DE717363C

DE717363C - Vorrichtung zum schrittweisen Festlegen des Arbeitstisches von Werkzeugmaschinen, insbesondere des Drehtisches von Feinbohrwerken

Info

Publication number: DE717363C
Application number: DEV35525D
Authority: DE
Inventors: Helmut Rechenberger
Original assignee: VOMAG MASCHINENFABRIK AG
Current assignee: VOMAG MASCHINENFABRIK AG
Priority date: 1938-12-27
Filing date: 1938-12-28
Publication date: 1942-02-12

Description

Vorrichtung zum schrittweisen Festlegen des Arbeitstisches von Werkzeugmaschinen, insbesondere des Drehtisches von Feinbohrwerken Die Erfindung betrifft eine Feststellvorrichtung für den Arbeitstisch von Werkzeugmaschinen, insbesondere den Drehtisch von Feinbohnwerken, bei denen eine Mehrzahl von Anschlägen am verstellbaren Maschinenteil angeordnet ist und bei der die Verstellung und Festlegung des letzteren in einfacher, genauer und räumlich besonders günstiger Weise erfolgt.
Es sind bereits Feststellvorrichtungen für den Arbeitstisch von Werkzeugmaschinen bekannt, bei denen keil- oder kegelförmige Rie-. gel in entsprechende Vertiefungen des Arbeits-. tisches vorgeschoben werden. Ebenso sind zangenförmig ausgebildete Riegel bekannt, die sich von beiden Seiten gegen die an dem Arbeitstisch befestigten Anschläge legen. Diese bekannten Einrichtungen zeigen den Nachteil, daß bei der unvermeidbaren Abnutzung der zur Festlegung des Tisches miteinander in Eingriff gelangenden Flächen Ungenauigkeiten hinsichtlich der bei der Festlegung erzielten Endlage des Tisches auftreten können, je nachdem, auf welcher Seite der keil- oder zangenförmigen Teile zufällig die größere Abnutzung vorliegt. Aufgabe der Erfindung ist es, diese schwer auszugleichenden Ungenauigkeiten bei der Betätigung solcher Anschlagvorrichtungen zu beseitigen. Gleichzeitig wird -durch die Erfindung eine besonders einfache bauliche Gestaltung und Handhabung der Vorrichtung ermöglicht. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß das hebelartig schwenkbare, den ,am Arbeitstisch befestigten Anschlag gegen eine in Spannrichtung starr gelagerte Backe pressende Spannstück durch Exzenter geschwenkt, die auf der gleichen Welle angeordnet sind, die auch das das Hervorschieben der Spannvorrichtung bewirkende, in eine an ihr angeordnete Verzahnung eingreifende Ritzel trägt, das in seiner Verzahnung eine Lücke aufweist, die so angeordnet ist, daß während des Spannvorganges die Verzahnung mit dem Ritzel nicht in Eingriff steht. Hierbei kann erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise das Spannstück um einen schneidenartig ausgebildeten, an ihm angebrachten Vorsprung schwenkbar ausgebildet werden. Um eine Nachstellung der Vorrichtung in - einfacher Weise zu ermöglichen, kann erfindungsgemäß die Backe der Festlegevorrichtung in an sich bekannter Weise mittels eine s Stellkeiles nachstellbar ausgebildet werden.
Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar wird dargestellt in Abb. i die Festlegevorrichtung im Schnitt gemäß Schnittlinie C-D in Abb.2, Abb. 2 die Festlegevorrichtung in Aufsicht!! bei abgehobenem Drehtisch, Abb.3 einen Schnitt durch die Vorrichtung gemäß der Schnittlinie A-B in Abb. 2.
Auf dein Quertisch i, dem Maschinenbett o. dgl. ruht der Drehtisch 2, der an seiner Unterseite eine Mehrzahl von Aussparungen 3 trägt, in die mittels der Zapfen 4 die Anschläge 5 eingesetzt sind. In dem Quertisch i ist in einer Aussparung 6 eine Spannvorrichtung angeordnet, die aus einem in dem Rahmen 7 geführten, unter der Wirkung einer Feder 8 stehenden und auf der Platte 16 aufgeschraubten Anschlagbolzen 9 besteht, der mit einer Verzahnung i o - versehen ist und durch das Ritzel i i verstellt werden kann. Der Rahmen 7 ruht auf den Kanten 18, 19 der von oben gesehen T-förmigen Aussparung 6. An der das Ritzel i i tragenden Welle 12 sind ferner die Exzenter 13, 14 angebracht, die bei entsprechender Verdrehung gegen den Hebelrm. 15 des Spannstückes 2o drücken. Dieses . a ist mit Spiel quer zu seiner Längsrichtung auf der Platte 16 mittels der Schraube 17 befestigt und steht über die letztere mit dem Bolzen 9 in Verbindung, so daß es gleichzeitig mit dem Bolzen 9 unter der Wirkung der Feder 8 verstellt -wird. Das Spannstück 2o trägt einen schneidenartig ausgebildeten Vorsprung 2i, mit dem es sich unter der Wirkung der Feder 23 gelenkig gegen die Wand der Aussparung 6 oder eine in diese eingelassene Platte 22 abstützt. Zwecks Verstellung . der Spannvorrichtung ist der Rahmen 7 auf den Kanten 18, i 9 verschiebbar gelagert. Seine Verschiebung kann durch einen zwischen «den Rahmen 7 und die Wand 32 der Aussparung 6 eingelegten Stehkeil 24 erfolgen, der mittels einer Schraube 25 verstellt wird. Ferner trägt, was aber nicht zum Erfindungsgegenstand gehört, die Welle 12 an ihrem Ende ein Ritzel 26, welches den mit :einer Verzahnung 27 versehenen Voranschlag 28 betätigt, der an einem entsprechenden, am Drehtisch angeordneten Anschlagstift 29 zur Anlage kommt.
Bei Verstellung des Drehtisches 2 sind der Anschlagbolzen 9 und das Spannstück 2o in die Aussparung 6 des Quertisches i eingez )gen, «-o sie durch das Ritzel z i in ihrer Außerbetriebsstellung gehalten -werden. Nach Schwenkung des Drehtisches 2 in die ungefähre Spannstellung wird die Welle 12 mittels des Kopfes 30 verdreht. Hierdurch tritt zuerst der Anschlagstift 28 aus dem Quertisch i heraus-, da dessen Antriebsritzel 26 größer ist als das des Anschlagbolzens 9 und der letztere auch in seiner Endlage tiefer als der Anschlagstift 28 im Quertisch sitzt. Der am Drehtisch 2 angeordnete Anschlagstift 29 wird sodann zur Anlage an den Bolzen 28 gebracht. Bei weiterer Drehung des Stellkopfes 30 wird der Bolzen 9 unter der Wirkung der Feder 8 nach oben gedrückt, -wobei der Anschlag 5 zwischen die Backe 3 i des Bolzens 9 und das Spannstück 2o zu liegen kommt. Sodann kommt nach weiterer Verdrehung der Welle 12 das Ritzel i r außer Eingriff mit der Verzahnung i o des Bolzens 9. Dieser wird durch die Feder 8 in seiner obersten Stellung gehalten, -während die ebenfalls auf der Welle 12 befestigten Exzenter 13, 14 gegen den Hebelarm 15 drücken, so daß das Spannstück 2o den Anschlag 5 gegen die Backe 3 i preßt und diesen somit festspannt. In der Spannstellung bleibt zwischen dem Anschlagstift 29 und dein Voranschlag 28 ein kleiner Zwischenraum, so daß das Nachstellen. der Spannvorrichtung mittels der Schraube 25 und des Stellkeiles 24 in gewissen Grenzen in oder entgegen der Drehrichtung des Tisches möglich ist.
Zum Lösen der Verspannung -wird die Welle 12 in entgegengesetzter Richtung verstellt. Der Druck der Exzenter 13, 14 gegen den Spannstückarm 15 -wird hierdurch aufgehoben und nach Eingriff des Ritzels i i in die Verzahnung io der Bolzen g und das Spannstück 2o von dem Anschlag 5 in die Aussparung 6 herabgezogen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum schrittweisen Festlegen des Arbeitstisches von Werkzeugmas:cliinen, insbesondere des Drehtisches von Feinbohrw ecken, mit klammerartiger Umfassung des die Festlegung des Tisches bestimmenden Teiles mittels verschiebbar an ihm angreifender Anschläge, dadurch gekennzeichnet, daß das hebelartig sch-venkbare, den am Arbeitstisch (2) befestigten Anschlag (5) gegen ein in Spannrichtung starrgelagerte Backe (31) pressende Spannstück (zo) durch Exzenter (13, 14) ge- schwenkt wird, die auf der gleichen Welic (12). angeordnet sind, die auch das das Hervorschieben der Spannvorrichtung bewirkende, in eine an ihr angeordnete Verzahnung (i o) eingreifende Ritzel (i i ) trägt, das in seiner Verzahnung eine Lücke aufweist, die so :angeordnet ist, daß während des Spannvorganges die Verzahnung (i o) mit dem Ritzel (I I) nicht in Eingriff steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß aas Spannstück (2o) um einen schneidenartig ausgebildeten; an ihm angebrachten Vorsprung (21) .schwenkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Backe (31) der Fegtlegevorrichtung in an sich bekannter Weise mittels eines Stellkeiles (2q.) nachstellbar ausgebildet ist.