DE661315C - Tandemwalzwerk fuer Umkehrbetrieb - Google Patents

Tandemwalzwerk fuer Umkehrbetrieb

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DE661315C
DE661315C DES93442D DES0093442D DE661315C DE 661315 C DE661315 C DE 661315C DE S93442 D DES93442 D DE S93442D DE S0093442 D DES0093442 D DE S0093442D DE 661315 C DE661315 C DE 661315C
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Germany
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motors
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rolling
motor
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DES93442D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/68Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors controlling two or more dc dynamo-electric motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Tandemwalzwerk für Umkehrbetrieb Bei Umkehrwalzwerken der Tandembauart befindet sich das Werkstück gleichzeitig im Bereiche von zwei oder mehr Walzensätzen. Jeder Walzensatz ist .mit einem besonderen Antriebsmotor für den Umkehrbetrieb ausgerüstet. Da im allgemeinen die Walzen verschiedenen Durchmesser besitzen, müssen sie mit verschiedener Drehzahl arbeiten. In der einen Drehrichtung der Walzen sind die Motordrehzahlen nur durch die Walzendurchmesser bestimmt; die Drehzahlen der Motoren verhalten sich dann umgekehrt wie die Walzendurchmesser. Wenn die Walzen in der entgegengesetzten Richtung arbeiten, muß das Drehzahlverhältnis der Motoren jedoch geändert werden, um die Verjüngung des Werkstückes auszugleichen; man hat dementsprechend die Geschwindigkeit aller Motoren geändert.
  • Eine einfachere Schaltung für derartige Anlagen ergibt sich gemäß der Erfindung dadurch, daß die Drehzahl eines der Antriebsmotoren der Walzensätze für die beiden Arbeitsrichtungen gleichbleibend gehalten und nur die Drehzahl des zweiten Motors oder der übrigen Motoren abhängig von der Arbeitsrichtung geändert wird. Die Steuerung erfolgt mittels jedem Motor zugeordneter Erregermaschinen, die ausschließlich in ihrem Erregerkreis gesteuert werden. Eis sind dementsprechend für die Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit Gruppen gleicher Widerstände in den Erregerkreisen der Erregermaschinen vorgesehen. Für die Drehzahländerung des zweiten Motors oder der anderen bei der Richtungsänderung des Walzvorganges besonders zu steuernden Motoren ist in dem Erregerkreis der zugehörigen Erregermaschine eine besondere Widerstandsanordnung vorgesehen.
  • Bei den eingangs erwähnten Umkehrwalzwerken in Tandembauart mit gesonderten Antriebsmotoren war .es bisher üblich, die Drehzahl der Walzmotoren dadurch zu verändern, daß man ihre Klemmenspannung bis zu einem gewissen Punkte entsprechend ihrer Grunddrehzahl steigerte und von dieser Grunddrehzahl aufwärts die Höchstdrehzahl durch Veränderung der Motorenerregung erreichte. Hierbei arbeitet die Feldregelung nur dann befriedigend, wenn die Erregung ohne Beeinflussung der Charakteristik der Erregerwicklungen geändert werden kann, d.. h. man muß die Zeitkonstante der Erregerwicklungen nach Möglichkeit konstant halten, was bei der hier üblichen Einschaltung von Widerständen in den Erregerkreis aber nicht erreicht wurde. Erst die Regelung in dem Erregerkreis der Erregermaschinen ergibt die gewünschte Konstanz der Zeitkonstante und damit Gleichzeitigkeit der Geschwindigkeitsregelung der Antriebsmotoren. Es ist auch bekannt gewesen, den Antriebsmotor einfacher Umkehrwalzwerke mit einer besonderen Erregermaschine zu versehen, deren Ankerkreis ebenfalls ohne Widerstände an die Erregerwicklung des Motors angeschlossen war, so daß die Steuerung des Motors allein durch die Veränderung der Erregung in der Erregermaschine erfolgte. Die für den Tandembetrieb wichtigen Vorteile konnten hierbei natürlich nicht erkannt werden; auch war die Steuerung insofern etwas umfangreich, als außer der Erregermaschine noch eine Kompoundierungsmaschine für die Motorsteuerung vorgesehen war. Eine derartige Anordnung würde in der Anwendung auf den Gegenstand der Erfindung noch umfangreicher und in der Steuerung verwickelter werden.
  • Andererseits ist es auch bekanntgeworden, hintereinander angeordnete Walzwerke mit besonderen Erregermaschinen für die Regelung der Motoren zu verwenden. Die Regelung erfolgte aber vollkommen getrennt, da die Walzwerke nicht im Tandembetrieb arbeiteten; auch «rar keine Umkehr des Walzvorganges vorgesehen.
  • Schließlich sind auch amerikanische Profilwalzwerke bekanntgeworden, bei denen ein Haupt- und ein Seitenwalzwerk für Umkehrbetrieb hintereinander angeordnet und deren Motoren für verschiedene Leistungen und verschiedene Regelbereiche ausgelegt waren. Eine derartige Anlage könnte gemäß vorliegender Erfindung betrieben werden; irgendwelche Vorschriften in dem Sinne, daß bei der Richtungsumkehr der eine Motor überhaupt nicht geregelt werden soll, sind in den Vorv eröffentlichungen aber nicht enthalten.
  • Der Gegenstand der Erfindung enthält eine passende Vereinigung der vorbekannten Regelungsverfahren, wobei von deren Vorzügen Gebrauch gemacht und dennoch eine verhältnismäßig einfache Anordnung für ein Tandemwalzwerk mit Umkehrbetrieb geschaffen wird.
  • In Abb. i ist das Schaltbild einer nach der Erfindung - ausgestalteten Tandemwalzenstraße dargestellt. Die Walzensätze i und 2, die gleichzeitig auf ein Werkstück arbeiten sollen, werden von den Motoren 3 und 4 angetrieben. Die Motoren sind als Kompoundmotoren ausgebildet und besitzen Reihenschlußwicklungen 5 und 6 und Nebenschlußwicklungen 7 und 8; die Motoren werden geineinsam von einem Motorgenerator 9 gespeist. Der Generator i i ist über die Leitungen 17, i8 und 19, 2o direkt an die Walzmotoren angeschlossen. Um die Größe und Richtung der vom Generator i i entwickelten Spannung zu ändern, ist seine Erregerwicklung 16 umschaltbar an die Hilfsspannung 25 und 26 angeschlossen. Die Polarität der Generatorspannung wird durch die Schützen 27 und 28 bestimmt. Die Stärke der Generatorerregung wird durch die Schützen 2() und 30 geregelt.
  • Die Regelung der Walzmotoren erfolgt über den Hauptschalter 3 i, der im Ausführungsbeispiel als Fußschalter ausgebildet ist. Er besitzt zwei drehbare Segmentstücke 32 und 33, die die beiden Richtungsschützen steuern und durch Fußhebel 34 und 35 bewegt werden.
  • Der Hauptschalter 3 i besitzt ferner ein Segment 36, das zur Regelung der Drehzahl der Walzmotoren in beiden Richtungen dient. Es wird deshalb über die Mitnehnier 37 und 39 bzw. 38 und 40 von den Fußhebeln 34 und 35 mit bewegt. Eine Feder 41 sucht das Segment 36 in Richtung der Ausschaltbewegung zu ziehen.
  • Die Erregung der Walzmotoren 3 und erfolgt über besondere Hilfserregersätze 42 und 43; deren Erregermaschinen besitzen N ebenschlußwicklungen 44 und 45, die an den Hilfsschienen 25 und 26 über Regelwiderstände 46 und 47 liegen. Die Größe der Regelwiderstände wird durch Schützen 48 und 53 eingestellt, die von dem Schaltsegment 36 gesteuert werden.
  • Die Einrichtung nach der Erfindung arbeitet nun folgendermaßen.
  • Es sei angenommen, daß sich der Motorgenerator 9 im Betriebe befindet. Die Walzmotoren 3 und 4 können dann in der einen Richtung durch Bewegung des Schaltsegmentes 32 in die Stellung a zum Anlauf gebracht werden. Hierbei werden die festen Kontaktfinger 54 und 55 überbrückt. Das Schütz 27 erhält dann Spannung und legt ,die Nebenschlußwicklung 16 des Generators i i über den Widerstand 59 an die Hilfsleiter 25 und 26. Der Generator i i entwickelt Spannung, und die Motoren 3 und 4 laufen an.
  • Um die Walzmotoren auf ihre Grunddrehzahl zu bringen, wird nun der Hauptschalter in die zweite und dritte Stellung b und c gebracht. In der Stellung b werden die Kontaktfinger 6o und 61 verbunden, so daß das Schütz 29 an Spannung kommt. In der Stellung c erhält Schütz 30 über Kontaktfinger 6.4 Spannung, so daß nun der Widerstand 59 im Erregerkreis des Generators kurzgeschlossen wird und der Generator volle Spannung entwickelt.
  • Um die gleichmäßige Steigerung der Drehzahl der Motoren von der Grunddrehzahl zur Höchstdrehzahl, und zwar mit beliebiger Geschwindigkeit zu erzielen, werden die Motoren 3 und 4 von besonderen Erregermaschinen 65 und 66 erregt, deren Anker unmittelbar .an den Erregerwicklungen 7 und 8 der Walzmotoren liegen, so daß die Zeitkonstante dieses Kreises unverändert bleibt. Die weitere Beschleunigung der Walzmotoren erfolgt durch die Widerstände 46 und 47, die im Erregerkreis der Hilfsgeneratoren liegen.
  • Uni diese einzuschalten, wird der Hauptschalter 31 in seine vierte Stellung d gebracht. Dadurch wird der Kontaktfinger 67 von dem Segment 36 getrennt. Die Schützen 48 und 51, die über Kontaktfinger 57 an Spannung lagen, fallen ab und schalten dadurch einen Teil der vorher völlig kurzgeschlossenen Widerstände in den Erregerkreis der Generatoren 65 und 66. Die Spannung dieser Generatoren sinkt, und die Drehzahl der Walzmotoren steigt entsprechend durch Schwächung ihrer Erregung.
  • Eine weitere Drehzahlsteigerung wird durch Bewegung des Hauptschalters 31 in die Stellungen e und f erzielt, in denen die Schützen 49 und 52 bzw. 50 und 53 spannungslos werden und weitere Widerstände den Erregerwicklungen 46 und 45 vorschalten.
  • In den Abb. 2 und 3 sind an einem Ausführungsbeispiel die Drehzahlen der Walzwerksrollen zusammengestellt, wie sie sich im Betriebe etwa ergeben würden.
  • In Abb. a und 3 wird vorausgesetzt, daß der OOuerschnitt des Werkstückes beim Durchgang durch den Walzensatz i verringert werden soll. Aus den Abbildungen ergibt sich, daß die Höchstgeschwindigkeit des Walzmotors 4, der den Walzensatz 2 treibt, je nach der Richtung, in der das Werkstück, durch das Walzwerk hindurchgeht, geändert werden muß.
  • In Abb. 3 wird die Querschnittsverringerung des Werkstückes durch den Walzensatz i hervorgerufen. Das Verhältnis der Drehzahlen der Walzensätze ist dann durch deren Durchmesser gegeben. In Abb. 2 wird jedoch das Werkstück dem Walzensatz 2 vor der Ouerschnittsverringerung durch den Walzensatz i zugeführt. Das Verhältnis der Drehzahlen der Walzensätze ist dann sowohl durch deren Durchmesser als auch durch die Ouerschnittsverringerung bestimmt. Wenn also, wie in Abb. 2 und 3 vorausgesetzt ist, der Querschnitt des Werkstückes um io °/o verringert werden soll, so muß die Drehzahl des den Walzensatz 2 antreibenden Motors ebenfalls um den gleichen Prozentsatz verringert werden, um die Querschnittsverringerung im Walzensatz i auszugleichen.
  • Die Anpassung des Walzwerkes an die beschriebenen Betriebsverhältnisse wird nun durch einen veränderlichen Widerstand 75 im Stromkreis der Erregerwicklung 45 erzielt. Dieser Widerstand kann zweckmäßig von dem Hauptschalter 31 mit betätigt werden. Es genügt oft jedoch auch eine Einstellung von Hand. Je nach der Einstellung des Kontaktarmes 76 am Regelwiderstand 75 wird nun die Höchstdrehzahl des Motors 4. verändert. Man kann diesen Widerstand daher in Höchstdrehzahlen eichen. Da der Widerstand 75 im Stromkreis der Hilfserregermaschine liegt, beeinträchtigt er nicht die Verzögerungs- oder Beschleunigungszeiten der Walzmotoren. Die Zeitkonstante der Erregerwicklung des Arbeitsmotors 4 bleibt ohne Rücksicht auf die Einstellung des Widerstandes 75 konstant.
  • Die Veränderung der Widerstände im Stromkreis der Erregerwicklung der Erregergeneratoren ruft nun zwar an sich eine Veränderung der Zeitkonstante dieser Erregerwicklungen 4.4 und 45 hervor. Die Generatoren 65 und 66 lassen sich jedoch mit so geringer Zeitkonstante nach den bekannten Gesichtspunkten der Schnellerregung bauen, daß die Verstärkung oder Schwächung des Feldes der Erregergeneratoren nur einen ganz geringen Bruchteil der Zeit erfordert, die hierfür bei den Arbeitsmotoren notwendig ist. Eine Veränderung in der Zeitkonstante der Erregerwicklungen 44 und 45 muß daher ohne jeden merkbaren Einfluß auf die Zeitkonstanten der Hauptmotoren bleiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: . Tandemwalzwerk für Umkehrbetrieb finit jedem Walzensatz zugeordneten Antriebsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß für die Antriebsmotoren (3, 4) gesonderte Erregermaschinen (65, 66) vorgesehen sind, deren Steuerung für die Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit mittels Gruppen gleicher in den Erregerkreisen (44, 45) beider Maschinen (65, 66) angeordneter Widerstände (48, 49, 50, 51, 52, 53) bewirkt wird, während bei der Richtungsänderung des Walzvorganges ein Motor auf unveränderter Drehzahl gehalten wird und für .die Drehzahländerung des zweiten Motors (4.) oder der weiteren Motoren ein besonderer Widerstand (75) in dem Erregerkreis der zugehörigen Erregermaschinen (66) dient.
DES93442D 1928-08-22 1929-08-17 Tandemwalzwerk fuer Umkehrbetrieb Expired DE661315C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
US661315XA 1928-08-22 1928-08-22

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DE661315C true DE661315C (de) 1938-06-16

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ID=22067430

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DES93442D Expired DE661315C (de) 1928-08-22 1929-08-17 Tandemwalzwerk fuer Umkehrbetrieb

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DE (1) DE661315C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747412C (de) * 1937-12-30 1944-09-25 Siemens Ag Regelanordnung fuer Umkehrwalzwerke mit Haupt- und Seitenwalzen
DE970072C (de) * 1952-10-12 1958-08-21 Demag Ag Steuervorrichtung fuer die Antriebe der Horizontal- und der Vertikalwalzen eines Universal-Walzwerkes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE747412C (de) * 1937-12-30 1944-09-25 Siemens Ag Regelanordnung fuer Umkehrwalzwerke mit Haupt- und Seitenwalzen
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