CH409772A

CH409772A - Spann- und Schliessvorrichtung für Bandbereifungen

Info

Publication number: CH409772A
Application number: CH126564A
Authority: CH
Inventors: Kuoni Xaver
Original assignee: Borbe Wanner Ag
Priority date: 1964-02-04
Filing date: 1964-02-04
Publication date: 1966-03-15
Also published as: US3333608A; AT250864B; GB1075682A

Description

Spann- und Schliessvorrichtung für Bandbereifungen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spann- und Schliessvorrichtung für Umreifungen mit biegsamen Bändern, mit einer Vorrichtung zum Abtrennen des Bandes.

Derartige Vorrichtungen für Bandbereifungen sind bereits in mehreren Ausführungsarten bekannt.

Ein Problem bei solchen Vorrichtungen besteht darin, dass es mit den bisher üblichen Abtrennvorrichtungen Schwierigkeiten bereitete, nach erfolgter Verschliessung das Band abzutrennen. Dies rührte davon her, dass das abzutrennende Band unter dem Druck des Trennmessers je nach der Straffheit der Umreifung mehr oder weniger durchbog, wodurch sich grosse Unterschiede in der Kerbtiefe ergaben.

Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch behoben, dass eine mit dem Trennmesser zusammenwirkende Gegenhalteplatte an der Fussplatte befestigt ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Fig. 3 ein Vertikalschnitt durch die Vorrichtung in einer zu Fig. 1 analogen Lage,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 5,
Fig. 5 ein Detail des Verschliessmechanismus samt Trennmesser und Gegenhalteplatte nach Entfernung des abgeschnittenen Bandes.

Die Spann- und Schliessvorrichtung lehnt sich in ihrem Aufbau und in ihrer Funktionsweise weitgehend an den Apparat an, welcher im Patent Nr.

322'099 beschrieben wurde und die dort beschriebenen Funktionen sind sinngemäss auf die vorliegende Vorrichtung anwendbar. Im Prinzip dient diese Vorrichtung zur Anbringung einer Verschlusshülse um die Enden eines um ein Packstück oder dgl. gespannten flachen Bandes, wobei die Verschlusshülse zusammen mit den Bandenden so verformt wird, dass das Band nach Entfernen der Vorrichtung in satt gespanntem Zustand verbleibt.

Die Vorrichtung enthält ein Gehäuse 1, in welchem ein Verschliessmechanismus 3 verschiebbar angeordnet ist. Die Betätigung des Verschliessmechanismus 3 erfolgt durch Verschwenken eines Betätigungshebels 2 um etwa 1800. Um das Band in der richtigen Lage im Bandkanal 4 festzuhalten, ist ein Klemmhebel 17 vorhanden. Mit dem Band 18 wirken eine Spannrolle 5 und auf der Unterseite ein Gegenhalter 6 zusammen. Der Gegenhalter 6 sowie eine Gegenhalteplatte 12 sind am Fussteil 7 starr befestigt.

Zum Spannen des Bandes 18 dient ein Spannhebel 8, der über eine Ratsche in ein gezahntes Klinkenrad 9 eingreift. Durch Betätigung dieses Spannhebels 8 wird das Band nachgezogen und gespannt.

Die vorgeformten, noch offenen Verschlusshülsen 10 befinden sich in einem Schacht 11 und rutschen in diesem nach unten. Die Umbiegung der Verschlusshülse 10 um die beiden im Bandkanal 4 übereinanderliegenden Bänder und deren Verformung mit der Verschlusshülse erfolgt in an sich bekannter Weise mittels beweglichen Zangen 13, welche die Verschlusshülse von unten her untergreifen, wenn der Betätigungshebel 2 verschwenkt wird. Die Gegenhalteplatte 12, welche aus einem federnden, gehärteten Stahl besteht, und an der Fussplatte 7 auf der Seite des abragenden, abzuschneidenden Bandes durch eine Schraube 14 festgemacht ist, ragt mit ihrem freien Ende in den äussersten Teil der Verschliesszange 13 und damit in den freien Durchgang 22 der Fussplatte hinein, wie dies aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht.

Die links und rechts liegenden Zangenteile 13 sind je um Bolzen 15 verschwenkbar, welche im Verschliessmechanismus gelagert sind. Die Zangen 13 weisen einen Absatz 23 auf, gegen welchen die Platte 12 anliegt. Somit liegt das freie Ende der Gegendruckplatte 12 in der Verschlusslage der sich verschwenkenden Zangen 13 gegen diese an und bewegt sich zusammen mit den Zangen 13 um einen geringen Betrag aufwärts. Die Gegendruckplatte 12 ragt dabei um etwa 1/3 bis 2/3 der Breite des benachbarten Zangenteiles in dieses hinein. Oberhalb dieser Platte 12 befindet sich ein Meissel oder Trennmesser 16, welches unten angeschärft ist und mit der Breitseite des Bandes zum Zusammenwirken bestimmt ist. Zwischen der Schneidkante dieses Trennmessers und der Platte 12 liegt das Band 18, und zwar in doppelter Lage übereinander.

Dieses Trennmesser befindet sich somit direkt anschliessend an die Verschlusshülse und bewirkt am Ende der Zangenschliessbewegung eine Einkerbung des oberen Bandes 18, da die Platte 12 die Bänder 18 gegen das Messer 16 anpresst. Dadurch wird entweder das obere Band 18 vollkommen abgetrennt oder soweit eingekerbt, dass es leicht abgedrückt werden kann. Das Schneidmesser steht an seiner Oberkante mit einem Keil 19 in Verbindung, welcher durch eine Schraube 20 gegen den Druck einer Feder 21 verstellt werden kann. Durch diese Schraube 20 kann die Relativlage des Messers 16 zur Gegenhalteplatte 12 eingestellt und damit eine Anpassung der Tiefe der Einkerbung an die Banddicke erreicht werden.

Neben metallischen Bändern können auch Bänder aus anderen Materialien verwendet werden. Bei Anwendung von Kunststoff-Bändern, beispielsweise auf der Basis von Polyamiden, ist es zweckmässig, an Stelle einer Verschlusshülse mit seitlichen Einkerbungen eine wellenförmige Verbiegung derselben vorzusehen. Ferner wäre es möglich, als Verschliessorgane ein für solche Kunststoffbänder geeignete Schweissvorrichtung anstelle des in der Zeichnung dargestellten Verschliessmechanismus vorzusehen, wobei das Abtrennen des Bandes in sinngemäss gleicher Weise hinter der Schweisstelle erfolgt.

Claims

PATENTANSPRUCH Spann- und Schliessvorrichtung für Umreifungen mit biegsamen Bändern mit Verschliessorganen und einer Abtrennvorrichtung für das Band, dadurch gekennzeichnet, dass eine mit dem Trennmesser zusammenwirkende Gegenhalteplatte an der Fussplatte be festigtist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Spann- und Schliessvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenhalteplatte federnd ausgebildet ist, teilweise in die Verschliesszange hineinragt und in der Abschneidlage von einem Teil der Zange untergriffen ist.

2. Spann- und Schliessvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberkante des Trennmessers mit einem verstellbaren Keil zusammenwirkt.

3. Spann- und Schliessvorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschliessorgane als Schweissvorrichtung ausgebildet sind.