DE345660C - Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren, insbesondere fuer Bahnzwecke - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren, insbesondere fuer Bahnzwecke

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DE345660C
DE345660C DE1919345660D DE345660DD DE345660C DE 345660 C DE345660 C DE 345660C DE 1919345660 D DE1919345660 D DE 1919345660D DE 345660D D DE345660D D DE 345660DD DE 345660 C DE345660 C DE 345660C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
    • B60L15/34Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles with human control of a setting device

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren, insbesondere für Bahnzwecke. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren, insbesondere für Bahnzwecke, nach Patent 3I40I6, bei der mechanische Schütze durch eine Kammwelle in einer bestimmten Reihenfolge geschaltet werden. Die Kammwelle wird durch einen Zahnstangentrieb bewegt, dessen Zahnstange an einem Ende fest, am anderen Ende unter Zwischenschaltung eines Kraftspeichers verschiebbar mit einem Druckluftkolben verbunden ist. Die Kammwalze schaltet die Schütze stufenweise weiter in Abhängigkeit von einem Begrenzungsschalter, der das Fortschreiten von einer Stufe zur nächsten gestattet, sobald der Motorstrom in jeder Stellung der Walze unter ein vorbestimmtes Maß gesunken ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß bewegliche Hilfskontakte mit der Kammwalze verbunden sind, die deren Bewegung von einer, Stufe zur nächsten Stufe unabhängig machen von dem Begrenzungsschalter oder der steuernden Meisterwalze, sobald diese Bewegung einmal eingeleitet ist. Es kann z. B. geschehen, daß der Begrenzungsschalter in Tätigkeit tritt, nachdem der Hauptschalter seine Bewegung aus einer seiner wirksamen Stellungen in die darauffolgende begonnen hat, oder daß die Meisterwalze in die nächste Stellung bewegt wurde und dann, bevor der Hauptschalter (Kammwelle) seine Bewegung vollendet hat, wieder zurückbewegt wird. Der Hauptschalter bliebe dann in einer mittleren Stellung zwischen den beiden wirksamen Stellungen stehen, und es kann .ein unerwünschtes Feuern der Kontakte auftreten, oder der gewünschte Stromkreis für .den Motor wird nicht hinreichend hergestellt. Bei Anwendung der Einrichtung nach der Erfindung wird dieser Nachteil vermieden; das Fortschalten der Kammwelle ist wohl erst möglich, wenn der 1aotorstrom unter einem vorbestimmten Wert gesunken ist, wenn dies aber eingetreten ist, gegebenenfalls auch die Meisterwalze -in die nächste Schaltstellung gebracht ist und ,die Kammwelle die wirksame Stellung, in der sie sich eben befand, verlassen hat, dann wird diese eingeleitete Bewegung der Kammwalze unbedingt bis zu ihrer nächsten wirksamen Stellung fortgesetzt, auch wenn hierbei der Motorstrom den vorbestimmten Wert wieder überschreitet oder die Meisterwalze -wieder zurückbewegt worden ist. Die von der Kammwelle mitbewegten Hilfskontakte machen also während der Bewegung der Kammwelle von einer Stufe zur nächsten den Begrenzungsschalter und die Meisterwalze unwirksam in bezug auf die Beeinflussung dieser Bewegung während des zugehörigen Weges.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Abb. I zeigt eine vollständige Schaltung für die Regelung zweier Motoren unter Anwendung der Erfindung, Abb. 2 einen Schnitt und teilweise Ansicht durch die elektropneumatische Vorrichtung zum Schalten der Schütze wie im Hauptpatent und Abb. 3 ein vereinfachtes Schaltungsschema der Motorsteuerung.
  • In Abb. I ist eine vollständige Schaltung für zwei Motoren dargestellt, die in Reihenparallelschaltung gesteuert werden. Die Erfindung kann natürlich auch für eine andere Anzahl von Motoren Anwendung finden. A, A' sind die Anker, F, F' die im Beispiel unterteilten Feldwicklungen der beiden Motoren. R S ist der Umkehrschalter, M C die Meisterwalze, die vom Fahrer bedient wird, L B und L B' (in der Mitte der Abb. I) sind zwei Hauptschalter zum Unterbrechen des Motorstroms. B (rechts) ist ein Spannungsrelais, das beim Ausbleiben des Stromes den Hauptschalter in seine Nullstellung zurückkehren läßt, O R ist ein Überstromschalter, D ein Strombegrenzer, der die Bewegung des Hauptschalters (Kammwelle) M in Abhängigkeit vom Motorstrom bringt, E ist eine Stromquelle zum Speisen des Steuerstromkreises.
  • Der Hauptschalter M ist eine Kammwalze, deren Kämme die mechanischen Schütze in vorbestimmter Reihenfolge schließen. Mit ihm sind zwei Sätze von Hilfskontakten G, H verbunden, deren Wirkungsweise später beschrieben wird.
  • Durch die Kämme des Hauptschalters werden eine Reihe gleichartiger mechanischer Schütze in Tätigkeit gesetzt, von denen eines in Abb. 2 bei K dargestellt ist. Jedes Schütz besteht aus einem festen Kontakt II reit einer magnetischen Funkenlöschung I2 und einem bei I4 drehbar gelagerten Kontaktarm I3 mit dem Kontakt I5, die auf einer gemeinsamen Grundplatte aufgebaut sind. Der Kontaktarm I3 wird durch eine Feder I6 gewöhnlich in der gezeichneten Offenstellung erhalten und entgegen der Kraft dieser Feder in die Schließstellung gebracht, wenn einer der Kämme I7 mit der Rolle I8 auf dem Kontaktarm in Eingriff gelangt. Die Kämme I7 sind parallel zueinander in der Längsrichtung einer Welle I9 (Abb. 2) angeordnet. Die Kämme haben solche Länge, daß sie die zugehörigen mechanischen Schütze in bestimmten Stellungen .der Walze geschlossen halten.
  • Wie Abb. 2 zeigt, wird die Welle ig durch ein Zahnrad 2o bewegt, das in eine Zahnstange 21 eingreift, die an jedem Ende mit einem Kolben verbunden ist. Die Kolben 2:2,23 sind in Zylindern 24, 25 angeordnet, in die Druckluft durch die Zuführungen 26, 27 eintreten kann. Der Kanal 26 ist gewöhnlich vom Zy= linder 24 abgeschlossen und dieser mit der Außenluft in Verbindung; ein elektromagnetisch gesteuertes Ventil 28 öffnet demgemäß die Verbindung des Zylinders mit der Außenluft, wenn seine Wicklung stromlos ist, während es ihn mit dem Kanal 26, also reit dem Druckluftbehälter verbindet, sobald sein Elektromagnet erregt ist. Das Ventil 29 ist umgekehrt gewöhnlich offen und verbindet dann bei stromloser Wicklung den Kanal 2,7 mit dem Zylinder 25, diesen also mit der Druckluft, während es bei Erregung seines Magneten den Zylinder 25 mit der Außenluft verbindet. Wird nun :das Venti128 erregt, so gelangt Druckluft in den Zylinder 24 :und sucht den Kolben 22 nach links zu bewegen in der Richtung »Ein«. .Die Bewegung des Kolbens kann, mit Ausnahme in die erste Fahrtstellung, nicht eintreten, wenn nicht durch Erregung des Ventils 29 Druckluft aus dem Zylinder 25 abgelassen wurde. 'Hat sich dann der Kolben 22 in die Einschaltstellung bewegt, und wird das Venti129 geschlossen durch Aberregen seiner Wicklung, so wird die Bewegung der beiden Kolben sofort zum Stillstand gebracht. Während der Kolben 22 fest mit der Zahnstange 21 verbunden ist, ist der Kolben 23 relativ zur Zahnstange beweglich mittels einer Führung 3o, die das Zahnstangenende Umgreift und innerhalb deren eine Feder 31 vorgesehen ist, die als Kraftspeicher wirkt und .es ermöglicht, daß der Kolben 22 nach links bewegt wird, während der gegen einen nicht gezeichneten Anschlag anliegende Kolben 23 stillsteht, wobei die Feder 31 vollkommen zusammengedrückt wird.
  • Der oben auf den Zylindern (Abb.2) angebrachte Umkehrschalter R S besitzt eine Walze A, die pneumatisch durch zwei Kolben 32 bewegt wird, die mit .dem Kurbelarm 33 der Walze A verbunden sind. Das elektromagnetisch gesteuerte Ventil f möge die Bewegung- dieses Schalters in die Schaltstellung entsprechend der Fahrt nach vorwärts bewirken, während das elektromagnetisch gesteuerte Ventil r den Schalter in die Stellung für die Fahrt nach rückwärts bringen möge. Diese Ventile wirken in gleicher Weise wie das Ventil 28.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung nach der Erfindung sei an Hand der Abb. i näher erläutert, die sämtliche Teile in jenen Stellungen darstellt, in denen der Steuerstrom unterbrochen ist. Sollen die Motoren angelassen werden, so sind zunächst die Schalter 34, 35 zu schließen, der erstere durch Anlegen an den. links gezeichneten-- Kontakt. Durch Schließen des Schalters 35 wird das Nullspannungsrelais B erregt, dessen Wicklung vom Stromabnehmer Strom erhält, der dann über den Widerstand r', den Kontakt 36 und über die eine (untere) Wicklung des Relais D zur Erde fließt. Wird nun der Meisterschalter M C in die erste Vorwärtsfahrstellung a gebracht, so gelangt zunächst der Umkehrschalter RS, falls er noch auf »rückwärts« stand, in die (gezeichnete) Fahrtstellung »vorwärts«, indem sein Ventil f erregt und nach vollzogener Umschaltung selbsttätig wieder aberregt wird; der Stromverlauf ist aus der Zeichnung ohne weiteres zu entnehmen. Dann wird der Linienschalter L B geschlossen, indem seine Wicklung von der Batterie E über die Leitung 39, Kontaktstück 40 am Hauptschalter M, Leitung 4I Strom erhält, der über den nunmehr geschlossenen Kontakt 37 des Spannungsrelais B, den Kontakt 37' am Überstromrelais O R, die Kontakte am Umkehrschalter R S und Führerschalter M C und den Schalter 34 zurück zur Batterie fließt. Sobald der Linienschalter L B geschlossen wird, schließen sich auch die beiden mit ihm verbundenen Kontakte 42, 43. Der Kontakt 42 legt die Wicklung des Linienschalters in einen Haltestromkreis und schließt den Stromkreis für das Steuerventil 28, das von der Batterie E über die Leitungen 39, 47, Kontakt 42 Strom erhält, der über den geschlossenen Kontakt 38 des Spannungsrelais B, den Kontakt 44 des Überstromrelais O R und die Meisterwalze M C zurück zur Batterie fließt. Die Erregung des Ventils 28 hat zur Folge, daß sich die Kammwelle I9 (Abb. 2) in die erste Fahrtstellung a' bewegt, da das Ventil 29 noch nicht erregt ist, wobei die Feder 3I zusammengedrückt wird. Diese Bewegung der Kammwelle bewirkt einerseits das Öffnen der Kontakte 40 und 36, so daß vor die Wicklung des Spannungsrelais B der Widerstand r'' geschaltet wird und den Strom auf die zum Festhalten ausreichende Stärke herabsetzt, und anderseits, daß die Kontakte II, I5 durch ein Schütz verbunden werden, das durch einen Kamm I7 der Welle I9 geschlossen wird. Die Abwicklung der Kammwelle in Abb. I läßt erkennen, welcher Kamm in den einzelnen Stellungen der Kammwelle die entsprechenden Schütze oder Kontakte schließt. Durch die Verbindung der Kontakte II, I5 wird nunmehr der Motorstromkreis geschlossen: Vom Stromabnehmer T über die Wicklung des Überstromrelais 0 R, den Linienschalter L B, Widerstand R, Kontakte am Umkehrschalter R S, Motoranker A, beide Teile der Feldwicklung F, Widerstände R2, 'R'-, Kontakte 15, 11, Widerstände R3, R4, beide Teile der FeldwicklungF', Umkehrschalter R S, Motoranker A', Umkehrschalter R S, (untere) Begrenzungsschalterwicklung D zur Erde. Die Motoren laufen an in Reihenschaltung untereinander und mit sämtlichen Widerständen.
  • Wird der Meisterschalter M C in die zweite Fahrtstellung b gebracht, so wird der zweite Linienschalter L B' .eingelegt, indem seine Wicklung von der Batterie E über ,die Leitungen 39, 47 Strom - erhält, der über den Kontakt 48 zum Kontakt 43 am eingelegten Schalter L B und den Kontakt des Begrenzungsschalters D weiterfließt zu einem der jetzt geschlossenen Hilfskontakte G, von wo der Strom zu -dem Meisterschalter M C und zur Batterie E zurückfließt. Der Schalter LB' wird hierdurch geschlossen und schließt den Widerstand R kurz. Gleichzeitig schließt sein Kontakt 48 einen Haltestromkreis für die Wicklung des Schalters L B' und sein Kontakt 49 über den genannten Hilfskontakt G den Stromkreis für das Ventil 2g, dieses verbindet den Zylinder 25 mit der Außenluft, und beide Kolben 23, 22 können sich vorwärts in die zweite wirksame Stellung b' bewegen, in der das dem Kamm 5o zugeordnete Schütz die Kontakte 5, schließt und die Widerstände R1, R2 kurzschließt. Der Hilfskontakt G wird geöffnet und der nächste geschlossen. Wenn aber durch das Abschalten oder Kurzschließen der Widerstände R, R1, R2 der Motorstrom so anwächst, daß der Begrenzungsschalter D seinen Kontakt öffnen will, um zu verhindern, daß der Hauptschalter M um einen weiteren Schritt vorwärts bewegt wird, bevor der lblotorstrom auf ein vorbestimmtes Maß gesunken ist, kann es geschehen, daß das Ventil 29 aberregt wird, bevor der Hauptschalter M vollständig in die nächste wirksame Stellung gelangt ist. Dies wird erfindungsgemäß verhindert .durch die Anordnung der Hilfskontakte G, H, die sich mit der Kammwelle drehen. Das Ventil 2,9 erhält nämlich Strom über die Kontakte H in Parallelschaltung zu den Kontakten des Relais D, sobald der Hauptschalter eine wirksame Stellung verlassen hat und noch nicht in die nächste wirksame Stellung gelangt ist. Dieser parallele Stromweg verläuft über die die Serienwicklung unterstützende Spule 56 des Begrenzungsschalters D, dessen Empfindlichkeit gegenüber Stromänderungen hierdurch gesteigert . wird, über den Kontakt H und die Kontakte 38 des Spannungsrelais B und 44 des Überstromrelais 0 R sowie über den Meisterschalter M C auf anderem Wege als von den Kontakten G aus. Mag nun auch der Begrenzungsschalter D geöffnet sein, so wird die Bewegung der Kammwelle nicht unterbrochen, da wohl der eine Stromweg über die Kontakte G .unterbrochen .ist, nicht aber derjenige über die Hilfskontakte H. Letzteres erfolgt erst, wenn die Kammwelle in die nächste wirksame Stellung b' gelangt ist, in der der Kontakt H von den zugehörigen Kontaktfingern abgelaufen ist. Ist auch jetzt der Motorstrom noch nicht auf den vorbestimmten Wert gesunken, so kann sich die Kammwelle doch nicht weiterbewegen, da nunmehr das Ventil 29 nur über die Kontakte G eingeschaltet, aber durch den geöffneten Begrenzungsschalter D aberregt ist. Das Ventil 29 erhält erst wieder Strom, sobald der Motorstrom auf das vorbestimmte Maß gesunken ist und sich infolgedessen der Begrenzungsschalter D wieder schließt. Nunmehr bewegt sich die Kammwelle aus der ersten Stellung b' in die zweite Stellung b', in der der Kamm 50' den Wderstand R3 kurzschließt. Auch während der Übergangsbewegung zur dritten Stellung b', in der auch der Widerstand R4 kurzgeschlossen ist, ist durch die Hilfskontakte H dafür gesorgt, daß die Kammwalze sicher in die zugehörige wirksame Stellung gelangt. Sobald die Kammwelle in die Stellung c' gelangt ist, in der ein Teil der Feldwicklung beider Motoren abgeschaltet wird, um die Geschwindigkeit zu erhöhen, wird die weitere Bewegung gehindert, da einer der Kontakte G, der mit 52 bezeichnet ist, so gegen die übrigen versetzt ist, daß er den Stromkreis des Magneten 29 unterbricht.
  • Um nun weiterzuschalten, ist es notwendig, den Meisterschalter in die Stellung c zu bringen, in der der Magnet 29 über die Kontakte 53 des Meisterschalters und den Kontakt 52, der mit dem Kontaktfinger 54 zusammenarbeitet, Strom erhält. Die Kammwelle wird um einen Schritt weiterbewegt in die Stellung d', in der die Motoren unter Vorschaltung der Widerstände R1, R2 bzw. R3, R4 parallel geschaltet sind. Die weitere Fortschaltung der Kammwelle ist gehemmt, da das Ventil 29 durch Ablaufen des Kontaktes 52 stromlos geworden ist.
  • Um aus dieser Stellung weiter zu gelangen, muß der Meisterschalter weiterbewegt werden in die Stellung d, in der das Ventil 29 wieder in normaler Weise erregt und die Kammwalze in der gleichen Weise wie früher weiterbewegt wird. Hierbei wird die Parallelschaltung der Motoren so weit fortgeführt, bis ihre größte Geschwindigkeit erreicht ist.
  • Ersichtlich arbeitet die Steuerung zum Teil selbsttätig. Durch die Umführungskontakte H ist erreicht, daß ein Stehenbleiben der Kammwalze auf Übergängen verhindert ist, wenn wahrend der selbsttätigen Schaltung Schaltung die Meisterwalze vorzeitig zurückgelegt wird oder der Begrenzungsschalter anspricht.
  • Die Kammwalze wird in die Nullstellung zurückgeführt, sobald der Einschaltmagnet 28 abefregt wird. Hierdurch wind der Zylinder 24 (Abb. 2) mit der Außenluft verbunden, und die Druckluft im Zylinder 25 schiebt die Zahnstange 2I nach rechts und dreht die Kammwalze in die Nullstellung zurück. Die Aberregung des Einschaltventils 28 kann, abgesehen vom Zurückführen der Meisterwalze in ihre Nullstellung, auch erfolgen durch Aberregung des Spannungsrelais B, wenn also ler Strom ausbleibt, wodurch der Kontakt 38 unterbrochen wird. Der Stromkreis zur Magnetspule -des Spannungsrelais B wird, wie früher beschrieben,--durch den Kontakt 36 geschlossen, der aber nur dann in der Schließstellung ist, wenn die Kammwelle sich in der Nullstellung befindet; in .den übrigen Stellungen ist ein Selbstspeisestromkreis über den Widerstand y' hergestellt. Ist aber das Spannungsrelais einmal abgefallen, so reicht der über die Widerstände r ' und r' fließende Strom nicht aus, um das Spannungsrelais wieder einzulegen, so daß das Wiederanlassen der Kammwelle nur möglich ist, wenn sie selbst und evtl. der Meisterschalter in die Nullstellung zurückgeführt sind. Wenn das Spannungsrelais B geöffnet wird, so werden auch die Linienschalter L B, L B' am Kontakt 37 unterbrochen, wodurch der Einschaltmagnet 28 an einer zweiten Stelle, nämlich am Kontakt q.2 abgeschaltet wird.
  • Der Umkehrschalter R S ist ebenfalls mit der Kammwelle elektrisch verriegelt über den Kontakt 40, so daß die Magnete f und r nur erregt werden können, wenn sich die Kammwelle in der Nullstellung befindet.
  • Wesentlich ist, .daß die selbsttätige Bewegung der Kammwalze, z. B. unter der Kontrolle des Begrenzungsschalters D, nur in einer wirksamen Stellung unterbrochen werden kann. Ist ferner z. B. der Meisterschalter in die Stellung b gebracht und die Kammwalze führt die verschiednen Verbindungen in der Reihenschaltung selbsttätig aus, so kann sie in ihrer Bewegung nur in einer wirksamen Stellung gehemmt werden, wenn der :Meisterschalter in die Stellung a zurÜckgebracht wird. Befindet sich der Meisterschalter etwa in der Stellung d, so kann die selbsttätige Bewegung der Kammwalze in gleicher Weise gehindert werden, indem der Meisterschalter in die Stellung c zurückgeführt wird. Ist der Meisterschalter in die Nullstellung zurückgeführt, so wird das Einschaltventil 28 aberregt und die Kammwalze in die Nullstellung zurückgedreht.
  • Tritt ein Überstrom auf, so wird das Relais 0 R das öffnen der Linienschalter L B und L B' am Kontakt 37' und damit die Unterbrechung des Motorstromkreises herbeiführen. Dieses Überstromrelais wird in seiner Offenstellung selbsttätig verriegelt durch die gezeichnete Sperrklinke und kann erst wieder eingelegt werden durch Anlegen des Schalters 34 an den rechts gezeichneten Kontakt, wodurch die Spule 55 an der erwähnten Sperrklinke Strom erhält und den Anker des Relais O R durch Abziehen der Sperrklinke wieder freigibt.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren, insbesondere für Bahnzwecke, nach Patent 3I40I6, dadurch gekennzeichnet, daß von der Kammwalze weiterbewegte, in zwei Gruppen angeordnete und mit je einem Fingerpaar zusammenarbeitende Hilfskontakte (G, H) die einmal eingeleitete Bewegung von einer Stufe zur nächsten unabhängig von der Meisterwalze und vom Begrenzungsschalter (D) machen, indem die Hilfskontakte (G) .der ersten Gruppe mit einem Kontaktpaar des Begrenzungsschalters (D) in Reihe geschaltet sind, während die Hilfskontakte (H) der zweiten Gruppe mindestens so lange parallel zu jenen Kontakten (G und D) geschaltet werden, bis jeweils eine Schaltstufe vollständig erreicht ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Versetzung eines (52) der Hilfskontakte der ersten Gruppe (G) gegen die übrigen der Stromkreis des einen Ventilmagneten (29) unterbrochen und sorhit die selbsttätige Fortschaltung der Kammwalze auf einer der Schaltstufen, beispielsweise vor Eintritt der Parallelschaltung der Motoren, so lange unterbrochen wird, bis,derFührerscha1ter in seine nächste Fahrstellung gebracht worden ist.
DE1919345660D 1916-06-21 1919-03-13 Einrichtung zur Steuerung von Elektromotoren, insbesondere fuer Bahnzwecke Expired DE345660C (de)

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