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Regeleinrichtung für Bandwalzwerke Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung
für Walzwerke, bei denen das bandförmige Walzgut von einem Abwickelhaspel durch
mehrere Walzwerke hindurch auf einen Aufwickelhaspel geführt wird und alle Walzensätze
und Haspel von je einem Motor angetrieben werden und zwischen den Walzensätzen Spannvorrichtungen
für das Walzgut vorgesehen sind. Hierbei bestand bisher der Nachteil, daß eine gleichmäßige
Walzarbeit erst dann erlangt werden konnte, wenn der Anfangsteil des Bandes durch
die verschiedenen Walzensätze hindurchgelaufen und an dein Aufwickelhaspel befestigt
war, so daß dieser eine bestimmte Zugwirkung auf das Walzgut ausüben konnte. Es
fehlte die Zugwirkung natürlich, solange das Kopfende des Walzgutes nur von den
einzelnen @@'al-r_en-Sätzen ergriffen wurde. Infolge des Fehlens des Haspelzuges
war die Walzarbeit zunächst unzulänglich, und es mußte das meist zu dick ausgefallene
Anfangsstück des Walzbandes weggeschnitten werden. Dieselben Verhältnisse lagen
bei dein Auswalzen des Schlußteiles des Walzbandes vor, bei dem die Rückzugwirkung
des abwickelnden Haspels fehlte, sobald das Ende diesen verlassen hatte.
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Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile durch folgende Betriebsweise
vermieden: Es übt zunächst der in bekannter Weise als Bremsgenerator ausgenutzte
Abwickelhaspelinotor beim Beginn des Walzvorganges eine anormale Rückzugspannung
auf das Walzband aus, solange dieses nur zwischen den ersten beiden `'Talzen hindurchläuft.
Wenn es dann die Walzen des zweiten Gerüstes
ergreifen, wird eine
korrigierende anormale Spannung auf das Walzband zwischen dem ersten und dem zweiten
Walzensatz ausgeübt, und die Rückzugspannung des abwickelnden Haspelmotors wird
auf einen Wert herabgemindert, der unter dem normalen liegt. Wenn das Anfangsstück
des Walzbandes durch die Walzensätze hindurchläuft, werden die darauf wirkenden
Zugkräfte durch Änderung der Spannung zwischen benachbarten Walzensätzen und zwischen
den. Endwalzen und den Haspeln so geändert, daß eine anormale Bandspannung an jedem
Walzensatz entsprechend dem fortschreitenden Durchgang des Bandendes durch das Walzwerk
auftritt. Nachdem das Walzgut an dem Aufwickelhaspel angelangt ist, werden die Spannungen
zwischen jedem Paar benachbarter Walzensätze und zwischen den Endwalzen und den
Haspeln selbsttätig entsprechend einem vorbestimmten, von Hand einstellbaren Normalbetrag
für jede Stellung eingeregelt. Wenn das Schlußende des Walzgutes den Ab« ickelhaspel
verläßt, werden die Spannungen zwischen den Walzensätzen und zwischen dein Aufwindehaspel
und den letzten. Walzen derartverändert, daß eine v orbestimmte anormale Zugkraft
an jedem Walzgerüst auf das Walzgut ausgeübt wird, bis das Ende das letzte Walzgerüst
verläßt. , , Es können ferner die Temperatur und die Dicke des (falzgutes berücksichtigt
werden. um die Bandspannungen an den verschiedenen Stellen zwischen den Walzensätzen
bzw. diesen und den Haspeln in Übereinstimmung mit den Änderungen der Temperatur
und des Querschnittes einzuregeln und dadurch die Wirkung der Abkühlung des Bandes
auszugleichen, wenn das Walzwerk ein Warmwalzwerk ist, und um auch den Einfiuß der
sonstigen wechselnden physikalischen Eigenschafteil des Walzbandes zu beseitigen.
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In den Zeichnungen stellen die Fig. i, 2 und 3 zusammen ein Walzwerk
mit vier Walzgerüsten dar, wobei sich die einzelnen Figuren seitlich aneinanderreihen.
Fig. 4_. zeigt eine andere Ausführungsform des oberen in Fig. 3 enthaltenen Teiles
und stellt wie diese eine Fortsetzung der Anordnung nach. den Fig. i und 2 dar.
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Das Walzwerk bestellt aus vier Walzensätzen L, @lI, iV,
O. Ein Walzband io wird voll dem Abwickelliaspel R (Fig. 3) abgenoininen
und läuft durch die U-alzensätze, worauf es auf den Aufwickelliaspel S (Fig. i)
aufgewunden wird. Die «,Talzen werden durch Motoren i2, i4. i6 und 18 angetrieben
und die beiden Haspel durch Motoren 2-2 und :2o. Ein Vibrationsregler G ist den.
Feldstroinkreis des Motors 22 zugeordnet @tlnd wird durch dessen Ankerströni gesteuert,
um die Zurückhaltespanilung für das U'alzband io zti regeln.
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Bei dem Lauf des Walzbandes io durch die verschiedenen Walzensätze
werden darauf durch Spannhebel H, I und I Drücke ausgeübt. Ein Vibrationsregler
K (Fig. i) ist vorgesehen, um den Feldstrom des Motors =o für den Aufwickelhaspel
S zu regeln.
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Der Regler G (Fig. 3) enthält einen drehbaren Arm 26 mit Kontakten
a8 und 3o, der durch ein Relais 3.4 verstellt werden kann. Die Relaisspule liegt
in Reihe mit einem Widerstand 36, der zunächst den Fluß eines wirksamen Erregerstromes
für das Relais verhütet. Der Anker 38 des Relais liegt in Reihe mit einem Relais
d.o, dessen Anker 42 in der Ruhestellung einen \ebenschluß zu dein Widerstand
36 bildet. Ein drehbarer Schalterarm 44 wird durch einen Magneten 5o bewegt. Auf
dem Schaltarm 4.4 ist ein Kontaktstück 52 angeordnet, das sich zwischen den Kontakten
28 und 3o des Armes 26 bewegt. Die Spule des Magneten 5o liegt parallel zu der Reilienfeldwicklung
54 des Abwickelliaspelinotors 22 und in Reihe mit Widerständen Ga und G.4. Die Kontakte
28 und 30 sind mit Relaisspulen 56 und 58 in Reihe geschaltet. Widerstände
6o und 62 liegen in Reihe mit der fremderregten Feldwicklung 64 des Motors 22 und
mit Widerständen G1 und G.. Der Ankerkontakt 66 des Relais 56 liegt parallel mit
dem Widerstand 6o und der Ankerkontakt 68 des Relais 58 parallel mit dem Widerstand62,
wenn <fieses Relais erregt ist.
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Der verstellbare Arm 26 wird durch die absatzweise Erregung der Magnetspule
3..1. dauernd in Schwingung versetzt. Bei deren Erregung wird nämlich der Ankerkontakt
38 geschlossen und damit das Relais :4o erregt, das seinerseits den Ankerkontakt
42 in die Offenstellung bewegt, so daß der Widerstand 36 in Reihe mit der Magnetwicklung
34 liegt und dieses Relais seinen Anker wieder fallen läßt. Hierdurch wird veranlaßt,
daß der Kontakt 38 sich in die Offenstellung bewegt und das Relais 40 stromlos wird
und den Ankerkontakt ..1.2 in die Schlußstellting fallen läßt usw. Der Anker des
Magneten 5o nimmt eine Stellung ein, die durch den Stromfuß im Motoranker 22 bedingt
wird. Wenn der Strom der Maschine 22 unter einen Wert fällt, der nötig ist, um das
Drehmoment für die gewünschte IZückziehspannung des «lalzhandes io zu leisten, wird
der Magnet 5o den Schaltarm 4..I fallen lassen, und dadurch wird der Kontakt 52
während der `chwingbewegung des Armes 26 in Berührung.niit dem Kontakt
30 für eine Eingere Zeit verbleiben als dur Kontakt 28. s@tlt diese
Weise wird das Relais @5 länger c#rre,t ah. ,las rZchtis ;6, tind dementsprechend
wird dur Strom in dein \ebenschhtllfeld6;.
der Maschine 22 sich
erhöhen. Damit wird deren Dreliinoment und danltt die Ri:i.ckzugspannung am Walzband
io erhöht.
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Die selbsttätig wirkenden Spannvorrichtungen H, I und
I (Fig. 2 und i) sind bezüglich einer damit- verbundenen Schaltvorrichtunähnlich
gestaltet und enthalten je einen Spannarm 70 mit einer Rolle 72. Ein durch
Druckflüssigkeit bewegter Kolben 7.4 drückt die Spannrolle gegen das Walzband io.
Der Druckmittelbehälter 8o ist über ein Regelventil 7ß mit dem Zylinder verbunden.
Der Ventilteller wird durch den Kern eines Magneten go gegen Federdruck gesteuert,
so d--13 der Reglppr eine gleichbleibende Spannung auf das Walzband io ausübt, solange
der Strom in dem Magneten go derselbe ist.
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Um eine zu große Verstellung der Spannrolle 72 zu vermeiden,
enthält der Regler H
(Fig.2) eine Regelvorrichtung für den den Walzensatz
M antreibenden Motor 1d.. Dieser Regler enthält Kontakte 96 und 9ß, die mit
dem Spannhebelarm 70 verbunden sind. Der Kontakt 96 ist an ein Relais ioo
angeschlossen und der Kontakt go an ein Relais 102. Widerstände 164 und io6 liegen
in Reihe mit der fremderregten Erregerwicklung ioä des Motors 1.4, und in der Erregstellung
des Relais ioo bildet dessen Anker i io einen \ebenschluß zu dem Widerstand io4.
Wenn das Relais io2 stromlos ist, schließt sein Anker 112 den Widerstand fob kurz.
Ein Kontakt 114. wird von einem drehbaren Schaltarm getragen, der durch einen Magneten
13.+ in Abhängigkeit von einem Relais i4o und einem Widerstand 136, und zwar in
derselben Weise in Schwingungen versetzt wird, wie sie bei der Schwingbewegung des
Armes 26 bei dem Regler G geschildert ist.
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Wenn dementsprechend der Spannhebel 70
im einen oder anderen
Sinne zu stark verstellt wird, werden die Kontakte 96 und 9ä sich in eine
solche Stellung bewegen, daß sie eine längere Periode der Berührung des Koiltaktes
114 mit dem einen oder dem anderen der Kontakte bei jeder Schwingbewegung, des Schaltarmes
114 hervorbringen. Hierdurch wird eine länger dauernde Erregung des einen oder des
anderen der Relais ioo und io2 bewirkt und damit eine Veränderung in dem Stromflut')
der Feldwicklung des Motors 14, so daß dessen Geschwindigkeit zu- oder abnininit.
Auf diese «'eise wird die Spannrolle 2 zurückbewegt und in der ini wesentlichen
vorbestininiten Stellung gehalten. '\N'enn es erwünscht ist, die. Spannung de-,
Walzbandes zu erhöhen, kann der Stronifluß in (ler 1Iagnetspule c)0 vermindert werden,
indem die gel\»üiisclite Anzahl der Teilwiderstände Ih, II_ und TI:, (Fig.2) in
Reibe finit der Spule geschaltet wird. Der Motor 2o des Aufwickelhaspels S wird
durch einen Regler K beeinflußt derart, daß eine gleichbleibende.Zugspannung durch
den Haspel auf (las @Valzba nd io ausgeübt wird. 1)er Regler besteht ini wesentlichen
aus .denseIben Teilen wie der Regler G für den Abwickelhaspelniotor 22. Ein Unterschied
besteht darin, daß der Regler eine Abnahme des Erregerstromes in der Feldwicklung
12o des i #\IotorS 2o herbeiführt, wenn der Ankerstrom dieses -Motors abnimmt, so
(Maß in diesem Falle die Geschwindigkeit- des Motors und die Zugwirkung zunehmen.
Die Regelung des Motors wird durch die Schaltung einer entsprechenden Anzahl von
in Reihe mit der Feldwicklung 12o liegenden Widerständen K,, K= erzielt. Der Regler
wird dadurch eingestellt, daß die entsprechenden Widerstände K, K4 in dem Stromkreis
seines Verstel'Imagneten i22 geschaltet werden.
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Relais A, B, C, D, E, F liegen parallel zu den Reihenfeldwicklungen
der Motoren 22, 12, 1.4, 16, 18 und 20; sie treten in Wirkung, wenn ihre zugehörigen
Motoren belastet werden. Diese Relais verstellen eine Reihe von Kontakten, die die
Spatinv orrichtungen H, I und I,
die Zurückhaltespamiung des Haspels
R und die Zugspannung des Haspels S; regeln.
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Beim Walzbetrieb wird das Anfangsende des Walzbandes io von dein Abwickelliaspel
R abgezogen und in den ersten Walzensatz L eingeführt, wenn der Motor 22 angelassen
worden ist. Hierbei wird auch das Relais A (Fig. 3) erregt und liebt seine Kontaktstücke
A, bis A;. Wenn das Walzband in die Walzen L
eintritt, wird dessen
Antriebsmotor 12 belastet und hierdurch auch das Relais B erregt. Da auf das Walzband
io von vorn -:eine Zugspannung ausgeübt wird, solange es durch die ersten Walzen
L läuft, muß die von der als Generator wirkenden Haspelmaschine 22 ausgeübte Zurückhaltespannung
höher als normal sein und einen bestimmten Wert aufweisen, damit alle Teile des
Bandes dieselbe Ouerschnittsverminderung erfahren. Diese erhöhte I2iicl;zugspannung
wird dadurch hergestellt, daß der Stromfluß in der Erregerwicklüng 6:M der Maschine
22 erhöht wird. Diese Stromv ermehrung wird durch den Kontakt B6 des Relais B hervorgebracht,
an denn ein Kurzschluß für die Widerstände G, und G.> eingeschaltet wir(-. Der Kurzschlutistronikreis
verläuft von (lein linken Ende von G, über (leg, Leiter 142, Kontakt C5, Leiter
1-l4, Kontakt 13, und Leiter 146 zu dem Ende des Widerstandsteils G_.
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(.deichzeitig wird der Regler G so eingestellt. (1a-3 er die übernormale
Rückhaltespannung ani lande io aufrechterhält, indem der Widerstand im Stromkreis
des Magneten 5o ci-höht wir(-. Dies wird durch Öffnen des
Kontaktes B7 des Relais B erreicht. Es wird |
hierbei ein Stromkreis geöffnet, der parallel |
zu den Teilwiderständen G3 und G4 liegt und |
aus den Leitern 148 und dein Kontakt B7 be- |
steht. Die erhöhte Rückzugspannung wird |
aufrechterhalten, bis der Anfalig des Walz- |
bandes in den zweiten Walzensatz hl @ein- |
tritt. |
Wenn das Walzband in den Arbeitsbereich |
des Walzensatzes 1I kommt (Fig. 2), kann |
darauf zunächst nur eine zurückhaltende Span- |
nung ausgeübt werden, und es muß deshalb |
diese erhöht werden. Es wird dies durch die |
Spannvorrichtung II erreicht, indem die Er- |
regung des Magneten 9o herabgesetzt wird, |
so daß sich der Spanndruck auf das Band io |
erhöht. Es wird dieses durch das Relais C |
bewirkt, das in Wirkung tritt, wenn der Walz- |
motor 1.1 durch den Eintritt des Walzbandes |
in die Walzen 1T belastet wird. Solange das |
Relais C nicht erregt war, bestand ein Neben- |
schlußkreis für die Teilwiderstände Hl, H= |
und H3, der aus dem an der rechten Seite des |
Widerstandes H3 angeschlossenen Leiter i52, |
Leiter 154, Kontakt C4 und Leiter 156 am |
Widerstand HL besteht. Die erhöhte Rück- |
zugspannung am Walzband io wird durch die |
Spannvorrichtung H aufrechterhalten, wobei |
auch durch die Schwingkontakte 96, 98, 114 |
die Erregung der Feldwicklung io8 des Mo- |
tors 1.4 und damit dessen Drellnlornent ge- |
regelt -werden. |
Wenn die erhöhte Rückzugspannung an dein |
Walzensatz II aufrechterhalten wird, so |
-wird diese Spannung an dem ersten Wal- |
zensatz L zur Wirkung kommen, und es |
muß, um eine gleichmäßige Verminderung |
des Bandquerschnittes in den Walzen L zu |
erreichen, die Rückzugspannung des Ab- |
wickelhaspels R geringer als normal sein. |
Diese verminderte Spannung wird durch Ver- |
kleinerung des Erregerstromes für den Haspel- |
niotor 22 erreicht. Ls werden zu diesem Zweck |
die Teilwiderstände G1 und G_ in Reihe finit |
der Feldwicklung 64. geschaltet, und zwar da- |
durch, daß der Isurzsclilußstroilikreis über die |
Kontakte C, und Ii, unterbrochen wird. Dies |
-wird dadurch erreicht, daß das Relais C seinen |
Kontakt C 5 bei Eintritt des Bandes in die |
Walzen .11 üfilet. Gleichzeitig ist der Kon- |
takt C6 des Relais C in die Schlußstellung ge- |
bracht -worden. so (laß er einen Nebensch1uLi- |
kreis für die "I'eilliderstün(le G3 ttiid G1 |
schloß, der sich --()n d(#r Außenseite des Teil- |
widerstandes (;3 über die Kontakte D, C,; und |
die Leiter 1;o. 1;=. 1;.1 und 141 1121c11 (ICIII |
freien l;nde des "I elI-1'1(ler@tatl(1(#@ (;4 erstreckte. |
Hierdurch i>t der @Vidrrstand in der Spule |
des hegelrel'<ils i(7 (1('i Reglers (; vermindert |
und damit auch die Rücl;'r_u;,sllaunung ins |
Bande io. Ls bestellt nullnl('llr eine höhere |
Spannung zwischen den Walzensiitzeil L und 1I |
und eine geringere Spannung all der Eingangs- |
seite der Walzen I_. und zwar so lange, als das |
Walzband von den Walzelf JI nach den Wal- |
zen N wandert. |
Sobald der Anfang des Bandes in den drit- |
ten Walzensatz 1T eintritt und bis es in die |
Walzen O gelangt, muß eine erhöhte Rück- |
zugspannung ausgeübt werden. Diese wird |
durch Vermehrung des Widerstandes in dem |
Stromkreis des Regelmagneten go der Spann- |
vorrichtung I (Fig. 2) erreicht. Es wird zu |
diesem Zweck ein sich über den Leiter 16o |
und den Kontakt D3 entsprechender Neben- |
schlußkreis für die Widerstände h, I= und 13 |
durch die Wirkung des Relais D bei der Be- |
lastung des Motors 16 an dein Kontakt D3 |
geöffnet. |
Damit keine zu große Querschnittsvermin- |
derung in den Walzen M eintritt, muß die |
Rückzugspannung vor diesen Walzen auf einen |
unternormalen Wert herabgeregelt -werden, |
wenn durch die Zugkraft der Walzen ,1I eine |
erhöhte Spannung in dem Walzband ausgeübt |
wird. Diese Erniedrigung wird durch Ein- |
schalten des Teilwiderstandes H3 in den Strom- |
kreis der Spule des Regelmagneten 9o der |
Spannvorrichtung H erreicht. Wenn das Re- |
lais D erregt -wird, entsteht ein Z eben- |
schlußkreis zu den Teilwiderständen HI |
und H=, der durch .den Leiter 16.4, Kontakt D4 |
Leiter 166, Kontakt E3 und den zum Teil- |
widerstand Hl führenden Leiter 156 gebildet |
wird. |
Um nunmehr die richtige Spannung für das |
Walzband in den ersten Walzen L zu erhal- |
teil, muß die Rückhaltespannung durch diese |
Walzen über den _Normalwert erhöht -werden, |
solange die Zugspannung einen unternormalen |
Wert aufweist. Diese Spannungserhöhung |
-wird dadurch erreicht, daß der Strom in der |
Feldwicklung 6.4 des Haspelinotors 22 erhöht |
-wird, indem ein \ ebenschlußkreis zu den Teil- |
widerständen G1 und Cr_ durch den Kontakt D5 |
über die Kontakte E4 und 'B8 gelegt -wird. |
Gleichzeitig wird der Strom in der Wicklung |
des Regelmagneten 5o (Fig. 3) herabgesetzt, |
so daß die Haspelniaschine 22 die übernormale |
Anspannung fies Walzbalides io beibehält. |
indem (lie Teilwiderstände (;3 und (:,1 durch |
Üftnen eines Nuben5Chlußkrelses z u fliesen |
Widerständen. fier :ich über die Kontakte i2,;, |
C',; erstreckt, in Reibe finit eler @lagnetshule ;o |
geschaltet werden. |
Es l:ünncii zur richtigen Einstellung fies |
erzielten \V@tlzban(lcluersclinitt(!s auch weniger |
Verstellungen vorgenommen -'erden 2Lls be- |
schrieben sind; es kann beispielsweise eine |
erll()lite Spantlung-nur 7wlscllen zwei Paaren |
von \@'atlzcns:itzen statt zwischen je(lcin (lcr |
Paare auseüllt --'erden. |
Wenn der Anfang des Walzbandes in den Walzensatz O eintritt und
zu dem Haspel S übergeht, wird eine übernormale Rückzugspannung auf das Band vor
den Walzen O durch die Spannvorrichtung I ausgeübt, wenn durch die Belastung des
Walzmotors i8 das Relais E anspricht und der Kontakt El in die Öftnungsstellunggebracht
wird. Es wird dann ein über den Kontakt Ei verlaufender Nebenschluß zu den Teilwiderständen
11, I= und I3 unterbrochen.
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Die Anwendung einer übernormalen Spannung zwischen den Walzen llr
und O macht es notwendig, daß die Rückzugspannung zwischen den Walzen
N und M auf einen unternormalen Wert herabgemindert wird, so daß die
Querschnittsverminderung des Walzbandes in dem Walzensatz N gleichmäßig ist. Die
Spannungsabnahme wird dadurch erreicht, daß allein der Teilwiderstand 13 in Reihe
mit der Spule .des Regelmagneten go der Spannvorrichtung I gelegt wird. Zu diesem
Zweck wird ein über die Kontakte E2 und F2 verlaufender Nebenschlußkreis für die
Teilwiderstände I1 und I2 eingeschaltet. Um diese verminderte Spannung anzugleichen,
wird eine übernormale Rückzugspannung vor den Walzen M dadurch geliefert, 'daß die
Teilwiderstände Hl, H2 und H3 in Reihe mit der Spule des Regelmagneten go der SpannvorrichtungH
geschaltet werden. Diese Erhöhung der Erregung wird dadurch erreicht, daß der Nebenschluß
für die Teilwiderstände Hl, H= durch die Verstellbewegung des Kontaktes F_3 des
Relais E in die Offenstellung abgeschaltet wird. Da nun eine erhöhte Spannung zwischen
den Walzen I'17 und L hergestellt wird, muß die Rückzugspannung für L erniedrigt
werden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Teilwiderstände G1 und G= in Reihe mit
der Nebenschlußerregerwicklung 64 des Haspelmotors 22 gelegt werden, indem der vorbeschriebene
Nebenschluß für diese Teilwiderstände bei Erregung des Relais E durch die Offenstellung
des Kontaktes E4 unterbrochen wird. Gleichzeitig wird der Regler G für eine unternormale
Rückzugspannung eingestellt, indem ein über die Kontakte C6, E5, F, verlaufender
Nebenschluß zu den Teilwiderständen G3 und G4 gelegt wird.
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Sobald das Vorderende des Walzbandes io auf den Haspel S gelangt ist,
verursacht die Belastung des Haspelmotors 2o, daß das Relais F den Kontakt F9 öffnet,
wodurch ein N ebenschlußkreis für die Widerstände K l, K_ geöffnet wird.
Wenn das Relais A (Fig. 3) erregt ist, wird ein \Tebenschlu13 zu dein Teilwiderstand
1,1, gelegt, der über die Leiter 2o8 und 212 verläuft. Auf diese Weise wird der
Teilwiderstand K1 in Reihe finit der Feldwick-lung 120 des Aufhaspelmotors
2o geschaltet, so daß dieser eine normale Spannung auf das Walzband ausfibt. Das
Relais F öffnet auch die Kontakte Fe, wodurch ein über diese verlaufender Nebenschluß
zu den Teilwiderständen Ks und K4 geöffnet wird. Bei Erregung des Relais A schließt
sein Kontakt As einen Nebenschlußkreis über die Leiter 198 und 2o2. Es verbleibt
dann nur ein solcher Widerstand in dem die Wicklung 122 des Reglers K enthaltenden
Stromkreis, daß dieser Regler eine normale Spannung zwischen dem Haspel S und dem
Walzensatz O aufrechterhält. Es muß nun auch eine normale Rückzugspannung an den
Walzen O hergestellt werden. Diese erfolgt dadurch, daß ein Nebenschluß zu dem Teilwiderstand
h gelegt wird und die Teilwiderstände 1,2 und 13 in Reihe mit der Wicklung
des Regelmagneten go der Spannvorrichtung I verbleiben. Dieser Nebenschluß verläuft
über die Kontakte F1, A3 und die Leiter 214 und 216. Bei der-Einstellung des Regelmagneten
go wird die Spannvorrichtung I eine normale Spannung auf das Walzband zwischen den
Walzensätzen O und 11 ausüben. Die Normalspannung zwischen den Walzensätzen N und
1L1 (Fig. 2) wird dadurch hergestellt, daß die Teilwiderstände I2 und 13 in Reihe
mit der Wicklung des Regelmagneten go der Spannvorrichtung I gelegt werden. Dies
erfolgt durch Einschalten eines Nebenschlusses zu dem Teilwiderstand I1. Es wird
dies durch das Relais F bewirkt, wobei der Nebenschlußkreis für den Teilwiderstand
I1 über die "Leiter 218, 22o, 186, 162 und die, Kontakte B5 und F3 verläuft.
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Die Normalspannung zwischen den Walzen 1I und L (Fig.2, 3) wird durch
Einschalten eines Nebenschlusses zu dem Teilwiderstand Hl der Spannvorrichtung H
erzielt, um den Stromfluß in der Wicklung des Magneten go für die Erzeugung einer
Normalspannung zu regeln. Der i@Tebenschlußkreis verläuft über die Kontakte A",
F4 und die Leiter 224, 226, 156.
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Die Herstellung einer normalen Rückzugspannung an den Walzen L wird
dadurch erreicht, daß allein der Teilwiderstand G2 in Reihe mit der Feldwicklung
G4 in Reihenschaltung mit der Erregerspule des Magneten so verbleibt. Es wird zu
diesem Zweck über den Kontakt F5 ein N ebenschluß zu dem Widerstand G1 geschaltet.
Der Teilwiderstand G4 ist allein in Reihe geschaltet mit der 1Iagnetspule 3o, um
einen Nebenschluß für das W iderstandseleinent G3 zu schaffen, der über die Leiter
148 und 170, 230 und den Kontakt F; v erläuft.
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Wenn (las Schluliende des Walzbandes den Haspel R verläßt, hört die
Rückzugspannung an den Walzen I_ auf, und es ist dementsprechend notwendig, die,
Vorderspannung zu
erhöhen, um die richtige Querschnittsverniinderung
auch für den Endteil des Bandes zu erhalten. Zu diesem Zweck wird die von der Spannvorrichtung
H ausgeübte Spannung zwischen den Walzensätzen L und 11 vermehrt, indem die Erregung
des Regelmagneten go dieser Spannvorrichtung dadurch vermindert wird, daß ein L\Tebenschluß
für den Teilwiderstand Hl an dem Kontakt A;, unterbrochen wird, der abfällt, wenn
das Schlußende des Walzenbandes den Abwickelhaspel R verläßt und dadurch das Relais
A den wirksamen Strom verliert.
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Bei der übernormalen Spannung hinter den Walzen M muß die Vorderspannung
an dem Walzgerüst 111 erniedrigt werden. Deshalb wird ein 1; ebenschluß zu den Teilwiderständen
Il, I#. des Spannungsreglers I gelegt, und zwar durch die Wirkung des Relais A,
das beim Abfallen des Ankers seinen Kontakt A4 und damit einen Stromkreis über den
durch die Belastung des Motors 12 geschlossenen Kontakt B4 schließt.
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Die Verminderung der Rückzugspannung an den Walzen N macht eine Erhöhung
der Vorderspannung auf einen übernormalen `Vert nötig, und es werden die Teilwiderstände
J1, J= und J3 durch die Öffnung des iTebenschlußkreises für den Teilwiderstand
1, an dem Kontakt A3 des Relais A in Reihe mit dem Magneten go der Spannvorrichtung
J geschaltet. Wegen dieser Spannungserhöhung muß eine Spannungserniedrigung an den
Walzen O stattfinden. Diese wird durch Ver inehrung des Stromflusses in der Feldwicklung
i2o des Motors 2o für den Adfwickelhaspel erreicht. Es !, werden dementsprechend
die Teilwiderstände K1 und K. über einen N ebenschluß kurzgeschlossen, der über
den Leiter 2o5, Kontakt A., i Leiter 238, Kontakt I>1, Leiter @d.o, Kontakt D. und
einen Leiter 2.42 verläuft. Gleichzeitig wird ein Kurzschluß zu den Teilwiderständen
K3 und K4 über die Kontakte D;, F8 und A;
" g ele,- t , um au
f diese Weise die Stromstärke des Regelmagneten 122 so einzuregeln, daß die unternormale
Bandspannung aufrechterhalten bleibt.
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Wenn (las Schlußende des Walzbandes die Walzen L verläßt, fällt die
Belastung des zu= i gehörigen Walzmotors 12 ab, und deinentspre chend wird auch
der Anker des Relais B los- I gelassen. Der Kontakt ß;, schließt einen 1 eben- j
schlußkreis zu clen Teilwiderständen 1I1, H=, 1I3, wodurch der \larnct (1o <las
@-entil , 8 derart einstellt, daß die Spannvorrichtung Il eine I ttnwirksanle @tellttitr
einnimmt.
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1:)a Iceinc @ücl:-r_ura@aunun@ ;tuf (las Walzband ausgeübt wird, nach(lein
dessen Ende die Walzen L verlassen hat, niulll (lie Vorderspannung erlii)*lit' werden.
Dies wird dadurch erreicht, Ball der Widerstand iiii Stromkreis des Regelmagneten
go der Spannvorrichtung durch die Teilwiderstände I, und I= erhöht und damit der
Stromfluß darin erniedrigt wird. Die übernormale Rückzugspannung an den Walzen M
erfordert eine niedrigere Vorderspannung, die durch den Schluß des Kontaktes B.
und eines Nebenschlußkreises zu den Teilwiderständen il, und J., über die Kontakte
C, und F, hergestellt wird.
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Wenn das Ende des Walzbandes io die Walzen 1I verläßt, wird der Walzmotor
1.1 entlastet und der Anker des Relais C abfallen, so daß auch die Spannvorrichtung
I wirkungslos wird. Da keine Rückzugspannung an den Walzen N besteht, muß die Spannung
zwischen den Walzen N und O erhöht werden. Das geschieht durch Unterbrechen des
Nebenschlusses zu den Teilwiderständen J, und J., an dem Kontakt C. des Relais C,
wodurch die Spannvorrichtung J eine übernormale Spannung auf das Band ausübt. Ida
hiermit aber eine erhöhte Rückzugspannung vor den Walzen O besteht, wird die durch
den Haspelmotor 2o ausgeübte Vorderspannung verringert, indem durch den Schluß des
Kontaktes Cl des Relais C ein über diesen Kontakt und D= verlaufender \ ebenschlußkreis
für die Teilwiderstände K1 und h. hergestellt wird. Gleichzeitig wird ein Nebenschluß
zu den Teilwiderständen h3 und 1i4 über die Kontakte D7 und C; gebildet und damit
die Zugspannung des llotors 20 vermindert.
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Wenn das Ende des Walzbandes durch die Walzen .LV, läuft, wird der
Motor io entlastet, und das Relais D läßt seinen Anker fallen. Durch den Kontaktschluß
an. D, wird ein ebenschluß zu den Teilwiderständen J1, J=, J3 gelegt, so daß die
Spannvorrichtung J spannungslos wird. Da also keine Rückzugspannung an .den Walzen
O besteht, solange das Ende des Walzbandes sich von den Walzen -%-zu den Walzen
O bewegt, wird eine übernormale Spannung durch den Haspelmotor 20 auf das Band,
und zwar dadurch ausgeübt, daß die Widerstände KI, h . bzw. K3. K4 in Reihe zu der
Wicklung des :Magneten 1.22 bzw. der Feldwicklung i2o dieses Motots geschaltet «erden.
Die Widerstände Ki und K= werden durch die Üffnun; des Kontaktes P= eingeschaltet.
die Widerstände K3 und K4 durch die l'nterbrechung an dein Kontakt D7 der Feldwicklung
i .2o vorgeschaltet. Auf dies-2 Weise wird eine übernormale Vorderspannung für die
Walzen O eingestellt.
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Die unter- und übernormalen Spannungswerte. können an den verschiedenen
Punkten, wo die Spannung erzeugt wird, von versehie-(lener l;r01;ie sein, weil (lie
Spannungswerte in (lein @Ial,1e geändert werden müssen, als das @@'alzband hcini
1#ortschreitcn von eim:in Wal-
zensatz zu dein anderen in
seiner Dicke verringert wird. Diese verschiedenen Spannungswerte können dadurch
erreicht werden, daß die den Haspelniotoren und den Spannvorrichtungen zugeordneten
Widetstände veränderlich sind und passend eingestellt Zverden.
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Wenii-das Ende des Walzbandes durch den Walzensatz O läuft, wird der
Motor 18 entlastet, und der Anker des Relais E fällt ab. Die Öffnung des Kontaktes
Es bewirkt die Abschaltung des Haspelmotors 2o, der dann noch durch einen Handschalter
für das Aufwickeln des Bandendes gesteuert werden kann.
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Veränderbare Widerstände liegen in Reihe mit den Nebenschlußfeldwicklungen
der Motoren 2o, 18, 16, 14, i2 bzw. 2-2 und weitere Widerstände in Reihe mit den
Regelspulen des Reglers G, der Spannvorrichtungen H, I, I
und des Reglers
K, so daß die Felder und die Regler auf bestimmte Wirkungen eingestellt werden können.
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Wenn das Wälzwerk für die Bearbeitung warmer Walzbänder gebraucht
wird, kühlt sich das Band beim Durchgang durch das Wälzwerk allmählich immer mehr
ab; damit erhöht sich der Widerstand, und es folgt, daß sich die Dicke des hergestellten
Produktes allmählich vorn Vorderende nach dem rückwärtigen Ende erhöhen würde. Um
eine völlig gleiche-Dicke über die ganze Länge zu erzielen, werden temperaturempfindliche
Vorrichtungen angeordnet, die die auf das Band bei seinem Weg durch das Walzwerk
ausgeübten Spannungen erhöhen. Diese Vorrichtungen bestehen aus Thermostaten
308 (Fig. 3) bzw. 310 (Fig. i), die mit Widerständen 3 12 bzw. 314 verbunden
sind. Der Widerstand 312 lieg',
parallel mit einem Widerstand 316 im Strompreis
der Feldwicklung 64 des Motors 22 derart, daß er den Stromfluß darin und damit die
Rückzugspannung des Walzbandes in dem Maße erhöht, als die Temperatur sich erniedrigt.
Der Widerstand 314 (Fig. i) liegt parallel zu dem Widerstand 318 im Stromkreis der
Feldwicklung 12o des Haspelmotors 2o, so daß er den Stromfluß darin in Übereinstimmung
mit dein Temperaturabfall im Band vermindert und so die Zugspannung erhöht. Z-#_ährend
zur Zeit bei Warmwalzwerken gewöhnlich keine Spannung an dein vorderen und hinteren
Ende des Walzwerkes ausgeübt wird, können die Thermostaten auch bei \\"armwalzwerken
zur #f-Ierstellting der Endspannungen angewendet «'erden.
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Weitere Thermostaten 320. 322 bzw. 324 beeinflussen
Widerstände 326. 3.28 bzw. 330,
die in lteilie mit den Wicklungen der
Re;rel-_ inagnete go der Spannvorrichtungen H, I
bzw. I derart geschaltet
werden. daß sie den Strooifltif,l in den Spulen dieser Magnete vermindern, wenn
die Temperatur des Walzbandes abnimmt. Es kann auch eine geringere Anzahl von temperaturempfindlichen
Vorrichtungen verwendet werden, so daß nur etwas gröbere Temperaturänderungen berücksichtigt
«'erden, wenn dies zulässig und zweckmäßig erscheint.
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Da die Dicke des Walzbandes bei seinem Durchgang durch das Walzwerk
sich unzulässig ändern kann und dementsprechend verschiedene Walzdrucke erfordert,
um die gewünschte Ouerschnittsv erminderung zu erzielen, sind an verschiedenen Stellen
des Walzbandes Vorrichtungen angeordnet, die von der Dicke des Walzbandes beeinflußt
werden und eine entsprechende Veränderung der auf das Walzband ausgeübten Spannungen
an den verschiedenen Punkten selbsttätig bewirken. Eine auf die Stärke des Wälzwerkes
ansprechende Vorrichtung 332 (Fig. i) besteht in bekannter `"eise aus einem Paar
Rollen, die sich unter Druck beiderseits gegen das Walzband anlegen. Eine auf den
Übergangswiderz stand ansprechende Vorrichtung 336, die eine Wheatstonesche Brücke
oder ein anderes geeignetes Gerät bilden kann, ist mit den Rollen elekfrisch verbunden
und beeinflußt einen Widerstand 33S. Dieser liegt parallel zu einem Widerstand 34ö,
der in dem Stromkreis der Feldwicklung 1=o -des Aufhaspelmotors 2o liegt. Eine Veränderung
in der Dicke des Walzbandes io veranlaßt eine entsprechende Einstellung des Widerstandes
338 und damit eine Veränderung der Feldstromstärke für den 1,Zotor 2o. so
daß dieser sein Drehmoment ändert. In gleicher Weise ist ein Dickenmesser 342 (Fig.3)
angeordnet, um den Feldstrom des Abwickelhaspelmotors 22 zu verändern und -damit
die Spannung zwischen diesem Haspel und den Walzen L einzustellen. Dickenmesser
344, 346 und 348 arbeiten in gleicher Weise, uni den Stromfluß durch die Regelmagnete
go der Spannvorrichtungen H, I, I je nach den Änderungen der Dicke des Bandes
selbsttätig einzustellen. Es kann auch eine geringere Zahl von Dickenmessern angewendet
werden, um die gewünschte gleichmäßige Dicke des Bandes zu gewährleisten.
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Fig. 4. zeigt eine abweichende Ausführungsform, gemäß welcher der
@@-alzendruck irr Abhängigkeit von den Änderungen in der Dicke und der Temperatur
des Walzbandes derart ge'indert wird, daß bei zunehmender Dicke des Walzbandes die
Walzkraft verstärkt wird. Auch inuß beim Walzen von warmen Bändern 1)ci eitler \-erniinderuug
der Temperatur der Walzdruck entsprechend der Erhöhung des Walzwiderstandes lieraufge#etzt
werden. Bei dein Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1, 2 Und 3 werden
in nicht dargestellter «leise die erforderlichen Änderungen durch eine -,elbsttätig
verstellte
Anstellspindel für die Walzen bewirkt. Die Spindelverstellung erfolgt durch auf
die Banddicke und -temperatur ansprechende Vorrichtungen. Ein Ausführungsbeispiel
hierfür zeigt Fig. .4. Die Anstellspindel 350 wird durch einen Motor 352
angetrieben. Unter Federgegenwirkung stehende Kontakte 35.:1. und 356 eines Umkehrschalters
werden sie durch einen Magneten 36o gesteuert. Ein Dickenmesser 362 ändert die Erregung
dieses Magneten in Abhängigkeit von der Banddicke. Ein Thermostat 364 beeinflußt
einen Widerstand 368, der parallel zu einem in Reihe mit dem Magneten 36o liegenden
Widerstand 366 angeordnet ist. Die auf die Dicke und die Temperatur ansprechenden
Vorrichtungen werden auf einen derartigen Stromfluß in der Spule des Magneten 36o
eingestellt, daß normalerweise die Kontakte 354 und 356 in der dargestellten Mittellage
gehalten werden. Wenn die Dicke des Streifens sich ändert, wird durch den Einfluß
des Dickenmessers 362 der Anstellmotor 352 im einen oder anderen Sinne angelassen
und damit die Anstellspindel 350 für die Walzen um das erforderliche Maß
gedreht, worauf der Umschalter in die Mittelstellung zurückgeht. Wenn das «arme
Band sich zu stark abkühlt, bewirkt der Bimetallregler 364 ebenfalls eine Änderung
des Widerstandes im Stromkreis des Magneten 36o, und es wird der Anstellmotor in
einer solchen Weise beeinflußt, daß der Walzdruck erhöht wird.
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Die Einrichtung nach Fig. 4. unterscheidet sich von derjenigen der
Fig.3 nur dadurch. daß an Stelle der Spannungsregelung nach Dicke und Temperatur
eine Regelung der NValzenanstellung vorgesehen ist. Die durch die Banddicke und
-temperatur gesteuerten Steuervorrichtungen können an einer oder an sämtlichen Einzelwalzen
der Fig. i bis 3 vorgesehen werden. Es ist auch möglich, daß beide in Abhängigkeit
von der Banddicke und -temperatur stehenden Regelungsarten gleichzeitig angewandt
werden. Es können auch andersgeartete Spannvorrichtungen für (las Walzband verwendet
werden; auch die Thermostaten und Dickenmesser können andereAusführungen aufweisen,
ebenso wie auch die Regelungsvorrichtungen für die Erzeugung der nach vorwärts oder
rückwärts auf ,las Walzband wirkenden Zugspannungen.