallen der Bremse verhindert. Gleichzeitig
kann gegebenenfalls auch der Motorstrom selbst unterbrochen werden (s. Fig. 3).
Die' Stangen e müssen beim Einschalten
des Steuerapparates gleichzeitig mit dem Anspringen des Bremslüfters oder mit der Einschaltung
des Motors aus der Lage I in die Lage II gebracht werden. Dies kann nun
entweder vom Gestänge des Bremsmagneten aus auf rein mechanischem Wege oder durch
einen Elektromagneten k bzw. einen kleinen Hilfsmotor erfolgen, der gleichzeitig mit dem
Bremslüfter oder mit dem Triebwerksmotor Strom erhält. In der Zeichnung ist die Ausführung
mit Magnet dargestellt, welche im allgemeinen der rein mechanischen Beeinflussung
vorzuziehen ist, da man dann bei der Anordnung des Sperrapparates nur auf seine
Kupplung mit einer Triebwerkswelle, nicht aber auch noch auf die Verbindung mit einem
Bremsgestänge Rücksicht zu nehmen braucht. Die Zurückführung der Stangen e aus der
Lage II in die Lage I wird nach den Fig. 1
und 2 durch das Eigengewicht des Ankerkernes h oder, falls dieses nicht ausreichen
sollte, noch durch eine Feder i bewirkt. Hierbei werden die am Zaum d sitzenden
Nocken k und damit auch der Nocken g aus der punktiert gezeichneten Lage wieder in die
Mittellage zurückgeführt, so daß sich der Kontakt ν bzw. r unter dem Einfluß einer
Feder oder der Schwere wieder schließen kann. Selbstverständlich kann die Schaltung auch
in der Weise abgeändert sein, daß an Stelle der Öffnung dieser Kontakte ihre Schließung
bei Eintritt der nicht gewünschten Bewegung erfolgt, wobei dann durch diese Schließung
der Bremsmagnetstromkreis unterbrochen wird; dies kann beispielsweise in der Weise geschehen,
daß die Spule des Bremsmagneten mit einem Vorschaltwiderstand versehen ist und durch
die Kontakte ν bzw. r kurzgeschlossen wird. Anstatt des Zaumes kann auch irgendeine
andere Konstruktion für Schleppwalzen benutzt werden, indem diese etwa achsial gegen
eine vom Triebwerk angetriebene Scheibe gepreßt werden.
Die Einrichtung ist für alle Stromarten brauchbar. In der Fig. 3 ist die Gleichstromsteuerung
eines Hafenkranhubwerkes mit Kontroller s und Bremsmagnet 0 dargestellt, wobei
die Bremse für das stromlose Senken durch Handhebel gelüftet wird und für den leeren
Haken noch zwei Stromstoßstellungen (Senkkraftstellungen)
vorhanden sind. Derartige Hafenkranhubwerke haben einen sehr hohen
Triebwerkswirkungsgrad und eine große Hubgeschwindigkeit. Man darf ,infölgedessefiibenri
Heben der leichteren Lasten wegen nur mii
dem halben Strom einschalten, und dabei sinkt
ίο die volle Last, wenn nicht die Bremse angezogen
wird. Wie Fig. 3 zeigt, wird zum gleichzeitigen Unterbrechen des Motor- und Bremsmagnetstromkreises
ein Doppelrelais m, ein sogenanntes Schütz, benutzt, dessen Spule
einerseits an die Plusleitung, anderseits sowohl über am Schütz angebrachte Hilfskontakte η
und den Kontakt ν des Sperrapparates an den Finger v' des Kontrollers als auch unter
Umgehung des Schalters υ unmittelbar an den
Kontrollerfinger u angeschlossen ist. Diese beiden Finger werden je nach der Kontrollerstellung
beide oder nur einer mit dem Finger w verbunden, der an die Minusleitung angeschlossen
ist.
Die Welle α des Sperrapparates dreht sich
beim Heben im Sinne des Uhrzeigers, bis der Anschlag k gegen die linke, in der Stellung II
befindliche Stange e stößt, wobei der Kpntakt ν geschlossen bleibt. Tritt dagegen auf
den Stellungen I oder II des Steuerapparates eine Drehung entgegengesetzt dem Uhrzeiger
ein, so wird diese unbeabsichtigte Senkbewegung sofort durch öffnen des Kontaktes-v.
abgestoppt, indem die Schützspule stromlos gemacht wird. Durch den erwähnten Vorkontakt
u des Kontrollers werden die Hilfskontakte η des Schützes tn und der Kontakt ν
in Zwischenstellungen zwischen der Nullstellung des Kontrollers und den ersten Stellungen für
»Heben«, überbrückt, so daß beim Übergang in die j eweilig nächste Stellung das Schütz m
stets wieder anspringt und den Motor- und Bremsmagnetstromkreis sowie den Magneten h
einschaltet.
Da das Senken ohne Strom durch Lüften der Bremse geschieht, so ist bei dieser Anordnung
nur der Schalter υ erforderlich.
Die Fig. 4 zeigt die Schaltung eines Drehstromsenkbremskontrollers. Mit f und q
sind der Ständer und der Läufer des Drehstrommotors bezeichnet. Hier wird beim Eintritt
einer Gegenbewegung beispielsweise nur der Bremslüftmotor 0 und nicht der Motorstromkreis
unterbrochen. Der Magnet h liegt parallel zu einer Phase des Bremslüftmotors,
könnte aber selbstverständlich auch dreiphasig ausgebildet sein. Die Spule des Schützes tn
ist mit dem Kontroller bzw. mit dem Sperrapparat genau so wie bei Fig. 3 verbunden.
Mit; ^Rücksicht darauf, daß hier eine Gegenbewegung
nach beiden Richtungen unmöglich gemacht werden soll, sind am Sperrapparat zwei Kontakte ν und r vorgesehen, die entsprechend
an die Kontrollerfinger v' bzw. / angeschlossen, sind. Das Senken mit Gegenstrom
erfolgt auf den Stellungen I bis IV, das Senken mit Hilfsstrom auf den Stellungen V.
bis VII.
Claims (3)
1. Einrichtung zur Verhütung einer der
Einstellung des Steuerapparates nicht ent- : sprechenden Gegenbewegung bei elektrischen
Triebwerken, insbesondere Hubwerken, durch Unterbrechung des Motor- und
Bremsmagnetstromkreises oder des letzteren allein, dadurch gekennzeichnet, daß der
zu dieser Unterbrechung mittelbar oder unmittelbar dienende Kontakt (v bzw. r)
durch eine Schleppwalze (d, g) o. dgl. geöffnet
(bzw. geschlossen) wird, indem letztere nach dem Lüften der Bremse bzw. nach der Einschaltung des Triebwerksmotors
von einer Triebwerkswelle durch Reibung bis zu einem verschiebbaren Anschlag (Stange e) mitgenommen wird und dieser
Anschlag beim Ausschalten des Bremslüfters (0) bzw. des Triebwerksmotors unte
der Einwirkung eines Gewichtes oder einer Feder (%)■ die Schleppwalze wieder in die
zum Schließen (bzw. Öffnen) des Kontaktes (v bzw. r) erforderliche Lage zurückführt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung
des Anschlages (Stange e) für die Schleppwalze von der Triebwerksbremse
aus mittels Gestänges o. dgl. bewirkt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung
des Anschlages (Stange β) für die Schleppwalze durch einen gleichzeitig mit
dem Bremslüfter oder Triebwerksmotor eingeschalteten Hilfsmagneten (h) oder
Hilfsmotor bewirkt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE262090C true DE262090C (de) |
Family
ID=519586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT262090D Active DE262090C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE262090C (de) |
-
0
- DE DENDAT262090D patent/DE262090C/de active Active
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