DE937515C - Vorrichtung zum Spannen und Schliessen von Bandeisenreifen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Spannen und Schließen von Bandeisenreifen Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Spannen und Schließen von Bandeisenreifen, dessen Spannvorrichtung einen auf eine Spannklinke wirkenden Spannhebel aufweist; beim Gebrauch liegt der Spannhebel auf dem zu spannenden Band an und spannt es. Eine derartige Vorrichtung eignet sich beispielsweise zum Spannen von einem Reifen um ovale oder zylindrische Gegenstände.
• Es ist eine Vorrichtung bekannt, bei der der Spannhebel nach Art eines Scheren- oder Zangenschenkels in bezug auf einen festen Griff bewegt wird. Mit dieser Vorrichtung ist das Spannen sehr ermüdend.
• Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß ein um eine Achse schwenkbares Führungsstück für das Band vorgesehen ist; dieses Führungsstück kann durch den Spannhebel geschwenkt werden; Führungsstück und Spannhebel sind an einer im Abstand von der Achse angeordneten Stelle miteinander gekuppelt.
• Dadurch, daß das Führungsstück und der Spannhebel an einer im Abstand von der Drehachse dieser beiden Teile liegenden Stelle miteinander gekuppelt sind, hat man es bei der Konstruktion der Vorrichtung in der Hand, das Verhältnis zwischen dem Hebelarm zuAchse-Angriff,s.stelle der Spanuklinke auf dem Band und dem Hebelarm zu Achse-Angriffsstelle des Spaunhebeis so zu. wählen, daß das Spannen unter verhältnismäßig geringem Kraftaufwand möglich ist.
• In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. I eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 und 4 sind Schnitte nach den Linien III-III und IV-IV der Fig. 2 bzw. I.
• Um die Achse 2 des Gehäuses I sind der Spannhebel 3 und ein Führungsstück 4 schwenkbar angeordnet. Letzteres weist Führungen 5 für das zu spannende Band auf. Auf dem Führungsstück liegt die Spannklinke 6 auf, deren Unterseite gezahnt oder geriffelt ist. Auch die Klinke 6 ist um die Achse 2 schwenkbar, wobei eine Feder 7 bestrebt ist, die Klinke 6 im Uhrzeigerdrehsinne zu verschwenken und damit auf das zu spannende Band zu drücken.
• Es wäre nun an sich naheliegend, das Führungsstück 4 und den Spannhebel 3 entweder aus einem Stück herzustellen oder diese Teile starr miteinander zu verbinden. Dies hätte aber zur Folge, daß zum Spannen des Bandes ein verhältnismáßig großer Kraftaufwand erforderlich würde. Es werden aber günstigere Übersetzungsverhältnisse erzielt, wenn die beiden Teile, Führungsstück und Spannhebel, an einer im Abstand von der Achse 2 liegenden Stelle miteinander gekuppelt sind. Diese Stelle liegt dabei, um die erwähnte Kraftersparnis zu bewirken, oberhalb der Führungen 5, d. h. ihr Abstand von der Achse2 ist kleiner als der Abstand der Führungen 5 von derselben.
• Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die Teile 3, 4 durch einen Bolzen 8 und einen Schlitz g gekuppelt.
• Am Gehäuse 1 ist ferner der Schließhebel 10 um eine Achse II schwenkbar. Mittels des exzentrischen Fortsatzes I2 kann die Messerschiene I3 nach unten in die Vertiefung 14 der Grundplatte 15 gedrückt werden, wobei sie sich an der Scherkante I5a vorbeibewegt. Dadurch wird an jener Stelle das obere Band des an dieser Stelle doppelten Bandeisenreifens durchschnitten.
• Im Gehäuse I ist außerdem eine Sperrklinke I6 vorgesehen, die um die Achse 18 geschwenkt werden kann. Sie wird durch eine Feder 17 im Uhrzeigerdrehsinn versidhwenkt und auf das die Führungen 19 durchlaufende Band gedrückt. Diese Sperrklinke hindert ein Zurückgleiten des Bandes während des Spannvorganges.
• Der beschriebene Apparat wird in an sich bekannter Weise so verwendet, daß ein Bandeisenreifen um den zu schließenden Gegenstand gelegt und durch eine nicht gezeichnete Hülse, die in Fig. I vor das linke Ende des Apparates zu liegen kommt, geführt wird. Das freie Bandende wird um die Hülse herumgebogen, während das zur Vorratsrolle führende Ende durch die Führungen I9, 5 gezogen wird. Mit Hilfe des Hebels 3 wird dann das Band gespannt bis die gewünschte Spannung erreicht ist. Die Klinke r6 verhindert ein Zurückgleiten des Bandes. Das Band wird durch Verschwenken des Hebels IO zerschnitten und das bis zur Hülse reichende Bandende um diese umgebogen.
• Das Band ist in den Führungen derart gehalten, daß es beim Zurückschwenken des Führungsstückes wieder in seine gerade Lage zurückgebogen wird.
• Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß das Band entweder auf seiner ganzen Länge oder mindestens beidseitig der Spaunklinke 6 geführt ist.
• Wie in Fig. 3 punktiert dargestellt ist, kann die Achse 2 für -das Führungsstück 4 auch weiter oben angeordnet sein. In diesem Fall fallen dann die Schwenkachse des Führungsstückes und des Spannhebels 3 nicht mehr zusammen. Die Schwenkachse des Hebels 3 liegt somit zwischen der Achse für das Führungsstück und dem Bolzen 8.

Claims (4)

1. PATENTANSPRUCHE: 1. Vorrichtung zum Spannen und Schließen von Bandeisenreifen um ovale oder zylindrische Packstücke, dessen Spannvorrichtung einen eine Spannklinlce betätigenden Spannhebel aufweist, der auf dem zu spannenden Band anliegt und dieses spannt, dadurch gekennzeichnet, daß ein um eine Achse (2) schwenkbares Führungen stück (4) für das Band vorgesehen und das Führungsstück (4) durch den Spannhebel (3) verschwenkbar ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannhebel (3) und das Führungsstück (4) durch einen in einen Schlitz (g) des einen Teiles eintretenden Bolzen (8) des anderen Teiles miteinander gekuppelt sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Band auf beiden Seiten einer im Führungsstück (4) schwenkbar gelagerten Spannklinke (6) geführt ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch ge kennzeichnet, daß das Band auf der ganzen Länge des Führungsstückes (4) gelagert ist.

   Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 229 522, 2 28I 438.