DE972220C - Steuerschaltung zur Regelung von Gleichstrommotoren in Leonardschaltung - Google Patents

Steuerschaltung zur Regelung von Gleichstrommotoren in Leonardschaltung

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DE972220C
DE972220C DES2632D DES0002632D DE972220C DE 972220 C DE972220 C DE 972220C DE S2632 D DES2632 D DE S2632D DE S0002632 D DES0002632 D DE S0002632D DE 972220 C DE972220 C DE 972220C
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DES2632D
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Willard G Cook
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/34Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

  • Steuerschaltung zur Regelung von Gleichstrommotoren in Leonardschaltung Die Erfindung geht aus von einer Steuerschaltung zur Regelung der Geschwindigkeit von Gleichstrommotoren in Leonardschaltung innerhalb eines großen Geschwindigkeitsbereiches.
  • Bei der Herstellung von Stahlblechen ist es allgemein üblich, den Stahl dadurch auf die gewünschte Dicke zu bringen, daß man ihn in Form eines Streifens durch ein Tandemwalzwerk führt, das aus einer Anzahl von Walzen besteht, die den Streifen gleichzeitig erfassen und seine Stärke verringern. Jedes Walzenpaar wird von einem Gleichstrommotor angetrieben, dessen Geschwindigkeit vom Stillstand bis zur normalen Arbeitsgeschwindigkeit durch Einstellen seiner Felderregung und durch Änderung der an seinen Anker gelegten Spannung geregelt wird. Die Anker der Antriebsmotoren sind mit einer gemeinsamen Verbindungsschiene verbunden, die von einem veränderlichen Hauptspannungserzeuger oder einer Anzahl solcher Strom erhält. Im Betrieb solcher Tandemstreifenwalzwerke wird eine solche Spannung an die Motoren gelegt, daß, während der Anfang des Streifens durch das Walzwerk hindurchgezogen wird, durch geeignete Erregung des Hauptspannungserzeugers eine Geschwindigkeit von etwa ioo/o der normalen Arbeitsgeschwindigkeit erzeugt wird. fach Einführen des Streifens in das Walzwerk wird die Spannung des Hauptgenerators erhöht, um gleichzeitig die Motoren auf normale Arbeitsgeschwindigkeit zu beschleunigen. Nach Durchlaufen des Streifens durch das Walzwerk und beim Einführen eines neuen Streifens werden die Motoren gleichzeitig von der normalen auf die Einführungsgeschwindigkeit durch Ankerspannungsregelung verlangsamt.
  • Es wurde festgestellt, daß während der Einführungs-, Beschleunigungs- und Verlangsamungszeiten des Walzbetriebes ein bedeutender Verschleiß an Streifen durch übermäßigen Zug auftritt. Dieser Verschleiß wird dadurch verursacht, daß die erwünschten Geschwindigkeiten der Walzenmotoren untereinander nicht eingehalten werden, was durch weitgehende Veränderung der Geschwindigkeitsregelung der Motoren innerhalb des von der Einführungsgeschwindigkeit bis zur Arbeitsgeschwindigkeit gehenden Geschwindigkeitsbereiches bewirkt wird.
  • Ein Gleichstrommotor, der bei einer Geschwindigkeit entsprechend der normalen Arbeitsgeschwindigkeit des Walzwerkes einen Geschwindigkeitsregelbereich von r bis 2 % aufweist, kann bei einer Geschwindigkeit entsprechend der Einführungsgeschwindigkeit des Walzwerkes einen Geschwindigkeitsregelbereich von 2o bis 4o o/o aufweisen. Diese Änderung ist dadurch bewirkt, daß der Ohmsche Spannungsabfall des Ankers bei einem gegebenen Ankerstrom innerhalb des gesamten Geschwindigkeitsbereiches ziemlich gleich ist. Ein gegebener Ohmscher Spannungsabfall stellt daher bei den geringen, für langsame Geschwindigkeiten benötigten Ankerspannungen einen viel höheren Prozentsatz der Ankerspannung dar, als dies bei höheren Ankerspannungen der Fall ist.
  • Des weiteren ist zu beachten, daß die Motorgeschwindigkeit beeinträchtigt ist durch die feldschwächende Wirkung der Windungen der Ankerwicklung, die bei der Kommutierung durch die Bürstenkurzgeschlossen sind. DieseFeldschwächung ändert sich beinahe direkt mit der Geschwindigkeit und Belastung mit Ausnahme bei geringeren Geschwindigkeiten, bei denen er fast bedeutungslos ist. Die Feldschwächung wirkt dem Ankerspannungsabfall und damit der Motorgeschwindigkeit entgegen, weil sie die Motorgeschwindigkeit zu steigern sucht, während der Ankerspannungsabfall die Motorgeschwindigkeit zu verlangsamen sucht.
  • Um bei der Leonardschaltung eine von der Belastung unabhängige und demgemäß nur durch die Stellung des Steuerschalters des Leonardgenerators bedingte Drehzahl des zu regelnden Motors zu erzielen, kann man den Generator durch eine Hauptstromwicklüng kompensieren. Eine vollkommene Kompoundierung läßt sich indes nur für eine bestimmte Drehzahl des Motors erreichen. Außerdem machen sich die Erscheinungen der Remanenz und der Ankerrückwirkung störend bemerkbar. Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, hat man bereits vorgeschlagen, in Reihe mit dem zu regelnden Motor und dem ihn speisenden Generator einen Zusatzgenerator zu schalten, der eine der Spannung des Generators entgegengerichtete Spannung liefert. wobei die Erregung des Generators in Al)h<ingigkeit von der Ankerspannung erfolgt. Um die Auswirkungen der Remanenz über einen weiten Drehzahlbereich zum Verschwinden zu bringen, wird hierbei vorgeschlagen, die Fremderregungswicklung des Zusatzgenerators mittel- oder unmittelbar an die Ankerspannung des zu regelnden Motors zu legen, wobei eine Regeleinrichtung in diesen Erregerkreis eingefügt wird, die mit der Änderung der Drehzahl des Motors die Erregerspannung des Zusatzgenerators im Sinne einer der jeweiligen Drehzahl entsprechenden Kompoundierung ändert. Als Regeleinrichtung im Fremderregungskreis des Zusatzgenerators ist hierbei ein Regelwiderstand vorgesehen, dessen Einstellglied mit der Regeleinrichtung des Hauptgenerators gekuppelt ist und bei einer Regelung im Sinne einer Verstärkung des Hauptgeneratorfeldes den Erregerwiderstand des Zusatzgenerators im Sinne einer Schwächung des magnetischen Feldes des Zusatzgenerators verstellt.
  • Die Erfindung bezweckt nun, in Weiterbildung des obigen Vorschlages eine Steuereinrichtung zu schaffen, welche alle die die Motorgeschwindigkeit beeinflussenden Größen derart ausgleicht, daß eine gleichbleibende Geschwindigkeitsregelung für die Motoren innerhalb eines gewünschten Geschwindigkeitsbereiches erzielt wird, oder aber eine erwünschte veränderliche Geschwindigkeitsregelung innerhalb eines vorbestimmten Geschwindigkeitsbereiches der Motoren möglich ist.
  • Die Erfindung geht hierbei aus von Leonardschaltungen mit fremderregtem Generator und fremderregtem Arbeitsmotor sowie einem in Reihe mit dem Arbeitsmotor liegenden Zusatzgenerator, dessen Erregerspannung in Abhängigkeit von der Generatorerregung im Sinne einer der jeweiligen Motordrehzahl entsprechenden Kompoundierung geändert wird. Gemäß der Erfindung sind im Erregerkreis des Zusatzgenerators, dessen-Spannung finit der Spannung des Generators gleichgerichtet ist, Widerstände angeordnet, die mit Regelwiderständen des speisenden Generators und des Arbeitsmotors derart verbunden sind, daß bei einer Regelung im Sinne der Verstärkung des Generatorfeldes das Feld des Zusatzgenerators geschwächt, bei einer Regelung der Erregung des Arbeitsmotors das Feld des Zusatzgenerators mit diesem gleichsinnig beeinflußt wird.
  • Fig. r zeigt schematisch eine Steuerschaltung für einen Antriebsmotor nach der Erfindung; Fig. 2, 3 und .4 sind weitere Ausführungsformen der Erfindung; Fig.5 zeigt eine graphische Darstellung der Arbeitsweise der Ausführungsform nach Fig. 4.; Fig. 6- ist eine schematische Darstellung eines Teiles eines Tandemstreifenwalzwerkes, bei dem die Ausführungsform nach Fig.4 angewendet ist, und zwar für zwei Antriebsmotoren und einen Aufwickelmotor. Fig. i zeigt den Hauptgenerator io, der von einem Motor 12 oder einer anderen kraftübertragenden Vorrichtung angetrieben wird. Der Anker eines Motors 14 ist mit einem Zusatzgenerator 16 über die Leiter 27 und 28 mit dem Hauptgenerator 1o in Reihe geschaltet. Die Feldwicklung 36 des Zusatzgenerators 16 ist in Abhängigkeit vom Ankerstrom des Motors 14 erregt, während der Motor 14 und der Hauptgenerator fremderregt sind. Der Zusatzgenerator 16 kann, wie dargestellt, durch den Antriebsmotor 12 oder in anderer Weise angetrieben werden.
  • Die Schaltung gemäß Fig. 2 ist im wesentlichen die gleiche wie die in Fig. i mit der Ausnahme, daß für den Zusatzgenerator 16 zwei Feldwicklungen vorgesehen sind.
  • Die zweite Feldwicklung 56, die der Wicklung 36 entgegenarbeitet, liegt, wie die Wicklung 36, im Nebenschluß zu der Wendepolwicklung 38; ihr Strom ist mit Hilfe eines justierwiderstandes 58 so eingestellt, daß das jeweils gewünschte Niveau der Regelung erreicht wird. Demgemäß sind die Regler 44 und 48 so geschaltet, daß sie im umgekehrten Sinne wirken.
  • In Fig. 3 sind beide Feldwicklungen des Zusatzgenerators 16 mit getrennten Widerständen versehen. Auch in diesem Falle ist also eine zusätzliche Feldwicklung 56 vorgesehen. Ihr Strom ist in diesem Fall mittels des Reglers 48 regelbar, während der Stromkreis der Feldwicklung 36 nur den Regelwiderstand 4..4 als einzige Verstellmöglichkeit enthält.
  • In der Schaltung nach Fig. 4 wird die Erregung des Zusatzgenerators 16 in Abhängigkeit von der Erregung und vom Ankerstrom des Motors 14 beeinflußt. Der Motor 14 ist mit einer Reihenfeldwicklung 18 mit einem regelbaren Nebenschlußwiderstand 2o versehen.
  • In Fig.5 ist graphisch die Beeinflussung der Regelung durch den Zusatzgenerator, den Ankerspannungsabfall, die Feldschwächung und durch die in der Anordnung gemäß Fig. 4. vorgesehene Reihenfeldwicklung dargestellt.
  • In der Schaltung nach Fig.6 treiben die Motoren 14, 14', 14' die Walzensätze 22 und 22' und den Achswickler 23 (Haspel) an, während das Band 24 durch die Tandemwalze läuft. Jeder Motor wird von einer Einrichtung, wie in Fig. 4 dargestellt, gesteuert. Der Achswicklermotor i--l" hat außerdem einen Stromregler 26, der im wesentlichen eine gleichbleibende Leistung des Achswicklermotors und daher einen ziemlich gleichbleibenden Zug im Band aufrechterhält.
  • Wie in Fig. i dargestellt ist, wird die Feldwicklung 29 des Hauptgenerators io in Serienschaltung mit einem Widerstand 3o an eine beliebige Gleichstromduelle angeschlossen, die durch die Leiter A-B dargestellt ist. In gleicher Weise ist die Feldwicklung 32 des Motors 14 an die Leiter .-1-ß über den Widerstand 34 angeschlossen.
  • Die Feldwicklung 36 des Zusatzgenerators 16 wird entsprechend dem Ankerstrom des Motors erregt. Der Stromkreis für die Feldwicklung 36 reicht von einer Seite der Wendepolwicklung 38 des Motors 14 über den Leiter 40, die Feldwicklung 36, den Leiter 42, einen Widerstand 44, den Leiter 46, einen Widerstand 48 und den Leiter 5o bis zur anderen Seite der Wendepolwicklung 38. Die Regelwiderstände 30 und 44 sind, wie dargestellt, mechanisch miteinander verbunden und können gleichzeitig durch das Element 52 betätigt werden. Die elektrischen Verbindungen der Widerstände 30 und 44 sind so beschaffen, daß sie den tatsächlichen Widerstand des Regelwiderstandes 3o erhöhen, während sie den tatsächlichen Widerstand des Regelwiderstandes 44 herabsetzen. In gleicher Weise sind die Regelwiderstände 34 und 48 mechanisch miteinander verbunden, so daß sie gleichzeitig vom Element 54 betätigt werden können. Die elektrischen Verbindungen der Regelwiderstände 34 und 48 sind derart, daß sie gleichzeitig den tatsächlichen Widerstand der beiden Regelwiderstände erhöhen oder herabsetzen.
  • In der Schaltung nach Fig. i verändert der Zusatzgenerator 16 die Spannung für den Anker des Motors 14 gemäß dem Ankerstrom des Motors, um den Spannungsabfall im Motoranker und die regelnde Wirkung der Feldschwächung des Motors infolge der kurzgeschlossenen Ankerwindungen während der Kommutierung aufzuheben. Der Einfluß des Abfalles im Anker wird darin bestehen, die Drehzahl des Motors herabzusetzen. Die Feldschwächung wird die Motordrehzahl wegen der Abnahme der Erregung des Motors 14 zu erhöhen versuchen.
  • Die feldschwächende Wirkung infolge der kurzgeschlossenen Windungen der Ankerwicklung während der hommutierung ist verhältnisgleich der Drehzahl des Motors 14. Für eine bestimmte Last ist es daher erforderlich, die Zusatzspannung herabzusetzen, wenn die den Anker erregende Spannung, die der Hauptgenerator io liefert, erhöht wird. Die erzeugte Spannung des Hauptgenerators io wird durch Betätigung des Regelwiderstandes 30 erhöht und hier, wie bereits beschrieben, gleichzeitig der Regelwiderstand 44 verstellt, wodurch der wirkliche Widerstand des Stromkreises der Feldwicklung 36 des Zusatzgenerators 16 erhöht wird. Somit nimmt die Spannung des Zusatzgenerators 16 ab, wenn die Spannung des Motors 14 erhöht wird, um für die erhöhte feldschwächende Wirkung bei höherer :Motordrehzahl einen Ausgleich zu schaffen.
  • Der Drehzahlbereich oder die Grunddrehzahl des Motors 14 kann durch richtige Regelung des Feldwiderstandes 34 bestimmt werden. Wenn der Widerstand 34 vergrößert wird, steigt die Grunddrehzahl des Motors 14 infolge der Abnahme der Erregung der Hauptfeldwicklung 32. Da die feldschwächende Wirkung verhältnisgleich der Drehzahl des Motors 14 ist, muß die Spannung des Zusatzgenerators 16 bei Zunahme der Drehzahl des Motors 14 abnehmen. Dies wird durch gleichzeitige Betätigung des Widerstandes 48 durch den Regelwiderstand des Feldes 34 erreicht, wie bereits früher beschrieben. In der ähnlich wirkenden Schaltung gemäß Fig. 2 ist der Zusatzgenerator 16 mit einer weiteren Feldwicklung 56 versehen, die mit dem Regelwiderstand 58 verbunden und entsprechend dem Spannungsabfall in der Wendepolwicklung 38 des Motors 14 erregt wird. Die Feldwicklungen 36 und 56 sind gegeneinandergeschaltet. Bei dieser Einrichtung sind die Regelwiderstände 30 und 44 so verbunden, daß sich ihre tatsächlichen Widerstände gleichzeitig erhöhen oder verringern, während der Regelwiderstand 34 zunimmt, wenn der Regelwiderstand 48 abnimmt. Wenn somit die Spannung des Ankers des Generators 1o infolge der Abnahme des Regelwiderstandes 30 zunimmt, wird auch die Erregung der Feldwicklung 36 des Zusatzgenerators 16 erhöht. Die Erhöhung der Drehzahl des Motors 14 infolge einer Zunahme des tatsächlichen Widerstandes des Regelwiderstandes 34. wird durch Abnahme des tatsächlichen Widerstandes des Regelwiderstandes 48 ausgeglichen.
  • Die in Fig. 3 dargestellte Schaltung arbeitet im wesentlichen ebenso wie die nach Fig. 2 mit den gegengeschalteten Feldwicklungen 36 und 56 des Zusatzgenerators 16. Hier ist jedoch in den Stromkreis der Feldwicklung 56 des Zusatzgenerators der-Regelwiderstand d8 geschaltet. Die Regelwiderstände 34 und 48 sind so verbunden, daß sie gleichzeitig ihre tatsächlichen Widerstände erhöhen oder verringern, wobei eine Abnahme der Zusatzgeneratorspannung eine Abnahme der Erregung des Motors 14 zur Folge hat. Die Regelwiderstände 30 und 44 sind derart verbunden, daß, wie bereits beschrieben, gleichzeitig ihr tatsächlicher Widerstand erhöht oder verringert werden kann.
  • Gemäß Fig. 4 ist der Motor 14 zusätzlich mit einem Reihenfeld 18 versehen, das durch den Nebenwiderstand 2o so geregelt werden kann, daß die Feldschwächung nahezu aufgehoben wird. Der Feldschwächungseinfluß ist bei niederen Motordrehzahlen sehr gering und steigt geradlinig mit der Motordrehzahl an. Die Reihenfeldwirkung ist auch gering bei niederen Motordrehzahlen und verändert sich ebenfalls verhältnisgleich mit der Motordrehzahl, ist aber größer als die Feldschwächung bei niederen Motordrehzahlen. Bei richtiger Wahl des Reihenfeldes ist die Regelung der Zusatzgeneratorspannung bei jeder Motordrehzahl über den gesamten Drehzahlbereich von annähernd io% normaler Drehzahl bis zur höchsten Motordrehzahl möglich.
  • In Fig.5 sind die zugehörigen Kennlinien in Abhängigkeit von der Drehzahl dargestellt. Man sieht, daß der Spannungsabfall im Anker, der nach unten aufgetragen ist, und ebenso der entgegenwirkende Einfluß des Zusatzgenerators (nach oben aufgetragen) über den gesamten Drehzahlbereich praktisch konstant bleiben. Der Einfluß der Feldschwächung ist bei io% der Drehzahl gering und nimmt dann mit der Spannung des Motors 1.4 zu. Die Wirkung der Reihenfeldwicklung ist bei 1o % der Drehzahl größer als die der Feldschwächung und steigt ebenfalls in praktisch geradlinigem Verlauf mit der Drehzahl an. Es ergibt sich demnach aus den einzelnen Einflüssen eine resultierende Wirkung entsprechend einer schwach nach unten geneigten Kennlinie.
  • In Fig. 6 ist die Steuereinrichtung gemäß Fig. q. dargestellt, die auf jeden der Walzenantriebsmotoren 14 und 1q.' einer Tandembandstraße und auf den Haspelmotor 1q." angewendet wird. Jede Walze arbeitet mit ihrem zugeordneten Motor in der Betriebsweise, die vorstehend für die Anordnung nach Fig. q. geschildert wurde. Außer der Regeleinrichtung für den Motor 14 ist der Haspelmotor 1q." mit einem Stromregler 26 versehen, der so arbeitet, daß er eine im wesentlichen gleichbleibende Last für den Motor 1q." unterhält, um die Rolle 23 gleichmäßig aufzuwickeln.
  • Der Regler 26 umfaßt einen festen Anker 57 mit einer mit ihm verbundenen Wicklung 59. Die Wicklung 59 wird von den Leitern A-B über einen Regelwiderstand 6o erregt. Ein beweglicher Anker 62 ist angebracht, um mit dem festen Anker 57 zusammenzuwirken. Letzterer trägt eine Wicklung 6q., die entsprechend dem Ankerstrom des Motors 14." erregt wird, und zwar durch eine Reihenschaltung mit einem Regelwiderstand 66, der an die Wendepolwicklung 38" des Motors 14." angeschlossen ist. Der bewegliche Anker 62 bringt entgegen dem Einfluß einer Feder 7o den beweglichen Kontakt 72 in Berührung mit dem festen Kontakt 7q.. Durch die Kontakte 72 und 74 wird der in Reihe mit der Hauptfeldwicklung 32" des Motors geschaltete Widerstand 76 überbrückt, wodurch die Erregung des Motors 1q." erhöht wird, der bestrebt ist, seine Drehzahl und das Moment zu verringern, das er auf die Rolle 23 ausübt. Hierdurch wird auch der Zug auf das Band 24 herabgesetzt. Die Zunahme der Erregung des Motors 1¢" verringert seinen Ankerstrom, die Kontakte 72 und 74 trennen sich, und die Erregung des Motors 1q." wird verringert, weshalb seine Drehzahl ansteigt.
  • Die Feldregelung erfolgt hier also in Abhängigkeit vom Ankerstrom. Die beschriebene Steuerschaltung eignet sich sowohl für Ein- als auch für Mehrmotorenantriebe von Arbeitsmaschinen u. dgl.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Steuerschaltung zur Regelung von Gleichstrommotoren in Leonardschaltung mit fremderregtem Generator und fremderregtem Arbeitsmotor sowie einem in Reihe mit dem Arbeitsmotor liegenden Zusatzgenerator, dessen Erregerspannung in Abhängigkeit von der Generatorerregung im Sinne einer der jeweiligen Motordrehzahl entsprechenden Kompoundierung geändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Erregerkreis eines Zusatzgenerators, dessen Spannung mit der Spannung des Generators gleichgerichtet ist, Widerstände angeordnet sind, die mit Regelwiderständen des speisenden Generators und des Arbeitsmotors derart verbunden sind, daß bei einer Regelung im Sinne der Verstärkung des Generatorfeldes das Feld des Zusatzgenerators geschwächt, bei einer Regelung der Erregung des Arbeitsmotors das Feld des Zusatzgenerators mit diesem gleichsinnig beeinflußt wird.
  2. 2. Steuerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung des Zusatzgenerators parallel zur Wendepolwicklung des Arbeitsmotors liegt.
  3. 3. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Feldkreis des Zusatzgenerators zwei Widerstände angeordnet sind, die mechanisch mit den Regelwiderständen des speisenden Generators (io) und des Arbeitsmotors so verbunden sind, daß beim Bedienen des einen Reglers das Feld des Generators und des Zusatzgenerators gleichsinnig beeinflußt werden, während beim Bedienen des zweiten Reglers (54) das Feld des Arbeitsmotors und des Zusatzgenerators entgegengesetzt beeinflußbar sind und daß der Zusatzgenerator zusätzlich eine zweite der ersten Feldwicklung entgegenwirkende, an die Wendepolwicklung des Arbeitsmotors angeschlossene Feldwicklung (56) hat, die ebenfalls durch einen Widerstand geregelt werden kann.
  4. 4. Schaltung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Zusatzgenerator mit zwei von der Wendepolwicklung des Arbeitsmotors gespeisten, einander entgegenwirkenden Feldwicklungen in beiden Feldkreisen ein Regelwiderstand liegt, von dem einer mit dem Regelwiderstand des Generators, der andere mit dem des Arbeitsmotors derart mechanisch verbunden ist, daß beim Bedienen der Regler die Feldkreise ihrer zugeordneten Maschinen gleichsinnig beeinflußt werden (Fig. 3).
  5. 5. Schaltung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Zusatzgenerator mit einer Feldwicklung nur ein Feldregler vorgesehen ist, der den mit ihm mechanisch verbundenen Feldregler des Arbeitsmotors gleichzeitig und gleichsinnig beeinflußt, und daß zur Kompensation der Kommutierungsfeldschwächung der Arbeitsmotor zusätzlich eine Reihenfeldwicklung erhält (Fig. 4). In Betracht gezogene Druckschriften: Elektrizität in der Papierindustrie, AEG, Berlin 1933, 2. Ausgabe, S. 252. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsche Patente Nr. 704 502, 710 365, 741 909, 767 981.
DES2632D 1939-04-25 1940-04-24 Steuerschaltung zur Regelung von Gleichstrommotoren in Leonardschaltung Expired DE972220C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE704502C (de) * 1938-11-11 1941-04-01 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Einrichtung zum Verringern des statischen und dynamischen Drehzahlabfalls bei Leonard-Antrieben
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