DE598563C - Einrichtung zum Betrieb elektrischer Mehromotorenantriebe - Google Patents

Einrichtung zum Betrieb elektrischer Mehromotorenantriebe

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DE598563C
DE598563C DES94222D DES0094222D DE598563C DE 598563 C DE598563 C DE 598563C DE S94222 D DES94222 D DE S94222D DE S0094222 D DES0094222 D DE S0094222D DE 598563 C DE598563 C DE 598563C
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Germany
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motors
speed
motor
controller
regulator
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DES94222D
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Multiple Motors (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Betrieb elektrischer Mehrmotorenantriebe Bei kontinuierlichen Walzenstraßen, bei denen die einzelnen Walzwerke der Straße von unabhängigen elektrischen Motoren angetrieben werden, hat man bereits vorgeschlagen, sämtliche Motoren einer Straße von einer gemeinsamen Leonarddynamo aus zu speisen. Da nun das Walzgut beim Durchgang durch die Straße seinen Querschnitt und dementsprechend auch seine Geschwindigkeit ändert, müssen die Motoren der Straße auf verschiedene Drehzahlen eingestellt werden. Das Drehzahlverhältnis der verschiedenen Motören ist während des Betriebes bei jeder Belastung einzuhalten, um eine Stauchung oder unzulässige Streckung des Arbeitsgutes zu vermeiden.
  • Zur selbsttätigen Konstanthaltung der Drehzahl der verschiedenartigen Motoren hat man bereits vorgeschlagen, die einzelnen Motoren durch einen selbsttätigen Regler an sich bekannter Bäuart zu regeln, dessen Spannungsspule von einer mit dem Arbeitsmotor gekuppelten Tachometerdynamo beeinflußt wird. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, zwischen den Reglerkreisen der einzelnen Motoren eine Abhängigkeit derart zu schaffen, daß die Drehzahl sämtlicher Motoren zwangsläufig gleichzeitig geändert werden. kann. Bei einer bekannten Regeleinrichtung sind beispielsweise zwei zu einem Mehrmotorenantrieb gehörige Motoren mit Tachometerdynamo gekuppelt, die von der Drehzahl abhängige Spannungen liefern. Die zur Konstanthaltung der Drehzahlen dienenden Regler sind mit einer einzigen Reglerspule versehen, die an die Spannung der Tachometerdynamo angeschlossen ist. Im Stromkreis der Reglerspule liegen Widerstände, durch welche die bei bestimmten Drehzahlen auf den Regler ausgeübten Reglerkräfte geändert werden können. Zwischen den Regelwiderständen der beiden Motoren sind Kupplungseinrichtungen vorgesehen, damit beide Widerstände zum Zwecke der Einstellung der Drehzahl des gesamten Mehrmotorenantriebes gemeinsam verstellt werden können. Diese Regler werden meist noch mit anderen Reglern gekuppelt, welche in dem Steuerstromkreis einer Leonarddynamo liegen, um die Gleichgewichtslage des Reglers. zwangsläufig -mit der den Motoren zugeführtenAnkerspannung verändern zu können.
  • Mit dem gemeinsam gesteuerten Regelwiderstande dieser bekannten Regeleinrichtung ist zwar in gewissen Grenzen die Einregulierung der Drehzahl der Motoren möglich, jedoch kann man diese Regulierung nur während der Betriebsdrehzahl der Motoren vornehmen.
  • Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, daß ein bei einer beliebigen, zweckmäßig niedrigen Drehzahl des Mehrmotorenantriebes einmal eingestelltes Drebzahlverhältnis zwischen den einzelnen Motoren eines Mehrmotorenantriebes über den ganzen verlangten Regelbereich aufrecht erhalten bleiben soll, ohne daß es notwendig ist, beim Übergang beispielsweise von einer sehr kleinen Drehzahl auf eine wesentlich größere Drehzahl den einen oder anderen Motor nachregulieren zu müssen, mithin also die relative Einstellung der bei der erwähnten bekannten Regeleinrichtung miteinander gekuppelten Regelw iderständeverändern müssen.
  • Eine rechnerische Nachprüfung an der bekannten Regeleinrichtung mit im Stromkreis der Taschometerdynamo liegenden, untereinander zwangsläufig gekuppelten Regelwiderständen erweist, daß mit dieser Regeleinrichtung die vorstehend geschilderte Aufgabe nicht lösbar ist. Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß die Gleichgewichtslage jedes Reglers durch einen festen Wert der Summe bzw. der Differenz zweier Reglerkräfte bestimmt ist, von denen die eine bei gleichbleibendem Verhältnis zur Motordrehzahl mit dieser Drehzahl selbsttätig veränderlich ist, während die andere von der Motordrehzahl unabhängig und mit den entsprechenden Reglerkräften der übrigen Motoren gemeinsam zum Zwecke der Einstellung der Drehzahl des ganzen Mehrmotorenantriebes unter Aufrechterhaltung -der Drehzahlverhältnisse zwischen den einzelnen Motoren einstellbar ist. Zweckmäßig wird der Regler jedes Motors mit zwei Reglerspulen ausgerüstet, von denen die eine über einen zum Zwecke der Einstellung des Drehzahlverhältnisses zu den übrigen Motoren dienenden Regler an eine mit dem Motor gekuppelte Tachometerdyriamoangeschlossen ist, während die andere in Summen- oder Differenzschaltung arbeitende zweite Spule an eine konstante Spannungsquelle über einen Regelwiderstand angeschlossen ist, welcher gemeinsam und in gleichen Stüfen mit den entsprechenden Widerständen der übrigen Motoren verstellbar ist.
  • Das Neue der Erfindung liegt demnach gegenüber der bekannten Regeleinrichtung darin, daß die Einstellung des gegenseitigen Drehzahlverhältnisses der Motoren untereinander einerseits und die Einstellung derDrehzahl des gesamten Mehrmotorenantriebes anderseits, je durch voneinander getrennte unabhängige Widerstände erreicht wird. Dem ersteren Zwecke dienen Widerstände, welche im Stromkreis der Tachometerdynamo liegen und für die einzelnen Motoren unabhängig voneinander einstellbar sind, während dem letzteren Zwecke Regelwiderstände dienen, welche in dem Stromkreis einer Zusatzerregung des Reglers liegen und miteinander mechanisch zwangsläufig gekuppelt sind.
  • Regler für Mehrmotorenantriebe, auf die mehrere Regelkräfte, beispielsweise in Form mehrerer auf den Regler einwirkender Magnetspulen, vorgesehen sind, sind an sich begannt. Es ist auch schon vorgeschlagen, in diese Stromkreise einstellbare Widerstände zu schalten, jedoch dienten diese Widerstände für den Zweck der Einstellung der Empfindlichkeit des Reglers, nicht dagegen für die oben geschilderte neue Aufgabenlösung. Wesentlich für die Erfindung ist die neue Erkenntnis, daß die Aufgabe der gemeinsamen Regelung der Drehzahl des gesamten Mehrmotorenantriebes unter gleichzeitiger Aufrechterhaltung des Drehzahlverhältnisses zwischen den einzelnen Motoren über den ganzen Regelbereich nur mit Zusatzspulen der Regler und zwar nur durch die Anordnung der gemeinsam gesteuerten Einstellwiderstände für alle Regler in dem Stromkreis dieser Zusatzspulen gelöst werden kann.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Von den Sammelschienen i einer Leonarddynamo werden die Arbeitsmotoren 2, 3 und q. einer kontinuierlichen Walzenstraße gespeist. Mit jedem dieser Arbeitsmotoren ist eine Tachometerdynamo 5 gekuppelt, die einen Schnellregler 7 bekannter Bauart über eine Steuerspule 6 beeinflußt. Der Schnellregler dient dazu, mit Hilfe des Kontaktträgers 8 und des von diesem gesteuerten Relais 9 einen Widerstand io im Erregerkreis des Arbeitsmotors kurzzuschließen oder zu öffnen.
  • Nach der Erfindung besitzen der Regler 7 des Motors :2 und ebenso die in der Zeichnung nicht dargestellten entsprechenden Regler der Motoren 3 und q. eine Zusatzspule i i, deren Wirkung sich mit der Wirkung der Spule 6 überlagert. Im Stromkreis der Zusatzspule i i liegen Widerstände 12, die gemeinsam verwendet werden. Während des Anfahrens bleiben die im Stromkreis der Reglerspule 6 der einzelnen Motoren liegenden Regelwiderstände unverändert, während die Widerstände 12 der Reglerspulen i i der gewünschten Drehzahl des ganzen - Mehrmotorenantriebes entsprechend geändert werden. Ändert man diese Widerstände 12 für die einzelnen Motoren im gleichen Sinne und in. gleichen Regelstufen, so ändern sich die von den Tachometerdynamos gelieferten Spannungen der einzelnen Motoren derart, daß das Verhältnis zwischen .den Tachometerspannungen dauernd erhalten bleibt. Das bedeutet, daß über den ganzen Regelbereich stets das bei einer bestimmten Drehzahl einmal eingestellte Drehzahlverhältnis unverändert beibehalten wird. Die beiden Spulen 6 und i i der Regler 7 können dabei entweder in Summen-oder in Differenzschaltung arbeiten. In dem einen Falle entspricht die Gleichgewichtslage des Reglers einer bestimmten Summe der von den beiden Spulen ausgeübten Kräfte, in dem anderen Falle einer bestimmten Differenz.
  • Die Regulierung der Widerstände i2 läßt sich auf einfache Weise dadurch zwangsläufig ,gestalten, daß man den Kontakthebel dieser Widerstände mit demAnfahrhebel des ganzen Walzaggregates kuppelt, so daß die Veränderung der Widerstände 1z wie gewünscht in zwangläufiger Abhängigkeit von der Veränderung einer Leonarddynamo ist.
  • Als Erregerquelle für die Zusatzspule zr kann man eine beliebige zur Verfügung stehende einigermaßen konstante Spannung benutzen.
  • Bei Regeleinrichtungen, die mit Elektronenröhren arbeiten, läßt sich die Erfindung auf einfache Weise dadurch anwenden, daß man die Beeinflussungsgröße "der zur Steuerung benutztenElektronenröhre, also beispielsweise den Heizstrom oder die Gitterspannung unabhängig von ihrer Beeinflussung durch den Anlaufvorgang der Motoren konstant hält.
  • Die-beschriebene Regeleinrichtung läßt sich nicht nur für kontinuierliche Walzenstraßen, sondern auch für alle anderen Mehrmotorenantriebe mit Vorteil verwenden, bei denen die Drehzahlen mehrerer Motoren in einem bestimmten Verhältnis konstant gehalten werden sollen, und es eineErleichterung bedeutet, wenn man die Einstellung -dieses Drehzahlverhältnisses bei verringerter Tourenzahl vornehmen kann, ohne daß man befürchten muß, daß bei voller Drehzahl dann eine Nachregulierung derEinstellung erforderlich wird.

Claims (1)

  1. PATENTANspRÜcfIE r. Einrichtung zumBetrieb elektrischer Mehrmotorenantriebe, insbesondere für kontinuierliche Walzenstraßen, unter Benutzung selbsttätiger, den einzelnen Motoren zugeordneter Regler zur Konstanthaltung der Drehzahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichgewichtsläge jedes Reglers durch einen festen Wert der Summe bzw. der Differenz zweier Reglerkräfte bestimmt ist, von denen die eine bei gleichbleibendem Verhältnis zur Motordrehzahl mit dieser selbsttätig veränderlich ist, während die andere von der Motordrehzahl unabhängig und mit den entsprechenden Reglerkräften der übrigen Motoren gemeinsam zum Zwecke der Einstellung der Drehzahl des ganzen Mehrrnotorenantriebes unter Aufrechterhaltung der Drehzahlverhältnisse zwischen den einzelnen Motoren verstellbar ist. z. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler jedes Motors mit zwei Reglerspulen ausgerüstet ist, von denen die eine über einen zum Zwecke der Einstellung des Drehzahlverhältnisses zu den übrigen Motoren dienenden Regler an eine mit dem Motor gekuppelteTachometerdynamo angeschlossen ist, während die andere in Summen-oder Differenzschaltung arbeitende zweite Spule an eine konstante Spannungsquelle über einen Regelwiderstand angeschlossen ist, welcher gemeinsam und in gleichen Stufen mit .den entsprechenden Widerständen der übrigen Motoren verstellbar ist. 3. Einrichtung nach Anspruch z für Mehrmotorenantriebe, die von einer gemeinsamen Leonarddynamo gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Motordrehzahl unabhängigen Reglergrößen zwangsläufig gleichzeitig mixt den zur Änderung der Leonardspannung dienenden Reglern veränderlich sind.
DES94222D 1929-10-05 1929-10-05 Einrichtung zum Betrieb elektrischer Mehromotorenantriebe Expired DE598563C (de)

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