DE249283C - - Google Patents

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DE249283C
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motor
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Expired
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DENDAT249283D
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Publication of DE249283C publication Critical patent/DE249283C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/03Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for controlling the direction of rotation of DC motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 249283 -■ KLASSE 21c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1909 ab.
Es ist bekannt, bei Werkzeugmaschinen mit umsteuerbaren Motoren, deren Geschwindigkeit durch Feldänderung geregelt wird, vor dem Umschalten die Geschwindigkeit dadurch zu verringern, daß der zur Umsteuerung dienfende Umkehranlasser nicht in einem Zuge, sondern absatzweise umgeschaltet wird. Durch diese absatzweise Umschaltung wird zunächst der Umsteuerapparat nur ein kleines Stück zurückgedreht, so daß zunächst nur die Feldwiderstände kurzgeschlossen werden; in dieser Stellung verbleibt der Umsteuerapparat eine kurze " Zeit, worauf er dann vollends in einem Zuge umgelegt wird.
Dieser Vorgang wurde seither in der Weise erreicht, daß die mit dem sogenannten Stiefelknecht zusammenarbeitenden Knaggen eine Verlängerung erhielten, die den ersten Absatz der Umlegebewegung bewirkten. Diese Anordnung besitzt aber erhebliche Nachteile für kurze Schnittlängen. Die Anbringung der Verlängerungen verlängert den kürzesten möglichen Tischweg um den Betrag der Länge dieser Vorknaggen. Wenn z. B. die gewöhnliche Stiefelknechtanordnung für die absatzlose Umsteuerung eine kürzeste Tischbewegung von 200 mm zuläßt, so kann bei Verwendung von Vorknaggen von 300 mm der Tischweg nicht kürzer werden als 200 + 300 = 500 mm> da die Vorknaggen ein kürzeres Zusammenarbeiten mit dem Stiefelknecht nicht gestatten. Um diesem Übelstand abzuhelfen, hat man die Vorknaggen verstellbar angeordnet und sie bei kürzeren Arbeitshüben zurückgeschoben. Dadurch wurden aber falsche Einstellungen durch den Bedienenden möglich und damit die Gefahr eines Bruches im Stiefelknecht bei kurzen Hüben oder unrationellen Arbeitens bei langen Hüben heraufbeschworen.
Gemäß der Erfindung soll die Feldverstärkung nicht mehr durch absatzweise zurückziehende Knaggen, sondern durch besondere Hilfsschalter bewirkt werden. Der Verwendung von besonderen Hilfsschaltern steht aber zunächst der Umstand entgegen, daß an derselben Stelle, bei welcher beim Hingang der Schalter geschlossen wurde, derselbe Schalter beim Rückgang bereits offen sein muß, damit die beim Anlassen einsetzende Geschwindigkeitssteigerung erforderlichenfalls zwecks Zeitersparnis schon vor Erreichung dieses Punktes einsetzen kann. Überwunden wird diese Schwierigkeit dadurch, daß die zur Feldverstärkung benutzten Hilfsschalter in Reibungseingriff mit den Umschaltknaggen gebracht werden. Hierdurch schließt sich der Schalter beim Vorwärtsgang, sobald die Knagge ihn berührt, öffnet sich aber, sobald die Rückwärtsbewegung einsetzt.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt die beiliegende Zeichnung. Zur Umsteuerung des Antriebs eines Hobelmaschinentisches α sind an ihm verstellbar die bekannten Anschlagknaggen b und c vorgesehen, welche mit den Flächen d bzw. e eines Anschlagkörpers des oben erwähnten Stiefelknechtes in Angriff kommen und ihn umlegen können, so daß er den Wendeanlasser k des Motors m von der einen in die andere Endstellung umlegt. Mit dem Umschalter k ist der Regulierschalter s für den Widerstand w
gekuppelt, mittels dessen der Strom im Ankerstromkreis des Motors m geregelt wird.
Die Arbeitsweise dieser bisher beschriebenen bekannten Einrichtung ist folgende: Bewegt sich der Tisch α in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles, so stößt am Ende der Tischbewegung die Anschlagknagge b auf die Fläche d des Stiefelknechtes, der mit einer Zugstange mit dem Hebel k des Motorumschalters ίο und über diesen mittels der Pleuelstange mit dem Anlaßwiderstand w verbunden ist. Die Knagge 5 schiebt den Anschlag d so lange vor sich her, bis der Stiefelknecht und mit ihm der Hebel k in seine andere, für den Hebel k ebenfalls gezeichnete Endstellung umgelegt ist, so daß die Knagge b nun über dem Anschlag d hinweggleiten kann und die Anschlagfläche e so aufgerichtet ist, daß sie ihrerseits bei umgekehrter Tischbewegung von dem Anschlag i der Knagge c getroffen werden kann.
Während der ersten Hälfte dieser soeben beschriebenen Bewegung des Stiefelknechtes d, e und des Umschalthebels k wird der Schalthebel s in die Höhe geschoben. Er schließt zunächst den vor die Feldwicklung i des Motors m geschalteten Widerstand u kurz, verstärkt also das Motorfeld, was bekanntlich für das Reservieren von Elektromotoren zweckmäßig bzw. nötig ist. Während der Widerstand u ununterbrochen kurzgeschlossen bleibt, schaltet der Hebel s vor den Anker des Motors m mehr und mehr Widerstand w, bis der Hebel s seine höchste Stellung und der Hebel k seine Mittellage erreicht hat. Bei weiterer Bewegung kehrt Hebel k die Richtung des Ankerstromes um und Hebel s bewegt sich wieder abwärts bis der Vorschaltwiderstand w ganz abgeschaltet und endlich zum Schluß der im Erregerstrom des Motors m liegende Widerstand u durch Aufhebung seiner Kurzschließung wieder wirksam gemacht, das Motorfeld also zwecks Erhöhung der Motorgeschwindigkeit geschwächt wird.
Diese Einrichtung würde für kleine Motoren genügen, bei welchen die Kurzschließung des Widerstandes u eine sofortige Verstäikung des Motorfeldes in genügendem Maße zur Folge hätte. Bei größeren Motoren erfordert jedoch eine Feldänderung eine gewisse Zeit. Dieser Zeitkonstanten muß dadurch Rechnung getragen werden, daß, wie bei den bekannten Einrichtungen, der Widerstand u o. dgl. schon kurzgeschlossen wird, bevor der aus dem Umschalter k und dem Widerstandsschalter w bestehende Reversieranlasser durch den Stiefelknecht d, e bewegt wird. Dazu kann man gemäß den bekannten Einrichtungen irgendwelche weiteren Anschläge am Tisch der Hobelmaschine benutzen, welche den Anschlägen g, i vorauseilen bzw. die Knaggen verlängern und dabei so gestalten, daß der Reversieranlasser zunächst nur bis in diejenige Stellung gebracht wird, in welcher er den Feldwiderstand kurzschließt und daselbst eine gewisse Zeit verharrt, oder man könnte, wie erwähnt, von solchen Anschlägen aus besondere Kurzschlußschalter p und q für den Widerstand u bewegen lassen und diese Anordnung würde bei beliebiger Form und Art der voreilenden Anschläge, sachgemäße Ausführung vorausgesetzt, genügen, wenn nur der Weg des Tisches α so groß ist, daß beide Gruppen von Anschlägen in Wirksamkeit treten können, d. h. die Anschläge am Tisch genügend weit auseinandergerückt sind.
Betrachtet man zunächst diesen Fall, so hat man sich bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel etwa die Knagge c so weit nach rechts verschoben zu denken, daß sie nicht mehr in Angriff mit dem Schalter q steht. Dann ist, bis der Tisch α in der Pfeilrichtung in die gezeichnete Stellung gekommen ist, bevor also der Reversieranlasser k, s in Bewegung gesetzt wird, schon der Schalter p so lange vorher durch die Knagge b geschlossen worden, daß bis zur Umsteuerung des Motors die hierfür erforderliche Feldverstärkung und entsprechende Geschwindigkeitsverminderung mit Sicherheit erreicht ist. Da sofort nach Einleitung der Bewegung des Reversieranlassers k, s der Kurzschluß des Widerstandes u durch den Schalthebel s bis zur Vollendung der Umschaltung aufrecht erhalten wird, so ist es möglich, für den Schalter p eine solche Bewegungsvorrichtung zu wählen, die bei Umkehr der Tischbewegung den Schalter in seine Ruhestellung (geöffnete Stellung) zurückfallen läßt, ohne daß andererseits der Widerstand u vorzeitig in Wirksamkeit treten kann. Man kann also, wie gezeichnet, die Schalter p und q mit Reibkörpern versehen, welche mit den Seitenflächen der Knaggen b bzw. c in Angriff kommen können.
Diese den Erfindungsgegenstand bildende " Anordnung der Reibkupplung zwischen dem hin und her gehenden Maschinenteil α und den feldverstärkenden Schaltern p und q ergibt den wichtigen Vorteil, daß die Knaggen b und c so nahe aneinander herangerückt werden können, als mit Rücksicht auf die Bewegung des Umschalters überhaupt möglich ist, und daß trotzdem die Feldverstärkung mit Sicherheit vor dem Umschalten erreicht ist. ■ uo
Eine solche für ungewöhnlich kurze Arbeitswege des Tisches α bestimmte Einstellung der Knaggen b und c zeigt die Zeichnung. Hier bleiben die Reibkörper der Schalter p und q sogar ständig in Eingriff mit den Seitenflächen der Knaggen b und c. In diesem Falle wird der Kurzschluß des Widerstandes u praktisch überhaupt nicht oder jedenfalls nur dann aufgehoben, wenn der Motor erst bei tiefster Lage von s seine Drehrichtung umkehrt und dann auch nur für die ganz kurze Zeit, in der der Schalter p abfällt und der Schalter q durch die um-
kehrende Knagge c- umgelegt ist. Der Kurzschluß ist also gemäß dem Erfindungszweck stets genügend lange vor Umschaltung des Motors mit Sicherheit vorhanden, gleichviel ob der Weg des Tisches ein normal langer oder ein ganz ungewöhnlich kurzer ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    ίο Einrichtung zur Umsteuerung von Werkzeug- und ähnlichen Maschinen mit hin und her gehendem Arbeitsgang und Einzelantrieb durch einen Elektromotor, welcher durch mit einem Wendeanlasser zusammenarbeitende Anschläge des bewegten Arbeitsteiles der Maschine umgesteuert wird, wobei die Umkehrung der Drehrichtung des Motors in einem starken Magnetfelde erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die der Umschaltung des Motors vorangehende Feldverstärkung durch Schalter bewirkt wird, welche mit an dem umzusteuernden Maschinenteil geeignet befestigten Anschlägen in Reibungseingriff kommen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT249283D Expired DE249283C (de)

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DE249283C true DE249283C (de) 1900-01-01

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