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Verschlußvorrichtung für Metallbandbandagen an Kisten.
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Paketen u. dgl.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verbinden der Enden von
Metallbändern, insbesondere zum Bandagieren von Kisten, Paketen u. dgl., mit einem
den Verschluß bewirkenden Stempel und einer Einrichtung zum Spannen des Bandes.
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Bekannte Vorrichtung dieser Art haben den nachteil, daß sie kompliziert
sind und der das Plombier- oder Verschlußwerkzeug tragende Stempel oder Stößel nicht
zwangsläufig gesteuert ist.
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Dadurch können infolge Hängebleibens leicht Störungen im Betrieb bzw,
beim Gebrauch der Verrschlußvorrichtung eintreten, zumal auch in bezug auf den Rückzug
ds Stößels zwischen dem Antriebsorgan keinerlei feste berbindung besteht. Ferner
weisen diese bekannten Vorrichtungen Konstruktionselemente auf. die infolge ihrer
Krümmung unschön wirken und in der Herstellung teuer sind. Ein größer Nachteil ist
sodann darin zu erblicken, daß die Verschlußkalmmer $umstädlich einzulegen ist,
weil der hierzu benötogte raum im wesentlichen durch die Stößelführugs und sinstige
Lagerelemente, z. B. die für die dem Stößel vorgelagerte Bandspannvorrichtung, verperrt
ist.
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Gemäg der Erfindung werden diese Mängel im wesentlichen dadurch beseitigt,
da0 dem Stößel die an sich bekannte zum Straffen oder Anziehen des Bandes dienende
Spannvorrichtung vorgeschaltet ist, in der Weise, daß die Spannvorrichtung zwisehen
dem Stößel und der I landllal)e der Vorrichtung %angeordnet und der Stößel zur Erzielung
einer Zwangsläufigen Steuerung mit einem Lenker kuppelt ist, dessen Bewegungen zum
Anheben und Senken des Stößels durch einen an einer Welle corgesehenen, im Lenker
drehbar angeordnet Exzenter eingeleitet und bewirkt werden. Zum Antrieb der Exzenterwelle
und damit der mit ihr zusammenhängenden Teile ist auf letzeterer eine um 180° schwenkbare
Kzrbel, ein sog. Drucjhebel, vorgesehen, der zur Wahrung der Gleichgewichtslage
der Verschlußvorrichtung beim Plombieren vor zugsweise in Richtung des Bandvorschubs
umlegbar ist . In derselben Pichtung gesehen, ist der
Druckhebel
vorzugsweise rechts des für das Spannen des Bandes dienenden Spannhebels angeordnet,
derart, daß das Spannen des Bandes rechtshändig erfolgt, während das Plombieren
linkshändig bewirkt werden kann. Dies hat den Vorteil einer bequemen Handhabung;
außerdem wird die erstrebte Gleichgewichtsherstellung beim Plombieren wesentlich
begünstigt.
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Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem.\usfiihrungsbeispiel
dargestellt,und zwar zeigt Abb. I die Verschlußvorrichtung von der Seite, wesentliche
Teile im Schnitt, Abb. 2 dieselbe im Grundriß, und Abb. 3 eine Ansicht von vorn,
wesentliche Teile im Schnitt.
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Die Verschlußvorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Fuß oder
Gestell 1, dem Stempel oder Stößel 2, einem Druckhebel 3, einem Spannhebel 4 und
einem Senkhebel 5.
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Der Senkhebel 5 ist auf einer Achse 6 angeordnet. L)iese ist mit
einem Exzenter 7 versehen, auf welchem ein schräggezahntes Transportrad 8 drehbar
gelagert ist, das mit zwei Schalträdern 9 und 10 gekuppelt ist. Auf der Achse 6
ist ferner der Spannbebel 4, zentrisch zur Achsenmitte, drehbar angeordnet. Letzterer
ist an seinem Lagerende gegabelt, und in der Gabelung ist auf einem Bolzen rI eine
federbelastete Schaltklinke 12 angeordnet. Im Gestell I ist eine Achse 13 vorgesehen,
auf welcher eine federbelastete Sperrklinke 14 drehbar gelagert ist. Die Klinken
12 und 14 sind vorn gegabelt und greifen in die Verzahnung der Schalträder g und
Io ein. I)er Spannhebel4, der sich in den Al)l). 1 und 2 in der Anfangs- oder Ruhestellung
befindet, läßt sich in Richtung des Pfeiles y ausschwingen.
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In der Gestellplatte ist ein Amboß 15 vorgesehen, über den die Enden
des Verschlußbandes I6 gelegt sind.
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Der Druckhebel 3 ist auf einer Exzenterwelle I7 liefestigt. Diese
ist im Gestell 1 gelagert und mit einem Exzenter I8 versehen, auf weichem ein pleuelartiger
Lenker 19 angeordnet ist. Der Lenker greift in einem am Stößel 2 vorgesehenen Schlitz
ein und ist durch einen Bolzen 20 mit dem Stößel gelenkig verbunden. Auf der unteren
Stirnseite des Stößels sind vier Warzen 21 vorgesehen, welche im Verein mit in der
Gestellplatte befindlichen Bohrungen 22 beim Niedergang des Stößels Einbuchtungen,
sog.
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Oliveindrücke, an der Verschlußklammer und den übereinanderliegenden
Enden des Verschlußbandes einstoßen. An Stelle der Warzen 21 können indessen auch
Schneidwerkzeuge vorgesehen sein, welche mit einer in der Gestellplatte angeordneten
Schnittplatte zusammenwirken und am Verschlußband Kandeinschnitte bewirken.
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Die Wirkungsweise der VerschlußX<orrichtung ist folgende: Nachdem
das Verschlußband I6, das an der Verschlußstelle mit einer Verschlußklammer versehen
(nicht dargestellt) und gemäß der Abb. I in die Vorrichtung eingeführt ist, wird
der Senkhebel 5 in Richtung des Pfeiles z so weit umgelegt, bis das auf dem Exzenter
7 gelagerte Transportrad 8 auf das Verschlußband trifft und dieses am Amboß Ij anpreßt,
wodurch das untere Bandstück festgehalten wird. Alsdann wird der Spannhebel 4 in
Richtung des ausgezogenen Pfeiles ausgeschwungen und dann so lange hin und her geschwenkt,
bis das Verschlußband die gewünschte Spannung hat. Beim Hin- und Herschwenken dreht
sich das Schalträderpaar g und 10 im Uhrzeigersinn und damit auch das Transportrad
8, wobei letzteres das obere Bandstück vorschiebt, bzw. anzieht. Das untere Bandstück
wird hierbei vom Amboß I5, dessen Oberfläche gerauht ist, festgehalten, so daß das
obere Bandstück über das untere hinweggleitet. Alsdann wird der Druckhebel 3 in
Richtung des Pfeiles r um etwa I800 umgelegt, wodurch der Stößel 2 infolge seiner
kraftschlüssigen Verbindung mit dem durch den Exzenter 18 gesteuerten Lenker 19
in seiner Führung abwärtsgleitet und beim Zusammentreffen der Warzen 21 mit dem
Verschlußband olivartige Eindrücke in die Ränder der Verschlußklammer sowie der
übereinanderliegenden Bandstücke pressen; die Plombierung bzw. die Verbindung der
beiden Bandstücke ist damit vollzogen.
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Die Hebel 3, 5 und 4 werden sodann in der angedeuteten Reihenfolge
3, 5, 4 in ihre Ausgangsstellung zurückgeschwenkt und hiernach die Vorrichtung durch
seitliches Ausschwenken vom Verschlußband gelöst.