DE310355C - - Google Patents

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DE310355C
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DENDAT310355D
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/02Details of starting control
    • H02P1/04Means for controlling progress of starting sequence in dependence upon time or upon current, speed, or other motor parameter
    • H02P1/08Manually-operated on/off switch controlling power-operated multi-position switch or impedances for starting a motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 310355 KLASSE lic. GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERTWERKE G. m. b. H. in SIEMENSSTADT b. BERLIN.
Wendeanlasser für Elektromotoren. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1913 ab.
Elektromotoren, die im Betrieb sowohl vorwärts wie rückwärts laufen sollen und für das Anlassen eine größere Zahl von Anlaßstufen benötigen und womöglich auch noch in ihrer Geschwindigkeit regelbar sein sollen, stellen, an die Konstruktion der Anlasserapparate besondere Anforderungen. Besonders wichtig ist es, daß der Maschinist sowohl für Anlassen und Regeln wie für die Einstellung der Drehrichtung nur einen einzigen Steuergriff zu bedienen braucht. Ferner ist es wünschenswert, daß er unmittelbar an dem Gliede angreifen kann, das die Kontakte trägt; seine Hand hat dann beim Steuern ein sichereres Gefühl und weniger Widerstand zu überwinden, als wenn noch Übersetzungen zwischengeschaltet sind. Drittens soll die Anzahl der Anlaß- und Regelstellungen aus wirtschaftlichen Gründen möglichst gering sein; dazu müssen dieselben
ao Stellungen des Steuergriffs sowohl den Vorwärtslauf als den Rückwärtslauf regeln.
Es sind nun Anlasser bekannt, bei denen der Anlasserhebel ein Stück toten Gang zurücklegt, bevor er von der Nullstellung zum ersten Kontakt gelangt. Während dieses toten Ganges nimmt er den Drehrichtungsschalter mit, so daß dieser auf Vorwärtslauf eingestellt wird. Soll der Motor rückwärts laufen, so muß der Maschinist beim Überwinden des toten Ganges eine Handfalle am Steuergriff anziehen; der Drehrichtungsschalter wird dann nicht mitgenommen, sondern bleibt auf Rückwärtslauf stehen. Der bis zum ersten Kontakt zu überwindende tote Gang für den Maschinisten ist dann unbequem, wenn der Motor wiederholt nur kurze Bewegungsstöße ausführen soll, wobei der Anlasser nur bis auf den ersten Kontakt und gleich wieder zurückgeführt wird. Und schließlich ist die Handfalle auch nichts anderes als ein verkappter zweiter ' Hebel, der gerade vermieden werden sollte.
Bei der vorliegenden Erfindung ist ein anderer Weg eingeschlagen. Für Vorwärtslauf des Motors wird der Anlaßhebel in der üblichen Weise ohne toten Gang über seine Kontakte geführt; soll dagegen der Motor rückwärts laufen, so wird der Anlaßhebel ein kurzes Stück von der Nullage aus entgegen der Anlaßrichtung zurückgezogen und dann erst über seine Kontakte geführt.
Eine Ausführungsform eines solchen Anlassers ist in Fig. 1 und 2 dargestellt. Der Anlaßhebel A1 wird beim Vorwärtslauf von der Stellung »Aus« direkt auf die Stufen 1,2, 3 usw. geführt, womit das Anlassen bzw. Regulieren bewirkt wird. Der mit dem Umschalter verbundene Hebel r bleibt dabei in seiner ursprünglichen, in der Fig. 2 in ausgezogenen Linien dargestellten Stellung stehen.
Beim Rückwärtslauf ist A1 zunächst von Stellung »Aus« auf die Stellung »Rückwärts«' zu führen und dann in der angegebenen Pfeilrichtung wieder zu den Anlaßstufen 1, 2, 3 usw. Bei der Drehung von »Aus« nach »Rückwärts« bringt hierbei der Hebel H1 mit Hilfe der Anschlagfläche O1, die gegen den Zapfen P1 drückt, den Hebel r in die gestrichelte Lage (Fig. 2), womit der Umschalter r auf »Rückwärts« gestellt ist.
Beim Ausschalten bringt dann der Hebel hz
mit der Anschlagfläche o2, die sich gegen den Zapfen p2 legt (strichpunktierte Lage), den Umschalter in die alte Stellung; es geschieht dies bei der Drehung des Hebels A1 von Stellung ι nach »Aus«. Es kann dann wieder in der eben geschilderten Weise entweder nach vorwärts oder rückwärts angelassen werden. Der Hebel A2 ist entgegen dem Zug der Feder f in einer Richtung drehbar, damit er
ίο sich bei der Drehung des Hebels Aj von der Stellung »Rückwärts« in der Anlaßrichtung an dem Stift p2 (gestrichelte Lage) vorbeibewegen kann. Die Feder f bringt den Hebel A2, wenn er bei der Anlaßbewegung an dem Stift p2 vorbeigeglitten ist, wieder in die alte Lage, die durch den am Hebel A1 anschlagenden Stift s fixiert ist.
Um den langen Hebelarm A1 zu vermeiden, kann man den Zapfen p2 auf einen zweiten Hebel r2 setzen. Fig. 3 stellt eine derartige Ausführungsform dar. Der Hebel ^1 mit Zapfen P1 und Hebel r2 mit Zapfen p2 sind durch Zahnsegmente zwangläufig gekuppelt. Das Anlassen vorwärts bzw. rückwärts geschieht ähnlieh, wie für Fig. 1 beschrieben.
Eine andere Ausführungsform stellt Fig. 6 und 7 dar. Der auf der Achse der Anlaßwalze oder des Anlassers sitzende Anlaßhebel A1 ist hier als Scheibe ausgebildet, in welche die zwei Rillen I und m eingearbeitet sind. Die Rillen münden in eine Aussparung, in der die Klinke A2 untergebracht ist. Letztere wird mit Hilfe der Feder f stets an die Außenwand der Rille gedrückt. Die Fläche O1 an der Aussparung der Scheibe A1 und Fläche O2 an der Klinke A2 dienen zum Steuern des Hebels r. Dieser greift mit seinem Zahnsegment in das Zahnrad ζ auf der Umschalterachse ein und bewirkt dadurch deren Drehung nach »Rückwärts« und »Vorwärts«.
Der Vorgang beim Anlassen spielt sich nun folgendermaßen ab: Beim Anlassen »Vorwärts« wird die Anlaß walze von »Aus« in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung gedreht. Der Hebel / steht dabei in der durch die stark ausgezogenen Linien angedeuteten Lage, der Umschalter ζ also auf »Vorwärts«. Der Stift p auf Hebel r ragt dabei in Rille I.
Beim Anlassen »Rückwärts« ist der Anlaßhebel zunächst von »Aus« auf »Rückwärts« ■ zu bringen und dann in derselben Richtung wie beim Anlassen »Vorwärts« über »Aus« nach i, 2, 3 usw. Bei der Bewegung von »Aus« nach »Rückwärts« gleitet der Stift p an der Fläche O1 nach außen; dadurch wird die Drehung von Hebel r in die strichpunktierte Lage bewirkt und der Umschalter von »Vorwärts« auf »Rückwärts« gestellt. Bei der Bewegung der Anlaß walze über »Aus« nach 1, 2, 3 usw.
ragt dann der Stift p in die Rille m, nachdem er . unter der Klinke A2 vorbeigeglitten ist.
Beim Ausschalten dagegen stößt der Stift p gegen die Fläche O2 der Klinke A2. Dadurch wird der Stift p und damit auch r und ζ auf dem Wege von 1 bis »Aus« wieder in die Vorwärtslage zurückgeführt, so daß das Spiel von neuem beginnen kann. Durch die Rillen I und m wird der Hebel /während des Anlassens verriegelt.
Die Drehung des Umschalters kann statt durch Zahnrad und Zahnsegment auch durch Lenkhebel bewirkt werden.
Eine dritte Ausführungsform ergibt sich, wenn man den Umschalter, anstatt wie bisher mit Hebel A2, durch eine Rückschnellfeder wieder in die alte Stellung zurückführt. Es ist dabei eine gesteuerte Klinke nötig, die den auf »Rückwärts« gestellten Umschalter in dieser Lage festhält, beim Ausschalten aber ausgehoben wird und den Umschalter freigibt, so daß er in die Vorwärtslage zurückspringen kann.
In Fig. 4 und 5 ist ein derartiger Antrieb dargestellt. Auf dem Anlaßhebel A1 ist der Hebel A2 drehbar befestigt; A2 legt sich infolge des Zuges der Feder f bei s gegen A1.
Beim Anlassen »Vorwärts« wird der Hebel A1 direkt von »Aus« nach den Anlaßstufen 1, 2, 3 usw. gebracht. Der Hebel A2 gleitet dabei an dem Stift p2 vorbei.
Beim Anlassen »Rückwärts« wird A1 mit A2 zunächst auf die Stellung »Rückwärts« geführt. Der bei s am Hebel A1 gestützte Hebel A2 legt sich gegen den Stift plt nimmt ihn mit und bringt Y1 in die gestrichelte Lage, in welcher Y1 durch die Klinke r2 festgehalten wird, indem sich diese mit der Nase η gegen den Zapfen px legt. Die Klinke r2 war aus der mit ausgezogenen Linien (Fig. 5) gezeichneten Stellung nur vorübergehend in eine der strichpunktierten Lage nahe Lage durch den auf ihrer linken Fläche gleitenden Stift px entgegen einem Federzug gebracht worden und schnappt mit ihrer Nase η hinter den Zapfen pv wenn dieser die Endlage erreicht hat. Die Klinke rz nimmt dann wieder die ausgezogen gezeichnete Lage ein. Dann wird A1 über i, 2, 3 geführt^ und angelassen, wobei A2 wieder unterm Zapfen p2 fortgleitet. Beim Ausschalten legt sich A2 gegen den Stift p% der Klinke r2 und dreht diese in die strichpunktierte Lage. Die untere Verlängerung des Stiftes P1 gleitet dabei von η ab, und der mit r2 verbundene Umschalter wird durch eine Rückschnellfeder in seine ursprüngliche Lage gebracht.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Wendeanlasser für Elektromotoren mit auf einer Seite des Anlaßhebels angeordneter Kontaktreihe, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine nur kurze rückläufige Bewegung des Steuergriffes von der Nullstellung aus entgegen der Anlaßrichtung
    der Motor auf Rückwärtslauf geschaltet wird, und daß dann durch Wiedervorwärtsbewegen in die auch für die andere Drehrichtung benutzte Anlasserstellung der Motor angelassen,wird.
  2. 2. Wendeanlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaßorgan (H1), an dem der Steuergriff unmittelbar befestigt ist, zwei Mitnehmer (O1 und O2) hat, die beide bei Rückwärtsbewegung des Anlaßhebels (A1) wirksam sind, und von denen der eine (o2) den Drehrichtungsschalter (/) auf Vorwärtslauf schaltet, der andere (O1) auf Rückwärtslauf (Fig. i, 2, 3, 6, 7). ■
  3. 3. Wendeanlasser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlaßorgan (A1), an dem der Steuergriff unmittelbar befestigt ist, bei seiner Rückwärtsbewegung entweder den Drehrichtungsschalter (^1) auf Rückwärtslauf schaltet oder eine Klinke (r2) auslöst, welche dem Drehrichtungsschalter (^1) erlaubt, in die Vorwärtsstellung zurückzukehren (Fig. 4,5).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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