DE904043C - Walzwerk zum kontinuierlichen Schraegwalzen von band-, streifen- oder barrenfoermigen plastischen Werkstoffen, insbesondere Metallen, deren Laenge ein Vielfaches der Breite betraegt - Google Patents

Walzwerk zum kontinuierlichen Schraegwalzen von band-, streifen- oder barrenfoermigen plastischen Werkstoffen, insbesondere Metallen, deren Laenge ein Vielfaches der Breite betraegt

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DE904043C
DE904043C DEE1244D DEE0001244D DE904043C DE 904043 C DE904043 C DE 904043C DE E1244 D DEE1244 D DE E1244D DE E0001244 D DEE0001244 D DE E0001244D DE 904043 C DE904043 C DE 904043C
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Dr-Ing Dr Mont Otto Emicke
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MONT OTTO EMICKE DR ING DR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/22Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling plates, strips, bands or sheets of indefinite length

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Walzwerk zum kontinuierlichen Schrägwalzen von band-, streifen- oder barrenförmigen plastischen Werkstoffen, insbesondere Metallen, deren Länge ein Vielfaches der Breite beträgt Es ist bekannt, daB man beim Warm- und, Kaltwalzen von plastischen Werkstoffen, insbesondere von kurzem Ehizelbl&hen und Bändern aus metallischen Werkstoffen, durch den Wechsel der Streckrichtung beim Walzvorgang, z. B. durch abwechselnde Längs- und Querwalzung, nicht nur die Form, sondern auch die Eigenschaften des Walzgutes grundlegend beeinflussen kann; beim Kaltwalzen dieser Art spielt auch die zusätzliche GlühbehandJung eine Rolle. So ergaben sich z. B. d'urc'h dias sogenannte Kreuzwalzen, -d. Ih. durch das Walzen des. Bleches in, ,senkrecht, aufeinander stehenden Richtungen, Bleche mit bevorzugten mechanischen, thermischen, elektrischen oder magnetischen Eigenschaften usw., und zwar sowohl bei Werkstoffen mit kubisch- als auch mit hexagonal-raumzentrierter oder anderer Struktur. Aus bekannten Gründen, insbesondere wegen einer nacht unbeträchtlichen Unwirtschaftlichkeit, ist das Kreuzwalzen von kurzen Einzelblechen begrenzt anwendbar, so daß insbesondere für die Kaltwalzung das Bestreben dahin ging, das Kreuzwalzverfahren auf Bänder auszudiehnen.
  • Hierzu gehört ein bekanntes Verfahren, bei dem ein Metallband aus zähem Metall., z. B. Magnesium, nicht mehr im rechten Winkel, sondern parallel zur Walzenachse zwischen d:ie Walzen eingeführt und nach dem Durchlauf jeweils um die Länge der Walzen weitergeschoben wird.
  • Ferner gibt es bekannite Einrichtungen zum kalten Auswalzen von Bändern in kontinuierlichem Betrieb in mehreren Arbeitsgängen, bei dienen zwischen den lediglich eine Längun g herbeiführenden Walzgerüsten weitere Walzgerüstie angeordnet sind, die das Walzgut quer zur Vorschubrichtung. also wie im vorerwähnten Falle um 9o° auswalzen. Auch hier besteht der Zweck in der Herstellung von Bändern, die z. B. gleichmäßige mechanische bzw. physikalische Eigenschafften.aufweisen sollen.
  • Ein anderes, aber ähnliches bekanntes Kreuzwal:zverfähren:- verzichtet im Gegensatz zum vorgenannten zwar auf eine Vielzahl von Walzgerüsten und beschränkt sich auf deren zwei, von denen :das erste, normale, eine im Vergleich zu der des zweiten Querwalzgerästes bestimmte Q:uersdhnittsvermi:nd:erung des Bandes zugewiesen bekommt. Aber auch hier wird die Anordnung der Querwalzung, d'. h. der Verformung von 9o° im Vergleich zur vorangegangenen Kal!twalzung. der schon vorhin beschriebenen entlehnt.
  • Das Querwalzen von langen Stücken, z. B. Langbarren u. d,-1., in der Wärme ist überhaupt nicht bekannt.
  • Allen eben genannten Verfahren haften erhebliche Mängel an, denn man ist gezwungen, den beim Walzen z. B. :eines Bandes nach. dem gnvöhnlichen Verfahren fehlenden oder =vollkommenen Breitungsvongang getrennt 'hiervon in einem besonderen Walzwerk durch einen Quenvalizvorganb vorzunelhmen, der im Winkel von 9o° zur Bandrichtung f2egt. Ganz abgesehen davon, daß diese getrennte Streckwirkungder im Winkel von 9o° zur Bandlängsrichtung an den beiden Ühergangsstellen des Bandes wirkenden Walzen starke, leicht zur Zerstörung des Werkstoffes führende Zerrungen hervorruft, ist für die meisten Werkstoffe zur Erzielung bester physikalischer oder mechanischer Eigenschaften, insbesondere für Zink, Magnesium usw., die Längsun:d Querwalzung um cgo° nicht immer die günstigste, :da die für dlie Kristallo-rientiei-ung bestliegenden Winkel unterschiedlIch sind. Hinzu kommt, d:aß bewegliche, die Querwalzung um 9o° besorgende Walzgerüste eine konstruktiv sehr unvollkommene Lösung der Frage darstellen.
  • Der Erfindungsgedanke besteht nun zunächst darin, d!ie Wirkung einer mit getrennten Walzwerken erfolgenden Längs- und Querw alzung, wie sie bisher geschah, in einem Walzvorgang zu vereinen und auf alle plastischen Werkstoffe, insbesondere metallische Bänder, Streifen, Langbleche usw. sowie auch auf deren Warm- und Kaltwalzung anzuwenden derart, daß das Walzgut bei an sich in der Bauart bekannten Walzgerüsten mit Hilfe besonderer mechanischer Vorrichtungen und in Verbindung mit einer entsprechenden Gestaltung oder Bewegung einer oder beider Arbeitswalzen schräg. d. h. in einem beliebigen, dem Werkstoff und seinen gewünschten Eigenschaften angepaftten, von 9o° zu den Walzenachsen abweichenden Winkel ein- bzw. rückgeführt und in diesen Lagen abeatzweise bis zum vollen Durchgang des Bandes ausgewalzt wird. Hierdurch tritt die beim Längswalzen eines Bandes fehlende starke Verbreiterung in einem Arbeitsgang ohne zusätzliche Querwalfzüng ein; die Breitenzunahme ist abhängig vor .allem von der Querschnittsabnahme und dem Winkel, den d!as Band od. dgl. mit den Walzenachsen bildet, @d. h. die Verbreiterung des Bandes ist um so größer, je stärker seine Schräglage von der gewöhnlichen Längsrichtung abweicht. Auf dieser an sich an kurzen Stücken bekannten Feststellung baut sich der Erfindungsgedanke für Bänder usw. auf, er ist jedoch 'hierdurch nicht erschöpft, und zwar aus folgenden Gründen: Ein schräg, z. B. im Winkel von 30 oder d.5° zu ,den Walzen eingestecktes Band -,vi.rd während der Verformung von den Arbeitswalzen seitlich mitgenommen. Man wird,daher von diesem schräg in die Walzen eingesteckten Band zunächst nur die Länge ab-,vafzen können, d!ie sich aus der Abwicklung zwischen Bandbreite, Schrägstellung des Bandes und nutzbarer Ballenlänge -im Walzspalt ergibt. Ist das. Band, von einer Walzenseite zur anderen wähnend. des Walzvorganges gelaufen, @so muß für seine sofortige Rückförderung in: die schräge Ausgangslage mit dem unmittelbar vordem Walzspalt liegenden, noch urgewalzten sowie soeben ausgewalzten Teile des Bandes hinter den Walzen gesorgt werden. Bei -#7erstell-barkeit einer Arbeitswalze kann,dies in einfacher Weise durch Anheben dieser Walze und Absenken nach der beendeten Rückförderung dies Bandes geschehen. Wiederholt man die Vorgänge -der Abwalzung unter für die Bandlänge gleichen Arbeitsbedingungen und die Rückförderung des Bandes bis zu seinem vollständigen Durchlauf, so ergibt sich eine absatzweise, schräg verlaufende Breitungsabwalzung, ohne daß die Bandform in ider endlichen Längsrichtung sowie die Bandstärke nach der A.bwalzung Unregelmäßigkeiten aufweisen.
  • Die beschriebene Art: der Rückführung des Brandes in seine schräge Ausgangslage ist wohl möglich, jedoch nicht wirtschaftlich, dpa sie einen und ein, Wiederingangsetzen der Arbeitswalizen verlangt. Die Rückführung des Bandes od. d@gl. in seine schräge Ausgangslage läßt sich nicht umgehen, :dafür jedoch die Stillsetzung der Walzen durch geeignete Maßnahmen. Hiervon seien als Beispiele für die Vollständigkeit des Erfindungsgedankens folgende genannt: i. Man kann den kreisrunden Querschnitt einer Arbeitswalze durch streckenweise Verkleinerung des Walzendurchmessers über die ganze Ballenbreite vermindern., derart, daß Leerlaufs-, Abplattun:gs- oder Aussparungszonen oder -kaliber entstehen, zwischen denen das Walzgut mit dem bereits .ausgewalzten Querschnitt nach Beendigung einer Teilwalzung in. dlie Ausgangsschrägstellung zurückgeführt wird. In diesem Falle empfiehlt es sich, diese je nach der Walzgeschwindigkeit und dem Wege ,des Bandes für seine Rückführung entsprechend breiten Leerlaufzonen geradlinig, schräg oder spiralförmig über die nutzbare Breite des Walzballens verlaufen zu lassen. Beim Vorhandensein einer oder entsprechend den Arbeitsbedingungen mehrerer, gleichmäßig über den Walzenquerschnitt verteilter Leerlaufzonern, können die Arbeitswalzen während der Riickfü'hrung,des Stückes durch das Leerkaliber ohne Geschwindigkeitsminderung weiterlaufen, ähnlich wie es auch beim Pilgerschrittrohrwalzen, jedoch zu einem anderen Zweck und mit anderen Mitteln, durch das sogenannte Vorholkaliber der Pilgerschrittwalzen geschieht.
  • Es genügt, je nach :dem Verwendungszweck des Werkstoffes und den Arbeitsbedingungen, eine Arbeitswalze mit einer oder mehreren gleichartigen Abplattungszonen in periodischer Folge zu versehen und diie zweite Arbeitswalze unverändert zu lassen,, also z. B. die obere oder untere bei einem Duo- oder Triowalzwerk: hei letzterem wird man zwar nur eine Walzrichtung ausnützen können, wenn sich :die Mittel@-,val;ze an die unkalibrierte Arbeitswalze auflegt; man. macht jedoch hier von der günstigeren Wirkungsweise der dünnen Arbeitswalze für den neuartigen Breiitungsvorga:ng des Bandes Gebrauch.
  • z. Ein anderer Weg für die Rückführung des Walzgutes zwischen den im Gegensatz zu Vorschlag r im Querschnitt unveränderten, also glatten Arbeitswalzen besteht darin, durch besondere Vorrichtungen eine Arbeitswalze mit ihrem Einbau, bei Mehrrollenwalzwarken auch gleichzeitig mit den Stützwalzen und ihrem Einbau, so lange anzuheben, bis !die Rückführung des Walzgutes beendet ist, und darauf wieder abzusenken. Da an einem Walzwerk stets zwei Arbeitswalzen vorhanden sind, von denen meist nur eine in ihrer Höhenlage anstellbar ist, wird es der konstruktiven Durchführung überlassen sein., welche der beiden Arbeitswalzen man in der Höhenläge zusätzlich verstellbar anordnet; wählt man hierzu die meist mit einer Anstellvorrichtung versehene Oberw.al:ze, so muß -deren plötzliche Verstellbarkeit in der Höhenlage unabhängig von der sonistiigen Anstellbarkeit erfolgen, doch so, daß die letztere dadurch nicht beeinträchtigt wird.
  • Man kann die pl:ötzl,iche Höhenlagenveränderung einer Arbeitswalze und ihres Einbaues dadurch erreichen, daß man in jedem Walzgerüst über bzw. unter dem Einbaustück gesondert gesteuerte Vorrichtungen, z. B. die bekannte Knie'hebelanordnunb od. dgl., anordnet. Die Dauer der Verstellbarkeit einer Walze muß mit der Zeit der Rückführung des Walzgutes in seine Ausgangsstellung übereinstimmen und erst bei Ruhestellung des Stückes in dieser Lage beendet sein, damit ein neuer Teilwalzvorgang e i raset zen kann.
  • Die Verstellbarkeit des Walzgutes in der Schräglage vor und, hinter dem Walzgerüst wird :durch Mitnehmerführungen vorgenommen; diese Vorrichtwigen müssen sowohl eine Einstellung auf die Breite als auch auf die Schräglage des Walzgutes vor bzw. hinter den Walzen zulassen; sie müssen weiterhin entsprechend den Bewegungen des Walzgutes während des Walzvorganges und der Rückführung ,des Stückes durch --die gerade in Wirksamkeit tretende Leerlauf- oder Abplabtungszone der Walze parallel zu den Walzenachsen hin und 'her bewegt werden können. Vor allem muß die Rückführung des Stückes in die Ausgangslage so rasch erfolgen, daß diie Länge von jedem -der Leerlaufs-oder Abplattungskaliiber für dien Rücklauf des Stückes voll :ausgenutzt wird und: die Teilwälzung nicht vorzeitig einsetzt; es ergibt sich also zvangsläufig eine Anpassung der Cseschwindigkeit für die Rückführung des Stückes an die Walzgeschwindigkeit und die übrigen Walzerfordiernisse, wie Stückbreite usw.
  • Im allgemeinen ist es üblich, Bandführungen mit Abstreifvorrichtungen oder sogenannten »Bremsen« zu versehen, die die Aufgabe haben, z. B. beim Kaltwalzen Schmutzteile usw. vom Walzgut vor seinem Eintritt in die Walzen zu entfernen. Der durch Bremswirkung am Bandle auftretende Widerstand- wird von der Zugwirkung der Arbeitswalzen auf das Walzgut überwunden. Da auch beim Erfindungsgedanken Führungen verwendet werden, muß für die Abbremsung des Walzgutes nach einem Teilwalzvorgang in dem Augenblick, in dem das Leerlaufkaliiber wirksam wird, dann gesorgt werden, wenn angetriebene Ablauf- und Abwickelhaspel z. B. bei bandförmigem Walzgut Verwendung finden, die einen Zug auf das Band, rückwärts und im Sinne der Walzrichtung ausüben; dies kann in bekannter Weise :durch Rutschkupplungen an den Haspelvorrichtungen geschehen.
  • Werden keine Haspeln mit Zugvorrichtung verwendet, so genügt nach Eintritt des Bandes in das Leerl.aufkaliber der Walze bzw. nach .deren Abheben vom Walzgut die natürliche Reibung zwischen Band und Mitnehrnerführung für die Stillsetzung des Bandlaufes und die Rückführung des Walzgutes in, eine erneute Ausgangsstellung, bei welcher der noch u.nverformte Banditzil =mittelbar vor den für die Querschnittsverminderung wirksamen Walzspalt zu liegen kommt.
  • In den Fällen, in denen ein: vollständiger Walzvorgang mit absatzweise verlaufendem schrägen Durchlauf des Stückes durch die Arbeitswalzen nicht; ausreicht, die gewünschte Kristallorientierung zu erreichen, müssen deren zwei oder mehrere vorgenommen werden; hierbei kann jeweils sowohl der von 9o° zu dien Walzenachsen abweichende erstgewählte Schrägwinkel des Stückes als auch das Walzgerüst, die Einbewart der Walzen und die Gerüstanordnung gewechselt werden, d. h. es braucht nicht ein und dasselbe Walzgerüst mit mehreren vollständigen Walzdurchgängen, die, wie gesagt, durchaus voneinander abweichen können, belastet zu werden, sondern man kann diese Walzarbeit auf mehrere Gerüste verteilen, und zwar entweder auf solche, die unabhängig voneinander arbeiten, oder, z. B. in kontinuierlicher Anordnung, auf solche, bei denen dasselbe Band in zwei oder mehr Gerüsten sich gleichzeitig befindet und abgewal`zt wird. An Einbauarten bei Aufteilung oder kontinuierlicher Anordnung der Gerüste sind die bekannten Duo-, Trio- und' bei glatten Walzen ohne Leerlaufzonen auch Mehrrollenwalzwerke in beliebiger Wahl zueinander verwendbar, auch können, je nach Bedarf, zum Beginn, im Verlauf oder am Ende des nach dem Erfind ungsgedanken arbeitenden Walzvorganges auch normale Walzvorgänge eingeschaltet werden, d!. h. solche, bei denen das Stück die Arbeitswalzen senkrecht und nichtschräg durchläuft.
  • Der Wirkungsgrad, dies neuartigen Walzvorganges wird erhöht und verbessert, wenn alle Bewegungen des Stückes für seine Querschnittsverminderung seinen Lauf während oder zwischen dem Walzvorgang einschließlich der Haspelbewegungen und, der der Walzen zwangsläufig aufeinander abgepaßt werden, d. h. harmonisch zueinander verlaufen und auch bei kontinuierlicher Gerüstanordnung in diesem Sinne gesteuert werden.
  • Wendet man mehrere Schrä#-",valizdurchgänge oder eine belliebige Verbindung von Längs- und Schrägwal@zungen des Bandes od. @dgl. an, so ist es notwendig, je nach..der gewünschten Kristal'l'orientierung auch die vor, zwischen oder hinter den Walzvorgängen jeweils eingeschalteten Glüh- oder Erwärmungsvorgänge mit der stichweisen Querschnittsabnahme und der jeweiligen Schräg- bzw. L ängslage des Stückes beim Walzen in Einklang zu bringen, damit nicht eine Warmbehandlung im Kristallgefüge das verdirbt oder vernichtet, was die Vorbehandlung des Stückes -nach dem Erfindungsgedanken hervorgebracht hat.
  • Die- Bilder i bis 3 geben schematisch und als Beispiel die Art der neuen: nach dem Erfindungsgedanken arbeitenden Einrichtungen an Hand einer Skizze für die Lage des Bandes vor und hinter dem Walzgerüst vor und bei Beendigung des Walzvorganges sowie ein Ausführungsibeispiel einer Walze mit Leerlauf- oder A.bplatt:ungskaliber wieder.
  • In Bild i wird an einem Abschnitt des Walzverlaufsgezeigt, wie z. B. ein Band i von der Ablaufhaspel kommend schräg, @d. h. @in einem von 9o° zu den Walzenachsen abweichenden Winkel a in die im Walzgerüst :2 laufenden Arbeit@swäfzen 3 eingesteckt ist und: unter Beibehaltung dieses Einfallswinkels und eines den Walzbedingungen entsprechenden Ausfallswiinkels von der Lage 4 zwischen den Walzen 3 in der Pfeilrichtung nach links bis zur Lage 5 wandert, wobei es von den Mitnehmerführungen 7 vor und hinter den Walzen in den beiden Ein- und Auslauf-Schräglagen geführt und gleichzeitig seitlich mitgenommen ivir@d; indiesem Arbeitsgang wird das Band entsprechend seüner Schräglage breitgewalzt. Haben Band undFührungen die Lage 5 erreicht, so tritt z. B. nach Bild 2 das, oder bei mehreren das nächste, der periodisch auf einer Arbeitswalze 3 befindlichen, im Bil:-d als Beispiel schräg verlaufende Leerlaufs- oder Abplattungskaliber 8 oder 9 nicht nur durch Stillsetzung des Bandlaufes in Wirkung, es kann nunme r durch das in des Lage 5 befindliche Band von den Mitnehmerführungen 7 in Bild i durch diese Walzeniabplattun:g in, wie Bild i ebenfalls zeigt, der rücklaufend angedeuteten Pfeilrichtung in die schräge Ausgangslage 4 zurückgebracht werden, worauf wiederum die zwischen den Leerlaufzonen befindlichen unveränderten Teile der Walzenballend'as Band fassen und auswalzen. Diese Vorgänge wiederholen sich so oft, bis das ganze Band od@. dgl. die Walzen ,durchlaufen hat. In Bild: 3 ist ein Ausführungsbeispiel der auf einem Teilabschnitt der Walze 3 untergebrachten Leerlaufzonen 8 und 9 im Schnitt als Beisspiel gezeichnet; diese Zonen sind auf der Walze 3 in Bild i fortgelassen worden, um @die Anschaulichkeit für den Lauf des Stückes zwischen den Walzen nicht zu verundeutlichen. Hierzu eine Bildbeigabe.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Walzwerk zum kontinuierlichen Schrägwalzen vonband-, streifen- oder barrenförmigen plastischen Werkstoffen, insbesondere Metallen, deren Länge ein Vielfaches der Breite beträgt, mit Walzen mit einer mehrfachen Breite des Walzgutes, bei dem die Längsachse des Walzgutes. mit der Walzrichtung einen Winkel bildet, der kleiner als 9o° ist, und dieses am einen Ende der Walze schräg eingeführt wird und während des Walzens zum anderen Ende der Walzen wandert, gekennzeichnet -durch eine parallel zur Walzenebene verschiebbare, zurr Walzrichtung ,schräge Führung, deren Schrägstellung gegebenenfalls einstellbar ist, zum Führen und Querverschieben des langen Walzgutes nach jeder Querwanderung desselben im Kaliber, d. h. nach Auswalzen einer Teillänge desselben, und durch eine Einrichtung zur Entlastung des Walzgutes, vom Walzdruck während der Querverschiebung.
  2. 2. Walzwerk nach Anspruch i., gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Abheben mindestens einer der Walzen des Kalibers, gegebenenfalls samt Stützwalzen, vom Walzgut während -der Querverschiebung desselben.
  3. 3. Walzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Walze des Kalibers über ihre ganze Breite am Umfange eine oder mehrere parallel zu ihrer Längsachse oder der Breite .des Walzgutes angepaßte, schraubenförmig verlaufende Aussparungen aufweist, unter denen das Walzgut während der Querverschiebung läuft. ¢.
  4. Walzwerk nach den Ansprüchen i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, d'aß die Führung vor odter hinter dem Walzgerüst angeordnet und ihre Verstel'Igeschwindi-,@keit veränderbar ist. .
  5. Walzwerk nach den Ansprüchen i bis 4 mit angetriebenen Haspeln zum Ab- und Aufwickeln des Bandes, gekennzeichnet durch an sich bekannte, zwischen Haspelantrieb. und Haspel angeordnete, Rutschkupplungen, die ein Stil'lsetzen des Bandes während seines Quertransportes im Walzenspalt gewährleisten.
  6. 6. Walzwerk nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, d@aß mehrere Gerüste kontinuierlich hintereinander angeordnet werden.
  7. 7. Walzwerk nach den Ansprüchen -i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut in den Walzen nicht nur :schräg, sondern auch senkrecht zu den Wal;zenach@sen ausgewalzt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. m6 946, 720 313; britische Patentschrift Nr. 14 416 v. J. igoo.
DEE1244D 1942-03-10 1942-03-10 Walzwerk zum kontinuierlichen Schraegwalzen von band-, streifen- oder barrenfoermigen plastischen Werkstoffen, insbesondere Metallen, deren Laenge ein Vielfaches der Breite betraegt Expired DE904043C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE116946C (de) *
GB190014416A (de) * 1900-08-11 1901-08-10
DE720313C (de) * 1936-11-03 1942-05-01 Michael Burgkart Walzwerk mit mehreren hintereinander angeordneten Walzenpaaren

Patent Citations (3)

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