DE249283C - - Google Patents
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- DE249283C DE249283C DENDAT249283D DE249283DA DE249283C DE 249283 C DE249283 C DE 249283C DE NDAT249283 D DENDAT249283 D DE NDAT249283D DE 249283D A DE249283D A DE 249283DA DE 249283 C DE249283 C DE 249283C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/03—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for controlling the direction of rotation of DC motors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Stopping Of Electric Motors (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 249283 -■ KLASSE 21c. GRUPPE
Es ist bekannt, bei Werkzeugmaschinen mit umsteuerbaren Motoren, deren Geschwindigkeit
durch Feldänderung geregelt wird, vor dem Umschalten die Geschwindigkeit dadurch zu
verringern, daß der zur Umsteuerung dienfende Umkehranlasser nicht in einem Zuge, sondern
absatzweise umgeschaltet wird. Durch diese absatzweise Umschaltung wird zunächst der
Umsteuerapparat nur ein kleines Stück zurückgedreht, so daß zunächst nur die Feldwiderstände
kurzgeschlossen werden; in dieser Stellung verbleibt der Umsteuerapparat eine kurze
" Zeit, worauf er dann vollends in einem Zuge umgelegt wird.
Dieser Vorgang wurde seither in der Weise erreicht, daß die mit dem sogenannten Stiefelknecht
zusammenarbeitenden Knaggen eine Verlängerung erhielten, die den ersten Absatz
der Umlegebewegung bewirkten. Diese Anordnung besitzt aber erhebliche Nachteile für kurze
Schnittlängen. Die Anbringung der Verlängerungen verlängert den kürzesten möglichen
Tischweg um den Betrag der Länge dieser Vorknaggen. Wenn z. B. die gewöhnliche Stiefelknechtanordnung
für die absatzlose Umsteuerung eine kürzeste Tischbewegung von 200 mm zuläßt, so kann bei Verwendung von Vorknaggen
von 300 mm der Tischweg nicht kürzer werden als 200 + 300 = 500 mm>
da die Vorknaggen ein kürzeres Zusammenarbeiten mit dem Stiefelknecht nicht gestatten. Um diesem Übelstand
abzuhelfen, hat man die Vorknaggen verstellbar angeordnet und sie bei kürzeren Arbeitshüben
zurückgeschoben. Dadurch wurden aber falsche Einstellungen durch den Bedienenden möglich
und damit die Gefahr eines Bruches im Stiefelknecht bei kurzen Hüben oder unrationellen
Arbeitens bei langen Hüben heraufbeschworen.
Gemäß der Erfindung soll die Feldverstärkung nicht mehr durch absatzweise zurückziehende
Knaggen, sondern durch besondere Hilfsschalter bewirkt werden. Der Verwendung von besonderen
Hilfsschaltern steht aber zunächst der Umstand entgegen, daß an derselben Stelle, bei
welcher beim Hingang der Schalter geschlossen wurde, derselbe Schalter beim Rückgang bereits
offen sein muß, damit die beim Anlassen einsetzende Geschwindigkeitssteigerung erforderlichenfalls
zwecks Zeitersparnis schon vor Erreichung dieses Punktes einsetzen kann. Überwunden
wird diese Schwierigkeit dadurch, daß die zur Feldverstärkung benutzten Hilfsschalter
in Reibungseingriff mit den Umschaltknaggen gebracht werden. Hierdurch schließt sich der
Schalter beim Vorwärtsgang, sobald die Knagge ihn berührt, öffnet sich aber, sobald die Rückwärtsbewegung
einsetzt.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt die beiliegende Zeichnung. Zur Umsteuerung des Antriebs eines
Hobelmaschinentisches α sind an ihm verstellbar die bekannten Anschlagknaggen b und c
vorgesehen, welche mit den Flächen d bzw. e eines Anschlagkörpers des oben erwähnten
Stiefelknechtes in Angriff kommen und ihn umlegen können, so daß er den Wendeanlasser k
des Motors m von der einen in die andere Endstellung umlegt. Mit dem Umschalter k ist
der Regulierschalter s für den Widerstand w
gekuppelt, mittels dessen der Strom im Ankerstromkreis des Motors m geregelt wird.
Die Arbeitsweise dieser bisher beschriebenen bekannten Einrichtung ist folgende:
Bewegt sich der Tisch α in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles, so stößt am Ende der
Tischbewegung die Anschlagknagge b auf die Fläche d des Stiefelknechtes, der mit einer Zugstange
mit dem Hebel k des Motorumschalters ίο und über diesen mittels der Pleuelstange mit
dem Anlaßwiderstand w verbunden ist. Die Knagge 5 schiebt den Anschlag d so lange vor
sich her, bis der Stiefelknecht und mit ihm der Hebel k in seine andere, für den Hebel k ebenfalls
gezeichnete Endstellung umgelegt ist, so daß die Knagge b nun über dem Anschlag d
hinweggleiten kann und die Anschlagfläche e so aufgerichtet ist, daß sie ihrerseits bei umgekehrter
Tischbewegung von dem Anschlag i der Knagge c getroffen werden kann.
Während der ersten Hälfte dieser soeben beschriebenen Bewegung des Stiefelknechtes d, e
und des Umschalthebels k wird der Schalthebel s in die Höhe geschoben. Er schließt
zunächst den vor die Feldwicklung i des Motors m geschalteten Widerstand u kurz, verstärkt
also das Motorfeld, was bekanntlich für das Reservieren von Elektromotoren zweckmäßig
bzw. nötig ist. Während der Widerstand u ununterbrochen kurzgeschlossen bleibt,
schaltet der Hebel s vor den Anker des Motors m mehr und mehr Widerstand w, bis der Hebel s
seine höchste Stellung und der Hebel k seine Mittellage erreicht hat. Bei weiterer Bewegung
kehrt Hebel k die Richtung des Ankerstromes um und Hebel s bewegt sich wieder abwärts
bis der Vorschaltwiderstand w ganz abgeschaltet und endlich zum Schluß der im Erregerstrom des
Motors m liegende Widerstand u durch Aufhebung
seiner Kurzschließung wieder wirksam gemacht, das Motorfeld also zwecks Erhöhung
der Motorgeschwindigkeit geschwächt wird.
Diese Einrichtung würde für kleine Motoren genügen, bei welchen die Kurzschließung des
Widerstandes u eine sofortige Verstäikung des
Motorfeldes in genügendem Maße zur Folge hätte. Bei größeren Motoren erfordert jedoch
eine Feldänderung eine gewisse Zeit. Dieser Zeitkonstanten muß dadurch Rechnung getragen
werden, daß, wie bei den bekannten Einrichtungen, der Widerstand u o. dgl. schon
kurzgeschlossen wird, bevor der aus dem Umschalter k und dem Widerstandsschalter w
bestehende Reversieranlasser durch den Stiefelknecht d, e bewegt wird. Dazu kann man
gemäß den bekannten Einrichtungen irgendwelche weiteren Anschläge am Tisch der Hobelmaschine
benutzen, welche den Anschlägen g, i vorauseilen bzw. die Knaggen verlängern und
dabei so gestalten, daß der Reversieranlasser zunächst nur bis in diejenige Stellung gebracht
wird, in welcher er den Feldwiderstand kurzschließt und daselbst eine gewisse Zeit verharrt,
oder man könnte, wie erwähnt, von solchen Anschlägen aus besondere Kurzschlußschalter
p und q für den Widerstand u bewegen lassen und diese Anordnung würde bei beliebiger
Form und Art der voreilenden Anschläge, sachgemäße Ausführung vorausgesetzt, genügen,
wenn nur der Weg des Tisches α so groß ist, daß beide Gruppen von Anschlägen in Wirksamkeit
treten können, d. h. die Anschläge am Tisch genügend weit auseinandergerückt sind.
Betrachtet man zunächst diesen Fall, so hat man sich bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
etwa die Knagge c so weit nach rechts verschoben zu denken, daß sie nicht mehr in
Angriff mit dem Schalter q steht. Dann ist, bis der Tisch α in der Pfeilrichtung in die gezeichnete
Stellung gekommen ist, bevor also der Reversieranlasser k, s in Bewegung gesetzt wird,
schon der Schalter p so lange vorher durch die Knagge b geschlossen worden, daß bis zur Umsteuerung
des Motors die hierfür erforderliche Feldverstärkung und entsprechende Geschwindigkeitsverminderung
mit Sicherheit erreicht ist. Da sofort nach Einleitung der Bewegung des Reversieranlassers k, s der Kurzschluß des
Widerstandes u durch den Schalthebel s bis zur Vollendung der Umschaltung aufrecht erhalten
wird, so ist es möglich, für den Schalter p eine solche Bewegungsvorrichtung zu wählen,
die bei Umkehr der Tischbewegung den Schalter in seine Ruhestellung (geöffnete Stellung) zurückfallen
läßt, ohne daß andererseits der Widerstand u vorzeitig in Wirksamkeit treten kann.
Man kann also, wie gezeichnet, die Schalter p und q mit Reibkörpern versehen, welche mit
den Seitenflächen der Knaggen b bzw. c in Angriff kommen können.
Diese den Erfindungsgegenstand bildende " Anordnung der Reibkupplung zwischen dem
hin und her gehenden Maschinenteil α und den feldverstärkenden Schaltern p und q ergibt
den wichtigen Vorteil, daß die Knaggen b und c so nahe aneinander herangerückt werden können,
als mit Rücksicht auf die Bewegung des Umschalters überhaupt möglich ist, und daß
trotzdem die Feldverstärkung mit Sicherheit vor dem Umschalten erreicht ist. ■ uo
Eine solche für ungewöhnlich kurze Arbeitswege des Tisches α bestimmte Einstellung der
Knaggen b und c zeigt die Zeichnung. Hier bleiben die Reibkörper der Schalter p und q
sogar ständig in Eingriff mit den Seitenflächen der Knaggen b und c. In diesem Falle wird
der Kurzschluß des Widerstandes u praktisch überhaupt nicht oder jedenfalls nur dann aufgehoben,
wenn der Motor erst bei tiefster Lage von s seine Drehrichtung umkehrt und dann auch nur für die ganz kurze Zeit, in der der Schalter
p abfällt und der Schalter q durch die um-
kehrende Knagge c- umgelegt ist. Der Kurzschluß
ist also gemäß dem Erfindungszweck stets genügend lange vor Umschaltung des
Motors mit Sicherheit vorhanden, gleichviel ob der Weg des Tisches ein normal langer oder ein
ganz ungewöhnlich kurzer ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :ίο Einrichtung zur Umsteuerung von Werkzeug- und ähnlichen Maschinen mit hin und her gehendem Arbeitsgang und Einzelantrieb durch einen Elektromotor, welcher durch mit einem Wendeanlasser zusammenarbeitende Anschläge des bewegten Arbeitsteiles der Maschine umgesteuert wird, wobei die Umkehrung der Drehrichtung des Motors in einem starken Magnetfelde erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die der Umschaltung des Motors vorangehende Feldverstärkung durch Schalter bewirkt wird, welche mit an dem umzusteuernden Maschinenteil geeignet befestigten Anschlägen in Reibungseingriff kommen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE249283C true DE249283C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=507921
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT249283D Expired DE249283C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE249283C (de) |
-
0
- DE DENDAT249283D patent/DE249283C/de not_active Expired
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