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Die Erfindung betrifft ein verfahren zum Verschnüren von Paketen, Kartons, Kisten od. dgl., wobei das vordere Ende eines fortlaufenden VerschnUrungsstranges als Schlaufe um den zu verschnürenden Gegenstand ge- legt und das vordere Ende in überlappende Stellung zum zur Vorratsrolle des Stranges führenden Teil des Stran- ges im Bereich der herzustellenden Strangverbindung gebracht wird, die gebildete Schlaufe festgespannt und vom fortlaufenden Strang abgetrennt wird, und sodann das vordere Ende des Stranges mit dem abgeschnittenen
Ende in einer Endlage verbunden wird.
Verfahren und Vorrichtungen für das Verschnüren von Gegenständen der genanntenArt mit flexiblen Metall- oder nicht Metallbändern sind bekannt. Obgleich diese stark in ihrer Einzelausbildung voneinander abweichen, so haben sie doch bestimmte gemeinsame Merkmale.
So werden mit solchen Vorrichtungen nacheinander relativ grosse Verschnürungsschlaufen gebildet, die um den zu verschnürenden Gegenstand gelegt werden. Wenn sich der Gegenstand in Stellung befindet, wird ein Be- arbeitungszyklus ausgelöst, der im allgemeinen das Festziehen der Schlaufe um den Gegenstand, das Abschnei- den der festgezogenen Schlaufe von einem Strangvorrat, die Gegeneinanderfestlegung von sich überlappenden
Strangenden zwecks Festlegung der Schlaufe und schliesslich die Ausbildung einer neuen Schlaufe für den näch- sten Arbeitsvorgang umfasst. In der Regel wird die Schlaufe durch ein Herumführen des Verschnürungsendes um eine Schlaufenführungsschiene gebildet, aber bei manchen Vorrichtungen wird die Schlaufe auch dadurch er- zielt, dass das Ende der Verschnürung durch eine solche Schiene gezogen wird,
was manchmal notwendig ist, wenn ein besonders flexibles oder weiches Verschnürungsmaterial benutzt wird, wie Bindfaden od. dgl. Auf je- den Fall besteht ein gemeinsames Merkmal der meisten bekannten Vorrichtungen darin, dass die Verschluss- oder Bindevorrichtung während ihres Betriebes den Weg blockiert, den die Verschnürung während derAusbildung der Schlaufe nehmen muss. Dies macht es erforderlich, den Verschlussvorgang abzuschliessen, ehe eine neue
Schlaufe für den nächsten Verschnürungsvorgang begonnen werden kann. Demzufolge ist die erforderliche Zeit für den Verschluss der Verschnürung durch diesen Arbeitsgang belastet.
Es ist demgemäss Aufgabe der Erfindung, ein schnelleres verfahren der automatischen Verschnürung von
Gegenständen der genannten Art vorzusehen, wobei der Schritt der Ausbildung einer losen Schlaufe für das nachfolgende Spannen und Festlegen an einem Gegenstand dann schon begonnen werden kann, wenn eine vorher gespannte Schlaufe an dem zu verschnürenden Gegenstand festgelegt wird.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Verfahren der eingangs genannten Art derart gelöst, dass die ein- ander überlappenden Strangbereiche unmittelbar nach Herstellung der Schlaufe seitlich aus einer Anfangslage verschoben werden und nach Abtrennung der gebildeten Schlaufe vom fortlaufenden Strang und vor endgültiger
Verbindung der Strangenden die Ausbildung einer neuen Schlaufe mit einander überlappenden Strangbereichen an der Verbindungsstelle mindestens begonnen wird.
Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, bestehend aus einer ka- nalförmigen Schlaufenführung zur Ausbildung einer Schlaufe mit überlappenden Strangbereichen am zu ver- schnürenden Gegenstand, für den eine Auflagefläche im Bereich der Schlaufenführung vorgesehen ist, und aus Abschneide- und Verbindungsvorrichtungen für die überlappenden Strangbereiche, welche nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass im Überlappungsbereich des Stranges eine seitlich verschiebbare Strangführungsvorrichtung vorgesehen ist, und die Antriebselemente zur seitlichen Verschiebung der Strangführungsvorrichtung mit den Antriebselementen für Strangverbindungsvorrichtung derart in Wirkverbindung stehen, dass gleichzeitig während der Verbindung der sich überlappenden Strangbereiche eine neue Schlaufe gebildet wird.
Das erfindungsgemässe Verfahren und die Vorrichtung werden nachfolgend an Hand der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
In dieser Darstellung zeigen Fig. l in schematischer Darstellung eine Verschnürungsvorrichtung mit einem zu verschnürenden Gegenstand; Fig. 2 in perspektivischer Ansicht eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ; Fig. 3 bis 6 Schnitte längs der Linie A-A gemäss Fig. 2 zu verschiedenen Zeiten des Verschnürungsvorganges und Fig. 7 bis 10 Ansichten zu den Schnitten der Fig. 3 bis 6 von links.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, besteht die Vorrichtung aus einem Fussteil-10-, in dem die Betätigungsmechanik untergebracht ist und der eine Auflagefläche --12-- für den zu verschnürenden Gegenstand --14-- aufweist. Die Auflagefläche --12-- muss nicht unbedingt ein Teil des Fussteils-l 0-sein, sondern sie kann auch Teil eines Förderbandes od. dgl. sein. Vom Fussteil--10-- erstreckt sich über den Bereich des aufzulegenden Gegenstandes eine Strangführung--16-- für die Ausbildung einer relativ grossen Schlaufe, deren Anfang unterhalb des zu verschnürenden Gegenstandes zu liegen kommt und den Teil des Stranges überlappt, der zu einem nicht dargestellten Strangvorrat führt.
Diese genannten Teile sind an derartigen Vorrichtungen allgemein bekannt und nur der Vollständigkeit halber erwähnt.
Die Betätigungsmechanik ist schematisch in Fig. 2 verdeutlicht, in der die Teile wesentlich vergrössert, aber nicht proportional untereinander dargestellt sind.
Beispielsweise'ist die Strangführung-16-normalerweise in bezug auf die Betätigungsmechanik wesentlich grösser. Ein Abdeckschieber --18-- ist auf einen stationären Träger-20-, der hin und her verschieblich angeordnet ist, über den der zu verschnürende Gegenstand zu liegen kommt. Ein Teil des Bodens des Abdeckschiebers --18-- ist zur Ausbildung eines Spaltes --22-- für die Aufnahme eines Endes des Verschnürungsstranges ausgenommen.
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Längs des Trägers --20-- hin und her bewegbar ist eine Strangführung --24-- mit einer nach oben offenen
Mulde--26--undeinemStrangführungskanal--28--vorgeschen, DerStrangführungskanal--28--istimQuer- schnitt nur geringfügig grösser als der Querschnitt des für die Vorrichtung zu benutzenden Verschnürungsstranges.
Die Mulde --26-- ist durch seitliche Bordränder --29, 31-- begrenzt, die eingangsseitig im wesentlichen so i weit voneinander distanziert sind, wie es dem Ausgangsende --30-- der Strangführung --16-- entspricht, d. h. die Bordränder --29, 31-- konvergieren zum Auslass hin, so dass sie genau den Weg des Verschnürungsstranges
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das Auslassende des Kanals --28-- gegenüber einem Schlitz --32-- im Träger --20-- und gegenüber der Ein- gangsöffnung--34--derStrangführung--16--.
Für eine anfängliche Vorbereitung der Vorrichtung zu fortlaufenden Verschnürungsvorgängen wird das Ver-
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--36- vonVerschnürungsstrang gehalten ist. Der Grund dafür besteht darin, dass das Verschnürungsmaterial meist nicht ideal gerade ist, so dass, insbesondere dann, wenn das Führungsjoch sehr lang ist, ein gewisses seitliches Spiel für den Strang vorhanden ist und damit eine Blockierung innerhalb des Führungsjoches verhindert werden kann.
Die Mulde --26-- der Strangführung --24-- ist relativ kurz, und es bestehen keine Schwierigkeiten in der Überführung des Verschnürungsendes zum relativ schmalen Auslassende der Mulde --26--, falls die Verschnürung aus der Strangführung --16-- auf einer Seite der Führung austreten sollte, die nicht direkt geradlinig zum Auslassende der Mulde liegt. Wenn das Ende der Verschnürung einen Schalter --40-- berührt, der unterhalb des Abdeckschiebers --18-- angeordnet ist, wird der weitere Vorschub des Stranges unterbrochen, und zu diesem Zeitpunkt überlappt dann das eingeführte Strangende den zum Strangvorrat führenden Teil des Stranges, was sich dadurch ergibt, dass sich der enge Teil der Mulde --26-- direkt über dem Führungskanal --28-- der Strangfüh- rung --24-- befindet.
Das anfängliche Überlappen kann entweder von Hand oder durch Betätigung der Strangzuführung und der Förderwalze --38-- bewirkt werden. Auf jeden Fall ist die Herstellung einer solchen Überlappungsstellung immer nur dann notwendig, wenn eine neue verschnürungsvorratsrolle begonnen werden muss.
Der Abdeckschieber --18- ist zwischen einer Stellung gemäss Fig. 2, 3,4, 5 und einer Stellung gemäss Fig. 6 hin und her bewegbar. Für diesen Zweck ist der Abdeckschieber --18-- auf einer Seite mit einer Stange - versehen, die an ihrem andern Ende gelenkig an einem Winkelhebel --44-- gelagert ist, der seinerseits um einen Zapfen --46-- schwenkbar an einem stationären Teil (nicht dargestellt) der Vorrichtung angeordnet ist.
Das andere Ende des Winkelhebels --44- ist mit einer Rolle --50-- versehen, die mit einer Nockenscheibe - -52-- in Kontakt steht, die auf einer Welle --54-- sitzt. Während einer Drehung der Welle --54-- wird der Abdeckschieber --18-- aus einer Stellung gemäss Fig. 2, 3,4, 5 in eine Stellung gemäss Fig. 6 und zurück bewegt, wobei eine Feder-55-am Winkelhebel-44-dafür sorgt, dass die Rolle --50- in Kontakt mit der
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--52-- bleibt. Demgemäss bewegt ein Nocken der Scheibe --52-- den Abdeckschieber --18--Fig. 2, 3,4, 5. drückt, wenn die Rolle --50-- auf den radial tieferliegenden Umfangsbereichen der Nocken- scheibe --52-- aufliegt und der Winkelhebel--44-- im Gegenuhrzeigersinn gedreht wird.
Die Strangführung --24--, die nur in Fig. 2 verdeutlicht ist, bewegt sich vor und zurück parallel zur Bewegung des Abdeckschiebers --18-- während einer Umdrehung der Welle --54--. Allerdings findet diese Bewegung zu einer unterschiedlichen Zeit zu der des Abdeckschiebers-18-statt. Auf einer Seite ist die Strang- führung --24-- mit einer Stange --56-- versehen, die mit ihrem andern Ende an einem Hebel--58-- befestigt ist, der selbst schwenkbar an einem stationären Teil--60- gelagert ist. Am Hebel--58-- ist das eine Ende einer gleitbar beweglichen Stange --62-- drehbar befestigt, die an ihrem andern Ende eine Rolle -64-- auf- weist, welche einer auf der Welle --54-- sitzenden Nockenscheibe --66-- gegenübersteht.
Der Hebel --58-ist mit einem Stift --68-- versehen, der von einer Klinke --70-- gehalten wird, wenn der Nocken der Nockenscheibe --66-- diesen Hebel und die Strangführung-24-in eine Stellung gemäss Fig. 2 bringt, um die Strang- führung --24-- in der Stellung gemäss Fig. 2 zu halten, wenn die Wellenden Nocken der Nockenscheibe von der Rolle --64-- wegdreht. Eine Spule --72--, die mit dem Schalter --40-- in Verbindung steht, wirkt auf einen Anker ein, der mit einer Klinke --70-- in verbindung steht. Wenn dasEnde des Stranges den Schalter - betätigt, wird die Spule --72-- unter Strom gesetzt, zieht den Anker und damit die Klinke --70-- an und gibt den Hebel --58-- frei, der dadurch unter Wirkung einer Feder --74-- die Strangführung --24-- bewegt.
Eine Druckfeder --76--, die zwischen dem Gehäuse der Spule --72-- und der Klinke --70-- wirksam ist, hält normalerweise die Klinke gegen einen Anschlag --78--, so dass sich die Klinke --70-- in einer Stellung befindet, um den Stift --68-- zu verrasten, wenn der Hebel--58-- durch den Nocken der Nockenscheibe - bewegt wird. Nach Stromschluss der Spule --72-- und Freigabe der Klinke --70-- bringt die Feder
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--74-- die Rolle --64-- in Kontakt mit dem radial tiefliegenden Umfangsbereich der Nockenscheibe-66- und bewegt damit die Strangführung --24-- nach vorn aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung heraus.
Benachbart vom Träger --20-- ist ein Stranggreifer-80-mit einem seitlich offenen Schlitz --82-- angeordnet, der dem
Schlitz --32-- im Träger --20-- gegenübersteht, und der eine geriffelte oder in anderer Weise aufgerauhte
Oberfläche --84-- hat, Wenn sich der Abdeckschieber --18-- in der Stellung gemäss Fig. 6 befindet, ist die
Oberfläche --84-- vom Abdeckschieber freigegeben. Wenn sich aber der Abdeckschieber --18-- in seiner normalen Stellung im Sinne der Fig. 2, 3,4 und 5 befindet, überdeckt er diese Fläche-84-. Der Stranggreifer - ist mit einer Hubstange --86-- verbunden, die an ihrem unteren Ende mit einer Rolle --88-- versehen ist, die einer auf der Welle --54-- befestigten Kurvenscheibe --90-- gegenübersteht.
Durch diese Anordnung kann der Stranggreifer --80-- mit der Oberfläche --84-- angehoben und damit gegen das Ende des Stranges gedrückt und dies von unten gegen den Boden des Abdeckschiebers --18-- gepresst werden. Ein zweiter Stranggreifer --92--, der ebenfalls eine geriffelte oder in anderer Weise aufgerauhte Oberfläche --94-- hat, ist fluchtend, aber distanziert zum Stranggreifer --80-- angeordnet. Am Stranggreifer --92-- ist ebenfalls eine Betätigungsstange --96-- befestigt, die an ihrem unteren Ende ebenfalls eine mit einer Kurvenscheibe im Eingriff stehende Rolle aufweist (nicht dargestellt). Durch diese Anordnung wird der Stranggreifer-92-- in einer angepassten Zeit, was noch erläutert wird, angehoben, um den Strang an ein Gegenstück --19-- an der Bodenseite des Abdeckschiebers zu drücken.
Nachfolgend wird die ganze Funktion der Vorrichtung beschrieben, wobei davon ausgegangen wird, dass in die Vorrichtung bereits ein Verschnürungsstrang --36-- eingeführt worden ist, dessen vorderes Ende --36 ! -- sich innerhalb des Spaltes --22-- befIndet und über dem zur Bandvorratsrolle führenden Bandbereich --36"--, der sich innerhalb des Schlitzes --32-- befindet, gemäss Fig. 3 verläuft. Zu diesem Zeitpunkt hat das Bandende - t--, wie aus den Fig. 2 und 7 erkennbar, noch nicht ganz den Schalter --40-- erreicht oder, falls es bereits gegen den Schalter --40-- gestossen worden ist, so wird zunächst unterstellt, dass die Spule --72-- von dem Schalter noch nicht unter Strom gesetzt wurde.
Normalerweise ist es jedoch so, dass auf jeden Fall, wenn
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die die Klinke --70-- betätigt, die wieder den Hebel--58-- freigibt, so dass die Feder --74-- die Strangfüh- IUng --24-- seitwärts bewegt. Während dieser Bewegung der Strangführung schiebt der Bordrand-31-das Bandende --36'-- seitwärts aus dem Spalt-22-- heraus, das dadurch über den Stranggreifer --80-- zu liegen kommt. Der Führungskanal --28-- bewegt den Bandbereich --36"-- aus dem Schlitz --32-- in den Schlitz - 82-- des Stranggreifers --80--, so dass sich die beiden Bandbereiche im Bereich des weiteren Stranggreifers --92-- in überlappender Stellung befinden.
Aus Fig. 8 ist erkennbar, dass das Ende --36'-- sich nunmehr hinter dem Schalter --40-- befindet, woraus hervorgeht, dass sich das Bandende weit genug aus der Stellung gemäss Fig. 7 verschoben hat, um den Schalter --40-- betätigt und zur Seite geschoben zu haben, der dadurch wieder in seine ursprüngliche Stellung zurückspringen kann.
Bei der gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung wirkt dieser Schalter --40-- auch auf einen nicht dar-
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zwischen dem Stranggreifer --80-- und dem Boden des Abdeckschiebers --18-- festgelegt wird, können geeignete Elemente, wie ein durch die Welle --54-- betätigter Schalter, wirksam werden, um entweder den Motor anzuhalten oder den Motor von der Welle-54-zu entkuppeln. Da das Anhalten der WeIle --54-- nach einer kleinen Drehbewegung mit bekannten Mitteln bewirkt werden kann und da keine speziell ausgebildeten Elemente diesbezüglich erforderlich sind, wurden diese nicht näher dargestellt und bedürfen keiner Erläuterung. Dies ist dann die normale bzw.
Ruhestellung der Vorrichtung und des Stranges, wobei sich der Abdeckschieber --18-- in seiner vorderen Stellung befindet, d. h. in überlappender Stellung zu den Stranggreifern --80, 92--.
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Bei dieser Stellung der Vorrichtung wird der zu umschnürende Gegenstand auf die Auflagefläche --12-- über den Abdeckschieber --18-- gelegt, d. h. innerhalb des von der Strangführung --16-- gebildeten Rahmens.
Wie allgemein bei solchen Verschnürungsvorrichtungen wird nun ein Bearbeitungszyklus ausgelöst entweder durch das Auflegen des Gegenstandes oder durch eine davon unabhängige Massnahme der Bedienungsperson. Wie bei vielen bekannten Verschnürungsmaschinen tritt nun eine Betätigung der Förder- und Spannwalze --38-- ein, die in umgekehrter oder Spannrichtung bewegt wird, und da sich das Bandende --361-- in festgelegter Stellung befindet, führt dies dazu, dass der Verschnürungsstrang aus der Strangführung --16-- herausgezogen und um den Gegenstand gespannt wird.
Wenn die gewünschte Bandspannung erreicht ist, wird die Spannwalze --38-- angehalten und die Welle --54-- wird automatisch in Gang gesetzt, u. zw. so lange, bis eine volle Umdrehung ausgeführt und schon weit genug gedreht ist, um den Stranggreifer --80-- anzuheben,
Zu einem früheren Zeitpunkt dieser zweiten Drehung der Welle --54-- hebt die Nockenscheibe --52-- den weiteren Stranggreifer-92-an, wodurch der Bandbereich --36"-- gegen das Gegenstück --19-- des Abdeck- schiebers --18-- gedrückt wird, wie aus Fig. 9 erkennbar. Die beiden Stranggreifer --80, 92-- halten auf diese Weise den gespannten Strang unter Spannung, und es ist nicht länger nötig, das Band mit den Spannelementen
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zu halten.
In diesem Zustand kann die gespannte Schlaufe abgeschnitten oder in anderer Weise vom fortlaufenden Strang --36-- abgetrennt werden. Massnahmen und Elemente hiefür sind allgemein bekannt und bedürfen keiner besonderen Beschreibung, aber in den Fig. 7, 8,9 und 10 ist ein Messer-98-- angedeutet, das seitlich am Stranggreifer --80-- angebracht ist. Nachdem der Verschnürungsstrang festgezogen und vom Stranggreifer --92-- gehalten wird, bewegt sich das Messer --98-- aus seiner Stellung gemäss Fig. 8 in eine Stellung gemäss Fig. 9, wobei bei dieser Bewegung der Strang vom Messer-98-- und der Oberkante des Kanals --28-- abgetrennt wird.
Nach dem Abschneiden wird der Teil des Stranges zwischen der Walze --38-- und dem weiteren Stranggreifer --92-- spannungsfrei, so dass der Spannmechanismus das neu gebildete Ende des Stranges nicht aus dem Kanal --28-- zieht. In den Fig. 5, 6,9 und 10 ist dieses neugebildete Strangende mit --36a-- bezeichnet. In Fig. 9 ist dieses Ende --36a-- gerade neu gebildet und befindet sich innerhalb des Kanals --28--, während es in Fig. 10 bereits um die Strangführung --16-- herumgeführt wurde und sich kurz vor dem Schalter - befindet. Diese Stellung entspricht der gemäss Fig. 7 mit dem ursprünglichen Bandende-36'-.
Wie erwähnt, ist das Verfahren anwendbar auf Vorrichtungen, die in verschiedener Weise die sich überlappenden Bandbereiche --361 und 36"-- gegeneinander sichern. Bei bekannten Vorrichtungen findet die Festlegung der sich überlappenden Strangbereiche in einer Stellung im Sinne der Fig. 2 und 3 in der Weise statt, dass
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92-- normalerweiseFig. 4, 5, die ausserhalb der Stellung gemäss Fig. 3 liegt. Da die Vorrichtung keinen besonderen Typ von Fest- legungselementen erfordert, ist in Fig. l nur allgemein und schematisch ein solches Versiegelungselement - 1000- in Fig.] angedeutet. Nach Festlegen des gespannten Stranges durch den Stranggreifer --92-- wird das Versiegelungselement-l 00-zur Wirkung gebracht, um die sich überlappenden Bandbereiche-36'und 36"- gegeneinander festzulegen.
Kurz nachdem das Band durch das Messer --98-- abgeschnitten ist und entweder vor oder während der Tä- tigkeit des Versiegelungselementes --100-- bewegt die Nockenscheibe --66-- die Strangführung --24-- zurück in ihre Stellung gemäss Fig. 2, und wenn die Welle --54-- ihre Drehung fortsetzt, hält die Klinke --70-- die Führung --24-- in der in Fig. 2 gezeigten Stellung, nachdem der Nocken der Nockenscheibe --66-- die Rolle - bewegt hat.
Diese Bewegung der Strangführung bewegt das neue Strangende --36a-- in dem Schlitz - 32-des Trägers-20-. Während der Siegelmechanismus in Tätigkeit ist, um die Strangbereiche --361 und 36"-- festzulegen, bewirkt eine Weiterdrehung der Welle --54--, dass über einen nicht dargestellten Schalter die Walze --38-- in Drehung versetzt wird, wodurch ein neuer Strangabschnitt durch die Strangführung --16-- geschoben und der Schalter --40-- betätigt wird.
Die Betätigung des Schalters für die Walze --38-- ist zeitlich so festgelegt, dass die Versiegelung abgeschlossen ist und die Welle --54-- ihre volle Drehung ausgeführt hat und zum Anhalten gekommen ist, kurz ehe das neue Strangende --36a-- den Schalter --40-- erreicht. Während dieses Teils der Drehung der Welle --54--, der nach dem Abschluss der Strangversiegelung erfolgt, werden die Kurven bzw. Nockenscheiben, die die Stranggreifer --80 und 92-- betätigen und nach unten führen, um den Strang freizugeben, und die Nockenscheibe --52-- wirksam, um den Abdeckschieber-18-in eine Stellung gemäss Fig. 6 zu bringen.
Wenn der Abdeckschieber --18-- in die Stellung gemäss Fig. 6 bewegt wird, schnappt das gespannte und versiegelte Ende gegen den Boden des zu verschnürenden Gegenstandes, und kurz bevor die Welle --54-- anhält, steht der Rolle --50-- der niedrige Teil der Nockenscheibe --52-- gegenüber, wodurch ermöglicht ist, dass die Feder-55-den Abdeckschieber-' ! 8-in seine normale Stellung zurückbringt, in der er die Stranggreifer --80, 92-- überdeckt. Sehr kurz nach der Vollendung der Drehung der Welle - erreicht das freie Ende des Stranges den Schalter --40-- und löst damit den Beginn einer neuen Drehung dieser Welle aus.
Wie bereits erläutert, führt die Betätigung des Schalters --14-- auch zu einer Bewegung der Strangführung-24-, um die sich überlappenden Strangbereiche seitlich zu verschieben, und der frühere Teil
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Verschnürungsvorgang vorbereitet ist. Während dieser Vorbereitung für einen neuen Verschnürungsvorgang kann der vorher verschnürte Gegenstand bewegt werden, um eine weitere Verschnürungsschlaufe an anderer Stelle anzubringen, oder der verschnürte Gegenstand kann durch einen andern ersetzt werden. In jedem Fall ist damit erreicht, dass verschiedene Stufen eines Verschnürungsvorganges ausgeführt werden können, während noch der vorhergehende Vorgang im Ablauf ist, so dass sich insgesamt ein Zeitgewinn bezüglich einer Vielzahl von Verschnürungsvorgängen ergibt.
Es ist eine bestimmte Ausführungsform der Vorrichtung beschrieben worden, es liegt aber auf der Hand, dass viele spezielle Varianten in der Konstruktion gemacht werden können, ohne dass damit der Grundgedanke beeinflusst wird. Beispielsweise können an Stelle der Versiegelung unterhalb des Gegenstandes der Abdeckschieber - und die Greif- und Versiegelungselemente längs eines der vertikalen Bereiche der Strangführung-] 6-- angeordnet sein, so dass die Versiegelung an einer Seite des Gegenstandes und nicht unter ihr erfolgt.
Während vorzugsweise der Abdeckschieber --18-- in eine Stellung gemäss Fig. 6 bewegbar ist, um den versiegelten Strang freizugeben und gegen den Gegenstand zu schnappen, so kann dieser auch, falls gewünscht, in einer Stellung gemäss Fig. 2 stationär angeordnet werden, in welchem Fall der Gegenstand bewegt werden muss, nach-
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dem der Strang festgelegt worden ist, um den Strang vom Abdeckschieber freizubekommen.
In ähnlicher Weise kann entgegen der bevorzugten Ausführungsform der Bewegung der Strangführung --24--, bei der diese seitlich aus Stellungen gemäss den Fig. 3 und 4 unmittelbar herausgeschoben wird, nachdem das Bandende den Schalter - berührt hat, diese auch so vorgesehen werden, dass die Bewegung der Strangführung-24-- unabhängig ist vom Strangkontakt mit dem Schalter --40--, wodurch dann die Strangzufuhr vollständig erfolgen kann, ehe die Versiegelung abgeschlossen ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Verschnüren von Paketen, Kartons, Kisten od. dgl., wobei das vordere Ende eines fortlaufenden Verschnürungsstranges als Schlaufe um den zu verschnürenden Gegenstand gelegt und das vordere Ende in überlappende Stellung zum zur Vorratsrolle des Stranges führenden Teil des Stranges im Bereich der herzustellenden Strangverbindung gebracht wird, die gebildete Schlaufe festgespannt und vom fortlaufenden Strang abgetrennt wird, und sodann das vordere Ende des Stranges mit dem abgeschnittenen Ende in einer End- lage verbunden wird, dadurch gekennzeichnet,
dass die einander überlappenden Strangbereiche un- mittelbar nach Herstellung der Schlaufe seitlich aus einer Anfangslage verschoben werden und nach Abtrennung der gebildeten Schlaufe vom fortlaufenden Strang und vor endgültiger Verbindung der Strangenden die Ausbil - dung einer neuen Schlaufe mit einander überlappenden Strangbereichen an der Verbindungsstelle mindestens be- gonnen wird.