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Verfahren zum Verbinden von Eisenbändern und Vorrichtung zur Ausführung
desselben Gegenstand der Erfindung ist ein Vierfahren zum Verbinden von Eisenbändern,
die als Umreifung von Warenverpackungen dienen. Das Verfahren besteht darin, daß
die gleichlaufend a:uf einande@rlicg enden Bänder mit einem oder mehreren Paaren
zickzack (1) artiger Einschnitte versehen werden, worauf das Bandstück zwischen
den entsprechenden Einschnittpaaren nach der einen Seite (nach unten) gedrückt @cird,
während die außerhalb der Einschnittpaare liegenden Randteile der Bänder näch der
anderen Seite (nach oben) gehoben werden, wonach die Bänder gegeneinander in der
Längsrichtung verschoben werden, bis die übereinanderliegenden Einschnitte ineinandergreifen,
indem jedes Band mit den quer laufenden Schnittkanten sich gegen die quer verlaufenden
Einschnittkanten des anderen Bandes abstützt, in welcher Stellung die Bänder wieder
flachgedrückt werden. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Vorrichtung zur
Ausführung der Umreifung und Warenverpackung mit Eisenbändern nach dem obigen Verfahren.
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In der Zeichnung ist in Abb. i bis 4 die Verbindungsweise von zwei
Bändern nach vorliegender Erfindung gezeigt.
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In den Bändern, die übereinandergelegt sind, werden zwei zickzackförmige
("L) Einschnitte gemacht, wie das in Abb. i im Plan gezeigt ist, wo die Bänder mit
a und n' und die Einschnitte mit a, b, c, d bezeichnet sind.
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Abb. z ist ein Schnitt nach A-B der Abb. i. Hier sind die in dem unteren
Band ausgeführten Einschnitte mit a', b ; c' und d bezeichnet. Das
Materialstück zwischen den Einschnitten wird hinuntergebogen, während die äußeren
Teile der Bänder zwischen den Einschnitten und den äußeren Rändern nach oben gebogen
werden. Darauf verschiebt man die Bänder etwas gegeneinander in der Längsrichtung;
die quer laufenden Ränder der Ausschnitte b-c jedes -Bandes stoßen gegen die Punkte
a und d bzw. a' und- d des anderen Bandes, wie das in
Abb.3 und 4. ersichtlich ist, wo die Bänder wieder im Plan und Schnitt gezeigt sind
unter Anwendung der in Abb. i und z gebrauchten Bezeichnungen. Wenn die aufgebogene
Stelle nun wieder flachgedrückt wird, erhält man eine sehr sichere Verbindung der
Bänder.
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In Abb. 6 bis 8 ist beispielsweise ein Werkzeug zur Ausführung oben
beschriebener Verbindung dargestellt, wobei Abb. 6 und 7 zwei Längsschnitte in zwei
Arbeitsstellungen darstellen. Abb. 8 ist ein Querschnitt durch das Werkzeug. In
der Grundplatte i befindet sich
die @T-:trize 2, welche eine Vertiefung
entsprechend dem zwischen den Einschnitten liegenden Stück aufweist. Ein entsprechend
gestalteter Stempe13 wird von oben üi die Matrize hineingedrückt.
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Der Stempe13 ist an einem Ende eines ausgebogenen Stahlstabes 4. befestigt,
während sein anderes Ende fest mit der Grundplatte i verbunden ist. In der in Abb.
6 dargestellten Stellung ist das mit dem Stempe13 versehene Ende des federnden Stabes
4 angehoben. Dieses Ende kann nach unten gedrückt werden, indem der zwischen den
Wänden 5, 6 exzentrisch gelagerte H:eb.el7 in der Richtung des Pfeilesx geschwenkt
wird. fetzt gelangt da,s Werkzeug in die in Abb. 7 und 8 dargestellte Stellung,
wobei mit n, a' die zu verbindenden Bänder bezeichnet sind, durch welche der Stempel
3 hindurchgedrückt ist. Nach dem in Abb. 3 gezeigten Verrücken der Bänder können
diese auf sehr bequeme Weise zwischen dem Ende des Stabes 4 und der Grundplatte
an der mit 8 bezeichneten Stelle flachgedrückt werden. Das Ende 9 'des Stabes 4
dient als Handgriff zum Anfassen des Werkzeugs.
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Ohne von der Erfindung abzuweichen, können die Einschnitte in den
Bändern auch ohne Verwendung des oben beschriebenen Werkzeugs, natürlich auch auf
.eine andere Weis ausgeführt werden, z. B. mit Hilfe eines Hammers und einer unterzulegenden
Platte mit Stempel und Matrize vonentsprechender Form.
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Auch können die zu verbindenden Bänder an Stelle von zwei nebeneinanderliegendein
zickzackartigen ('L) Einschnitten auch mehrere solcher Einschnitte erhalten, die
gegeneinander verschoben angeordnet sind, wie das in Abb. 5 gezeigt ist.
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Zur Führung der Eisenbänderisteine Platte i o angeordnet, die einen
in der Art einer Schwelle aufgebogenen Rand i i besitzt (Abb. 6 und 7). Die Platte
ist nach Lockerung der Schrauben 12, 12 in Abhängigkeit von der Breite der zu verbindenden
Bänder verstellbar.
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In Abb.9 tmd io ist in zwei Schnitten @ein-e% Vorrichtung dargestellt,
mit deren Hilfe die um Kisten, Ballen oder dergleichen Wareniverpa,ckungen gelegten
Eisenbänder fest angezogen, mit Einschnitten oben beschrisbiener Art versehen und
verknüpft werden, worauf das freie Ende des Bandes abgeschnitten -wird.
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Zur Umreifung von Warenverpackungen mit Eisenbändern gebrauchte man
bisher zwei; Arten von Vorrichtungen: i. solche, die nur die Bänder fest anziehen
unter Anwendung von besonderen Schnallen, während die Verbindung der Enden von der
Hand mit Hilfe eines Hammers verfolgte, 2. Vorrichtungen, die nur die Bänder anznehen,ohne
.dabei Schnallen anzuwenden, während die Enden des Bandes mit Hilfe eines besonderen
Werkzeugs oder durch Vernieten verbunden wurden.
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Das erstere Verfahren hat den Nachteil" daß für jede Umreifung besondere
Schnallen nötig sind, außerdem bleiben beim Verbinden sehr lange Enden von den Bändern
übrig.
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Die zweite Umreifungsart hat den Nachteil, daß die Enden besonders
vernietet oder mit Hilfe eines besonderen Werkzeugs verbunden werden müssen.
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Die anfangs beschriebene neue Verbindungsart von Eisenbändern gestattet
-es, eine Vorrichtung zu bauen, die unter Anwendung ganz ,einfacher Handgriffe sowohl
das Anziehen des Bandes sowie das Verknüpfen und Abschneiden besorgt.
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An der Hand der Zeichnung, in der Abb.9 einen Schnitt durch E-F der
Abb. io und letztere einen solchen durch C-D der Abb. 9 darstellt, ist im folgenden
eine solche Vorrichtung beschrieben.
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Die Vorrichtung wird mit ihrer Grundplatte 13 auf den mit dem Bande
zu umreifenden Packen gestellt, worauf ein Ende des Bandes n' unter dem Messer 14
hindurchgeführt, auf die Matrize 15 gesetzt und durch Schwenken des exzentrisch
gelagerten Hebelarmes 16 in der Richtung des Pfeiles y durch das - Ende 17 dieses
Armes an die Grundplatt 13 gedrückt und fest :eingeklemmt wird. Hierauf wird das
Band um den Packen gelegt und das andere Ende n desselben in die Vorrichtung eingeführt,
so daß es über dem ersten Ende n' zwischen Matrize i 5 und Stempel i 8 und über
dem Messer 14 zu liegen kommt und durch den Schlitz i9 der Knarre 2o hindurchgeht.
Die Knarre= kann durch Schwenken des Hebels 2 i in der Richtung des Pfeiles y gedreht
werden, und zwar mit Hilfe. der am Hebelarm 21 gelagerten Sperrklinke 22, während
die Sperrklinke 23, die an der vertikalen Platte 24 des Gestells gelagert ist, ein
Zurückschnellen der Knarre 2o verhindert. Durch Anziehen der Knarre -o wird,das
im Schlitz i9 liegende Band gespannt, wie das aus Abb.9 deutlich .ersichtlich ist.
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Nachdem das Band genügend fest gespannt ist, wird der :exzentrisch
gelagerte Heblelarm 25 in Richtung des Pfeilesy geschwenkt, wodurch das durch die
Feder 26 in aufgehobener Stellung gehaltene Gleitstück 27 mitsamt dem an diesem
befestigten. Stempel 18 hinuntergedrückt wird, wodurch die beiden Endenn,n' des
Bandes reit den zickzackartigen Einschnitten gemäß Abb. i bis 4 versehen werden.
Gleichzeitig wird das Band n zwischen den beiden Messern -14 und 28, von denen letzteres
am Gleitstück 27 angebracht ist, zerschnitten. Durch Zurückschwenken des Hebelarmes
2 5 wird das Gleitstück 27 frei und schnellt unter
der «'irlzung
der Feder 26 nach oben. Durch Lösen des Hebels 16 wird auch das Ende tz'
des Bandes frei. Durch Freigabe der beiden Enden des Bandes erfolgt unter der Wirkung
der Spannung des Bandes eine Verschiebung der eingedrückten Einschnitte gegeneinander,
und diese greifen nun ineinander, wie das in Abb.3 und 4. gezeigt ist. Das in der
Vorrichtung verbliebene Ende n des Bandes kann man leicht aus dem Schlitz der Knarre
lösen, geradebiegen und "veterverwenden.