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Maschine zum Überziehen von Bändern, Streifen od. dgl. mit lilebstoff.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine und ein Verfahren zur Herstellung von Klebstreifen in grossen Mengen, u. zw. insbesondere auf die Herstellung solcher Streifen, bei welchen der Klebstoff nur auf einen Teil oder Teile der Gesamtbreite des Streifens aufgetragen wird und bei welchen der Kleb-
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in der Schuhherstellung oder zu chirurgischen Zwecken, beispielsweise Verbänden, benutzt.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine weist Vorrichtungen zum Auftragen des halbweichen Klebstoffes auf einzelne Teile der gesamten Breite des Streifens auf. Desgleichen sind Trockenvorrichtungen zur oberflächlichen Erhärtung des Klebstoffes auf dem bewegten Streifen und Organe zum Aufbringen des Deckstreifens auf den überzogenen Streifenteil vorgesehen. Weiters sind Mittel zum Aufhaspeln vorbestimmter Längen des fertigen Streifens auf Spulen angeordnet. Desgleichen sind Einrichtungen vorgesehen, um die Maschine von der Kraftquelle automatisch abzuschalten, wenn diese vor-
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Maschine selbsttätig aufzuhalten, wenn das Band nachlässt oder reisst und die Ingangsetzung zu verhindern, wenn kein Band in die Maschine eingezogen ist.
Durch weitere Steuerorgane wird bewirkt, dass das den Ausfluss des Klebstoffes auf den bewegten Streifen beeinflussende Absperrorgan rasch geöffnet und allmählich geschlossen wird.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Maschine, Fig. 2 ist eine Einzelheit, teilweise im Schnitt unter Weglassung einzelner Organe, Fig. 3 ist eine Vorderansicht der ganzen Maschine, Fig. 4 ist ein Schnitt längs der Linie 4-4 der Fig. 8, Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Maschine, Fig. 6 stellt einen Teil der Kupplungssteuereinrichtung, teilweise im Schnitt dar, Fig. 7 ist eine Draufsicht eines Teiles der Aufhaspelvorrichtung (Fig. 4), teilweise im Schnitt, Fig. 8 ist eine Vorderansicht der Haspelvorrichtung, teilweise im Schnitt, Fig. 9 ist eine Draufsicht auf die Kupplung und ihren Steuermechanismus, Fig. 10 ist ein Teil des fertigen Bandes, Fig. 11 zeigt die Einrichtung zum Aufbringen des Deckstreifens, Fig. 12 ist ein Schnitt längs Linie 12-12 der Fig. 11, Fig. 13 zeigt das Absperrorgan zur Regelung des Klebstoffausflusses, Fig.
14 den Schnitt längs Linie 14-14 der Fig. 13, Fig. 15 einen Schnitt längs Linie 15-15 der Fig. 14, Fig. 16 eine Draufsicht auf eine weitere Anordnung des Absperrorganes, Fig. 17 ist ein Querschnitt hiedurch, Fig. 18 ist eine Vorderansicht des in den Fig. 111 und 17 dargestellten Absperrorganes, Fig. 19 ist eine Vorderansicht, teilweise im Schnitt, der Kupplungseinrichtung, Fig. 20 zeigt eine Einzelheit hievon im Schnitt, Fig. 21 ist eine Draufsicht auf die Steuereinrichtung für das Absperrorgan, Fig. 22 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 23 ist eine Vorderansicht dieser Steuereinrichtung, Fig. 24 ist eine Draufsicht einer Einzelheit hievon, Fig. 25 ist eine Ansicht des Gestänges, Fig. 26 ist ein Längsschnitt durch einen Teil desselben, Fig.
27 ist ein Schnitt durch die Kupplungssteuereinrichtung, Fig. 28 ist eine Draufsicht auf den Klebstoffbehälter, Fig. 29 ist ein Schnitt längs Linie 29-29 der Fig. 28 in vergrössertem Massstab, Fig. 30 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Maschine, aus welcher die Verbindung der Absperrorganesteuervorrichtung mit der Hilfssteuereinrichtung zum Stillsetzen der Maschine ersichtlich ist, Fig. 31 ist eine Seitenansicht hievon, Fig. 32 zeigt das Schaltschema, Fig. 33 ist eine Draufsicht auf einen Teil der Hilfssteuereinrichtung, Fig. 34 ist eine Vorderansicht derselben und Fig. 35 eine Seitenansicht..
Die Maschine gemäss der Erfindung besteht aus einem Tisch 1, der die Antriebseinriehtung, beispielsweise einen Elektromotor 2, die Vorrichtung G zum Auftragen des Klebstoffes auf den Streifen, eine
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Trockenvorrichtung D, eine Messeinrichtung M, eine von dieser abhängige Steuereinriehtung Crolvie eine Einrichtung A zur Anbringung des Deckstreifens auf dem Streifen und eine Aufhaspelvor richtung R trägt.
Die Einrichtung zum Auftragen des Klebstoffes auf den Streifen ist hauptsächlich in den Fig. 1, 3, 13,14, 15,29 und 28 dargestellt. Sie weist einen Behälter 10 für den Klebstoff auf, der zweckmässig in halbflüssigem oder zähem Zustand ist. Das Innere des Behälters ist durch ein Rohr 9 mit einem Druckluftbehälter verbunden. Zur Erzielung eines luftdichten, jedoch abhebbaren Verschlusses für den Behälter 10 ist der Deckel 250 mit einem nach abwärts reichenden Flansch 251 mit nach aussen ragenden geschlitzten Lappen 253 versehen, in welche geeignete Klemmvorrichtungen 254 eintreten können, um den Deckel festzuhalten. In einer Ringnut 256 im unteren Teil des Flansches 251 ist eine Packung 255 angeordnet, die gegen den oberen Rand des Behälters 10 gepresst wird und so einen luftdichten Abschluss bildet.
In das Rohr 9 ist zweckmässig ein biegsamer Teil eingeschaltet, um den Deckel 250 leicht abnehmen zu können, wenn neuer Klebstoff in den Behälter eingebracht werden soll. Der Boden des Behälters 10 ist nach innen geneigt, so dass er eine Art Trichter 11 bildet, durch welchen der zähe Klebstoff einer verengten Öffnung 12 über dem im allgemeinen mit V bezeichneten Absperrorgan zugeführt wird (Fig. 15).
Dieses Absperrorgan, der Kürze halber im nachfolgenden Ventil genannt, weist einen zylindrischen Teil 13 auf, der quer zur vertikalen Erweiterung 15 der Öffnung 12 drehbar gelagert ist. Dieser zylindrische Teil weist eine diametral angeordnete Durchbrechung 16 auf, die in die Richtung der Erweiterung 15 verschwenkt werden kann. Eine horizontale Öffnung 19, die ungefähr dieselbe Breite wie der zu behandelnde Streifen aufweist, steht mit der Erweiterung 15 in Verbindung. Unten ist diese Öffnung durch einen nachgiebig gelagerten Block 20 begrenzt, der aus Faserstoff (Fiber od. dgl. ) besteht.
Der Block 20 ist in einem Tragorgan 21 gelagert, das zwischen den Block und die Schraubenfedern 23 eingeschaltet ist, wodurch der Streifen nachgiebig, jedoch fest gegen die der Öffnung 15 benachbarte Fläche 14 gepresst wird, welche den nicht mit Klebstoff zu versehenden Teil des Streifens abdeckt.
Mittels eines nach abwärts reichenden Handgriffes 18 können die Federn 23 zusammengepresst und der Block 20 gesenkt werden, so dass je nach Bedarf ein neuer Streifen unter das Ventil eingezogen werden kann. Das Ende der Öffnung 19, an welchem der Streifen das Ventil verlässt, ist vergrössert.
Hiedurch ist eine genügend starke Schicht des Klebstoffes auf dem Streifen gewährleistet. Selbstverständlich ist die Breite jenes Teiles des Streifens, auf welchen der Klebstoff anfänglich aufgebracht wird, etwas geringer als jene, die schliesslich durch den Klebstoff bedeckt wird ; die Öffnung 15 wird man also auch zweckmässig etwas entfernt vom Rand des Streifens anordnen, da sich der Klebstoff infolge der oder während der Troekenoperation ausbreitet, so dass er die gewünschte Breite des Streifens bedeckt (Fig. 15). Das in Fig. 16,17 und 18 dargestellte Einsatzstück bei dem Ventil kann auch anders angeordnet werden, u. zw. insbesondere dann, wenn ein sehr dicker zäher Klebstoff verwendet wird. Das Ventil 13 wird durch einen Hebel 26 gesteuert, der den zylindrischen Teil 13 mit der Durchbrechung 16 verschwenkt.
Das Unterdrucksetzen des Klebstoffes im Behälter 10 ist besonders dann von Vorteil, wenn sehr schwere oder zähe Klebstoffe verwendet werden, da hiedurch der Klebstoff aus dem Ventil ausgepresst wird.
Der Streifen läuft von der Spule 30 ab und wird sodann durch Halteorgane 31 hindurchgeführt.
Diese bestehen aus einander gegenüberliegenden Zapfen.
Wenn der mit Klebstoff bereits überzogene Streifen das Ventil verlässt, gelangt er zu einer Trockenvorrichtung D, durch welche der halbweiche Klebstoff leicht übertroeknet wird. Diese Vorrichtung besteht aus einer grossen blesshenen Trockentrommel und einer Rolle 46. Nachdem der Streifen daS VPnS verlassen hat, wird er in eine Nut an einem Ende der Rolle 46 eingeführt und hierauf um die Trockentrommel und in weiteren Umschlingungen um die Rolle 46 und die Trockentrommel herumgeführt, so dass diese beiden Teile eine grosse Anzahl von Windungen des Streifens tragen. Hiedurch wird eine beträchtliche Länge des Streifens getrocknet.
Da der Streifen hiebei einen schraubenförmigen Weg zurückzulegen hat, sind daher Einrichtungen vorgesehen, die den Streifen in dieser Bahn erhalten. Im vorliegenden Falle dient hiezu ein Kamm 38, der zwischen die einzelnen Windungen des Streifens eintritt und ein einstellbar gelagerter Führungsrahmen 39, über dessen Oberfläche die einzelnen Streifenabschnitte gleiten (Fig. 1).
Die Trommel 48 wird durch Konsole 48 getragen, die ein festes als Achse dienendes Rohr 49 tragen, um welches sich die Trommel dreht. In das Rohr 49 sind elektrische Leitungen 50 eingeführt, welche zur Heizung der Trommel dienen. Die Heizorgane selbst können beliebig ausgebildet sein, beispielsweise in Form von um das Rohr 49 gewundenen Widerstandsspulen. Die Temperatur der Trommel kann hiedurch wesentlich über die Raumtemperatur gesteigert werden, wodurch der Trocknungsvorgang beschleunigt wird.
Nach Verlassen der Trommel wird der Streifen einer Vorrichtung A zugeführt, die zum Aufbringen des D eckstreifens auf den mit Klebstoff versehenen Teil des Streifens dient. Diese Vorrichtung, aL (Fig. 1 2) ist nahe dem Oberteil des Tisches 1 angeordnet und besteht aus einem schwenkbaren Arm, der ein Paar einander gegenüberliegender Rollen 6'7 und 68 an seinem freien Ende trägt. Der Deckstreifen 60 besitzt zweckmässig dieselbe oder eine ein wenig grössere Breite als die Klebstoffschicht des Streifens (Fig. 10) und kann von einer auf einem Träger 61 angeordneten frei drehbaren Spule abgenommen werden.
Die Rollen 67 und 68 sind auf verschiedene Durchmesser abgesetzt, wobei die entsprechenden Rollen-
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Block an einem Ende eines Winkelhebels 167 angeordnet, dessen anderer Arm einen sich nach aufwärts erstreckenden Steuerhebel 168 bildet (Fig. 1). An einem geeigneten Teil des Winkelhebels 167, wie beispielsweise am Querbalken 169, ist eine Stange 170 angelenkt, die mit einem Winkelhebel171 verbunden ist (Fig. 1). Der Winkelhebel 171 trägt einen Reibblock 172, der mit der Trocknungstrommel45 zusammenarbeitet. Es wird also die Kupplung 84 entweder durch die Nocke 103 am Ende des Weges der Mutter 84 längs der Schraube 86 automatisch gelöst oder von Hand aus durch den Hebel 168 jederzeit ausgeworfen.
In letzterem Falle überwinden die Bremsen 165 und 172 die den sich drehenden Rollen oder Trommeln innewohnende lebendige Kraft. Das Ventil V wird durch den Hebel 99 und das zugehörige Gestänge geschlossen.
Auf dem Ansatz 105 der Mutter 84 ist ein im wesentlichen sich horizontal erstreckender Handgriff 175 angeordnet, bei dessen Anheben die Mutter 84 ausser Eingriff mit der Schraube 86 gebracht wird, so dass die Mutter vor Beginn ihrer Bewegung eingestellt werden kann. Der Bewegungsbeginn ist durch die Stellung der Hülse 92, wenn diese auf der Führung 1 eingestellt ist, oder, wenn die Maschine nach automatischer Entkupplung neuerlich eingeschaltet wird, bestimmt.
Nachdem der Streifen die Vorrichtung zum Aufbringen des Deckstreifens verlassen hat, wird er der Aufspulvorrichtung zugeführt, wo er auf einer Spule 130 aufgewunden wird (Fig. 2,4, 7 und 8). Die Haspelvorrichtung besteht aus einem Paar parallel angeordneter, mit Gewinde versehener Wellen 120 und 121, die durch miteinander kämmende Zahnräder 123 und 124 gekuppelt sind. Über den Wellen 120, 121
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Welle 125 in beliebiger Weise, beispielsweise durch eine in eine Nut 139 eingreifende Einkerbung 138, gegen Verdrehung gesichert.
Eine über, jedoch seitlich der Schrauben 120, 121 angeordnete Welle 135 bildet die Achse einer Reibscheibe 192 und das Trag-und Führungsorgan für eine Konsole 132. Diese Konsole besitzt einen nach abwärts reichenden gelenkigen Arm 133, an welchem eine Mutter 138 befestigt ist. Diese Mutter besitzt an einander gegenüberliegenden Seiten Gewinde, die abwechselnd in die mit Schraubengewinde versehenen Wellen 120 und 121 eingreifen.
Unterhalb der Welle 135 ist an der Konsole 132 ein nach abwärts reichender Arm 140 angelenkt, an dessen unterem Ende eine Rolle 141 befestigt ist. Ein seitwärts ragender Ansatz 230 des Armes 140 ist an einem kurzen Lenker 149 angelenkt. Dieser Lenker ist an einem Teil eines teleskopartig ausgebildeten Gehäuses 231 angelenkt, dessen anderer Teil einen Ansatz des oberen Teiles des Armes 133 bildet. In dem
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liegt. Anschläge 136 und 137 begrenzen die Schwingbewegung des Armes 133 und infolgedessen die des daran angelenkten Armes 140. Die Rolle 141 gelangt abwechselnd mit den Führungsflächen 143 und 144 zur Berührung, die an auf dem Tisch 1 befestigten Platten angeordnet sind. Die Führungsflächen sind gleichartig, jedoch in entgegengesetztem Sinne ausgebildet bzw. angeordnet (Fig. 2 und 7).
Die Anordnung des Lenkers 134 in bezug auf die Schwenkzapfen der nach abwärts reichenden GIiedei-IHK !-MHst- so getroffen, dass der Arm 140 rasch aus jener Stellung, in welcher die Rolle 141 die Fläche 143 berührt, in jene Stellung, in welcher die Rolle die Fläche 144 berührt, verschwenkt wird, wobei diese Bewegung infolge der Verschwenkung des Lenkers 149 in bezug auf die Gelenkzapfen an den Enden der Feder 234 eingeleitet wird.
Es ist ersichtlich, dass durch Drehung der Welle 120 oder 121 die Mutter 132 in der einen oder in der anderen Richtung längs dieser Wellen bewegt wird, da der nach abwärts reichende Steuerarm 140 mit der Rolle 141 rasch vom Eingriff mit einer Führungsfläche in Eingriff mit der anderen Führungsfläche geschwungen wird, wenn der gekrümmte Teil der Führungsfläche erreicht und die Feder zusammengepresst wird, wodurch die Mutter 133 vom Eingriff mit der einen mit Gewinde versehenen Welle in Eingriff mit der anderen Welle geschwungen wird und ihre Bewegungsrichtung hiebei ändert, ebenso wie die ganze Konsole 132.
Infolge der raschen Schwenkbewegung des Armes 140 und der Mutter 138 aus einer Stellung in die andere ist eine Faltenbildung des Streifens bzw. ein Stauchen desselben an den Enden der Spule verhütet und eine vollkommen gleichmässig gewundene Spule erzielbar.
Von der Konsole 132 ragen ein Paar Ständer 150 und 151 nach aufwärts, von denen der erste in bezug auf das Konsol fest, der letzte jedoch einstellbar angeordnet ist. Jeder dieser Ständer ist mit einer mit einer Umfangsnut versehenen Rolle ausgestattet, die zur Führung des Streifens vor der Spule dienen.
Ein sich nach rückwärts erstreckender Teil 146 der Konsole besitzt einen Teil 147, der mit der Führungs- stange 148 in Eingriff steht, so dass eine Drehung der Konsole um die Welle 135 verhindert ist.
Die hin-und hergehende Bewegung der Konsole 132 stimmt in ihrem Längenausmass mit der Breite der auf der Welle 125 angeordneten Spule überein, wodurch der Streifen über die Spulenbreite
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Nahe der Spule 130 ist eine Hilfsvorrichtung vorgesehen, die aus einem um einen horizontalen
Zapfen schwingenden Winkelhebel 182 besteht, der an seinem oberen Ende eine Reibrolle 183 trägt und eine Treibscheibe 186 aufweist, deren Schwenkzapfen die Achse für die Rolle 46 bildet. Auf dem im wesentlichen sich horizontal erstreckenden Arm des Winkelhebels 182 ist ein Gewicht 184 angeordnet, das die Reibrolle 183 in Berührung mit dem mittleren Teil der Spule 130 bzw. mit dem darauf aufge- wundenen Streifen hält. Zweckmässig besitzt die Rolle 183 ungefähr dieselbe Breite wie der mit dem
Streifen zu bewickelnde Spulenteil und ist mit einem Material mit grossem Reibungskoeffizienten, beispielsweise Gummi, belegt.
Die Scheibe 186 und die Scheibe 189, die mit der Rolle 46 verbunden ist, sind durch einen Riemen verbunden, so dass die Reibrolle 183 durch die Troekentrommel 45 angetrieben wird, u. zw. unter Vermittlung der die Rolle 46 und diese Trommel umschlingenden Streifenteile. Der
Reibungsschluss zwischen der Rolle 183 und den auf der Spule befindlichen Streifen gestattet nur eine geringe Spannung des Streifens, insbesondere, wenn der Aufwindedurchmesser verhältnismässig gross ist, so dass das Bestreben der Maschine, den Streifen während des letzten Teiles des Aufwindevorganges zu straff auf die Spule aufzuwickeln, überwunden wird. Auf diese Weise wird eine Spule erhalten, deren
Windungen durchwegs mit nahezu gleicher Spannung belegt sind.
Im nachfolgenden wird die Ableitung der Bewegung für die verschiedenen Rollen, Trommeln und Scheiben von der gemeinsamen Kraftquelle 2 über die Kupplung 84 beschrieben, Die Welle 80 ist mit dem Elektromotor 2 durch die Scheibe 81 und Riemen 82'verbunden. Auf der mit der Kupplung 84 verbundenen Scheibe ist ein Riemen 78 angeordnet, der durch Unterbrechung der Kupplung von der
Antriebseinriehtung abgeschaltet werden kann. Der Riemen 78 treibt auf eine auf der Gegenwelle 191 befindliche Scheibe, die ihrerseits durch einen Riemen die Welle 79 antreibt, welche die Mess-und Ent- kupplungsvorrichtung betätigt. Die Gegenwelle 191 ist weiters durch einen Riemen mit der Trocken- trommel D gekuppelt, die die Rollen 46 und 183 in der beschriebenen Weise betätigt.
Weiters ist die
Gegenwelle 191 noch durch einen Riemen mit der Reibscheibe 193 gekuppelt, welche die Schrauben- wellen 120, 121 und die Spule 130 in Drehung versetzt.
Die Rolle 70 wird durch eine Anzahl Windungen des Streifens von der Trommel 71 in Drehung versetzt und die benachbarten Rollen werden durch den Reibungsschluss mit der Rolle 70 oder den darauf laufenden Streifen in Bewegung versetzt. Während bei der vorliegenden Maschine als Antriebsorgane meist solche verwendet werden, die eine gewisse Sehlüpfung gestatten (Riemen), kann man natürlich auch solche Antriebsorgane, Übersetzungen oder Kettentriebe wählen, die keine Sehlüpfung gestatten.
Obwohl die Maschine gemäss der Erfindung hauptsächlich dazu dient, Klebstoff nur auf einen seitlichen Teil eines biegsamen Streifens aufzubringen, kann man sie natürlich auch dazu verwenden, die ganze Oberfläche eines solchen Streifens mit Klebstoff zu überziehen oder einzelne parallele Zonen des
Streifens. IndenFig. 16, 17 und 18 ist ein für letzteres Verfahren geeignetes Ventil dargestellt, mittelswelches die beiden seitlichen Zonen einer Seitenfläche des Streifens mit Klebstoff überzogen werden können. Das
Ventil 200 weist eine im wesentlichen zylindrische Erweiterung auf, die auf dem unteren Teil des Be- hälters 10 befestigt wird, und eine Öffnung 201, in der ein zylindrischer Teil 203 mit einer diametralen
Durchbrechung 204 drehbar gelagert ist.
Ein Steuerhebel 216 ist an den zylindrischen Teil 203 befestigt und gestattet die Verschwenkung des Ventiles entsprechend dem in Fig. 13 dargestellten. Unterhalb der Durchbrechung 204 ist ein Einsatzstück : 30J angeordnet. Dieses Einsatzstück 205 ist vorteilhaft aus
Metall hergestellt und mit Durchbrechungen 206 versehen, die den Klebstoff auf die gewünschten Zonen des Streifens leiten. Bei dem dargestellten Einsatzstück führen die Durchbrechungen 206 den Klebstoff den seitlichen Zonen des Streifens zu und lassen die Mittelzone unbedeckt. Das Einsatzstück 20J ist an seiner Unterseite mit Nuten 207 versehen, die mit den Enden der Öffnungen 206 in Verbindung stehen und eine verhältnismässig geringe Tiefe aufweisen, so dass die Stärke der auf den Streifen aufgetragenen
Klebstoffschicht geändert werden kann.
Das Einsatzstück 205 ist auswechselbar und kann durch beliebige andere Einsatzstücke mit anders angeordneten Durchbrechungen und Nuten der verschiedensten Ab- messungen ersetzt werden. Die Tiefe der Nuten 207 kann bei diesen verschiedenen Einsatzstücken ganz verschieden gewählt werden, um die Dicke der Klebstoffsehicht entsprechend den verschiedenen Materialien und den verschiedenen Zwecken beliebig ändern zu können. Das Einsatzstück 205 sowie der Block 20, mit welchem es zusammenarbeitet, können, wenn sie abgenutzt sind, ersetzt werden.
In vielen Fällen ist es wünschenswert, einen Klebstoff von verhältnismässig hoher Viskosität zu
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gewünschten Zonen des Streifens begrenzt werden kann. Weiters dringt dieser Klebstoff nicht so leicht durch das Gewebe des Streifens hindurch, wie sich dies bei Verwendung von leichter flüssigen Klebstoffen unangenehm bemerkbar macht. Das Einsatzstück 205 kann auch mit nur einer einzigen Durchbrechung versehen sein, mittels welcher der Klebstoff über nahezu die ganze Breite des Streifens oder nur auf eine seitliche Zone, wie dies in Fig. 15 dargestellt ist, oder auf eine beliebig andere Streifenzone, entsprechend den verschiedenen Zwecken, verteilt bzw. aufgebracht werden kann. Ein solches Einsatzstück 205 kann natürlich auch bei dem in Fig. 13 dargestellten Ventil Verwendung finden.
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Bei einer derartigen Maschine sucht das gespannte Band oder der Streifen, seine Bewegung durch das Ventil noch fortzusetzen, wenn bereits die Maschine abgestellt ist. Es ist deshalb wünschenswerc, den Schluss des Ventiles zu verzögern oder in anderen Worten, nur allmählich abzuschliessen. Zu diesem Zweck weist der Hebel 98 teleskopartige Teile 260 und 261 auf, die normal durch eine Feder 263 ausieinander gespreizt werden. Zweckmässig ist ein Teil 260 dieses ausdehnbaren Lenkers gelenkig mit einem Zapfen 265 versehen, der in einem Schlitz 266 eines Gehäuses 268 der Zeitbegrenzungseinriehtung 269 schwingen kann (Fig. 21). Die Zeitbegrenzungseinriehtung weist einen radialen Arm 270 auf, der auf der Welle 271 drehbar gelagert ist und den Zapfen 265 trägt.
Der Arm 270 wird durch ein Stirnrad 272 betätigt, das mittels einer Sperrklinkenanordnung, bestehend aus dem Sperrzahn 273 und Feder 274, die VerI schwenkung des Armes 270 bewirkt. Letzteres ist mit einer Schalteinrichtung durch ein Getriebe 275 verbunden. Der schwenkbare Schalthebel 276 ist mit einem Gewicht 283 versehen und trägt einen Luftbremsflugel280. Ausserdem weist er Schaltklinke 281 auf, die abwechselnd in Eingriff mit dem Schaltrad 279 des Vorgeleges geschwungen werden können und so eine allmähliche Bewegung des Vorgeleges, des Armes 270, des Zapfens 265 und des Lenkers 98 gestatten, wenn der letztere zwecks Schliessen des Ventiles zusammengepresst wird. Wenn die Kupplung ausgerückt und die Bremsen entweder von Hand aus oder durch das Messorgan zur Wirkung gebracht werden, wird der Teleskoplenker 260 zusammengepresst und die Bewegung des Armes 270. eingeleitet.
Diese Bewegung wird infolge der Verzögerungswirkung des Schaltwerkes nur allmählich vor sich gehen, so dass das Ventil allmählich geschlossen wird.
Hiedureh wird der Klebstoffzufluss auf den Streifen ebenfalls verzögert bzw. allmählich verringert und das Ventil erst dann vollständig geschlossen, nach dem die Rollen, Trommeln u. dgl. zum Stillstand gekommen sind. Dies ist deshalb wünschenswert, da der gespannte Streifen durch das Ventil hindurchzukriechen sucht und locker werden würde, wenn die Maschine stillsteht. Durch genaue Einstellung der Zeitbegrenzungseinrichtung wird das Aufbringen des Klebstoffes auf den Streifen jedoch solange fortgesetzt, bis die Maschine tatsächlich zum Stillstand gekommen ist, so dass nicht mit Klebstoff versehene Stellen oder Stücke des Streifens nicht auftreten können.
Wenn der Lenker 98 beim Anlaufen der Maschine in der entgegengesetzten Richtung bewegt wird, wirken die Teleskopteile 260 und 261 als fester Lenker und die Sperrklinke 273 gleitet über die Zähne des Stirnrades 272 hinweg und gestattet so ein rasches Öffnen des Ventiles V.
In den Fig. 27,30 und 31 ist eine weitere Ausführungsform der Steuervorrichtung für das Ventil und für die Kupplung 84 dargestellt. Unterhalb des Tisches 1 ist ein Solenoid 289 angeordnet, mittels welches über den Kern 290, einen kurzen Lenker 291, der Ausrüekhebel der Kupplung 292 und der Ventilsteuerhebel294 betätigt wird, u. zw. derart, dass bei Stromhindurchgang durch das Solenoid die Kupplung eingerückt und das Ventil geöffnet wird. Eine Feder 259 sucht den Hebel 292 im Ausrücksinn der Kupplung zu verschwenken. Dies tritt tatsächlich ein, wenn das Solenoid entmagnetisiert wird. Das Solenoid ist zweckmässig in einem Stromkreis eingeschaltet, der durch einen Sehalter 300 gesteuert wird.
Ein Kontakt 301 dieses Schalters ist auf einem Steuerhebel 302 (Fig. 32) angeordnet, der dem in Fig. 1 dargestellten Hebel 167 entspricht, und der vorerst den Schalter 300 öffnet und hierauf die Bremsen 165 und 172 zur Wirkung bringt. Der Schalter 300 steuert auch den Motorstromkreis, so dass durch Öffnen des Schalters gleichzeitig eine Entkupplung und das Stillsetzen des Motors erfolgt, während bei Schluss des Schalters der Motor angelassen und gleichzeitig die Kupplung eingerückt wird. Die selbsttätige Kupplungsausrück-
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Die elektrische Steuerung der Kupplung ist deshalb vorteilhaft, da hiedurch eine rasche Bewegung des Hebels 292 und des Lenkers 294 bewirkt wird, so dass das Ventil 73 rasch öffnet und den Klebstoffzufluss gestattet, wenn die Maschine und der Streifen auf die normale Geschwindigkeit beschleunigt werden.
Dies ist erwünscht, da die Viskosität des Klebstoffes verzögernd auf den Beginn des Ausflusses wirkt und hiedurch nackte oder nur dünn mit Klebstoff überzogene Flächen an jenen Stellen, die beim Anlassen der Maschine vor dem Ventil liegen, entstehen könnten, und durch diese rasche Öffnung des Ventiles vermieden werden. Obwohl die Kupplung rasch erfolgt, verhindert die Tatsache, dass der Motor erst langsam auf seine volle Geschwindigkeit gebracht werden muss, übermässige und plötzlich auftretende Beanspruchungen des Streifens.
Um eine Weiterdrehung der Trommeln, Rollen usw. zu verhindern, wenn der Streifen locker wird oder reisst, und um das Anlassen der Maschine zu verhindern, wenn der Streifen nicht richtig in sie eingeführt wurde, wird ein mit 325 bezeichneter selbsttätiger Hilfssteuermechanismus vorgesehen (Fig. 33 bis 35). Dieser ist am Tisch 1 nahe jenem Teil des Streifens 60 angeordnet, der zwischen dem Ventil V und der Trockentrommel läuft. Dieser Streifenteil ist normal infolge der geringen Abmessungen der Durch- gangsöffnung durch das Ventil und die. Halteorgane 31 in Verbindung mit den Windungen des Streifens um die Trommel 45 gespannt.
Die Hilfssteuereinrichtung 325 weist eine nach aufwärts ragende Konsole 326'auf, an deren'unterem Teil ein Arm 327 schwenkbar gelagert ist, der an seinem äusseren Ende eine mit dem Streifen 60 zusammenwirkende Führungsrolle 32S trägt. Mittels einer Feder 261 wird die aus-
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drückt gegen ein nachgiebiges Kontaktstück eines Federschalters 333, der in den Stromkreis des Solenoides 289 und des Motors 2 eingeschaltet ist. Wenn der Streifen oder das Band gespannt ist, wird der Ansatz 334 derart fest gegen den Federschalter 333 gepresst, dass der letztere den Stromkreis geschlossen erhält.
Wenn nun der Streifen 60 bricht oder schlaff wird, drückt die Feder 261 den Schwingarm 367 nach aufwärts, so dass der Ansatz 334 vom Schalter 333 abbewegt wird und die selbsttätige Öffnung des Schalters gestattet. Wenn das Band nicht richtig in die Maschine eingesetzt ist, verhindert diese Hilfssteuervorrichtung auch das Anlassen der Maschine.
Am oberen Teil des Ständers 326 ist ein Arm 340 angeordnet, der eine nach abwärts reichende zusammendrückbare Feder 841 aufweist, die mit einem am äusseren Ende des Armes 340 angelenkten Teil 342 zusammenarbeitet. Eine in den Teil 342 eingeschraubte Schraube 350, die in der Öffnung 351 des Armes 340 frei beweglich ist, bildet einen. einstellbaren Anschlag für die Abwärtsbewegung des Teiles 342, eine zweite, mit einer Gegenmutter 356 versehene Schraube 355 durchsetzt den Arm 340 und gestattet die Einstellung der Spannung der Feder 341.
Der Teil 342 ist in bezug auf die Bahn der Rolle 328, wenn der Streifen 60 reisst oder schlaff wird, derart eingestellt, dass die Rolle 328 den Streifen an die Unterfläche des Teiles 342 heranführt und ihn hier nachgiebig klemmt. Hiedurch wird verhindert, dass Teile des schlaffen oder gerissenen Bandes mit anderen Teilen des Bandes oder mit benachbarten Organen der Maschine zur Berührung gelangen. Um die Aufwärtsbewegung des Bandes oder Streifens zu sichern, sind Führungsorgane, beispielsweise ein Paar Drähte 361 angeordnet, die vom Arm 340 gegen die untere Stellung der Rolle 328 zu beiden Seiten der Bahn des Streifens nach abwärts ragen, so dass der Streifen keine Querbewegungen ausführen kann.
Vorteilhaft ist die Hilfssteuervorrichtung 325 nahe der Trockentrommel (Fig. 31) angeordnet, da der Streifen gewöhnlich nahe jener Stelle bricht, an welcher er erstmalig einer beträchtlichen Beanspruchung (Zug) ausgesetzt ist. Dies ist in der Nähe des Ventiles/3 der Fall. Es wird also noch ein beträchtlich langes Stück des Streifens über die Rolle 328 laufen, ehe die Maschine durch den Schalter 333 stillgesetzt wird, und die Bremsen die den umlaufenden Teilen der Maschine innewohnende Kraft überwunden haben. Daraus folgt, dass die Wahrscheinlichkeit sehr gering ist, dass das abgerissene Ende des Streifens zwischen der Rolle 328 und dem Teil 342 durchgleitet, ohne durch die Reibung festgehalten zu werden.
Aus dem Schaltschema Fig. 32 ist ersichtlich, dass ein Hauptschalter 3400 vorgesehen ist, der die Maschine mit einer beliebigen Stromquelle verbindet. Weiters geht hervor, dass beide Stromkreise, sowohl der des Motors 2 als auch der des Solenoides 289 durch Öffnen des Schalters bei Verschwenkung des Steuerhebels 302 stromlos gemacht werden, oder dass beide diese Stromkreise durch die Hilfssteuer- vorrichtung 325 und den Schalter 333 selbsttätig unterbrochen werden, wenn der Streifen schlaff wird oder reisst. In diesem Falle dient die von den Teilen 328 und 342 auf den Streifen ausgeübte Reibung dazu, die Rollen, Trommeln und dgl. der Maschine zu verzögern. In beiden Fällen bewirkt die Entmagnetisierung des Solenoides das Schliessen des Ventiles V, das infolge der Schalteinrichtung nur allmählich vor sich geht.
Obwohl die Beschreibung insbesondere nur auf die Behandlung von Streifen, Bändern od. dgl. verhältnismässig geringer Breite Bezug nimmt, kann die Breite der Nuten und die Abmessungen der einzelnen Teile der Maschine beliebig geändert werden. Es ist dies nur von der Breite des Streifens abhängig ; den Rahmen der Erfindung verlässt man hiebei nicht. Wenn der Streifen auf seiner ganzen Ober- fläche oder-auf voneinander getrennten Zonen mit Klebstoff überzogen werden soll, ist es erwünscht, den Streifen über seine ganze Breite mit einem Deckblatt zu versehen. In diesen Fällen werden an Stelle der Rollen 68 und 67 Rollen verwendet, deren Breite im wesentlichen gleich ist der Breite der Nut der gegenüberliegenden Rolle.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Herstellung von mit Klebstoff überzogenen Bändern und Streifen, bei der der Streifen an einer Düse vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das den Ausfluss des Klebestoffes aus der Düse regelnde Absperrorgan (V) durch Steuerorgane derart mit der Antriebseinrichtung für den Streifen verbunden ist, dass das Absperrorgan bei Unterbrechung der Bewegung des Streifens
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