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Vorrichtung zum Spannen von schmiegsamen Spannelementen, wie Metallbändern,
Drähten od. dgl., um Körper, wie z. B. Kisten oder Ballen kleiner Abmessungen Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen von schmiegsamen Spannelementen,
wie Metallbändern, Drähten od. dgl., um Körper, wie z. B. Kisten oder Ballen kleiner
Abmessungen, mit Mitteln zum Festhalten des freien Spannelementes beim Spannen,
einer durch Handschwenkhebel betätigbaren Spanneinrichtung, die aus einem um eine
gemeinsame Drehachse schwenkbaren Backenpaar besteht, dessen zweiter Backen relativ
zum ersten um eine weitere Achse schwenkbar ist, einem das gespannte Spannelement
gegen Rücklauf sichernden Haltegreifer und einem Handgriff an einem Ende des den
Spannmechanismus tragenden Rahmens.
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Bei einer vorbekannten Spannvorrichtung dieser Bauart wird in den
dem Handgriff gegenüberliegenden Teil des Rahmens ein ösenförmiges Schloß eingelegt.
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An diesem Schloß wird das eine Ende des Spannelementes durch Umbiegen
befestigt. Dann schlingt man das Spannelement um den zu umschnürenden Körper, wie
z. B. eine Kiste oder einen Ballen, und schneidet das Spannelement so ab, daß das
andere Bandende mindestens 10 cm über das Schloß vorsteht.
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Daraufhin wird dieses abgeschnittene Bandende durch das Schloß gefädelt
und zwischen die Spannbacken eingelegt. Bei dieser bekannten Spannvorrichtung kann
nur ein Schloß mit ösenförmiger Gestalt verwendet werden. Durch diese Öse müssen
beide Bandenden hindurchgefädelt werden. Dies ist umständlich und zeitraubend. Weiterhin
ist es erforderlich, von dem Bandvorrat jeweils ein Bandstück abzuschneiden, das
mindestens 10 cm größer ist als die eigentlich zum Umspannen des Körpers benötigte
Bandlänge.
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Diese 10 cm des Bandes sind zum Erfassen und Spannen des Bandes erforderlich.
Nachdem das Band dann gespannt ist, wird das überstehende Ende durch Schwenken der
gesamten Spannvorrichtung gegen die Spannrichtung um das Schloß umgelegt. Daraufhin
wird die Spannvorrichtung von dem Bandende abgezogen. Nunmehr stehen mindestens
10 cm Bandende über das Schloß vor. Da beim Spannen des Bandes jedoch eine Zusammendrückung
des umschnürten Körpers eintreten kann, ist das Bandende länger als 10 cm. Dieses
Bandende ist praktisch verloren und ist außerdem noch störend, so daß ein weiterer
Arbeitsgang erforderlich ist, um das lang vorstehende Bandende abzuschneiden. Im
übrigen muß bei der bekannten Spannvorrichtung außer dem Handschwenkhebel noch ein
weiterer Schwenkhebel, der an der einen Spannbacke befestigt ist, betätigt werden,
um das Spannelement zwischen den beiden Spannbacken festzuklemmen. Die vorbekannte
Vorrichtung weist also in bezug auf ihre Handhabung und auch bezüg-
lich des Verbrauchs
an Spannband, Spanndraht od. dgl. erhebliche Nachteile auf.
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Es ist ferner eine Vorrichtung bekannt, die eine schmale Auflageplatte
aufweist, welche sich beim Spannen allein innerhalb der Spannschlinge befindet.
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Diese schmale Auflageplatte ermöglicht die Verwendung eines Spannschlosses
ohne Ösen. Hierdurch entfällt das umständliche Durchfädeln des Spannelementes durch
die Öse. Es braucht ferner das Spannelement, wie z. B. ein Metallband, vor dem Spannen
nicht von dem Bandvorrat abgeschnitten zu werden.
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Diese bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß das Metallband,
welches sich innerhalb der Vorrichtung befindet, während des Spannvorganges stark
deformiert, d. h. umgebogen wird. Die starke Krümmung des Spannelementes beim Spannvorgang
wirkt sich als bleibende Verbiegung desselben aus.
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Das abgeschnittene Bandende muß infolgedessen vor seiner Weiterverwendung
entweder geradegerichtet werden, oder aber man muß das verbogene Bandende abschneiden,
was jedoch ebenfalls mit einem zusätzlichen Arbeitsaufwand und auch mit einem erhöhten
Bandverbrauch verbunden ist.
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Um eine zu starke Verbiegung des Bandes während des Spannvorganges
zu vermeiden, hat man bei einer anderen bekannten Spannvorrichtung den Schwenkweg
des Handschwenkhebels nach beiden Seiten begrenzt. Bei dieser bekannten Spannvorrichtung
befinden sich jedoch Auflageplatten auf einer verhältnismäßig großen Länge innerhalb
der Spannschlinge.
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Hierdurch eignet sich diese bekannte Vorrichtung nicht zum Umspannen
von Körpern mit kleinen Abmessungen. Außerdem tritt infolge der großen Länge, auf
der die Auflageplatten innerhalb der Spannschlinge angeordnet sind, beim Herausnehmen
der Vorrichtung aus der Spannschlinge ein erhebliches Nachlassen der Bandspannung
auf. Will man nach Beendigung des Spannvorganges eine bestimmte Spannung des Bandes
erreichen, so muß man also dem Band zunächst eine höhere Spannung als vorgesehen
geben, so daß nach Herausnahme der Vorrichtung die gewünschte Bandspannung eintritt.
Infolge erhöhter Bandspannung kann jedoch der umschnürte Körper beschädigt werden,
und außerdem ist ein unnötiger Kraftaufwand erforderlich.
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Eine andere bekannte Vorrichtung eignet sich nicht zum Umspannen
kleiner Körper. Bei dieser Vorrichtung liegt nämlich eine verhältnismäßig lange
Grundplatte im Inneren der Spannschlinge, so daß, wie oben erwähnt wurde, die Spannung
beim Herausnehmen der Vorrichtung nachläßt. Das eigentliche Spannen erfolgt bei
dieser bekannten Vorrichtung mit Hilfe eines geriffelten Spannrades, welches das
Band über eine keilförmige feststehende Unterlage zieht.
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Hierbei tritt zwar keine starke Bandkrümmung ein, jedoch läßt sich
mit diesem Spannprinzip nur eine verhältnismäßig geringe Bandspannung erreichen.
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Die Bandspannung hängt hierbei von der zwischen dem geriffelten Rad
und dem Spannband erzielbaren Reibung ab. Diese wird wiederum maßgeblich von dem
Anpreßdruck des Spannrades gegen das Spannband beeinflußt. Der Anpreßdruck kann
nicht beliebig gesteigert werden, da sich mit ihm gleichzeitig die Reibung zwischen
der feststehenden Führungsfläche und dem Band erhöht, wobei diese Reibung sich dem
Spannvorgang widersetzt.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spannvorrichtung
der eingangs erwähnten Bauart zu schaffen, bei der eine starke Krümmung und damit
ein Verbiegen des Spannelementes beim Spannvorgang vermieden wird, und mit deren
Hilfe sich eine gewünscht hohe Bandspannung der fertigen Bindung erzielen läßt,
ohne daß diese Bandspannung während des Spannvorganges wesentlich überschritten
wird.
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Diese Aufgabe wird mit einer Spannvorrichtung gelöst, die erfindungsgemäß
gekennzeichnet ist durch eine an dem dem Handgriff gegenüberliegenden Ende des Rahmens
angebrachte, in an sich bekannter Weise als kurzer, horizontaler, beim Spannen allein
in der Spannschlinge befindlicher Fortsatz ausgebildete Auflageplatte und die Bewegung
des Handschwenkhebels nach beiden Seiten begrenzende Anschläge, von denen der eine
am Haltegreifer sitzt und der andere fest mit dem Rahmen verbunden ist. Die kurze,
horizontale, beim Spannen allein in der Spannschlinge befindliche Auflageplatte
hat den Vorteil, daß bei Abnahme der Vorrichtung die Spannung des Bandes nur unwesentlich
nachläßt. Infolgedessen braucht die dem Band während des Spannvorganges erteilte
Spannung nur geringfügig größer zu sein als die nach
Beendigung der Bindung gewünschte
Spannung. Es wird hiermit eine Beschädigung des zu umschnürenden Körpers vermieden.
Außerdem vermeidet man auch einen zusätzlichen Kraftaufwand. Die schmale Auflageplatte
erweist sich insbesondere bei Verpackungsstücken mit gekrümmter Oberfläche als besonders
vorteilhaft. Da die Bewegung des Handschwenkhebels nach beiden Seiten durch Anschläge
begrenzt ist, tritt beim Spannen des Bandes nur eine unwesentliche und sich nicht
als bleibende Verbiegung auswirkende Krümmung des Spannelementes ein. Das Spannelement
braucht also nicht nach Beendigung des Spannvorganges geradegerichtet zu werden.
Da eine bleibende Deformation des Spannelementes vermieden wird, kann man das Spannelement
sofort weiterverwenden, und ein zusätzlicher Materialverbrauch tritt nicht ein.
Es entsteht also beim Umspannen kleiner Körper kein Spannbandabfall, so daß sich
das Umspannen wirtschaftlich durchführen läßt.
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Vorzugsweise ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine auf den
ersten Spannbacken einwirkende Feder vorgesehen, die eine Bewegung desselben in
Spannrichtung so lange verhindert, bis der zweite Spannbacken mittels des Handschwenkhebels
um die weitere Achse geschwenkt und hierdurch das Spannelement zwischen den beiden
Backen erfaßt wurde. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß nach kurzer Schwenkbewegung
des Handschwenkhebels das zu spannende Band sicher erfaßt wird und der restliche
Weg des Spannhebels ausschließlich zum Spannen des Bandes zur Verfügung steht. Es
sind also nur verhältnismäßig wenige Hübe des Handschwenkhebels erforderlich, um
die gewünschte Bandspannung zu erzielen.
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Weitere Vorteile sowie Einzelheiten der Erfindung sind an Hand eines
in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles in folgendem näher erläutert.
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Es zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der vollständigen
Spannvorrichtung, Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht derselben in größerem
Maßstab bei abgenommener Deckplatte, Fig. 3 und 4 Seitenansichten der Vorrichtung
bei verschiedenen Stellungen der beweglichen Teile.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung besteht aus einem
Träger in Form eines starren langgestreckten Rahmenteils 1, an dessen einem Ende
senkrecht zu diesem eine verhältnismäßig kurze Verlängerung 2 angeordnet und an
dessen anderem Ende in einem rechtwinklig zu dem Rahmenteil 1 angeordneten Auge
3 ein in der Längsachse der Vorrichtung liegender Handgriff 4 befestigt ist.
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Das Rahmenteil verkörpert den Hauptteil des Trägers und die Verlängerung
2 die Auflageplatte. Diese Auflageplatte 2 ist auf ihrer Unterseite eben und auf
ihrer Oberseite mit einer Quernut 5 versehen. Beiderseits dieser Quernut 5 ist die
Auflageplatte so abgeschrägt, daß ihre Stärke nach ihren beiden Endkanten zu abnimmt.
In der dem Handgriff 4 entgegengesetzt liegenden Kante der Auflageplatte ist eine
schmale Quernut 7 vorgesehen, die nur wenig breiter als die Stärke des zu spannenden
Metallbandes ist und deren hintere Kante in eine Bohrung ausläuft, deren Durchmesser
größer als die Schlitzbreite ist.
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Auf der gleichen Seite des Rahmenteils 1, nach der sich die Auflagefläche
2 erstreckt, ist ein Haltegreifer
angeordnet. Dieser besteht aus
einem an dem Rahmenteil angeschweißten oder in anderer Weise befestigten, auf seiner
Oberseite bei 9 abgeflachten Bolzen 8 und einem auf einem oberhalb des Bolzens 8
angeordneten waagerechten Zapfen 12 schwenkbar gelagerten Hebel 10, der an seinem
unteren Ende 11 gezahnt ist.
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Zwischen diesem Haltegreifer und dem Handgriff 4 ist an dem Rahmenteil
1 die eigentliche Spannvorrichtung angeordnet. Diese besteht aus einem Walzensektor,
der um einen zwischen dem Rahmenteil 1 und einer mittels Distanzbolzen 18 parallel
zu diesem befestigten kurzen Platte 17 angeordneten Achszapfen 16 schwenkbar ist.
Dieser Walzensektor trägt auf der dem Rahmenteil 1 zugekehrten Seite einen nach
oben stehenden Hebelarm 19, an dem ein parallel zu dem Lagerzapfen 16 und der Zylinderfläche
des Walzensektors 15 liegender Lagerzapfen20 angeordnet ist, auf dem wiederum ein
nach oben gerichteter Hebel 21 gelagert ist. Dieser Hebel hat an seinem oberen Ende
einen Handgriff oder Knopf 22 und ist an seinem unteren Ende mit einer gezahnten
Fläche 23 versehen, die mit der Zylinderfläche des Walzensektors 15 zusammenwirkt.
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Der Hebel 21 verkörpert das eine Greifglied der Spannvorrichtung
und der Walzensektor 15 das andere Greifglied derselben. Diese beiden Teile sind
so angeordnet, daß, wenn der Hebel 21 mittels des Handgriffs 22 auf den Handgriff
4 zu bewegt wird, die gezahnte Fläche des Hebels 21 auf die Zylinderfläche des Walzensektors
15 gedrückt wird.
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An dem Rahmenteil 1 ist eine Feder 24 so angeordnet, daß sie den
Hebelarm 19 des Walzensektors 15 im einen Drehsinn, wie in der Zeichnung dargestellt
beispielsweise im Gegenuhrzeigersinn, um den Achszapfen 16 zu drehen bestrebt ist.
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An der Hinterkante des Hebels 21 ist auf der dem Rahmenteil 1 zugekehrten
Seite ein Zapfen 25 befestigt, der als Anschlag zur Begrenzung der Relativbewegung
zwischen dem Hebel 21 und dem Hebelarm 19 des Walzensektors 15 dient, wenn die gezahnte
Fläche 23 des Hebels 21 und die Zylinderfläche des Walzensektors 15 außer Eingriff
gebracht werden müssen.
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Auf der dem Haltegreifer zugekehrten Seite des Hebels 21 ist ein
Anschlagbolzen 26, und an der diesem gegenüberliegenden Seite des oberen Endes des
schwenkbaren Hebels 10 des Haltegreifers ist ein Anschlag 27 angeordnet. Dieser
Anschlag weist an seiner Stirnseite eine Schrägfläche 28 auf, auf die der Anschlagbolzen
26 einwirkt, wenn der Hebel 21 in die Endstellung bewegt wird, in der die gezahnte
Fläche 23 des Hebels 21 von dem Walzensektor 15 abgehoben wird. Dabei wird durch
den Anschlagbolzen 26 gleichzeitig der Hebel 10 des Haltegreifers entgegen der Wirkung
einer Feder 13 um den Achszapfen 12 geschwenkt und das gezahnte Ende 11 desselben
von der abgeflachten Oberseite 9 des Bolzens 8 ebenfalls abgehoben.
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Wenn der Hebel 21 auf den Haltegreifer zu bewegt wird und der Anschlagbolzen
26 zur Berührung mit dem schwenkbaren Hebel 10 des Haltegreifers kommt, muß der
Hebel 21 um den Berührungspunkt des Anschlagbolzens 26 mit der Anschlagfläche 28
des Hebels 10 schwenken, so daß sich der Walzensektor 15, wie in der Zeichnung dargestellt
beispielsweise im Uhrzeigersinn, um seinen festen Drehpunkt 16 bewegt, während der
Hebel 21 im entgegengesetzten
Drehsinn, also im Gegenuhrzeigersinn, um den Achszapfen
20 auf dem Hebelarm 19 des Walzensektors schwenkt, bis der Anschlagbolzen 25 an
der Hinterkante des Hebels 21 an dem Hebel 19 zum Anliegen kommt. Von da an bewegen
sich der Hebel 21 und der Walzensektor 15 wieder gleichsinnig miteinander den festen
Drehpunkt 16 des Walzensektors 15, und der Anschlagbolzen 26 an dem Hebel 21 gleitet
unter den Anschlag 27 an dem Hebel 10 in die in Fig. 4 dargestellte Lage.
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In dieser Endstellung des Hebels 21 liegt die Achse des Gelenkbolzens
20 dieses Hebels auf dem Hebelarm 19 so lange oberhalb der Verbindungslinie zwischen
dem Achszapfen 16 des Walzensektors 15 und dem Berührungspunkt des Anschlagbolzens
26 an dem Hebel 21 mit der Stirnfläche des Anschlags 28 an dem HebellO (vgl. Linie
a-a in Fig. 4), bis der Zapfen 25 an der Hinterkante des Hebels 21 an dem Hebelarm
19 des Walzensektors 15 anschlägt, und der Hebel 21 den Hebelarm 19 in der Stellung
festhält, in der das gezahnte Ende 23 des Hebels 21 von der Oberfläche des Walzensektors
15 abgehoben ist, sowie der schwenkbare Hebel 10 des Haltegreifers in der Stellung
festgehalten wird, bei der sein gezahntes Ende 11 von der abgeflachten Oberseite
9 des Bolzens 8 abgehoben ist.
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Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, (vgl. Fig. 3), ist sowohl die
Fläche 9 des Bolzens 8 des Haltegreifers als auch die Zylinderfläche des Walzensektors
der Spannvorrichtung, die von dem gezahnten Ende 23 des Hebels 21 mitgenommen wird,
so angeordnet, daß sie im wesentlichen in einer Ebene mit der Oberseite der Aufiageplatte
2 liegen, wobei der Lagerzapfen 16 des Walzensektors 15 unterhalb und der Lagerzapfen20
für den Hebel 21 an dem Hebelarml9 des Walzensektors 15 oberhalb dieser Ebene liegt.
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Die Ausgangsstellung des Hebels 21 ist in Fig. 1 und 3 strichpunktiert
dargestellt, wobei die Feder 24 auf dem Hebelarm 19 des Walzensektors 15 im Gegenuhrzeigersinn
einwirkt und der Anschlagbolzen 26 des Hebels 21 nur leicht an der Schrägfläche
28 des Anschlags 27 an dem Hebel 10 des Haltegreifers anliegt.
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Die Vorrichtung wird mit der einen Hand an dem Handgriff 4 festgehalten;
mit der anderen Hand wird der Hebel im Uegenuhrzeigersinn aus der in Fig. 1 und
3 strichpunktiert dargestellten Stellung in die in Fig. 4 gezeigte Stellung bewegt,
in der der Anschlagbolzen 26 an dem Hebel 21 unter dem Anschlag 27 an dem schwenkbaren
Hebel 10 so eingerastet ist, daß der Hebel 21 und der Hebel 10 sich gegenseitig
in der in Fig. 4 dargestellten Lage festhalten, bei der die gezahnten Enden 23 und
11 von dem Walzensektor 15 bzw. der Fläche 9 des Bolzens 8 abgehoben sind.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten Stellung wird das Ende des Bandes
29 (Fig. 3) in den Schlitz 7 in der Vorderkante der Auflageplatte 2 eingeführt und,
wie aus Fig. 3 ersichtlich, bei 30 über die Auflageplatte 2 so nach hinten umgebogen,
daß das Ende des Bandes einen Haken bildet, mit dem das Bandende an der Auflageplatte
2 verankert ist. Normalerweise ist das in den Schlitz 7 eingeführte Ende des Bandes
29 das von der zuletzt erstellten Bandschlinge abgetrennte oder abgebrochene Ende,
dessen Schneide- oder Bruchkante im allgemeinen Unregelmäßigkeiten aufweist. Durch
die Erweiterung an der Innenkante des
Schlitzes 7 können die Bandenden
trotz dieser tinregehnäßigkeiten von der Seite leicht in den Schlitz 7 eingeführt
werden, wobei sich dabei noch der Vorteil ergibt, daß das Bandende durch die Unregelmäßigkeiten
in dem Schlitz 7 festgehalten wird.
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Nach dem Einhängen des freien Bandendes in dem Schlitz 7 wird das
Band 29 um den zu umspannenden Körper 31 so herumgeschlungen, daß die beiden Bandenden
auf der Auflageplatte 2 übereinanderzuliegen kommen; dann wird es von der Seite
zwischen das gezahnte Ende 11 des schwenkbaren Hebels 10 und die Fläche 9 des Bolzens
8 und zwischen das gezahnte Ende 23 des Hebels 21 und den Walzensektor 15 eingeführt.
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Die Vorrichtung wird an dem Handgriff 4 so gehalten, daß die Auflageplatte
2 mit ihrer Unterseite auf dem von dem Band umschlungenen Körper 31 aufliegt. Dann
wird der Hebel 21 von der in Fig. 4 dargestellten äußersten Endstellung im Uhrzeigersinn
bewegt.
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Im ersten Teil der Bewegung des Hebels 21 bewegt sich der Drehzapfen
20 auf die Linie a-a (Fig. 4) zu, wobei der Hebel 21 so um denselben schwenkt, daß
der Anschlagbolzen 25 sich von dem Hebelarm 19 des Walzensektors 15 entfernt, dabei
wird dieser durch die Feder 24 zunächst daran gehindert, an der Schwenkbewegung
des Hebels 21 teilzunehmen.
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Der Anschlagbolzen 26 des Hebels 21 wird unter dem Anschlag 27 des
schwenkbaren Hebels 10 des Haltegreifers herausgezogen, wodurch der Hebel 10 freigegeben
und unter dem Druck der Feder 13 so verschwenkt wird, daß er mit seinem gezahnten
Ende 11 das auf der Fläche 9 des Bolzens 8 aufliegende Band 29 erfaßt. In dieser
Stellung kann das Band 29 in der einen Richtung (wie in Fig. 3 dargestellt beispielsweise
nach rechts) zwischen den Teilen 9 und 11 des Haltegreifers hindurchgezogen werden,
während es in der entgegengesetzten Richtung durch den Haltegreifer festgehalten
wird.
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Beim Weiterschwenken des Hebels 21 um den Gelenkbolzen 20 auf dem
Hebelarm 19 kommt das gezahnte Ende 23 des Hebels 21 in Eingriff mit dem auf dem
Walzensektor 15 aufliegenden Band 29, so daß das Band zwischen dem gezahnten Ende
23 des Hebels 21 und der Zylinderfläche des Walzensektors 1S erfaßt wird. Bei der
Weiterbewegung des Hebels 21 schwenkt dieser zusammen mit dem Walzensektor 15 und
dem von diesen beiden Teilen erfaßten Band um den Achszapfen 16 des Walzensektors
15, wobei das Band durch den Haltegreifer 9, 10 gezogen und die Bandschlinge um
den Körper 31 herum zusammengezogen wird.
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Bei der entgegengesetzten Bewegung des Hebels 21 wird das Band 29
von dem gezahnten Ende 23 desselben und dem Walzensektor 15 wieder freigegeben,
wobei sich das Band aber nicht wieder entspannen kann, da es von dem Haltegreifer
zwischen dem gezahnten Ende 11 des unter Federdruck stehenden Hebels 10 und der
Fläche 9 des Bolzens 8 festgehalten wird.
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Der Hebel 21 wird im Gegenuhrzeigersinn bis kurz vor dem Punkt zurückgeschwenkt,
in dem der Anschlagbolzen 26 desselben mit dem Anschlag 28 des schwenkbaren Hebels
10 in Berührung kommt.
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Dann wird der Hebel wieder im Uhrzeigersinn bewegt, wobei das Band
wieder von dem gezahnten Ende 23 des Hebels 21 und dem Walzensektor 15 erfaßt und,
wie vorstehend schon beschrieben,
durch den Haltegreifer gezogen und dabei angespannt
wird.
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Es ist ersichtlich, daß bei der Hin- und Herbewegung des Hebels 21
jedesmal dann, wenn die beiden Hände aufeinander zu bewegt werden, das Band so bewegt
wird, daß dabei die Bandschlinge um den Körper 31 schrittweise zusammengezogen wird,
bis die erforderliche Spannung erreicht ist.
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Dann werden die. über der Quernut 5 der Auflageplatte 2 liegenden,
sich überlappenden Bandenden 29 und 30 in irgendeiner bekannten Weise, beispielsweise
mittels einer bekannten Verschlußklammer, miteinander verbunden, wobei die Verschlußklammer
und die überlappten Enden des Bandes in ebenfalls bekannter Weise deformiert werden.
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Wenn die beiden Bandenden miteinander verbunden sind, wird der Hebel
21 im Gegenuhrzeigersinn bis in die schon beschriebene und in Fig. 4 dargestellte
Endstellung gebracht, in der das gezahnte Endell des schwenkbaren Hebels 10 des
Haltegreifers von dem Bolzen 8 und das gezahnte Ende 23 von dem Walzensektor 15
abgehoben wird.
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Die Vorrichtung kann jetzt leicht zwischen der Bandschlinge und dem
Körper 31 seitwärts herausgezogen, und es können die über die Verbindungsstellen
überstehenden Bandenden abgetrennt werden.
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Dadurch, daß die Oberseite der Auflageplatte 2, die Fläche 9 und
die Zylinderfläche des Walzensektors 15 im wesentlichen in einer Ebene liegen, wird
das über die Verbindungsstelle der Bandschlinge überstehende Bandstück während des
Spannens und vor dem Abtrennen nicht verbogen, so daß es als Anfang für die nächste
Bandschlinge verwendet werden kann und kein Bandabfall entsteht.
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Die Vorrichtung kann, wie aus Fig. 1 ersichtlich, mit einem an dem
Rahmenteil 1 angeschraubten Abdeckblech 32 versehen sein, in dessen Oberseite ein
Schlitz für den Hebel 21 und das obere Ende des schwenkbaren Hebels 10 des Haltegreifers
angeordnet ist. Die Seitenfläche des Abdeckbleches 32 ist an seiner Unterkante 33
geradlinig so begrenzt, daß es oberhalb der Fläche 9 und der Zylinderfläche 15 abschließt
und als Führung beim seitlichen Einführen des Bandes in die Vorrichtung dient.