DE1018019B - Selbsttaetige Dickenregelung bei Walzmaschinen - Google Patents

Selbsttaetige Dickenregelung bei Walzmaschinen

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DE1018019B
DE1018019B DEB39960A DEB0039960A DE1018019B DE 1018019 B DE1018019 B DE 1018019B DE B39960 A DEB39960 A DE B39960A DE B0039960 A DEB0039960 A DE B0039960A DE 1018019 B DE1018019 B DE 1018019B
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Dipl-Ing Hans Brucker
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HANS BRUCKER DIPL ING
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HANS BRUCKER DIPL ING
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    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/48Tension control; Compression control
    • B21B37/52Tension control; Compression control by drive motor control
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Description

duktiler Werkstoffe und kann deshalb auch auf Walz-
maschinen zur Verformung nichtmetallischer, unter ~
Druck verformbarer Werkstoffe, beispielsweise thermo-
plastischer Kunststoffe od. dgl., angewendet werden. solcher Zug im wesentlichen auf das jeweils in un-Die Erfindung ist jedoch auf solche Walzmaschinen 20 mittelbarer Nähe des Walzspaltes befindliche Stück beschränkt, bei denen die Verformung sowohl durch des durchlaufenden Bandes od. dgl. auswirkt und den Walzendruck als auch durch vor und/hinter dem Walz- verformenden Walzvorgang günstig unterstützt, spalt in Walzrichtung auf den Werkstoff ausgeübten Die zur Verformung einer gegebenen Länge des
Zug erfolgt. Bandes od. dgl. erforderliche Arbeit wird, diesem also
Die Verformung insbesondere metallischer Werk- 25 nur zmn Teil von den Walzen zugeführt, während der stoffe durch Walzen erfolgte bis vor kurzem aus- restliche Teil der Verformungsarbeit durch den Zug schließlich durch Walzendruck, indem das von einer in Walzrichtung aufgebracht wird. Durch diese Maß-Vorratshaspel frei ablaufende oder in sonstiger Weise nähme gelang es, die Walzgeschwindigkeit wesentlich frei herangeführte Werkstück von einem Paar ein- zu erhöhen. Dabei war es erforderlich, den Zug im ander in einem einstellbaren festen Abstand, dem so- 30 laufenden Band vor und hinter dem Walzspalt zeitlich genannten Walzspalt, gegenüberstehender, Vorzugs- konstant zu halten, um ein Band von gleichbleibender weise paralleler Walzen erfaßt und von diesen auf die Dicke zu erhalten. Es sind Verfahren und Vorrichtungewünschte geringere Dicke heruntergewalzt wird. gen vorgeschlagen worden, um den Zug im laufenden Das Werkstück befindet sich dabei vor dem Walzspalt Band oder Profil zu messen und durch eine ententweder auf einer höheren Temperatur und erhält 35 sprechende selbsttätige Regelung gegen äußere Stördadurch eine leichtere Verformbarkeit; oder aber das größen zeitlich konstant zu halten. Werkstück wird den Walzen kalt zugeführt, wobei Die Dicke des verformten Bandes wurde bisher in
entsprechend höhere Walzdrücke und auch eine ge- derselben Weise gesteuert wie bei dem ajien Walzwisse Eigenerwärmung des Werkstückes durch den verfahren ohne zusätzliche Anwendung eines Zuges Walzvorgang auftreten. Vorzugsweise bezieht sich die 40 in Walzrichtung, indem die Größe des Walzspaltes Erfindung allerdings auf das Kaltwalzen von Metallen. durch Parallelversetzung einer oder beider Walzen Die Dicke des verformten Werkstückes wurde ur- geändert wurde. Da Walzmaschinen im allgemeinen sprünglich allein durch Verstellung des Walzspaltes nicht nur für die Herstellung von Bändern oder Provon Hand gesteuert. Bei erhöhter Walzgeschwindig- filen innerhalb eines bestimmten, eng begrenzten keit wird die besagte Handsteuerung jedoch immer 45 Dickenbereiches gebaut werden, sondern vielseitig schwieriger und unzuverlässiger und ist bei den heute verwendbar sein sollen, muß der Walzspalt in ziemlich gebräuchlichen Geschwindigkeiten von einigen hundert weiten Grenzen veränderbar sein. Andererseits verm/min und. darüber nicht mehr durchführbar. langen die beim Kaltwalzen, insbesondere von
Eingehende Untersuchungen der physikalischen Vor- Metallen, auftretenden hohen Walzdrucke und diie gänge bei der Verformung führten dann dazu, den 50 großen Eigengewichte der Walzen eine schwere, Walzvorgang mit einem gleichzeitigen Reckvorgang robuste Ausführung des Walzstuhles und der Verzu verbinden, indem man vor und/oder hinter dem Stellvorrichtung für den Walzspalt. Die ständig Walzspalt einen gewissen Zug in Walzrichtung auf wachsenden Anforderungen der Praxis an die Dickendas Werkstück ausübte. Es zeigte sich, daß sich ein maßhaltigkeit — bei steigenden Walzgeschwindig-
keilten — lassen sich mit solchen robusten und deshalb groben Verstellvorrichtungen nicht mehr erfüllen.
Aus diesem Grunde ging man dazu über, die laufend gemessene Dicke des aus dem Walzspalt austretenden Gutes durch den oder die Längszüge im Band, d. h. den Bremszug vor dem Walzspalt und/oder den Wickelzug hinter dem Walzspalt, zu steuern. Hierfür sind Regeleinrichtungen vorgeschlagen worden, die den oder die Längszuge in Abhängigkeit von der Abeinstellbar sind und daß die im Dickenregler gebildeten Stellwerte für den oder die Längszüge bei Übertreten von den voreingestellten Grenzzügen entsprechenden Werten durch Steuern der Walzenanstelleinrichtung 5 den oder die Längszüge zwischen die vorgegebenen Grenzen zurückführen.
Die Festlegung eines oberen Grenzwertes für den Längszug hat den Zweck, sowohl eine übermäßige Zugbeanspruchung, und damit gegebenenfalls sogar
weichung der Walzgutdicke von einem vorgegebenen io ein Abreißen des Bandes, als auch eine Überlastung Sollwert so steuern, daß die Solldicke erhalten bleibt. der Walzmaschine, insbesondere ihrer Haspelantriebe, Die Steuerung der Längszüge erfolgt dabei mit ver- zu verhindern. Dementsprechend ergibt sich der obere schiedenen, an sich bekannten Mitteln, beispielsweise
unter Verwendung von Haspelantriebsmotoren mit
Grenzwert jeweils in einfacher Weise aus dem Querschnitt, also der Breite und Dicke, des aus dem Walz
stufenlos veränderbarem Drehmoment. Die Weite des 15 spalt austretenden Bandes und aus den jeweils be-Walzspaltes wird bei diesen bekannten Einrichtungen kannten Festigkeitseigenschaften seines Werkstoffes nur einmal vor Beginn des Walzvorganges eingestellt
und dann konstant gehalten.
Es zeigte sich jedoch, daß man die Dicke des WaIz-
Hierfür ist vorgeschlagen worden, bei Über- bzw. Unterschreitung gewisser voreingestellter Grenzwerte durch die Banddicke die Walzenanstellvorrichtung selbsttätig entsprechend zu steuern.
Diese bekannten Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß die Festlegung der besagten Grenzwerte für die Dicke entweder völlig willkürlich erfolgt oder umständliche Berechnungen oder Schätzungen er-
bzw. aus der Konstruktion der Walzmaschine.
Die Festlegung eines unteren Grenzwertes für dem Längszug hat dagegen den Zweck, zu verhindern, daß
gutes durch Änderung des Längszuges zwar äußerst 20 der Längszug auf einen so kleinen Wert henmterfein regeln kann, daß aber der Stellbereich in den geregelt wird, daß eine wirksame Dickenregelung wenigsten Fällen in der Praxis ausreicht. Insbeson- durch den Längszug nicht mehr möglich ist. Außerdere ist es bei Walzmaschinen, die häufig auf ein dem soll dadurch verhindert werden, daß das Band in anderes Walzprogramm umgestellt werden sollen, der Walzmaschine durchhängt oder in Flatterzeitraubend und für die Walzgenauigkeit abträglich, 25 schwingungen gerät.
den Walzspalt jedesmal von Hand auf den neuen Wert Der vom Dickenregler in an sich bekannter Weise
einzustellen. Ferner wollte man auch während des entsprechend der Abweichung der Dicke vom Sollwert Walzvorganges auftretende größere Dickenschwankun- gebildete Stellwert für den Längszug, beispielsweise gen, die erfahrungsgemäß durch Änderung der Längs- für den Wickelzug, wird also in der erfindungsgemäßen züge nicht mehr ausgeregelt werden können, durch 30 Einrichtung selbsttätig mit den besagten Grenzwerten eine selbsttätige Verstellung des Walzspaltes ausregeln. verglichen; sobald er einen dieser Grenzwerte über-
bzw. unterschreitet, wird die Walzenanstelleinrichtung so in Gang gesetzt, daß der Stellwert über den Dickenregler wieder in seinen vorbestimmten Grenzbereich 35 zurückgeführt wird.
Dem normalem, an sich bekannten Regelkreis, der einen Dickenmesser, einen Sollwertgeber für die Dicke, eine Einrichtung zur Bildung der Dickenabweichung sowie ein von dieser Einrichtung gesteuertes Stellglied fordert und für jedes Walzprogramm erneut vorge- 40 für den Längszug umfaßt, ist also erfindttngsgemäß nommen werden muß. Bei nicht optimaler Festlegung ein weiterer Regelkreis übergeordnet, der die Arbeit des der Grenzwerte kommt es dann leicht vor, daß der von ersten Regelkreises überwacht und erforderlichenfalls der Dackenabweichung gesteuerte Längszug selbsttätig durch Eingriffe in die Regelstrecke indirekt beeinflußt, auf einen so großen Wert eingesteuert wird, daß die Falls der Dickenregler Stellwerte für beide Längs-
zulässige Zugspannung des Bandes überschritten wird, 45 züge, also für den Bremszug und den Wickelzug, so daß dieses abreißt. Andererseits kann eine falsche liefert, die sich auch in ihrer Größe voneinander unter-Grenzwertfestlegung dazu führen, daß der Längszug scheiden können, werden erfindungsgemäß Grenzwerte praktisch auf den Wert Null heruntergesteuert wird, für beide Längszüge vorgesehen, bei deren Über- bzw. so daß die Verformung allein durch die Walzkraft er- Unterschreitung die Walzenanstelleinrichtung entfolgt und die Dickenregelung über den Längszug prak- 50 sprechend gesteuert wird.
tisch ausgeschaltet ist. Die Zuordnung des erfindungsgemäßen Führungs-
Die vorstehend beschriebenen bekannten Einrich- bzw. Wächterkreises gestaltet die Walzmaschine in tungen stellen also keine Verbesserung im Sinne einer neuartiger Weise zu einer vollautomatischen Maschine Präzisierung und gleichzeitigen Automatisierung der und ermöglicht auch unter schwierigsten Bedingungen Walztechnik dar. Vielmehr wird bei ihnen die Schwie- 55 die Herstellung von Bändern od. dgl. mit ungewöhnrigkeit, die bei den alten Walzmaschinen in der Hand- lieh engen Dickentoleranzen.
einstellung des Walzspaltes bestand, auf die jedes- Die selbsttätige Änderung des Walzspaltes muß
malige Festlegung der Grenzwerte für die Dicke ver- selbstverständlich so langsam erfolgen, daß die von lagert. der Dickenabweichung gesteuerte Sollzugänderung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die 60 folgen kann. Mit der Änderung des Walzspaltes ändert Dicke von Bändern oder Profilen, deren Verformung sich die Dicke des austretenden Bandes oder Profils durch Walzdruck und gleichzeitig angewendeten Zug und nähert sich der Solldicke, bis sich bei Erreichen in Walzrichtung erfolgt, stufenlos und feinfühlig und Über- bzw. Unterschreiten der Solldicke das Vorinnerhalb eines großen Bereiches selbsttätig zu steuern zeichen der Dickenabweichung umkehrt und damit der bzw. zu regeln und dabei stets eine optimale Aus- 65 Sollzug wieder in seinen Bereich hineingesteuert wird, nutzung der Walzmaschine durch Verteilung der Ver- Dann kommt die Verstellung des Walzspaltes zum formungsarbeit auf die Arbeit der Walzkraft und die Stillstand, und die Dicke wird in der oben beschriebe-Arbeit des Längszuges zu gewährleisten. nen Weise fein geregelt.
Die Erfindung besteht darin, daß für einen oder Vorzugsweise wird vorgeschlagen, daß die Walzen
beide Längszüge feste untere und obere Grenzwerte 70 in zeitlichen Abständen angestellt werden.
Insbesondere ist es dadurch möglich, die Veränderung des Walzspaltes in so kleine zeitliche Schritte zu unterteilen, daß sich in Verbindung mit der beschriebenen Feinregelung der Dicke durch die Längszugsteuerung eine lückenlose Überdeckung des gesamten Arbeitsbereiches der Walzmaschine ergibt.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert; dabei zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer er-
und einer beweglichen Andruckrolle 18' in einer leichten Schleife hindurchgeführt wird. Die Andruckrolle 18' ist in einer senkrecht zur Bandebene verschiebbar geführten Stange 19' gelagert, die eine Druckfeder 25' und an ihrem unteren Ende einen Kolben 20' trägt. Der Kolben ist in einem Zylinder 21' verschiebbar, dem ein flüssiges oder besser ein gasförmiges Druckmedium zugeführt wird. Die Stange 19' trägt seitlich einen Kontaktarm 22', der in seiner
findungsgeniäßen Walzeinrichtung zum Auswalzen io Mittelstellung frei zwischen zwei federnden Kontakten
von Bändern aus Metall, 23' und 24' steht, ohne diese zu berühren.
Fig. 2 ein Wirkungsschema einer vollständigen Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Regeleinrichtung gemäß der Erfindung. Das unter Zug stehende Band 1 übt auf die Andruck-
Das zu verformende Band 1 ist in Form eines rolle 18' eine abwärts gerichtete Kraft aus, die die Bundes 2 auf einer Ablaufhaspel 3 befestigt. Die 15 Rolle entgegen der Kraft der Feder25'abwärts drückt. Haspel 3 wird durch einen Elektromotor 4, der ge- Sobald der Zylinder 21' unter einem inneren Übergebenenfalls ein festes Untersetzungsgetriebe umfaßt, druck steht, übt der Kolben zusätzlich zur Federkraft angetrieben. Das Band oder Profil 1 wird in Richtung eine aufwärts gerichtete Kraft auf die Andruckrolle des Pfeiles 5' bewegt und tritt in den Walzspalt 6 ein, 18' aus. Die von dem Zug erzeugte Kraft wird von der von zwei parallelachsig übereinander angeordneten 20 der durch die Feder und den Kolben erzeugten Kraft Walzen 7 und 8 gebildet wird. Die Walzen sind in dann gerade kompensiert, wenn der Kontaktarm 22' einem nicht gezeichneten Walzstuhl drehbar gelagert, frei zwischen den beiden Kontakten 23' und 24' steht, wobei die obere Walze 7 zur Einstellung der ge- Jede Zugkraft im Band entspricht also einem bewünschten Walzspaltdicke gleichzeitig in der Höhe stimmten Druck im Zylinder, bei dem gerade beide verstellbar ist. Die Walzspaltverstellung erfolgt von 25 Kräfte entgegengesetzt gleich sind. Umgekehrt kann Hand oder besser durch einen Hilfsmotor. Die Walzen also durch Wahl eines bestimmten Druckes im Zylinwerden in Richtung der Pfeile 9 bzw. 10 mit einstell- der jeder beliebige Sollwert für den Zug eingestellt
barer Drehzahl von einem nicht dargestellten Antrieb aus angetrieben. Der beim Walzen auftretende WaIzdruck wird von den Walzen über die Lager auf den Walzstuhl übertragen.
Das aus dem Walzspalt 6 austretende, verformte Band 11 wird von einer Aufwickelhaspel 12 in Richtung des Pfeiles 5 abgezogen und zu einem Bund 13
werden, der dann im Band erreicht ist, wenn der Kontaktarm in seiner freien Mittellage steht.
Die Einstellung eines bestimmten Druckes im Zylinder erfolgt beispielsweise durch zwei elektromagnetisch steuerbare Ventile 26' bzw. 27', deren eines, 26', den Zylinder mit der Außenluft, deren anderes, 27', ihn dagegen mit einem unter Druck stehenden Vorrats
aufgewickelt. Der Anfang des Bundes ist mit der 35 behälter 28' für die als Druckmedium zweckmäßig Haspel fest verbunden. Die Haspel wird durch einen verwendete Preßluft verbindet. Der Preßluftbehälter Elektromotor 14, der gegebenenfalls ein festes Untersetzungsgetriebe umfaßt, angetrieben.
Der Antriebsmotor 4 der Ablaufhaspel 3 wirkt
28' wird durch einen nicht eingezeichneten Kompressor auf stets gleichbleibenden Druck aufgeladen. Durch wahlweises Öffnen des einen oder anderen Venbremsend, d.h., er liefert an die Haspel ein rück- 40 tils kann der Druck im Zylinder auf den gewünschten treibendes Drehmoment in Richtung des Pfeiles 15. Wert eingestellt werden. Der Druck im Zylinder kann Dieses entgegen der Drehrichtung wirkende Dreh- durch ein Manometer angezeigt werden, dessen Skala moment ergibt in dem tangential vom Bund 2 ab- entsprechend in Maßeinheiten des Bandzuges geeicht laufenden Band 1 einen Zug entgegen der durch den ist und eine Ablesung der Größe des jeweils einge-Pfeil 5' bezeichneten Bewegungsrichtung, während die 45 stellten Sollzuges gestattet.
Vorwärtsbewegung des Bandes durch die gleichförmig . Die aus dem beweglichen Kontaktarm 22' und den bewegten Walzen 7 und 8 erzwungen wird. beiden Kontakten 23' und 24' bestehende Kontaktein-
Da der Durchmesser des Bundes 2 während des richtung ist mit einem nicht eingezeichneten Stell-Walzvorganges laufend abnimmt, muß das Dreh- motor verbunden, der über die obengenannte, Vorzugsmoment, um einen konstanten Zug im Band zu halten, 50 weise elektronische Steuereinrichtung das Drehmoment laufend proportional dem Bunddurchmesser verringert des Antriebsmotors 4 steuert. Bei Überschreitung des werden. Das Drehmoment des Antriebsmotors muß Sollzuges berührt der Kontaktarm 22' den Kontakt also steuerbar sein. Es sind elektromotorische Antriebe 24', der seinerseits den Stellmotor in Richtung abbekannt, deren Drehmoment sich stufenlos steuern nehmenden Drehmoments für den Antriebsmotor 4 läßt. Besonders geeignet erscheint hierfür beispiels- 55 steuert. Ebenso wird bei Unterschreitung des Sollweise ein Gleichstrom-Nebenschlußmotor, dessen zuges der Kontakt 23' berührt und der Stellmotor in Drehmoment unabhängig von der Drehzahl elektro- Richtung steigenden Drehmoments des Antriebsnisch mit Hilfe bekannter Schaltungen, die Thyra- motors 4 gesteuert. Sobald der Zug im Band gleich trons, Magnetverstärker od. dgl. enthalten, gesteuert dem Sollzug ist, stehen beide Kontakte 23' und 24' werden kann. 60 frei, der Stellmotor steht, und das eingestellte Dreh-
Zur Konstanthaltung bzw. Regelung des Längszuges ist eine Regeleinrichtung vorgesehen, die den zwischen Ablaufhaspel und Walzspalt herrschenden Bandzug mißt, ihn mit einem eingestellten Sollwert vergleicht und bei Abweichungen zwischen Meßwert und Sollwert selbsttätig das Drehmoment der Haspel so verändert, daß der Meßzug gleich dem Sollzug wird. Die Messung des Zuges kann an den Lagern der Haspel oder vorteilhafter am Band 1 selbst erfolgen,
moment bleibt erhalten. In der beschriebenen Weise wird jede Zugabweichung schnellstens ausgeregelt und der Zug laufend selbsttätig auf dem eingestellten Sollwert gehalten.
Das aus dem Walzspalt austretende, verformte Band durchläuft eine gleichartige Rollenanordnung 16, 17, 18, die mit den dazugehörigen Teilen 19 bis 28, die den entsprechenden Teilen 19' bis 28' des Sollzugreglers vor dem Walzspalt entsprechen, den Bandzug
das zwischen zwei Rollen 16' und 17' mit festemLager 70 hinter dem Walzspalt mißt und auf einen eingestellten
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Sollwert einregelt, indem über eine vorzugsweise Gleichzeitig steuert der Regler Rs einen nicht einelektronische Steuereinrichtung das Drehmoment des gezeichneten Hilfsmotor, der je nach Drehrichtung Antriebsmotors 14 der Aufwickelhaspel 12 gesteuert den Walzspalt 6 vergrößert oder verkleinert, indem -er wird. die Walze 7 hebt oder senkt. Die Zuordnung ist so ge~
Mit der voxbeschriebenen Einrichtung ist es mög- 5 troffen, daß bei Erreichen des maximalen Sollzuges lieh, vor und hinter dem Walzspalt unabhängig von- der Walzspalt verkleinert, bei Erreichen des minieinander verschiedene Züge einzustellen. Vorzugsweise malen Sollzuges dagegen vergrößert wird, so daß die werden jedoch beide Züge zunächst auf gleiche Größe Banddicke entsprechend abnimmt bzw. wächst, gestellt. Die erfindungsgemäße Walzeinrichtung enthält
Die laufendeFeinregelungderBanddicke erfolgt durch io mehrere Regelkreise, die in ihrem Zusammenwirken Änderung eines oder beider genannten Züge, indem in Fig. 2 schematisch dargestellt sind. Dabei sind die der oder die Sollwerte entsprechend geändert werden. Istwertgeber (d.h. Meßwertgeber), die Sollwertgeber Dicht hinter dem Walzspalt 6 befindet sich ein und die Regler durch Rechtecke, die zu steuernden Dickenmesser 29, der mit seinen beiden Abtastrollen Motoren durch große Kreise und die Handeinstell-30 und 31 das Band abtastet. Es kann selbstverständ- 15 knöpfe durch kleine Kreise veranschaulicht, während lieh auch ein andersartiger Dickenmesser, der be- die \7erbindungen zwischen diesen Elementen durch rührungsfrei arbeitet, verwendet werden, sofern er ausgezogene Linien, die Auswirkungen innerhalb der nur laufend, genau und möglichst verzögerungsfrei die Regelstrecke durch gestrichelte Linien und die Wir-Dicke des Bandes mißt. Der Dickenmesser 29 ist als kungsrichtungen durch Pfeile dargestellt sind. Meßwertgeber für einen nicht eingezeichneten Regler 20 Der Zug vor dem Walzspalt (Bandteil 1 in Fig. 1) (Rd in Fig. 2) ausgebildet, der außerdem einen Soll- wird durch den Istwertgeber IJ gemessen und an den werternsteller für die Dicke besitzt. Der Regler Rd Regler RJ weitergegeben. Der Sollzug wird mit dem bildet die Abweichung der gemessenen Dicke von der Handknopf α am Sollzuggeber SJ eingestellt.. Der Solldicke und steuert je nach Vorzeichen dieser Ab- Regler steuert das Drehmoment des Antriebsmotors weichung den Sollzug hinter dem Walzspalt. Die Zu- 25 MnI der Ablauf haspel; dadurch wird der Istzug selbstordnung ist so getroffen, daß der Regler bei negativem tätig so· lange verändert, bis er gleich dem eingestellten Vorzeichen der Dickenabweichung, d. h. bei Unter- Sollzug ist.
schreitung der Solldicke, das Ablaßventil 26 öffnet, so Entsprechend wird der Zug nach dem Walzspalt
daß der Druck im Zylinder 21 und damit der Sollzug (Bandteil 11 in Fig. 1) durch den Istwertgeber Iz gesinkt. Der Zugregler vermindert über das Drehmoment 30 messen und an den Regler R2 weitergegeben. Der Solider Aufwickelbaspel 12 den Zug im Band, so daß die zug wird mit dem Handknopf b am Sollzuggeber Sz Banddicke steigt. Sobald die Banddicke den einge- eingestellt. Der Regler steuert das Drehmoment des stellten Sollwert erreicht hat, schließt der besagte Antriebsmotors Mjj der Aufwickelhaspel; dadurch Regler .Rrf das Ventil 26; der Druck im Zylinder 21 wird der Istzug selbsttätig so lange verändert, bis er und damit der Sollzug bleiben konstant, und das Band 35 gleich dem eingestellten Sollzug ist. Die beiden Züge 11 verläßt den Walzspalt 6 mit der gewünschten Dicke. wirken sich in der Regelstrecke auf die Dicke des aus In entsprechender Weise wird bei Überschreitung dem Walzspalt austretenden Bandes aus. Diese Dicke der Solldicke selbsttätig das Ventil 27 geöffnet, der wird durch den Istwertgeber Id gemessen und an den Druck im Zylinder 21 und damit der Sollzug erhöht Regler Rd weitergegeben. Die Solldicke wird mit dem und schließlich die Dicke wieder auf den Sollwert 40 Handknopf c an dem Solldickengeber Sa eingestellt, heruntergeregelt. Der Regler steuert den mit dem Handknopf b vorein-
Bei dem in der Zeichnung, insbesondere in Fig. 2, gestellten Sollzug, indem er diesen je nach Vorzeichen dargestellten Ausführungsbeispiel wird nur der der Dickenabweichung entweder erhöht oder vermki-Wickelzug vom Dickenregler Rä gesteuert, während dert. Dadurch wird über den Regler Rz der Zug im der Bremszug auf einem vorbestimmten Wert konstant 45 Band entsprechend verändert und wirkt sich vergehalten wird. Selbstverständlich bezieht sich die Er- ändernd so auf die Dicke des Bandes aus, daß diese findung auch auf solche Walzmaschinen, bei denen der Solldicke genähert wird. Dem Zugregelkreis der Dickenregler auf den Bremszug oder gleichzeitig I2-R2-M11-I2 ist also ein zweiter Regelkreis Id-Rd-Sz auf beide Züge wirkt. Rz-Iz-Ia überlagert.
Die Einstellbarkeit des Sollzuges im Bandteil 11 50 An dem Sollzuggeber Sz wird durch die Handwird durch eine besondere Einrichtung auf einen be- knöpfe d bzw. e der minimale bzw. der maximale stimmten Bereich beschränkt; der Sollzug ist also nur Grenzzug eingestellt. Sobald der Sollzug — sei es zwischen einem Minimalwert und einem Maximalwert durch Handeinstellung am Knopf b, sei es durch den einstellbar. Zu diesem Zweck ist ein Kontaktmano- Regler Rd — einen der beiden Grenzwerte erreicht, meter 32 an den Zylinder 21 angeschlossen, das den 55 steuert er über den Regler Rs den Hilfsmotor Ms für Druck in diesem Zylinder mißt. Das Manometer be- die Verstellung des Walzspaltes im Sinne wachsender sitzt einen einstellbaren Minimalkontakt 33 und einen oder abnehmender Walzspaltdicke. Diese Walzspalteinstellbaren Maximalkontakt34j während seine Skala änderung wirkt sich unmittelbar so auf die Banddicke in Maßeinheiten des Bandzuges geeicht ist, so daß das aus. daß diese der Solldicke genähert wird, bis der Zug Manometer den eingestellten Sollzug anzeigt. Die 60 wieder im Regelbereich des Sollzuges liegt. Infolge beiden Grenzkontakte sind mit einem weiteren Regler der grobstufigen Dickenänderung durch die Walzspalt- (Rs in Fig. 2) verbunden. Dieser Regler verhindert änderung und der unvermeidlichen Totzeiten dieses das Über- oder Unterschreiten der eingestellten Grenz- letztgenannten Regelkreises wird nämlich der Walzwerte. Sobald der Minimalkontakt geschlossen wird, spalt etwas über die Stellung hinausgesteuert, bei der schließt der Regler Rs selbsttätig, zwangläufig und un- 65 die Istdicke gleich der Solldicke ist. Daraufhin beabhängig von der Steuerung des Reglers Rd das Luft- ginnt der Regler Rd zu arbeiten und steuert den Sollablaßventil 26; sobald dagegen der Maximalkontakt zug wieder von seinem Grenzwert weg in den eingegeschlossen wird, schließt der Regler Rs selbsttätig, stellten Sollzugbereich hinein. Man kann also den zwangläufig und unabhängig von der Steuerung des letztgenannten Regelkreis Sz-Rs-Ms-Id-Rd-Sz als Reglers Rd das Ventil 27. 70 Führungs- oder Wächterkreis auffassen, der erst zu
arbeiten beginnt, wenn der vom Dickenregler Rd gelieferte Stellwert für den Längszug einen der beiden voreingestellten Grenzwerte erreicht hat.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführungsforni der Wailzeinrichtung und der Regler beschränkt. Beispielsweise kann der Wächterkreis für den Längszug auch an den Regler für den Bremszug angeschlossen werden, wenn dieser an Stelle des Wickelzuges oder gleichzeitig mit diesem vom Dickenregler Rd aus gesteuert wird. Ferner kann an Stelle der gesteuerten Haspelantriebe auch zwischen jede Haspel und den Walzspalt ein weiteres Walzenbzw. Rollenpaar eingeschaltet werden, das von je einem gesteuerten Antrieb angetrieben wird und die Aufgabe der oben beschriebenen angetriebenen Haspeln übernimmt. Ebenfalls können die Zugmeß rollen durch andere Zugmesser ersetzt werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Einrichtung zu-m Regeln der Walzgutdicke in einer Walzeinrichtung, die Bänder oder Profile sowohl durch Walzkraft als auch durch vor und/
oder hinter dem Walzspalt in Walzrichtung ausgeübte Längszüge verformt, wobei durch einen Dickenregler in Abhängigkeit von der Abweichung der Walzgutdicke von einem gegebenen Sollwert ein oder beide Längszüge zwecks Aufrechterhalten der Solldicke gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß für einen oder beide Längszüge feste untere und obere Grenzwerte einstellbar sind und daß die im Dickenregler (Rd) gebildeten Stellwerte für den oder die Längszüge bei Übertreten von den voreingestellten Grenzzügen entsprechenden Werten durch Steuern der Walzenanstelleinrichtung (Ms) den oder die Längszüge zwischen die vorgegebenen Grenzen zurückführen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen (7, 8) in zeitlichen Abständen angestellt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 692 332, 716 488, 411;
deutsche Patentanmeldung B 11937 Ib/7a;
britische Patentschrift Nr. 681 373;
schweizerische Patentschrift Nr. 223 354.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 757/85 10.
DEB39960A 1956-04-23 1956-04-23 Selbsttaetige Dickenregelung bei Walzmaschinen Pending DE1018019B (de)

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GB1226057A GB806370A (en) 1956-04-23 1957-04-15 Automatic thickness regulation in rolling machines
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