DE609305C - Anordnung zur selbsttaetigen Regelung der Belastung von elektrischen Antriebsvorrichtungen mit hydraulischer Kraftuebertragung, insbesondere Ruderanlagen - Google Patents
Anordnung zur selbsttaetigen Regelung der Belastung von elektrischen Antriebsvorrichtungen mit hydraulischer Kraftuebertragung, insbesondere RuderanlagenInfo
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- DE609305C DE609305C DE1930609305D DE609305DD DE609305C DE 609305 C DE609305 C DE 609305C DE 1930609305 D DE1930609305 D DE 1930609305D DE 609305D D DE609305D D DE 609305DD DE 609305 C DE609305 C DE 609305C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63H—MARINE PROPULSION OR STEERING
- B63H25/00—Steering; Slowing-down otherwise than by use of propulsive elements; Dynamic anchoring, i.e. positioning vessels by means of main or auxiliary propulsive elements
- B63H25/06—Steering by rudders
- B63H25/08—Steering gear
- B63H25/14—Steering gear power assisted; power driven, i.e. using steering engine
- B63H25/26—Steering engines
- B63H25/28—Steering engines of fluid type
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 12. FEBRUAR 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 65f2 GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. Juli 1930 ab
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Regelung der Belastung von elektrischen Antriebsvorrichtungen
mit hydraulischer Kraftübertragung, insbesondere für elektrische Ruderanlagen. Bei den bekannten Ausführungsformen von hydraulischen Kraftübertragungen
wird im allgemeinen eine Pumpe mit Umlaufzylindern durch einen Elektromotor angetrieben.
Die Steuerung der Pumpe erfolgt bei stets
ίο gleicher Drehrichtung des Motors durch Verschiebung
des Führungsringes der Umlaufzylinder, und zwar derart, daß in konzentrischer Stellung des Führungsringes die Förderleistung
der Pumpe gleich Null ist und bei Verschiebung des Ringes in der einen oder anderen Richtung
entsprechend der Größe der Verschiebung zunimmt. Die von der Pumpe geförderte Flüssigkeit
wird durch Rohrleitungen auf zwei Zylinder übertragen, deren Kolben an der Arbeitsvorrichtung,
ζ. B. bei Ruderanlagen an der Ruderpinne, angreifen.
Die Leistung des die Pumpe antreibenden Motors ist abhängig von der Fördermenge und
dem Belastungsdruck, den die Arbeitsvorrichtung, z. B. das Ruder, der Bewegung entgegensetzt.
Die Fördermenge der Pumpe ist wiederum abhängig von der Verschiebung des Führungsringes, die mit Hilfe von mechanischen oder
elektrischen Übertragungen von der Brücke erfolgt. Da. der Bedienungsmann der Steuerung
die Belastung der Pumpe nicht beobachten und regeln kann, ist in den bisher bekannten Einrichtungen
in der Regel nur ein Überdruckventil vorgesehen, das bei Überlastung das Druckrohr der Pumpe mit dem Saugrohr verbindet.
Dieses Ausgleichsventil muß auf einen Druck eingestellt sein, der höher liegt als der
größte im normalen Betriebe vorkommende Druck, damit stets die in bezug auf das Ruder
notwendige Sicherheit gegeben ist. Die bei Überlastung der Pumpe zugeführte Energie
wird ausschließlich in Wärme umgesetzt.
Neben der Unwirtschaftlichkeit dieser Einrichtung besteht der große Nachteil dieses
Überlastungsschutzes darin, daß nicht nur der Motor für die maximale Leistung (maximale
Exzentrizität und maximaler Belastungsdruck) vorgesehen sein muß, sondern auch die Zentrale.
Dieser Umstand ist insbesondere von nachteiliger Bedeutung bei Primärmaschinen, die
durch Dieselmotoren angetrieben werden, da diese Maschinen nur eine geringe Überlastung
vertragen, so daß die Bereitschaft der Zentrale der nur in Ausnahmefällen auftretenden Höchstbelastung
der Rudermaschine angepaßt sein muß.
Diese Nachteile hat man bereits dadurch zu ; vermeiden gesucht, daß man die Förderleistung der
Pumpe durch Veränderung ihres Kolbenhubes selbsttätig beeinflussen läßt. Die Beein-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Erich Nagel in Berlin-Frahnau.
fhissung der Förderleistung erfolgte hierbei in Abhängigkeit von dem Flüssigkeitsdruck, den
die Kolbenpumpe zu überwinden hat. Im Gegensatz hierzu wird gemäß der Erfindung die Beeinflussung
der Förderleistung der Pumpe durch die Stromaufnahme des Pumpenmotors bewirkt. Gegenüber der bekannten Anordnung
bietet diese Anordnung den Vorteil, daß in dem Regelungsgestänge jegliche Stopfbuchsen und
to mit Federn arbeitende Kraftkolben vermieden
werden. Dieser. Vorteil ist von Bedeutung, da es bei Verwendung dieser Organe infolge der
eintretenden Stopfbuchsenreibung und der verschiedenen Federcharakteristiken nicht möglieh
ist, die Belastung der Pumpe stets vollkommen genau der verfügbaren Leistung anzupassen,
so daß man eine stufenförmige Charakteristik des Aggregates erhält.
Es ist zwar auch bereits vorgeschlagen worden, bei Arbeitsmaschinen mit elektrischem Antrieb
und hydraulischer Kraftübertragung die Leistung der Pumpe selbsttätig in Abhängigkeit
von der Stromaufnahme des Pumpenmotors zu regem. Die Leistungsänderung der Pumpe erfolgt
hier aber nicht wie beim AG. unmittelbar durch Änderung des Pumpenhubes, sondern mittelbar durch Änderung der Erregung
des Antriebsmotors der Pumpe in Abhängigkeit vom Ladezustand eines zusätzlichen Energie-Speichers.
Weitere Kennzeichen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und der zeichnerischen Darstellung einer hydraulischen Ruderanlage gemäß der
Erfindung.
Die Pumpe 1 ist mit dem Motor 2 gekuppelt. Der Führungsring der Pumpe wird durch die
Stange 3 verschoben, so daß die Flüssigkeit von den Kolben der Pumpe wechselweise durch die
Rohrverbindungen 4 und 5 in die Zylinder 6 und 7 gedrückt wird. Der Druck der Kolben 8
und 9 überträgt sich auf die Ruderpinne 10, die über den Ruderschaft Ii das Ruder 12 bewegt.
Die Steuerung der Stange 3 des Führungs-
♦5 ringes erfolgt über den Hebel 13, dessen eines
Ende über das Gestänge 14 von der Brücke in der einen oder anderen Richtung ausgeschwenkt
wird. Der Hebel 13 ist in dem Drehpunkt 15 gelagert und überträgt über die Federn 16 seine
Bewegung auf die Stange 3. Die Stange 3 ist ferner mit einer Rolle 17 versehen, die bis zur
gewünschten Höchstbelastung des Pumpenmotors in dem Kurvenstück 18 frei beweglich
ist. Das Kurvenstück 18 ist an einer Zahnstange ig befestigt, die in das Zahnrad eines Hilfsmotors
20 eingreift. Dieser Hilfsmotor kann als Elektromotor oder als Flüssigkeitsmotor o. dgl.
ausgebildet sein. In dem Stromkreis des Pumpenmotors ist ein Kontaktamperemeter 21
angeordnet, dessen Zeiger bei Überschreiten des Höchststromes den Kontakt 22 berührt. Hierdurch
wird der Motor 20, der z. B. mit zwei gegeneinandergewickelten Felderwicklungen versehen
ist, derart eingeschaltet, daß das Kurvenstück 18 in der Pfeilrichtung bewegt wird. Hierdurch
wird die Stange 3 gegen die Federspannung 16 so weit in die Mittelstellung zurückgeholt,
bis die Leistung der Pumpe mit vermindertem Hub wieder die Höchstbelastung des Antriebsmotors ergibt. Bei sinkendem Ankerstrom
des Pumpenmotors schaltet das Kontaktamperemeter den Motor 20 derart ein, daß sich
das Kurvenstück 18 entgegen der P-feilrichtung wieder zurückbewegt, bis entweder das Kontaktamperemeter
21 wieder abschaltet, oder bis in der Normalstellung des Kurvenstückes 18 der
Endschalter 23 den Motor abschaltet. Damit der Hilfsmotor 20 bei Störungen des Überlastungsschutzes,
so z.B. beim Versagen des Kontaktamperemeters 22, den Führungsring der Pumpe ι nicht vollständig in die konzentrische
Stellung zurückbringen kann, ist in Weiterausgestaltung der Erfindung ein Anschlag vorgesehen,
der die Bewegung der Zahnstange 19 in der Pfeilrichtung begrenzt. Auf diese Weise
wird ein vollständiges Versagen' der Anlage bei irgendwelchen Störungen des Überlastungsschutzes
mit Sicherheit verhindert.-
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt.
Es sind eine Reihe weiterer Ausführungsformen möglich. So kann beispielsweise die Schaltung
des Motors auch über Schütze erfolgen. Ferner können auch an Stelle des Kontaktamperemeters
Stromwächter o. dgl. oder ein vom Ankerstrom des Pumpenmotors beeinflußtes Ventil verwendet werden, das einen Flüssigkeitsmotor
zur Verschiebung des Kurvenstückes 18 steuert.
Claims (1)
- Patentanspruch :Anordnung zur selbsttätigen Regelung der Belastung von elektrischen Antriebsvorrichtungen mit hydraulischer Kraftübertragung, insbesondere Ruderanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der Förderleistung der Pumpe in Abhängigkeit von der Stromaufnahme des Pumpenmotors durch Veränderung des Kolbenhubes erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE609305T | 1930-07-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609305C true DE609305C (de) | 1935-02-12 |
Family
ID=6575942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930609305D Expired DE609305C (de) | 1930-07-22 | 1930-07-22 | Anordnung zur selbsttaetigen Regelung der Belastung von elektrischen Antriebsvorrichtungen mit hydraulischer Kraftuebertragung, insbesondere Ruderanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE609305C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082151B (de) * | 1957-02-28 | 1960-05-19 | Hans Faul | Hydraulischer Antrieb fuer handbetriebene Ruderanlagen, insbesondere auf Flussschiffen |
-
1930
- 1930-07-22 DE DE1930609305D patent/DE609305C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1082151B (de) * | 1957-02-28 | 1960-05-19 | Hans Faul | Hydraulischer Antrieb fuer handbetriebene Ruderanlagen, insbesondere auf Flussschiffen |
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