DE885085C - Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von streifenfoermigem, leicht bruechigem und sich verziehendem Material - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von streifenfoermigem, leicht bruechigem und sich verziehendem Material

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DE885085C
DE885085C DEA1246D DEA0001246D DE885085C DE 885085 C DE885085 C DE 885085C DE A1246 D DEA1246 D DE A1246D DE A0001246 D DEA0001246 D DE A0001246D DE 885085 C DE885085 C DE 885085C
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Ralph E Asbury
Eo Reed
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/02Winding-up or coiling
    • B21C47/04Winding-up or coiling on or in reels or drums, without using a moving guide
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2301/00Handling processes for sheets or webs
    • B65H2301/40Type of handling process
    • B65H2301/41Winding, unwinding
    • B65H2301/413Supporting web roll
    • B65H2301/4131Support with vertical axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Winding Of Webs (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von streifenförmigem, leicht brüchigem und sich verziehendem Material Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, streifenförmiges dünnwandiges Material, welches nur schwer flach ausgelegt werden kann, aufzuwickeln. Die Erfindung bezieht sich im besonderen auch auf das Aufwickeln von breitem dünnwandigem streifenförmigem Material und von Material von verhältnismäßig geringem Zusammenhalt oder von brüchigem Material oder von Material, welches großen Zugkräften nicht widerstehen kann, oder von Material, welches eine rauhe Oberfläche hat. Alle diese Eigenschaften machen ein Aufwickeln des Materials schwierig. Wo einige dieser Eigenschaften oder alle Eigenschaften in dem gleichen Material auftreten, wird die gestellte Aufgabe ganz besonders schwierig. Die Erfindung wird beispielsweise in Verbindung mit dem Aufwickeln von dünnem Siliciumstahl beschrieben, der diese erwähnten Eigenschaften in einem sehr hohen Ausmaße besitzt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf das Aufwickeln dieses besonderen Materials begrenzt.
  • Das aufzuwickelnde Material kann in Streifenform gewalzt oder es kann zu einem Streifen durch Punktverschweißung einzelner Bleche, Streifen od. dgl. umgebildet sein, wobei die Erfindung in Verbindung mit einer Vorrichtung zur Herstellung von dünnen Siliciumstahlstreifen oder anderen metallischen Streifen in endloser Länge durch Schweißung verwendet wird.
  • Die gewünschten Spulen sind die üblichen breiten Spulen, die eine große Länge an Blech enthalten. Da das Blech für gewöhnlich breit ist, sind diese Spulen nicht nur sehr sperrig, sondern auch sehr schwer. Es wurde als unmöglich befunden, dieses Material in zufriedenstellender Weise auf den gebräuchlichen Wickelvorrichtungen in üblichen waagerecht liegenden Wickeln aufzuwickeln. Ein Siliciumstahlstreifen liegt nicht flach, daher laufen die Wicklungen der Spule bei dem üblichen in waagerechter Richtung erfolgenden Aufwickeln an beiden Seiten aus der Spule heraus. Es ist unmöglich, diese Schwierigkeit dadurch beheben zu wollen, daß man das 'Material zwischen Endscheiben der Wickeltrommel lose aufspult, da eine lose Wicklung nicht gewünscht wird und die Spule schwer zu handhaben ist. Es ist auch nicht praktisch, die Schwierigkeit dadurch beheben zu wollen, daß man das Material unter Spannung aufwickelt, denn das Material kann wegen seiner geringen Stärke sowie der ihm eigenen Brüchigkeit sowie bei dem Fehlen eines Widerstandes gegen Zerreißung während des Aufwickelns nicht fest genug angezogen werden, um es flach auszulegen und das vorerwähnte Verlaufen zu verhüten. Das Bestreben der Wicklungen, an den Kanten der Spule zu- verlaufen, führt außerdem bei der Verwendung von Begrenzungsflanschen zu Beschädigungen des Materials. Es hat sich auch als unmöglich herausgestellt, eine Spule lose zu wickeln und sie dann anschließend durch irgendein Verfahren festzuziehen, so daß ihre Wicklungen aneinanderliegen.
  • Die Erfindung bezweckt die Angabe eines Verfahrens und einer Vorrichtung, durch welche die verschiedenen erwähnten Schwierigkeiten behoben werden können. Andere Zwecke und Ziele der Erfindung, die nachstehend dargelegt sind oder die beim Lesen der Beschreibung den Fachleuten erkenntlich werden, werden durch die neue Konstruktion und Anordnung der Teile und durch das neue Arbeitsverfahren oder Durchführungsverfahren erzielt, die mit Bezug auf den vorerwähnten beispielsweise genannten Stoffbeschrieben werden. In den Zeichnungen ist Fig. z eine Ansicht der Aufwickelvorrichtung, wobei gleichzeitig schematisch die Einrichtung zur Herstellung von Streifen durch Schweißen erkenntlich ist, wie sie im praktischen Betriebe verwendet wird, Fig. z im vergrößerten Maßstab eine Ansicht der Wickelvorrichtung nach Fig. z in Richtung der Linie 2-2 dieser Figur, Fig. 3 eine Ansicht der periodisch arbeitenden Verzögerungsvorrichtung in Richtung der Linie 3-3 der Fig. 2 und Fig. q. im vergrößerten Maßstab ein Schnitt gemäß Linie 4-4 der Fig. 2 durch eine vorzugsweise verwendete ausdehnungsfähige Wickeltrommel.
  • Es wurde gefunden, daß die erwähnten Aufgaben durch ein Verfahren gelöst werden, welches aus folgeraden Stufen sich zusammensetzt, die im wesentlichen darin bestehen, daß das Metallblech zu einer Spule mit senkrecht stehender Achse aufgewickelt wird, wobei das Blech, was -die Bildung der Wicklungen anbetrifft, lose oder locker aufgewickelt wird und dann periodisch ein Zusammenziehen des Wickels erfolgt, sobald .eine einzige Wicklung oder auch eine kleine Zahl von- Wicklungen hergestellt sind. Erfolgt das Aufwickeln in senkrechter Richtung, beispielsweise um einen Kern oder eine Trommel mit senkrechter Achse und einem unter .der Spule gelegenen waagerechten Flansch, und wird die Spule, was die Bildung der Wicklungen anbetrifft, lose oder locker gewickelt, so hält das Gewicht des Metalls bei der Herstellung jeder Wicklung die Enden der Spulenwindungen in Ausrichtung und verhindert ein Verlaufen der Enden der Spule oder eine Beschädigung der Streifenkanten. Wenn eine Wicklung lose auf einen Kern oder auf eine teilweise geformte Spule aufgewunden und dann angezogen oder festgezogen wird, so kann dieses Festziehen ohne Beschädigung des Materials und ohne Verlaufen oder Verziehen der Spule ausgeführt werden. Dieses periodische Festziehen muß jedoch nach dem lockeren Aufwickeln einer einzigen Windung oder höchstens einer sehr kleinen Anzahl von Windungen stattfinden, da sonst die gewünschte Wirkung nicht erzielt wird. Vorzugsweise erfolgt .das Festziehen nach dem fertigen Aufwickeln jeder @`7indung. Es wurde gefunden, daß es möglich ist, ein gutes Ergebnis dann zu erhalten, wenn das Festziehen nach dem Aufwinden von zwei oder drei Wicklungen erfolgt. Die Beschaffenheit des aufzuwickelnden Materials bestimmt jedoch im hohen Maße, wieviele Wicklungen lose aufgewunden werden können, ehe das Festziehen stattfindet, so daß nicht die Absicht besteht, die vorliegende Erfindung auf eine zwischen den Stufen des Festziehens liegende Anzahl von Wicklungen zu begrenzen. Es wurde gefunden, daß die Spule nach der Beendigung des Festziehens sich merkbar auflockert. Diese Wirkung oder dieser Erfolg mag teilweise durch die Reibungswirkung der gegeneinanderliegenden Wicklungen bedingt sein. Es wurde gefunden, daß diese Wirkung besonders deutlich bei Wickelmaterial auftritt, welches für gewöhnlich eine etwas muhe Oberfläche hat, wie Sil.ici.umstahl. Aber diese V 7irkung ist auch durch die Tatsache bedingt, daß nach dem unter Aufwendung einer ziemlichen Kraft erfolgenden Festziehen einer Wicklung eine sehr viel kleinere Kraft erforderlich ist, um die Spule vom Lockerwerden abzuhalten. Auch beim Aufwickeln von Material mit glatter Oberfläche, wie beispielsweise kalt gewalztem Eisen oder Stahl, rostfreiem Stahl u. dgl., genügt die zum Aufziehen des Streifens an die Wickeltrommel erforderliche Kraft, um ein Aufwickeln der Spule zwischen dem Festziehen zu verhindern. Bei der Durchführung der Erfindung wird eine selbsttätig wirkende Vorrichtung, welche mit Bezug auf den Umlauf .der Wickeltrommel zeitlich abgestimmt ist, vorgesehen, um periodisch eine zum Festziehen dienende Kraft zur Einwirkung zu bringen, so daß das Durchführungsverfahren und die Wickelvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung keine größere Aufmerksamkeit von seiten des Arbeiters erfordert als ein übliches gebräuchliches Wickelverfahren und eine gebräuchliche Wickelvorrichtung.
  • Nachstehend folgt eine Beschreibung einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung. :Metallbleche i (Fig. i) werden an ihren Enden durch die Schere 2 abgeschert, aneinandergestoßen und miteinander verschweißt, um einen Streifen zu bilden. Dieses Verschweißen erfolgt in der mit 3 bezeichneten Vorrichtung. q. ist die Fördervorrichtung für den auf diese Weise hergestellten Streifen und 5 ist eine Vorrichtung zum Walzen des geschweißten Stoßes. Diese Einrichtungen sind von der Art, wie sie bei der üblichen Durchführung der Erfindung verwendet werden, sollen aber nicht eine Begrenzung der vorliegenden Erfindung darstellen.
  • Der auf diese Weise in einer waagerechten Ebene gebildetete und hergestellte Streifen wird durch geeignete Vorrichtungen, beispielsweise durch eine Reihe von Wendewalzen 6, so gewendet, daß er in einer senkrechten Ebene liegt. Ehe der Streifen zu der senkrecht stehenden Wickeltrommel oder dem Dorn 7 geführt wird, läuft er über einen Amboß 8, zu dessen beiden Seiten vorzugsweise Rollen g vorgesehen sind, die den Streifen schützen und ihn vor einem In-Schleifen-Legen bewahren. Der Amboß bildet einen Teil der periodisch wirkenden Festziehvorrichtung. Der finit .dem Amboß zusammenarbeitende Teil besteht aus Druckstempeln oder aus einem Bremsglied oder aus Bremsschuhen io, die fegen den auf dein Amboß liegenden Streifenabschnitt ja pressen und dadurch dessen Bewegung verzögern. Die Trommel 7 wird in beliebiger Weise von einer geeigneten Kraftquelle aus, beispielsweise durch einen Elektromotor i i, angetrieben. Für gewöhnlich steht der Streifen ja nicht unter großer Zugspannung, so daß bei der Drehung der Trominel 7 durch den Motor i i der Streifen lose auf die Trommel aufgewickelt wird. Die Spule oder der Wickel ruht auf einem Tisch oder einem Flansch 12 auf, und es wird ein Wickel hergestellt, dessen Kanten gleich hoch liegen und ausgerichtet sind.
  • Die Verzögerungsvorrichtung 8 bis io ist so ausgebildet, daß sie periodisch arbeitet, um die Bewegung des Streifens ia zu verzögern, wie dies nachstehend beschrieben wird. Die Betätigung der Verzögerungsvorrichtung ist zeitlich so abgestimmt, daß der Streifen nachdem Aufwickeln einer einzigen U'indung oder höchstens nach dem Aufwickeln einer kleinen Zahl von Windungen gebremst wird. Sobald die Geschwindigkeit des Streifens verzögert wird, wird die Spule festgezogen, da die Trommel ? von der Kraftquelle aus weiter angetrieben wird. Die Vorrichtung, welche den Bremsschuh io nach der Wicklung einer Windung oder mehrerer Windungen selbsttätig gegen den auf dem Amboß 8 liegenden Streifen ja preßt, gibt diesen Bremsschuh nach einem kurzen Zeitraum frei, so daß wieder ein lockeres Aufwickeln vor sich geht. Der Arbeitszyldus wird selbsttätig, solange das Aufwickeln stattfindet, wiederholt. Die Einzelheiten einer als Ausführungsbeispiel dargestellten Vorrichtung ergeben sich aus den Fig. 2, 3 und d.. Der Tisch oder Flansch 12 ist vorzugsweise um einen im Gestell 13 angeordneten Zapfen 1d. schwenkbar gelagert, so daß der Flansch und die Trommel nach Fertigstellung eines Wickels oder einer Spule aus der senkrechten Lage in die waagerechte Lage verschwenkt werden können. Der von einer Umschnürung zusammengehaltene Wickel kann dann leichter aus der Wickelmaschine herausgenommen werden. Die senkrechte Welle i 5 des Dornes geht durch den Tisch oder den Flansch 12 hindurch. Der Dorn oder die Trommel ist auf der Welle 15 befestigt.
  • In dem Ausführungsbeispiel ist ein Aufbau gezeigt, bei welchem der Flansch oder der Tisch nicht mit der Trommel umläuft. Falls dies bevorzugt wird, kann eine Abänderung des Aufbaues aber auch dahingehend erfolgen, daß der Flansch oder der Tisch zusammen mit der Trommel umläuft. Als Trommel wird vorzugsweise eine zusammenziehbare und ausdehnbare Trommel verwendet, so daß sie nach Ahschluß des Wickelvorganges von dem Wickel oder der Spule gelockert «erden kann, Eine geeignete Trommel dieser Art ist im Schnitt in Fig. d. dargestellt, und zwar besteht die Trommel aus einem festen Abschnitt 16, der auf die Welle 15 aufgekeilt ist, und aus beweglichen Abschnitten 17 und 18, die an dein festen Abschnitt bei i9 und 20 angelenkt sind. Die beweglichen Abschnitte werden aufeinander zu, d. h. in Schließstellung durch eine Feder 21 od. dgl. gezogen. Ein Nocken 22 od. dgl. kann vorgesehen sein, um die beweglichen Abschnitte voneinander abgespreizt zu halten und den Troininelumfang zu Beginn eines Aufwickelvorganges zu vergrößern.
  • Ein geeigneter Antrieb für die Trommel ist in Fig. 2 dargestellt, jedoch sind auch andere Antriebe gleich gut geeignet. Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Hauptantriebswelle 23 in Lagern des Gestelles 13 gelagert. Die Welle 23 kann von dem Primärmotor i i aus durch ein Untersetzungsgetriebe 2.1 mittels einer Kette angetrieben werden, welche das Kettenrad 25a mit dem auf der Welle sitzenden Kettenrad 25 verbindet. Die Welle 23 ist durch eine Kegelradanordnung 26 mit der senkrechten Welle 27 verbunden, die ebenfallls in dem Gestell 13 gelagert ist. Diese Welle kann ein Zahnrad 28 tragen, das mit einem auf der Trommelwellr 15 sitzenden Zahnrad 29 im Eingriff stehen kann. Sobald der Flansch oder der Tisch und die Trommel in die in gestrichelten Linien in Fig. 2 dargestellte Lage verschwenkt sind, hebt sich das Zahnrad 2c9 aus seinem für gewöhnlich bestehenden Eingriff mit dem Zahnrad 28 heraus.
  • Die Verzögerungs- oder Haltevorrichtung besteht aus dem Amboß 8, der zweckmäßig ein Rahmenteil von kanalförmiger oder sonstiger geeigneter Gestalt ist, zu dessen beiden Seiten die in geeigneten Lagern 30 ruhenden Walzen oder Rollen 9 liegen. In Fig. 3 sind die obere und die untere Rahmen- oder Gestellstrebe 31 und 32 durch senkrechte Streben 33 und 34 miteinander verbunden. Stangen 35, welche in Bohrungen der Ständer 33 und 34 verschiebbar sind, tragen einen Reibschuh oder Reibschuhe bzw. Bremsschuhe io. Diese Stangen sind mit einem Joch 36 verbunden, das vorzugsweise mit einer Rolle 37 versehen ist. Federn 38 oder andere Vorrichtungen werden verwendet, um die Schuhe und die Tragvorrichtung in die Freigabestellung zu drücken.
  • Die Bremsschuhe io können durch eine Nockenscheibe 39 betätigt werden, an welcher die -Rolle 37 anliegt. Diese Nockenscheibe 39 .ist mit einer vorspringenden Nockenfläche 40 versehen. Wenn die Rolle 37 während des Umlaufes der Nockenscheibe 39 mit der Nockenfläche 40 in Berührung kommt, werden die Schuhe io in der oben beschriebenen Weise in Klemmberührung mit dem Streifen ia gebracht.
  • Die Nockenscheibe 39 ist auf einer Welle 41 befestigt, die in Lagern 4a od. dgl. des Maschinengestelles oder auf einer Verlängerung des Gestelles gelagert ist. Auf der Welle 41 sitzt ferner ein Kettenrad 43, das von der Hauptantriebswelle 23 der Wickeltrommel derart angetrieben wird, daß die Nockenscheibe 39 in zeitlicher Abhängigkeit oder Übereinstimmung mit der Trommel umläuft, und zwar aus Gründen, die bereits aufgeführt worden sind.
  • Der dargestellte besondere Antrieb besteht aus einem auf der Hauptantriebswelle 23 sitzenden Kettenrad 44, welches mittels einer Kette mit dem Kettenrad 46 der im Gestell gelagerten Welle 47 verbunden ist. Das andere Ende dieser Welle 47 trägt ein Kettenrad 48, das durch eine Kette 49 mit dem Kettenrad 43 der die Nockenscheibe 39 tragenden Welle 41 in Verbindung steht. Es kann natürlich auch ein anderer Antrieb verwendet werden.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die Wickeltrommel 7 wird mittels des Motors i i angetrieben. Beim Aufwickeln eines bereits vorgeformten Streifens kann die Trommel- während der Dauer des Rufwickelns stetig angetrieben werden. Wenn der Streifen zusammengeschweißt wird und beim Aufwickeln eines solchen Streifens ist es natürlich notwendig, den Aufwickelvorgang zeitweise zu unterbrechen. In jedem Falle wird jedoch die Halte- oder Verzögerungsvorrichtung, deren Arbeiten mit dem Arbeiten der Wickeltrommel in Übereinstimmung gebracht ist, so betätigt, daß die gewünschte Wirkung eintritt. Diese Wirkung kann wie folgt zusammengefaßt werden: Sobald die Wickeltrommel 7 eine vollständige Umdrehung oder eine kleine Anzahl Umdrehungen ausgeführt hat, preßt die Nockenvorrichtung 39, 4o die Schuhe io gegen den Streifen und drückt den Streifen gegen den Amboß 8, wodurch der Streifen festklemmt und seine Bewegung durch Reibung verzögert wird. Während dieses Vorganges dreht sich die Wickeltrommel ohne Unterbrechung weiter. Infolgedessen wird .die einzige vorgelegte Windung oder es werden die wenigen vorgelegten Windungen nach dem lockeren Aufwickeln auf der Trommel festgezogen, so daß ein Verlaufen der Enden des Wickels verhindert wird. Dieser Vorgang wird während des ganzen Aufwickelns wiederholt, wobei große gleichmäßige und fest zusammengezogene Spulen aus Blech, welches sich nur schwer flach legt, hergestellt werden.
  • Die hier beschriebene Ausführungsform ist nur als Beispiel einer Vorrichtung zu werten, wie sie zur Durchführung der Erfindung gebaut werden kann. Abänderungen im Zusammenbau und auch Abänderungen in Aufbau der Wickeltrommel, der Bremsvorrichtung, der Antriebsvorrichtungen für diese Teile od. dgl. können gemacht werden, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRüCHE: i. Verfahren zum Aufwickeln von streifenförmigem, leicht brüchigem und sich verziehendem Material, das nur geringen Zusammenhalt hat und großen Zugkräften nicht widerstehen kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Material auf einen lotrechten Kern oder eine lotrechte Aufwickeltrommel mit unterem Flansch derart lose aufgewickelt wird, daß die Windungen auf dem Flansch aufruhen, wobei währenddes Rufwickelns auf das Material periodisch eine die Fortbewegung des Wickelgutes verzögernde Kraft zur Einwirkung gebracht und hierdurch jeweils höchstens eine kleine Anzahl von Windungen festgezogen wird.
  2. 2. Vorrichtungen zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in zeitlicher Übereinstimmung mit dem Umlauf des Kerns oder der Aufwickeltrommel (7) arbeitende, diesen vorgeschaltete Verzögerungseinrichtung.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungseinrichtung aus einem Amboß (8) besteht, an welchem das aufzuwickelnde Material vorbeigeführt wird, und mit einer das Material periodisch gegen den Amboß pressenden Reib- bzw. Bremsvorrichtung (io) zusammenwirkt.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern oder die Aufwickeltrommel (7) aus der lotrechten Stellung heraus um einen Zapfen (i4) schwenkbar gelagert ist.
DEA1246D 1939-05-27 1939-05-27 Verfahren und Vorrichtung zum Aufwickeln von streifenfoermigem, leicht bruechigem und sich verziehendem Material Expired DE885085C (de)

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