DE173939C - - Google Patents

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DE173939C
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crank
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switching
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/18Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual dc motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-'te 173939 KLASSE 21c. GRUPPE
Dr. PAUL MEYER AKT-GES. in BERLIN.
gekuppelten Organen. ·
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Oktober 1905 ab.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Steuerapparat für Elektromotoren beliebiger Art, welcher Schalter, Anlaß- und Regulierapparat in besonderer Weise vereinigt.
Der Apparat besteht aus zwei verschiedenen, aber mittels eines Gesperres zwangläufig gekuppelten Schaltorganen, welche, solange das Gesperre eingelegt bleibt, von demselben Be-' wegungsorgan bewegt werden. Das erste
ίο Schaltorgan, welches mit dem Bewegungsorgan im allgemeinen starr und unlösbar ge-• kuppelt ist, dient zum Kurzschließen der Stufen des Anlaßwiderstandes sowie zur Regelung der Geschwindigkeit mittels FeId-Schwächung, unter Umständen auch in Kombination mit dem zweiten Schaltorgan zur Bestimmung der Drehrichtung des Motors. Die Schließung und Unterbrechung des Stromes erfolgt durch das zweite Schaltorgan,
ao welches im allgemeinen bei reversierbaren Motoren auch die Drehrichtung bestimmt.
Im folgenden sei zur Vereinfachung das erste Schaltorgan stets »Regulator«, das zweite »Hauptschalter« genannt.
Die Bewegung greift zunächst am Regulator an und wird von diesem durch ein passendes Getriebe, in welchem ein Gesperre eingebaut ist, auf den Hauptschalter übertragen. Dieses Getriebe wird nun zweckmäßig so gewählt, daß nach Schließung des Hauptschalters die weitere Bewegung des Regulators eine Bewegung des Hauptschalters nicht mehr hervorruft, sondern der Hauptschalter nunmehr in Ruhe bleibt.
Soll der Motor mittels des Regulators ausgeschaltet werden, so führt man, ohne das Gesperre zu lösen, den Regulator gegen die Nullstellung zurück. Bevor aber der Anlaßwiderstand ausgeschaltet wird, wird der Strom durch den Hauptschalter unterbrochen, welcher mittels des erwähnten Übertragungsgetriebes ebenfalls in die Nullstellung geführt wird.
Unter Umständen wird es aber erforderlich sein, den Motor sofort abzuschalten, ohne daß erst der Regulator verstellt ward. Hierzu dient das Gesperre, nach dessen Lösung der Hauptschalter in seine Ausschaltestellung zurückkehrt, während der Regulator in seiner momentanen Stellung stehen bleibt.
Die Zurückführung des Hauptschalters in die Ausschaltestellung nach Lösung des Gesperres kann entweder durch Federkraft' oder zwangläufig durch dasjenige Organ erfolgen, welches die Auslösung des Gesperres hervorruft.
Die Auslösung des Gesperres kann.mechanisch, z. B. durch Anziehen der Bremse eines Motorwagens, oder elektrisch, z. B. bei Überlastung des Motors oder Durchgehen eines Hauptstrommotors, oder durch anderweitige Übertragung erfolgen.
Das Gesperre kann so eingerichtet sein, daß es nur eingelegt werden kann, wenn beide Schaltorgane, Regulator und Hauptschalter, in
der Nullage befindlich sind. In diesem Falle muß nach Lösung des Gesperres und nachdem der Hauptschalter in seine - Nullage zurückgekehrt ist, nunmehr auch der Regulator in die Nullage gebracht werden, ehe der Motor wieder eingeschaltet werden kann.
Ein ähnlicher Wendeanlasser ist aus der Patentschrift 92443 bekannt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung unterscheidet sich aber von dem Gegenstand jenes Patentes dadurch, daß die beiden Schalt-■ organe nicht völlig zwangläufig, sondern durch ein Gesperre miteinander verbunden sind, welches gelöst werden kann, und daß hierdurch nicht nur die Verbindung der beiden Schaltorgane untereinander gelöst wird, sondern auch gleichzeitig mit Hilfe des einen derselben der Strom unterbrochen wird.
Es wird hierdurch erreicht, daß die Lösung des Gesperres ein augenblickliches Ausschalten, z. B. im Falle der Not, gestattet.
In der Patentschrift 110764 ist ein einfacher Anlasser beschrieben, welcher die Eigenschaft besitzt, durch Lösung. eines Gesperres ausgeschaltet zu werden und nur in der Nullage eingeschaltet werden zu können. Der in diesem Patent beschriebene Anlasser entspricht jedoch nicht den Bedingungen, welche im vorliegenden erörtert sind, insofern, als er nicht aus zwei gekuppelten, durch ein Gesperre miteinander verbundenen und gleichzeitig bewegten Organen besteht. ' . .
Zur näheren Erläuterung des oben gesagten
möge eine spezielle Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden. Dieselbe ist durch die beiliegende Zeichnung schematisch erläutert.
Mittels der, Kurbel α wird die Welle b gedreht, welche mit einer Kurzschlußscheibe e und den auf der Platte c montierten Kontakten d d1 d2 ds den Regulator R bildet..
Durch Drehen der Kurbel α im Sinne des
eingezeichneten Pfeiles werden die an . den Kontakten d d1 d2 d3 angeschlossenen Anlaßstufen allmählich kurzgeschlossen, und zwar zunächst die rechts gelegene.
Auf der Welle b befindet sich eine zylindrische Scheibe /, welche einen schrägen Schlitz enthält. In diesem Schlitz liegt eine Kugel, welche mit dem Körper i auf der Welle h starr verbunden ist.. Wird die Kurbel α in der Richtung des Pfeiles gedreht, so schiebt sich die Kugel g in dem schrägen Schlitz f nach vorn und läuft auf die vordere Fläche auf.
Bei weiterer Drehung der Kurbel ändert sich die Lage der Kugel nicht.; Durch diese Bewegung der Kugel wird nun
der Körper i, der- in einer Hülse dieses Körpers lose geführte Stift k und mittels desselben die Kurbel / nach hinten gedreht in der Richtung des an der Welle h" eingezeichneten Pfeiles. Die Kurbel I überbrückt dann die Kontakte m 1 und stellt den Stromschluß her.
Für Reversierung von Motoren ist eine zweipolige Schaltung erforderlich, doch ist der Übersichtlichkeit halber der zweite Pol in der Figur weggelassen.
Die Kurbel I wird nun durch Federkraft in die in der Zeichnung dargestellte Mittelstellung gedrückt, aber durch die Kugel g, die sich vor der Scheibe / befindet, in der Einschaltestellung festgehalten. Wird nunmehr die Kurbel α entgegen dem eingezeichneten Pfeil wieder in die gezeichnete Ruhelage zu-.rückgeführt, so gleitet die Kugel g unter dem Druck der an I eingreifenden Feder wieder in · den Spalt der Scheibe / zurück, und die Ausschaltung erfolgt zwischen den Kontakten / und m m1.
Wenn dagegen der Apparat in der eingeschalteten Stellung stehen bleibt, so kann mittels Drehung der Welle 0 und des auf ihr aufgekeilten Körpers p der Stift £ hochgehoben werden, so daß er dann die Kupplung zwischen i und / aufhebt.
■ Unter dem Einflüsse der Federkraft schnellt dann die Kurbel / in die Ruhelage zurück, und unterbricht den Strom an.den Kontakten m m1, während der. Regulator R und die Kurbel a 9" in der bisherigen Stellung stehen bleiben, so daß die Kugel g vor der Scheibe f steht.
Um nunmehr wieder einschalten zu können, ist es erforderlich, die Kurbel α entgegen der Drehrichtung des Pfeiles wieder in die Nullstellung zu bringen, damit die Kugel g in den Schlitz der Scheibe f kommt, wozu eine Federung oder, eine zwangläufige. Führung dient, welche in der Figur fortgelassen ist, und der Stift k sich über das entsprechende Loch der Kurbel / legt. Der Stift schnappt nun ein, und die Kupplung zwischen Regulator R und. Hauptausschalter H ist wieder hergestellt.
An dem Körper p befinden sich zwei Lappen q q1, welche schräge Ansätze besitzen und bei der Drehung der.. Welle 0 sich gegen die auf der Kurbel / befindliche Rolle r legen. Durch diese schrägen Flächen wird nun mittels der Rolle r die Kurbel I aus dem Kontakt gedruckt und hierdurch die Wirkung der Federn unterstützt.
Wird die Kurbel α aus der Nullage entgegen der Richtung des Pfeiles gedreht, so läuft die Kugel o· in den Schlitz der Scheibe, und die Kurbel I wird nach vorn gedreht, so daß sie 1X5 an den Kontakten η η1 den Strom schließt. Im übrigen ist bei dieser Drehrichtung die gegenseitige Bewegung des Schalters analog der oben, erläuterten.
Auf der Platte des Regulators R kann außer den. Kontakten zum Kurzschließen des Anlassers auch in bekannter Weise eine Kontakt-
"bahn zur Regulierung der Geschwindigkeit des Motors mittels Feldschwächung angebracht sein.
In einfacher Weise läßt sich die im obigen erläuterte Konstruktion für Motoren beliebiger Art durchführen für Gleich-, Wechsel- und Drehstrom.
In diesem Ausführungsbeispiel wird dargestellt:
ίο das Bewegungsorgan durch die Kurbel a,
der Regulator durch die Welle b mit Scheibe e und die Platte c mit den Kontakten
der Hauptschalter durch Welle h mit Kur-.15 bei / sowie Platte ί mit den Kontakten in m1 und nn1,
das Übertragungsgetriebe durch die Schlitzscheibe f, die Kugel g, den Körper fund das Gesperre, welches seinerseits aus dem Stift k und seinen Führungen in i- und / besteht,
die Auslösung durch Welle 0 mit Körper p und Knaggen q q1 und Rolle r sowie die an I greifenden Federn.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Anlaß- und Regulierapparat für Elektromotoren, gekennzeichnet durch Verwendung eines Schaltorganes für das Kurzschließen der Anlaßstufen und das Einschalten der Nebenschlußwiderstände, und eines zweiten, durch ein Gesperre mit dem
. ersten bewegten Schalters für die Ein- und Umschaltung in Verbindung mit einer Vor-. richtung, welche nach Lösung des Ge-. sperres den zweiten Schalter ausschaltet.
2. Anlaß- und Regulierapparat nach Anspruch i, bei welchem das Gesperre so angeordnet ist, daß es in jeder beliebigen Stellung gelöst, aber nur dann wieder eingelegt werden kann, wenn beide Schaltorgane sich in der Ausschaltestellung befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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