DE271532C - - Google Patents
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- DE271532C DE271532C DENDAT271532D DE271532DA DE271532C DE 271532 C DE271532 C DE 271532C DE NDAT271532 D DENDAT271532 D DE NDAT271532D DE 271532D A DE271532D A DE 271532DA DE 271532 C DE271532 C DE 271532C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61C—LOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
- B61C9/00—Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
- B61C9/08—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines
- B61C9/10—Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with IC reciprocating piston engines mechanical
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Gear-Shifting Mechanisms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 271532 KLASSE 20 b. GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
Gegenstand der Erfindung bildet ein Steuergetriebe, das insbesondere für Triebkraftwagen
mit Verbrennungskraftmaschinen geeignet ist. Bis dahin waren zum Fahren solcher Triebkraftwagen
mehrere Steuerhebel erforderlich, oder der einzige Steuerhebel mußte zwecks
Änderung der Geschwindigkeit oder zum Wendevorgang von einer Ebene in eine andere
geschwungen werden, was den Nachteil hat,
ίο daß die Steuerbewegung nicht von beiden
Enden des Wagens oder doch nicht mittels einer einfachen Welle abgeleitet werden konnte.
Die Bedienung des Wagens war daher nicht nur erschwert, sondern erforderte zugleich noch
eine erhöhte Aufmerksamkeit des Fahrers.
Um diese Nachteile zu vermeiden und zugleich ein einfaches Steuergetriebe für Triebkraftwagen
zu schaffen, erfolgt gemäß der Erfindung die Bedienung desselben von beiden Enden des Wagens aus nach Art der elektrischen
Fahrschalter mittels Kurbeln, deren Drehbewegung von einer Welle weitergeleitet wird, und durch welche unter selbsttätigem
Umschalten des Wendegetriebes und jedesmaligem Lösen der Kupplung die einzelnen Stufen
des Wechselgetriebes in beliebiger Reihenfolge ein- und ausgeschaltet werden können.
Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die neue Einrichtung an einem Reibradgetriebe von der Seite und
Fig. 2 von oben.
Fig. 2 von oben.
Fig. 3 und 4 sind Einzelheiten.
Fig. 5 stellt die neue Einrichtung an einem Wechselradgetriebe dar, von welcher in
Fig. 6 und 7 Einzelheiten veranschaulicht sind.
Gemäß den Fig. 1 und 2 arbeitet mit der vom Motor angetriebenen Scheibe 1 das Reibrad
2 zusammen, welches längsverschiebbar auf der im Untergestell 3 aufgehängten Welle 4
sitzt. Diese ist schwingend an Winkelhebeln 5 aufgehängt, so daß das Reibrad 2 gegen die
Scheibe 1 gezogen und von ihr abbewegt werden kann.
Die Verschiebung des Rades 2 geschieht von einer Handkurbel oder einem Hebel über ein
Gestänge 6, das sich im Sinne der Pfeile 7 (Fig. 2) hin und her bewegen läßt und dabei
einen Winkelhebe] 8 dreht, an welchem ein Lenker 9 sitzt, der auf einen Schwinghebel 10
wirkt. Dieser steht mit einer Gabel 11 in Verbindung, welche das Reibrad 2 auf seiner
Welle 4 verschiebt.
An der Lenkstange 9 ist ein Segment 12 vorgesehen, das Rasten 13 für die verschiedenen
Geschwindigkeiten trägt. Mit dem Segment 12 und seinen Rasten arbeitet ein Hebel
14 zusammen, der eine Rolle 15 besitzt, die bei der Bewegung des Lenkers 9 auf dem
Segment 12 rollt. Der Hebel 14 sitzt an einer im Untergestell gelagerten Schwingwelle 19,
welche an beiden Seiten je eine Kurbel 16 trägt, an die eine mit dem einen Winkelhebel 5
in Verbindung stehende Stange 17 angreift,
während der andere Hebel 5 mit einer Feder 18 verbunden ist. Letztere ist bestrebt, die
Welle 4 und mit ihr das Reibrad 2 beständig in Berührung mit der Reibscheibe 1 zu halten
bzw. den Hebel 14 der Schwingwelle 19 in die Rasten 13 des Segmentes 12 hineinzuziehen. .
Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist
die folgende:
In der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Lage befindet sich das Reibrad 2 in Ruhestellung
und wird, da die Rolle 15 des Hebels 14 sich in keiner Rast des Segmentes 12 befindet,
von der Reibscheibe 1 abgehalten. Um nun eine Geschwindigkeit vor- oder rückwärts
einzuschalten, wird das Gestänge 6 entsprechend verschoben, so daß der Lenker 9 und
damit das Segment 12 unter dem festsitzenden Hebelarm 14 vorbeibewegt werden, bis dieser
bzw. seine Rolle 15 in die erste der Rasten 13 einfällt. Dadurch wird das Reibrad 2 durch
die Federn 18 gegen das Reibrad 1 gezogen, von welchem nunmehr eine Drehbewegung
übertragen wird. Sobald sich dabei die Ketten des Kettenantriebes spannen, ziehen diese
ganz von selbst das Reibrad in innige Berührung mit der Reibscheibe 1.
Soll von der ersten Geschwindigkeit auf die zweite übergegangen werden, so wird durch
das Gestänge 6 das Segment 12 bewegt, wobei entgegen dem Druck der Federn 18 der Hebel
14 aus der Rast 13 ausgehoben wird und dabei die Kurbel 16 dreht, so daß diese mittels
der Stangen 17 die schwingend aufgehängte Welle 4 und damit das Reibrad 2 von
der Reibscheibe 1 abzieht und so lange von dieser entfernt hält, bis der Hebel 14 in die
der zweiten Geschwindigkeit entsprechende Rast 13 einfallen kann und dadurch wiederum
ein Eingreifen der Reibräder gestattet.
Mit dem Hebel 14 oder sonst einem geeigneten Teil kann noch irgendeine Vorrichtung
in Verbindung stehen, welche verhindert, daß der Hebel 14 jedesmal in eine der Rasten einfällt,
um, falls es gewünscht wird, von der Nullstellung unmittelbar in die zweite Geschwindigkeit
oder umgekehrt überzugehen.
Gemäß den Fig. 5 bis 7 ist in dem Gehäuse 20 ein Wechselradgetriebe 21 bekannter Bauart
untergebracht, das mit einem Umkehrgetriebe 22 von gleichfalls bekannter Bauart in
Verbindung steht. Der Antrieb des Getriebes erfolgt von der Motorwelle 23 aus, in welche
in bekannter Weise eine von einem Gestänge 24 ausrückbare Kupplung eingeschaltet ist. Das
doppelte Schubrad 25 wird von einer Schubstange 26, die an eine Scheibe 27 angreift,
aus bewegt, um die verschiedenen Geschwindigkeiten ein- und ausschalten zu können.
Die Scheibe 27 wird über ein Kegelzahnradpaar 28 von einer Welle 29 aus gedreht. Diese
steht in irgendeiner Weise mit den Kurbeln an den Führerständen in Verbindung bzw. ist
derart eingerichtet, daß eine Handkurbel mit ihr in lösbare Verbindung gebracht werden
kann. Auf der Welle 29 sitzt eine Scheibe 30, deren Rand mit Rasten 31 ausgestattet
ist, in welche ein Hebel 32 eines unter Federdruck stellenden Gestänges 33 einfällt, das
mit den Stangen 24 der Kupplung derart in Verbindung steht, daß die Kupplung ausgelöst
wird, sobald der Hebel 32 aus einer der Rasten herausgezogen wird*
An der Scheibe 27 ist eine Scheibe 34 befestigt, welche mit einem Malteserkreuz 35
o. dgl. zusammenarbeitet und zu diesem Zweck mit einer Zahnlücke ausgestattet ist. Das
Malteserkreuz 35 sitzt an einer Schwingwelle 36, die in dem Gehäuse 20 gelagert ist und
eine Gabel 37 zur Bewegung der Kupplung 38 des Umkehrgetriebes 22 trägt.
Der Hebel 32 kann noch mit einer Nase 32α in Verbindung stehen, welche auf eine
besondere Vorrichtung einwirkt, die das Einfallen des Hebels 32 in die Rasten 31 verhindert,
falls gewünscht wird, über mehrere Geschwindigkeiten hinwegzuschalten, ohne daß die Kupplung für diese dazwischen liegenden
Geschwindigkeiten eingerückt wird.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende:
Es werde angenommen, daß sich das Getriebe in Ruhestellung und der Hebel 32 in
der in Fig. 7 dargestellten Lage befindet. Zwecks Einschaltens der ersten Vor- oder
Rückwärtsgeschwindigkeit wird vom Führerstand aus die Welle 29 entsprechend gedreht,
wobei die Scheibe 30 den Hebel 32 aus seiner Rast aushebt und dadurch die Kupplung vermittels
des Gestänges 33, 24 ausrückt. Gleichzeitig verschiebt dabei die Schubstange 26 das
doppelte Schubrad 25 in eine entsprechende Lage, in welcher die erste Geschwindigkeit
des Wechselgetriebes eingeschaltet ist. Der Hebel 32 fällt dann in die für die erste Geschwindigkeit
bestimmte Rast 31 ein, so daß die Kupplung selbsttätig eingerückt wird.
Um von der ersten auf die zweite Geschwindigkeit überzugehen, wird wieder die Welle 29
und damit die Scheibe 30 gedreht, wobei zunächst der Hebel 32 aus der Rast ausgehoben
und damit die Kupplung für das Getriebe ausgerückt wird. Gleichzeitig verschiebt die
Schubstange 26 das doppelte Schubrad 25 in die entsprechende Stellung für die zweite Geschwindigkeit,
mit welcher das Getriebe gedreht wird, sobald der Hebel 32 in die entsprechende Rast 31 eingefallen ist und die
Kupplung eingerückt hat.
Während dieser Bewegungen ist das Malteserkreuz 35 nicht in Wirkung getreten, da
die Zahnlücke der Scheibe 34 noch nicht mit ihm in Eingriff gelangt ist. Wird indessen
die Stange 29 derart gedreht, daß von der Vor- auf die Rückwärtsgeschwindigkeit geschaltet
wird, so nimmt, während die Schubstange 26 über ihren toten Punkt gedreht wird, die Zahnlücke der Scheibe 34 das Malteserkreuz
mit und dreht dabei die Schwingwelle 36 derart, daß die Gabel 37 die Kupplung 38 verschiebt und mit dem anderen Rad
des Umkehrgetriebes 22 in Verbindung setzt.
Gelangt nun die Scheibe 30 in die Stellung für die erste Rückwärtsgeschwindigkeit, so
wird die Motorwellenkupplung selbsttätig eingerückt, nachdem auch das Wechselgetriebe
in die Stellung für die erste Geschwindigkeit
gebracht ist. Das Umkehrgetriebe läuft nun also in entgegengesetzter Richtung.
Beim Vorwärtsschalten nimmt die Scheibe 34 das Malteserkreuz wieder mit, jetzt jedoch
in entgegengesetzter Richtung, und schaltet damit wieder von selbst das Umkehrgetriebe um.
Claims (2)
1. Steuergetriebe, insbesondere für Triebkraftwagen mit Explosionskraftmaschinen
und für mehr als reine Vorwärts- und mehr als eine Rückwärtsgeschwindigkeit, dadurch
gekennzeichnet, daß am Fahrzeug zur Bedienung des gesamten Getriebes nur eine einzige Übertragungswelle (6 bzw. 29) angeordnet
ist, deren Bewegung durch an beiden Enden des Triebwagens vorgesehene, nach Art elektrischer Fahrschalter drehbare
Kurbeln erfolgt.
2. Steuergetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wendegetriebe
(22) durch ein Ein-Zahnrad (34) mit dem Geschwindigkeitswechselgetriebe verbunden
ist, so daß beim Durchschalten von den Vorwärts- auf die Rückwärtsgeschwindigkeiten
das Wendegetriebe selbsttätig umgeschaltet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271532C true DE271532C (de) |
Family
ID=528175
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271532C (de) |
-
0
- DE DENDAT271532D patent/DE271532C/de active Active
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