DE692332C - Steuerung fuer ein elektromotorisch angetriebenes Walzwerk, insbesondere Bandkaltwalzwerk - Google Patents

Steuerung fuer ein elektromotorisch angetriebenes Walzwerk, insbesondere Bandkaltwalzwerk

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DE692332C
DE692332C DE1937A0085215 DEA0085215D DE692332C DE 692332 C DE692332 C DE 692332C DE 1937A0085215 DE1937A0085215 DE 1937A0085215 DE A0085215 D DEA0085215 D DE A0085215D DE 692332 C DE692332 C DE 692332C
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DE1937A0085215
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Francis Mohler
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AEG AG
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AEG AG
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/16Control of thickness, width, diameter or other transverse dimensions
    • B21B37/165Control of thickness, width, diameter or other transverse dimensions responsive mainly to the measured thickness of the product
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    • B21B37/54Tension control; Compression control by drive motor control including coiler drive control, e.g. reversing mills

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Description

  • Steuerung für ein elektromotorisch angetriebenes Walzwerk, insbesondere Bandkaltwalzwerk Es ist bekannt, bei elektromotorisch angetriebenen Walzwerken Einrichtungen vorzusehen, welche fortlaufend die Dicke des aus dem letzten Walzgerüst austretenden Walzgutes messen und bei Abweichungen von dein gewünschten Maß selbsttätig eine entsprechende Änderung der Walzenanstellung herbeiführen. 'Bei den heute zugelassenen Toleranzen sind jedoch bereits so kleine Abweichungen unzulässig, daß sie durch eine Änderung der Walzenanstellung nicht erfaßbar sind.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf Walzwerke, bei denen das Material unter Zug verwalzt wird, insbesondere auf Bandkaltwalzwerke. Bei derartigen Walzwerken ist es bekannt, Regeleinrichtungenvorzusehen, durch die der Zug im Walzgut konstant gehalten wird. Die Erfindung bezweckt nun, bei derartigen Walzwerken auch solche geringfügigen Abweichungen von dem vorgeschriebenen Dickenmaß aufheben zu können, zu deren Ausregelung die Walzenanstellvorrichtung nicht genau genug arbeitet. Erfindungsgemäß wird von der Dickenmeß- und Überwachungseinrichtung bei Abweichung von der vorgeschriebenen Dicke des Walzgutes nach oben oder unten die Einstellung der Regeleinrichtungen zur Aufrechterhaltung der konstanten Zugspannung derart verändert,, daß diese auf einen entsprechend größeren oder kleineren Betrag der konstant zu haltenden Zugspannung regeln.
  • Nach einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel der Erfindung wird von der Dickenmeßvorrichtung außer der Einrichtung zur Änderung der Spannung des Walzgutes bei Abweichungen von der vorgeschriebenen Dicke des Walzgutes auch die Walzenanstellung entsprechend gesteuert, um größere Abweichungen von dem vorgeschriebenen Maß, die sich durch Änderungen der Zugspannung nicht ausgleichen lassen, ebenfalls ausregeln zu können.
  • In der Zeichnung ist in Abb. i ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Abb. 2 und 3 zeigen Abänderungen des Ausführungsbeispiels nach Abb. i.
  • Das Walzgut io wird von dem letzteren Walzgerüst i i unter Zugspannung auf einen Haspel 12 aufgewickelt, der durch einen Gleichstrommator 13 angetrieben wird. Der Motor 13 wird über die Sammelschienen i4@ und den Hauptschalter 15 gespeist. Er ist mit einer ebenfalls an die Sammelschienen 14 angeschlossenen Feldwicklung 16 und einer Anlaßeinrichtung versehen, von der jedoch der Einfachheit halber nur das Einschaltschütz 17 und der Schalter iS dargestellt ist. Um die Zugspannung im Walzband zwischen dem Walzgerüst i i und dem Haspel 12 konstant zu halten, ist ein Konstantstromregler ig für den Haspelmotor 13 vorgesehen. Da die Walzgutgeschwindigkeit in der üblichen Weise konstant ist, ist es erforderlich, die Geschwindigkeit des Haspelmotors mit zunehmendem Wickeldurchmesser. des Haspels herabzusetzen. Um die Zugspannung bei konstanter W alzgutgeschwindigkeit konstant zu halten, ist es erforderlich, die Erregung des Motors 13 allmählich zu steigern, um den Ankerstrom konstant zu halten. Dies wird durch den Regler ig bewirkt, der im vorliegenden Fall als Vibrationsregler ausgebildet ist und mit einem festen Kontakt 2o und einem beweglichen Kontakt 21 zum abwechselnden Kurzschließen und Wiedereinschalten eines im Feldstromkreis des Haspelmotors 13 angeordneten Widerstandes 22 versehen ist. * An dem beweglichen Kontaktarm 21 ist der Kern 23 eines Solenoids 24 gelenkig angebracht, das in Abhängigkeit von dem Ankerstrom des Haspelmotors 13 erregt wird. Dem Magneten. 24 wirkt die Feder 25 entgegen. Der Kern 23 wird von einer zweiten Spule 26, die im folgenden als Vorspannungsspule bezeichnet wird, beeinflußt. Die Wirkungsweise des Reglers ist folgende.
  • Wenn die Maschine 13 als Motor arbeitet, -,verden die Kontakte 21, 2o bei einer Erhöhung des Ankerstroms des Motors 13 gegen den Zug der Feder 25 geschlossen und infolgedessen der Widerstand 22 kurzgeschlossen. Hierdurch wird die Erregung des Motors 13 erhöht und seine Geschwindigkeit so -weit erniedrigt, bis der Ankerstrom kleiner wird als der Wert, bei dem die Zugkraft der Spule 25 die mechanische Zugkraft des Solenoids überwindet und die Kontakte 20, 21 öffnet, wodurch der Kurzschluß des Widerstandes 22 aufgehoben wird. Durch Wiedereinschaltung des Widerstandes 22 in den Feldstromkreis des Motors 13 wird die Erregung des Motors herabgesetzt und dessen' Geschwindigkeit und Ankerstrom erhöht, bis .dieser den vorbestimmten Grenzwert überschreitet und wiederum die Schließung der Kontakte 2o, 2 i und damit den Kurzschluß des Widerstandes 22 herbeiführt. Dieses Spiel wiederholt sich in schnellem Wechsel, und durch,den hin und her schwingenden Reglerkontakt wird dabei ein bestimmter konstanter Ankerstrom des Haspelmotors aufrechterhalten. Im Stromkreis der Reglerspule 24 wird ein regelbarer Widerstand 27 zur Einstellung einer gewünschten Zugspannung eingeschaltet. Wenn dieser Widerstand auf - einen größeren Widerstandswert eingestellt wird, ist ein größerer Ankerstro.in für die zur Schließung der Kontakte 2o, 2 i erforderliche Erregung der Spule 2o nötig, und daher kann also durch Änderung des Widerstandes 27 die Größe des konstant zu haltenden Ankerstroms verändert werden. Die Spannungswicklung 26 dient dazu, die Einstellung des Reglers um einen bestimmten Prozentsatz der Spannung nach oben oder unten zu verändern, wenn der Widerstandsregler 2$ aus seiner dargestellten Mittelstellung in der einen oder anderen Richtung verstellt wird. Die Spule 26 ist so gewickelt, daß sie die Wirkung der Wicklung 23 unterstützt, so daß also die zur Überwindung der Zugkraft der Feder 25 erforderliche Magnetzugkraft, die durch die Stromwicklung 23 aufzubringen ist, um den Betrag kleiner ist, der durch die Spannungswicklung hervorgerufen wird. Wenn also beispielsweise die Spannungs"vicklung io "/o der Zugkraft aufbringt, sind zum Ausgleich der Federkraft nur go "/o der magnetischen Zugkraft von der Stromwicklung aufzubringen und daher wiederum nur go oio des Ankerstromes des Haspelmotors zur Hervorrufung dieser goprozentigen Zugkraft erforderlich. Dies gilt unabhängig von dem tatsächlichen Wert der Zugspannung, auf den der regelbare Widerstand 27 eingestellt ist, da, wie oben dargelegt wurde, der Strom in der Stromwicklung auf einem konstanten Wert gehalten wird, unabhängig von der ,aufrechtzuerhaltenden Zugspannung. Wenn also beispielsweise der Widerstand 27 auf eine Zugspannung von io ooo kg eingestellt ist und die Spannungswicklung io oio der magnetischen Zugkraft aufbringt, dann beträgt die von dem Regler tatsächlich aufrechtzuerhaltende Zugspannung g ooo kg. Wenn andererseits der regelbare Widerstand 27 auf eine Zugspannung von 5000 kg eingestellt ist und io % der magnetischen Zugkraft von der Spannungswicklung aufgebracht werden, dann beträgt die tatsächlich aufrechtztterhältende Zugspannung 45oo kg.
  • Wenn der Widerstandsregler 28 so ausgelegt ist, daß er die auf der Spannungswicklung 26 ausgeübte magnetische Zugkraft von o bzw. 5o °/o der von dem Regler ig aufzubringenden Zugkraft ändern kann, dann wird durch die gleiche Einstellung dieses Reglers immer dieselbe prozentuale Änderung der aufrechtzuerhaltenden Zugspannung des Walzgutes herbeigeführt, unabhängig von dem eingestellten absoluten Wert der vom Widerstand 27 eingestellten Zugspannung im Walzgut. Dies ist ein sehr -wesentlicher Vorteil der Erfindung, da, falls das Walzband dick ist und eine hohe Zugspannung aufrechtzuerhalten ist, die zusätzliche Einstellung der Zugspannung durch denRegler 28 ebenfallsverhältnismäßig groß sein muß im Vergleich zu dem Fall, daß das Walzband dünn ist und eine verhältnismäßig kleine konstant zu haltende Zugspannung eingestellt ist.
  • Zur dauernden Messung und Anzeige der Dicke -des Walzhandes io ist eine geeignete Meßlehre 29 vorgesehen, wofür zweckmäßig eine elektrische Meßlehre verwendet wird, bei der durch einen von einem Taster bewegten Anker der Luftspalt zwischen zwei in einer wechselstromerregten Brückenschaltung liegenden Magnetspulen verändert wird. Im vorliegenden Fall besteht die Tasteinrichtung aus zwei mit dem Walzgut in Berührung stehenden Rollen 30, von denen die untere 'fest gelagert ist, -während die obere gelenkig mit dem Anker 3 i verbunden ist, so daß sie bei Änderung in der Dicke des Walzbandes gehoben oder gesenkt wird und das linke Ende des Ankers 3 i nach unten oder . oben aus der Mittellage verschwenkt, wodurch das Gleichgewicht der Brückenschaltung gestört wird. Über die Gleichrichteranordnung 32 wird ein Mikroamperemeter 33, welches mit einer die Walzgutdicke anzeigenden Skala versehen-ist, entsprechend beeinflußt. Derartige Meßlehren sind allgemein bekannt, daß sich eine nähere Beschreibung erübrigt.
  • Das Meßinstrument 33 ist mit einem Schaltarm 34 und zwei festen Kontakten 35 und 36 versehen. Diese festen Kontakte sind zweckmäßig als Quecksilbertauchkontakte ausgebildet, deren Stellung gegenüber der Mittelstellung des beweglichen Kontalttes 34 # einstellbar ist. Die Meßlehre ist mit Einstellvorr ichtungen'versehen, durch die sie so eingestellt werden kann, daß der bewegliche Kontakt 34 in der Nullstellung steht, -wenn die TastrolIen 3o in dem . der gewünschten Dicke des Walzbandes entsprechenden Abstand voneinander stehen. Abweichungen der Dicke des Walzgutes nach' oben oder untere werden durch Auslenkung des Zeigers 34 von der Mittellage nach beiden Seiten angezeigt, und ziüar werden im vorliegenden Fall Überschreitungen des 'vorgeschriebenen Maßes durch Ablenkungen des Zeigers nach rechts und Unterschreitungen des Maßes durch Auslenkung des Zeigers nach links angezeigt.
  • Durch die Einstellbarkeit der Endkontakte gegenüber der Mittelstellung kann die zulässige Toleranz geändert werden.
  • Durch den Gleichstroinmo@tor 38 kann über ein Winkelgetriebe 37 die Walzenanstellung des Walzgerüstes i i geändert werden.
  • Wenn von dem kontaktgebenden Meßinstrument 33 ein Regelimpuls gegeben wird, ist es zweckmäßig, zunächst die Auswirkung dieser Regelung zu messen, bevor eine zweite Regelung eingeleitet wird. Die Zeit, die für die Auswirkung und Messung eines Regelimpulses erforderlich ist, hängt einmal von dem Abstand `zwischen dein Walzgereist i i und der Meßlehre und ferner von 'der Zeit ab, die zur Vornahme der Einstellung der Regelvorrichtungen erforderlich ist. Da der Abstand zwischen dein Gerüst und der Meßlehre festliegt, entspricht diesem Teil der Gesamtzeit immer ein gleich langes Stück des Walzbandes. Der Teil der Gesamtzeit, welcher zur Einstellung der Regelvorrichtungen erforderlich ist, ist, bezogen auf die Walzgutlänge, veränderlich. Wenn also z. B. die Einstellung der Regelvorrichtungen unabhängig von der WaIzgutgeschwindigkeit o,25 Sek. erfordert, geht durch das Walzwerk beim Betrieb mit der maximalen Walzgutgeschwindigkeit mehr Walzgut hindurch als beim Betrieb mit der minimalen Walzgutgeschwindigkeit. Bei der Bemessung der Gesamtzeit als Funktion der Länge des Walzbandes muß daher die Länge in Rechnung gestellt werden, die bei der am längsten dauernden Einstellung der Regelvorrichtungen und bei der größten Walzgutgeschwindigkeit durch das Walzwerk geht.
  • Zur Bestimmung der Zeitabstände, in denen ein Regelimpuls gegeben werden kann; ist ein Steuerschalter 39 vorgesehen, der unmittelbar oder über ein Getriebe mit dein Walzwerk in der Weise gekuppelt ist, daß eine Umdrehung des Steuerschalters die Länge des Walzbandes darstellt, die zvrischen aufeinanderfolgenden Regelvorgängen durch das Walzgut gehen muß. Die von dem kontaktgebenden Meßinstrument 33 gesteuerte Relaisanordnung 4o dient zur Steuerung eines Verstellinotors 41, mit dem der Kontaktarm 28a des Regelwiderstandes 28 gekuppelt ist. Diese Relaisanordnung urrifaßt ein Schaltrelais 42 und eine zugehörige Zeitschaltvorrichtung 43 zur Einschaltung des Mato-rs 41 in der Richtung, daß der Regler i9 auf eine größere Zugspannung eingestellt wird, ferner ein Schaltrelais 44 mit zugehöriger Zeitschaltvorrichtung 45 zur Ein- Schaltung des Motors 41 in der entgegengesetzten Richtung, wodurch der Regler ig auf eine kleinere Zugspannung eingestellt wird. Die .Zeitrelais sind mit Einrichtungen zur Einstellung der Zeitverzögerung versehen.
  • Eine entsprechende Relaisanordnung ist zur Steuerung des Anstellmotors 38 vorgesehen, und zwar dient das Schütz 47 und die zugehörige Zeitschaltv orrichtung 48 zur Einschaltung des Anstelimotors 38 im Öffnungssinn und das Schütz 49 und das zugehörige Zeitrelais 5o zur Einschaltung im Schließsinn. Im Steuerstromkreis des Anstellmotors sind die über Wahlschalter 54 bis 56 einschaltbaren Segmentschalter 51 bis 53 angeordnet, durch die das Ansprechen der Anstellvorrichtungen auf Änderungen in der Dicke des Walzbandes unwirksam gemacht wird, bis durch die Zugspannungsregeleinrichtung die Zugspannung um einen wählbaren Prozentsatz der Spannung verändert worden ist, auf die der Regler ig eingestellt ist.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Beim Schließen des Hauptschalters 15 werden die Zeitrelais 43, 45, 48 und 5o erregt, und sie schließen ihre Kontakte.
  • Der Haspelmotör wird durch Schließen des Anlaßschalters 18, wodurch das Schütz 17 zum Ansprechen gebracht wird, angelassen. Das Schütz 17 schließt den Ankerstromkreis des Haspelmotors 13, der, da sein Feld 16 unmittelbar an den Sammelschienen 14 liegt, erregt wird und anläuft. Der Regler ig hält nun in der bereits beschriebenen Weise den Ankerstrom des - Haspelmotors 13 konstant. Durch Schließen des Schalters 57 wird die Anlage auf selbsttätigen Betrieb eingestellt. Solange die Dicke des Walzbandes innerhalb der Toleranzen bleibt, auf die die Meßlehre eingestellt ist, ist die Brückenschaltung ausgeglichen, und :es wird keime Spannung an das Meßinstrument 33 angelegt. Wenn jedoch das Walzband anfängt dicker zu werden, dann wird der bewegliche Kontakt 34 nach rechts ausgelenkt, und er kommt mit dem festen Kontakt 36 in Berührung, wodurch der Erregerstromkreis für das Schütz 4z vorbereitet wird. Dieser Stromkreis wird geschlossen, wenn das leitende Segment 39a des Segmentschalters 39 mit der Bürste 39b Kontakt macht. Dieser Stromkreis verläuft von der oberen Sammelschiene 14 über den Segmentschalter 39, den Schalter 57, den unteren Kontakt des Schützes 17, die Leitungen 58 und 59, den beweglichen Kontakt 34, den festen Kontakt 36, die Leitung 6o, die Spule des Schützes 42 über die Leitung 61 zur unteren Sammelschiene 14. Das Schütz 42 spricht an und schließt einen Stromkreis über den Anker des VerstellmOtOrs 41 und seine Reihenschlußwicklung 4i1. Der Motor 41 dreht darauf den Kontaktarm 28a in der Richtung, daß der Regler ig auf eine größere Bandspannung eingestellt wird. Bei seinem Ansprechen schließt das Schütz 42 einen vom Segmentschalter 39 unabhängigen eigenen Haltestromkreis, so .daß es auch nach dem Vorbeigang des leitenden Segmentes 39a an der Bürste 39b erregt bleibt. Dieser Stromkreis verläuft von der oberen Sammelschiene 14 über die Leitung 62, den mittleren Kontakt des Schützes 42, den Kontakt des Zeitrelais 43, die Leitungen 63, 58 und 59, die Kontakte 34 und 36, die Leitung 6o, die Spule des Schützes 42 über die Leitung 61 zur unteren Sammelschiene 14. Das Schütz 42 unterbricht den Erregerstromkreis für das Zeitrelais 43, und dieses fällt nach Ablauf der eingestellten Verzögerungszeit ab und unterbricht durch Öffnen seines Kontaktes den Haltestromkreis für das. Schütz 42, das darauf durch Öffnen seiner unteren Kontakte den Stromkreis für den Verstellmotor 41 unterbricht. Der Schaltarm 28a ist durch den Verstellmotor 41 in solcher Richtung verstellt worden, daß der Widerstand im Stromkreis der Spannungswicklung des Reglers i9 erhöht worden ist. Infolgedessen muß im Ankerstromkreis des Haspelmotors ein größerer Strom fließen, um die Stromwicklung 23 des Reglers ig so stark zu erregen, daß die Zugkraft der Feder 25 überwunden werden kann. Durch diesen erhöhten Ankerstrom wird auch die Zugspannung im Walzband zwischen dem Walzgerüst i i und dem Haspelmotor 12 erhöht, und infolge dieser:erhöhtenZugspannung wird die Stärke des Walzbandes herabgesetzt.
  • Nach Ablauf einer Zeit, die genügend groß ist, um einen Punkt des Walzbandes von dem Walzgerüst ii zu den Tastrollen 30 gelangen zu lassen, macht das leitende Segment 39a des Segmentschalters 39 wieder Kontakt mit der Bürste 39b, und wenn. durch die vergrößerte Zugspannung im Walzband dessen Dicke noch nicht bis auf die zugelassene Toleranz herabgesetzt worden ist, wird der beschriebene Regelvorgang wiederholt.
  • Wenn andererseits die Erhöhung der Zugspannung genügend groß war, um das Material auf die richtige Stärke zubringen, werden die Quecksilbertauchkontakte 34 und 36 geöffnet, und das Schütz 42 spricht bei der nächsten Berührung zwischen dem leitenden Segment 39a und der Bürste 39b nicht -wieder an.
  • Wenn das Walzband zu dünn ist, kommt der bewegliche Kontakt 34 mit dem linken festen Kontakt in Berührung, und hierdurch wird das Schütz 44 und sein Zeitrelais 45 in entsprechender Weise wie die Relais 42,43 zur Wirkung gebracht; sie schalten den VerstellmOtOr 41 in der entgegengesetzten Richtung ein, wodurch der Vorschaltwiderstand der Spannungsspule verkleinert wird und infolgedessen auch die Spannung im Walzband zwischen dem Walzgerüst i i und dem Haspel 12 herabgesetzt wird. Infolge der verringerten Bandspannung wird die Dicke des Walz-. bandes größer, und dieser Vorgang wird unter dem Einfluß des Segmentschalters 39 und der Meßlehre wiederholt, bis das Dickenmaß des Walzbandes innerhalb der zulässigen Toleranz liegt.
  • Während das Schütz 42 und sein Zeitrelais die Erhöhung der Bandspannung herbeiführen, werden das die Walzenverstellung herbeiführende Schütz 49 und sein Zeitrelais 50 in entsprechender Weise betätigt. Jedoch kann das Schütz 49 den Anstellmotor 38 erst dann einschalten, wenn einer der Wählschalter 45 und 46 geschlossen worden ist und das leitende Segment des entsprechenden Segmentschalters S I, 52 oder 53 mit der zugehörigen Bürste in Berührung kommt. Es sei beispielsweise angenommen, daß der Schalter 55 von dem Bedienungsmann geschlossen worden ist. Wenn der Schaltarm 28a um einen Winkei von go° im Uhrzeigersinn zur Vergrößerung des Widerstandes verdreht worden ist, wird ein Erregerstromkreis für . das,Abwärtsschütz 68 geschlossen, der von der unteren Sammelschiene 14 über den Segmentschalter 52, den Wahlschalter 55, die Leitung 64, den oberen Kontakt des Schützes 49, die Spule des Abwärtsschützes 68 zur oberen Sammelschiene 14 verläuft. Das Schütz 68 schaltet dann den Anstellmotor 38 im Abwärtssinn ein, wodurch die Walzenöffnung herabgesetzt wird. Nach Ablauf der eingestellten Zeitverzögerung unterbricht das Zeitrelais 50 in entsprechender Weise, wie für das Zeitrelais 43 und das Schütz 42 bereits beschrieben wurde, den Stromkreis für das. Schütz 49, welches abfällt und das Ab:wärtsschütz abschaltet, das seinerseits den Anstellmo:tor 38 ausschaltet. Dieser Regelvorgang wird bei jedesmaliger Berührung des leitenden Segmentes 38a mit der Bürste 38b wiederholt, bis das Walzband das vorgeschriebene Maß innerhalb des Toleranzbereiches erreicht hat. ` Wenn die Dicke des Walzbandes kleiner ist, als der zulässigen Toleranz entspricht, wird das Schütz 47 und, sein Zeitrelais 48 in entsprechender Weise betätigt, und es wird das Aufwärtsschütz 65 eingeschäftet, das den Anstellmotor 38 im Walzenöffnungssinn ein-,schaltet. Auch' das Schütz 47 -kann das Aufwärtgschütz 65 erst dann einschalten, wenn die Spannung.des Walzbandes um einen vorbestimmten Betrag herabgesetzt ist und der Segmentschalter 39 um einen.Winkel von. 8o° aus der dargestellten Stellung verdreht worden ist.
  • Wenn statt des Wählschalters 55 der Wahlschalter 56 eingelegt worden ist, muß sich der Schaltarm 28a des Widerstandsreglers 2.8 um z35° in der einen oder anderen Richtung. drehen, bevor der Walzenanstellmotor 38 zum Vergrößern oder Verkleinernder Walzöffnung eingeschaltet werden kann.
  • Nach beendigtem Auswalzen eines .Walzbandes ist es erwünscht, den Reglerarm 28a wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückzuführen, so daß die Grundeinstellung der Spannung durch den Widerstand a7 immer dieselbe ist, Dies wird mittels der Segmentschalter 66 und 67 erreicht, die ebenfalls auf der Welle des Verstellmotors 41 sitzen. Sobald der Haspelmo:tor durch Öffnen des Schalters 18 stillgesetzt wird, werden die festen Kontakte 17a und 17v des Schützes 17 durch die Kontaktbrücken 17c bz@v. 17d überbrückt und dadurch der Motor 41 in der einen oder anderen Richtung eingeschaltet, bis die Isoliersegmente 66a und 67a der Segmentschalter 66 und 67 beide in Berührung mit den zugehörigen Bürsten stehen. Dann steht der Kontaktarm 28a in der dargestellten Mittelstellung, und die Segmentschalter 51 bis 53 nehmen ebenfalls die dargestellte Stellung ein.
  • Eine ohne weiteres verständliche Abänderung der Ausführung. nach Abb. i besteht darin, die Veränderung der zusätzlichen Zugspannung zu beenden, sobald der Walzenanstelhnotor eingeschaltet wird.
  • Für kleine Abweichungen von dem vorgeschriebenen Dickenmaß genügt es, die Zugspannung allein zu verändern. Bei größeren Abweichungen ist es dagegen notwendig, sowohl die Zug; pannung zu verändern als auch die Walzenanstellung. In Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei der bei kleineren Abweichungen von dem vorgeschriebenen Dickenmaß lediglich die Zugspannung verändert wird und bei der zusätzlich Mittel vorgesehen sind, um gleichzeitig die Walzenanstellvorrichtung einzuschalten, wenn die Abweichungen verhältnismäßig groß sind. Die Anordnung nach Abb. 2 stimmt im wesentlichen mit der Anordnung nach Abb. i überein, jedoch unterscheidet sie sich von ihr in der Hauptsache dadurch, daß die den Anstellmotor steuernden Schütze und Relais nicht durch vom Verstellmoto:r für-den Widerstandsregler betätigte Segmentschalter, sondern durch ein zweites, von der elektrischen Meßlehre beeinflußtes Mikroamperemeter gesteuert werden. Die Einrichtungen oberhalb der gestrichelten Linie in Abb.2 stimmen vollständig mit dem entsprechenden Teil der Abb. i überein. In dem Teil unterhalb der gestrichelten Linie 71 in Abb. 2 sind demgemäß die Wahlschalter 51, 52 und 53 zum Wegfall gekommen, und die den Schützen 4_7 und 49 der Abb. i entsprechenden Schütze 72 und 73 sowie die den Relais 48 und 5o der Abb. i entsprechenden Zeitrelais 74 und 75 werden unmittelbar von dem Mikroamperemeter 70 gesteuert, das von der elektrischen Me ßlehre 76 gespeist 3vird. Ferner ist außer dem Segmentschalter 77, durch den der Innpuls zur Einschaltung der Zugspannungsregelvorrichtungen'gegeben wird, noch ein Segmentschalter 8o vorgesehen, der auf derselben Welle wie der Segrnentschalter 77 sitzt und der dazu dient, eine wiederholte Betätigung der Walzenanstellvorrichtung zu verhindern, bis ein bestimmtes Stück des Walzbandes hach einer Änderung der Walzenanstellung durch die Tastrollen 79 der Meßlehre gegangen ist. Das Mikroamperemeter 70 ist ebenso wie das in Abb. i verwendete Mikroamperemeter mit einstellbaren Quecksilbertauchkontakten 70a und 70v und mit einem beweglichen Kontakt 70c versehen. Die Quecksilbertauchkontakte 82a und 821' des Mili:roamperemeters 82 sind so eingestellt, daß der bewegliche Kontakt, 82c bei kleineren Abweichungen von dem vorgeschriebenen Dickenmaß mit dem einen oder dem anderen festen Kontakt in Berührung kommt. Die Meßlehre 76 steuert dann die Einrichtung zur Veränderung der Zugspannung in der bereits in Verbindung mit Abb. i beschriebenen Weise. Die festen Kontakte 70a und 70v des zweiten Mikroamperemeters 70 sind dagegen so eingestellt, daß sie erst bei einer größeren Abweichung von dem vorgeschriebenen Dickenmaß mit dem beweglichen Kontakt in Berührung kommen. Hierdurch werden dann die Einschaltschütze 83 bzw. 8¢ für den Anstellinotor 85 eingeschaltet. ' Wenn also die Abweichung von dem vorgeschriebenen Maß groß ist, wird keine Zeit mit der Vornahme mehrerer Zugspannungsregelvorgänge verloren, bevor eine Änderung der Walzenanstellung vorgenommen wird, sondern die Walzenanstellung wird sofort und gleichzeitig mit der Änderung der Zugspannung vorgenommen. Sobald die große Abweichung ausgeregelt ist, werden kleine Abweichungen durch die Zugspannung allein ausgeglichen.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Abb.3 unterscheidet sich von denen nach Abb. i und 2 in der Hauptsache dadurch, daß das Mikroamperemeter 86 mit mehreren festen Kontakten auf jeder Seite der Mittelstellung des beweglichen Kontaktes 36 versehen ist zum Zwecke, die Änderung der Zugspannung und der Walzenanstellung mit größerer Annäherung proportional den vorhandenen Abweichungen von dem vorgeschriebenen Dickenmaß vorzunehmen. Wenn alsö die Abweichung klein ist, ist auch die Dauer der Regelvorgänge klein.. Wenn die Abweichung etwas größer ist, .wird auch die Dauer der Regelvorgänge entsprechend erhöht. Das llilcroamperemeter 86 ist mit je drei festen Kontakten 86U, 86e, 86d und 86', 86f, 869 zu beiden Seiten der Mittelstellung versehen.
  • Zur Steuerung der Zugspannung dienen die Schütze 88 urtd 89 und ihre zugehörigen Zeitrelais go und 9i. Die Einrichtungen zur Änderung der Walzeneinrichtung umfassen die Schütze 92, 93 und ihre zugehrigen Zeitrelais 94 und 95. Die Schütze sind in derselben Weise geschaltet wie die entsprechenden Schütze in Abb. i und auch die Zeitrelais entsprechend den Zeitrelais in Abb. i, jedoch mit dem Unterschied, daß Vorrichtungen zur Veränderung der Zeitkonstante dieser Zeitrelais in Abhängigkeit von der Größe der Abweichung von dem vorgeschrieb,-nen Dickenmaß vorgesehen sind, und zwar dienen hierzu die zusätzlichen Spulen goa, gia, g41 und 95a auf den Zeitrelais sowie die Schütze g7 bis 102 und die von ihnen gesteuerten Widerstände 1o3 bis 1o6.' Der Widerstand 103 ist in drei Abschnitte 103a, 1031' und 103e mit ansteigendem Ohmwert unterteilt. )In ähnlicher Weise sind die Widerstände io.l. bis 1o6 in entsprechend bezeichnete Abschnitte von abnehmendem Ohmwert unterteilt. Der Widerstand 103 ist im Stromkreis der Zusatzspule goa, der Widerstand 1o4. im Stromkreis der Zusatzspule 94 angeordnet, während der Widerstand 1o5 der Zusatzspule 95a und der Widerstand 1o6- der Zusatzspule gia zugeordnet ist.
  • Wenn die Abweichung von dem vorgeschriebenen Dickenmaß nur so groß ist, dali der bewegliche Kontakt 86a des Mikroamperemeters mit dem festen Kontakt 86v in Berührung kommt, dann wird ein Erregerstromkreis für die Spule des Schützes 97 geschlossen, das seine Kontakte @umlegz, und über seinen obersten Arbeitskontakt wird (las Schütz 88 eingeschaltet. Durch das Schütz 88 und sein Zeitrelais go wird der Verstellmotör 107 eingeschaltet und dadurch die Einstellung des Zugspannüngsreglers 1o8 verändert. Gleichzeitig wird über die obersten Kontakte des Schützes 97 ein Erregerstromkreis für die Spule des Schützes 92 geschlossen, das im Zusammenarbeiten mit seinem Zeitrelais 94. über das Schütz log den Anstellinotor iio im Sinne einer Verkleinerung der Walzenöffnung einschaltet. Durch Offnen seines mittleren und unteren Kontaktes schaltet das Schütz g; den Widerstandsteil 103' in die Zusatzspule goa des Zeitrelais 9o und den Widerstandsteil io4a in den Stromkreis der Zusatzspule 9-1.a des Zeitrelais 94 ein. Infolgedessen werden die Zeitkonstanten der Zeitrelais go und 9-. entsprechend der Größe der Abweichung auf dem vorgeschriebenen Dickenmaß verändert und die Änderung der Zugspannung und der Walzenanstellung in Abhängigkeit von der Abweichung vom vorgeschriebenen Dickenmaß vorgenommen. Wenn das vorgeschriebene Dickenmaß so weit überschritten wird, :dar, der. bewegliche Kontakt 86a mit den festen Kontakten 86e oder d in Berührung kommt, dann wird. entweder das Schütz 98 oder.99 erregt und der Widerstandsteil 103v oder 103e in den Stromkreis der Zusatzspule goa und der Widerstandsteil 104v oder io4e in den Stromkreis der Zusatzspule 94.a eingeschaltet und hierdurch die Zeitkonstante- dieser Relais in Übereinstimmung znit der Größe der Abweichung vom vorgeschriebenen Dickenmaß verändert. -In entsprechender Weise wird bei Unterschreitung des vorgeschriebenen Dickenmaßes der bewegliche Kontakt 86a in der entgegengesetzten Richtung verstellt und in Berührung mit einem der festen Kontakte 86e, 861 oder 869 gebracht und dadurch eins der Schütze ioo, ioi oder 1o2 erregt: Diese Schütze schalten in entsprechender Weise wie die Schütze 97, .98 und 99 verschieden große Widerstandsteile in die Zusatzsptilen 95a und 91a der Zeitrelais 95 und g1 ein, um deren Zeitkonstante in Abhängigkeit von der Größe der Abweichung vom vorgeschr iebenen Dickenmaß zu verändern. Ferner wird das Schütz 98 erregt, das seinerseits *den Verstellmotor 107 im entgegengesetzten Drehsinn einschaltet und hierdurch die vom Regler 1o8 aufrechtzuerhaltencLe Zugspannung im Walzband herabsetzt. Ebenso wird auch- das Schütz 92 erregt, welches über das Schütz i11 den Anstellmotor iio im Sinne.der Walzenöffnung einschaltet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Steuerung für ein elektromotorisch angetriebenes Walzwerk, insbesondere Bandkaltwalzwerk, bei dem Regeleinrichtungen zur Aufrechterhaltung einer konstanten Zugspannung im Walzgut und Meß- und Steuereinrichtungen zur selbsttätigen Überwachung und Aufrechterhaltung der Dicke des Walzgutes vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Meß- und Steuereinrichtungen (2g, 33 in Abb. i, 76,82 in Abb. 2 und 86 in Abb. 3Y bei Abweichungen von der vorgeschriebenen Dicke des Walzgutes nach oben oder unten die Einstellung der Regeleinrichtungen (1g in Abb :. i, 1o8 in Abb. 3) zur Aufrechterhaltung der konstanten Zugspannung derart verändern, daß diese auf einen entsprechend größeren oder kleineren Betrag der konstant zu haltenden Zugspannung regeln.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch i, bei dem das Walzgut nach dem Walzen auf einen Haspel aufgewickelt wird, dessen Gleichstromantriebsmo:tor durch einen Regler auf konstanten Ankerstrom geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Reglerspule (2o) mit einer zusätzlichen Spannungswicklung (26) versehen ist, deren Erregung bei Abweichungen von der vorgeschriebenen Dicke des Walzgutes verändert wird.
  3. 3. Steuerung. nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsspule (ä6) ein Widerstandsregler (<^8) vorgeschaltet ist, der über einen Hilfsmotor (41 in Abb. r, 107 in Abb. 3) von der Dickenm:eß-vo:rrichtung in der einen oder afderen Richtung 'aus einer normalen Mittelstellung verstellh:ar ist. o
  4. 4. Steuerung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor (41 in Abb. i, 107 in Abb. 3) nach Beendigung eines Walzvorgangs den Widerstandsregler selbsttätig in die normale Stellung zurückführt und in dieser durch auf seiner Welle sitzende Endschalter (66, 67) stillgesetzt wird.
  5. 5. Steuerung nach Anspruch i bis 4 mit selbsttätiger Walzenanstellv orrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß von der Dickenmeßvorrichtung außer der Einrichtung zur Änderung der Spannung des Walzgutes hei Abweichungen von der vo:rgeschriebenen Dicke des Walzgutes die selbsttätige Walzenanstellvorrichtung (38 in Abb. i, 85 in Abb.2, 11o in Abb. 3) entsprechend gesteuert wird. -
  6. 6. Steuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenanstellvorrichtung über einen auf der Welle des Widerstandsreglers (28) angeordneten Segmentschalter (51 oder 52 oder 53 in Abb. i) erst eingeschaltet wird, nachdem die Zugspannung um einen einstellbaren Wert geändert worden ist.
  7. 7. Steuerung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle des Widerstandsreglers (28) mehrere Segmentschalter (51 his 53 in Abb. i) mit verschiedenen großen. Isolier- und Kontaktsegmenten angeordnet sind und jedem Seginentschalter ein von Hand zu bedienender Wahlschalter (54 bis 56 in Abb:. 1) vorgeschaltet ist. B. Steuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzenanstellv orrichtung von der Dickenmeßvo:rrich.tung bei Überschreitung einer bestimmten Größe der Abweichung von dem vorgeschriebenen Dickenmaß gleichzeitig mit der Einrichtung zur Änderung der Zugspannung im Walzband eingeschaltet wird (Abb. 2): g. Steuerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß von einer die Dicke des Walzgutes überwachenden elektrischen Meßlehre (76 in Abb. z) zwei kontaktgebende Meßinstrumente (82 und 70 in Abb.`a) mit einstellbaren Kontakten beeinflußt werden, von denen das eine (8a) die Einrichtungen zur Veränderung der Zugspannung und das andere (7o) die Walzenanstellvorrichtung steuert, und daß die Kontakte an den Meßinstrumenten so eingestellt sind, daß das ersterwähnte Meßinstrument (8:2) bei einem kleineren Ausschlag seine Kontakte schließt als das andere Meßinstrument (7o). 1o. Steuerung nach Anspruch i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauer der Regelvorgänge durch Zeitrehis (88, 89 und 9q., 95 in Abb. 3) bestimmt wird, deren Zeitkonstante in Abhängigkeit von ,der Größe der Abweichung von dem v orgeschriebenen Dickenmaß veränderlich ist, ii. Steuerung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß von der die Dicke des Walzgutes messenden elektrischen Meßlehre ein kontaktgebendes Meßinstrument (86 in Abb. 3) zur Steuerung der Einrichtung zur Änderung der Zugspannung und der Walzenanstellung beeinfiußt wird, dessen Zeiger (86d) mit mehreren Kontakten nacheinander in Berührung kommt, und daß an die Kpntaktschalteinrichtungen Schütze (97 bis 99 und ioo bis ioz) angeschlossen sind, die in ihrem Ohmwert abgestufte Widerstandsteile in den Stromkreis von Zusatzspulen (goa, gia, _ 94a und 95a) der Zeitrelais einschalten. -
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