DE1205126B - Verfahren zum Ausrichten und dichten Wiederaufwickeln von offenen gegluehten Stahlbaendern auf eine Haspel - Google Patents

Verfahren zum Ausrichten und dichten Wiederaufwickeln von offenen gegluehten Stahlbaendern auf eine Haspel

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DE1205126B DEB67739A DEB0067739A DE1205126B DE 1205126 B DE1205126 B DE 1205126B DE B67739 A DEB67739 A DE B67739A DE B0067739 A DEB0067739 A DE B0067739A DE 1205126 B DE1205126 B DE 1205126B
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Blaw Knox Co
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    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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    • C21D8/02Modifying the physical properties by deformation combined with, or followed by, heat treatment during manufacturing of plates or strips
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Description

  • Verfahren zum Ausrichten und dichten Wiederaufwickeln von offenen geglühten Stahlbändem auf eine Haspel Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausrichten und dichten Wiederaufwickeln von offen geglühten Stahlbändern auf eine Haspel und insbesondere auf das Ausrichten von offen geglühten aufgewickelten Stahlstreifen in -einer senkrecht angeordneten Richtvorrichtung. Dabei soll das üblicherweise angewendete Wiederaufwickeln zu einer dichten Wicklung vor dem Ausrichten vermieden werden.
  • Das Ausrichten von geglühten aufgewickelten Stahlstreifen ist bekannt und erfolgt üblicherweise derart, daß der Streifen mit seiner Breite während des Abwickelns der geglühten Wicklung waagerecht liegt und durch die Richtvorrichtung geführt wird, in der die physikalischen und metallurgischen Eigenschaften der Stahlstreifenoberflächen verbessert werden. Dabei drehten sich beim Abhaspeln und Wiederaufwickeln die Haspeln um eine waagerechte Achse. Das Abwickeln und Wiederaufwickeln erfolgte in diesen Fällen in dicht aneinanderliegenden Wicklungen.
  • In letzter Zeit hat man beim Glühen von aufgewickelten Streifen das sogenannte offene Glühen angewendet. Die aus dem Walzwerk kommenden Stahlstreifen müssen dicht gewickelt werden, damit ein Abrieb der Bandstreifen verhindert wird, wenn diese beim Wickeln gegeneinander gleiten. Wendet man dieses Glühen offener Wicklungen an, dann müssen diese dicht gewickelten Streifen geöffnet werden, indem man jede Windung der Wicklung von der folgenden Windung trennt. Hierzu hat man ein Seil zwischen die Windungen gelegt, z. B. ein Nylonseil, derart, daß ein zwischen benachbarten Windungen mehr oder weniger gleichmäßiger Spalt entstand. Diese offene Wicklung wird dann in einen Glühofen gebracht, wobei der Streifen senkrecht liegt, und die Wicklung auf einer waagerechten Plattform, so daß also die Gas-Atmosphäre des Glühofens gleichmäßig zwischen die Windungen der Wicklung eindringen kann und so den Streifen glüht oder in anderer Weise das Metall behandelt. Nach Entfernung des Streifens aus dem Glühofen und nach Abkühlung muß dann der Streifen wieder zu einer dichten Wicklung aufgewickelt werden zwecks Weiterverarbeitung oder zwecks einer nachfolgenden Behandlung.
  • Ein derartiges Glühen ergibt eine sehr zufriedenstellende Glühung des Stahles, es entstehen aber Schwierigkeiten, wie z. B. Brüche der Wicklung, d. h. eine lokale Deformation quer zur Wicklung, und weniger ein Biegen der Krümmung. Dies tritt bei größeren Abmessungen des Streifens ein, wenn der Streifen geglüht worden ist, d. h. wenn nach dem Glühen eine entsprechende Längsspannung eintreten soll, so daß während des Wiederaufwickelns das Band gespannt ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß beim Wiederaufwickeln bei den bisher benutzten waagerechten Richtvorrichtungen viel Zeit und Arbeit anfällt.
  • Gemäß der Erfindung wird das offen geglühte Stahlband von einer Haspel mit senkrecht verlaufender Achse abgenommen und in senkrechter Lage zwischen übereinanderliegende Richtrollen hindurchgeführt und durch die von den Rollen erzeugte Spannung auf eine Haspel dicht aufgewickelt.
  • Die Richtvorrichtung soll sowohl in senkrechter Richtung als auch in Querrichtung einstellbar sein, um verschiedene Streifenabmessungen bearbeiten zu können.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert.
  • F i g. 1 zeigt schematisch die Anordnung der die offene Bandspule abgebenden Haspel, die Richtvorrichtung und die Haspel zum Wiederaufwickeln der dicht gewickelten Spulen sowie die Kontrolle des Weges des Bandes, F i g. 2 ist eine Seitenansicht zu F i g. 1; F i g. 3 zeigt ün Schnitt eine Vorderansicht der Ausrichtung des Bandes; F i g. 4 ist eine Seitenansicht zu F i g. 3; F i g. 5 zeigt in vergrößertem Maßstab den unteren Teil und die senkrechten Ausrichtungsteile der Vorrichtung nach F i g. 3; F i g. 6 ist eine Seitenansicht zu F i g. 5; F i g. 7 ist ein Schnitt nach der Linie VII-VII der F! g. 3; F i g. 8 ist ein Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig. 3; F i g. 9 zeigt die Rollengehäuse mit den Lagerfuttern zur Ausrichtung des beweglichen Gehäuses. Gemäß den F i g. 1 und 2 liegt die offene Spule 1 des Stahlbandes auf einem Abgabetisch2, von dem aus das Band über eine Ablenkrolle 6 und eine Gegenrolle7 läuft, wodurch die Rü#kspannung zwischen der Spule 1 und der Richtvorrichtung aufrechterhalten wird und von dort in eine die Bewegung des Bandes kontrollierende Vorrichtung 4. Von hier aus läuft das Band durch eine senkrechte Richtvorrichtung 5 und wird dann über eine Ablenkrolle 6 geführt, um auf einer Haspel 8 zu einer neuen dicht gewickelten Spule 9 aufgewickelt zu werden. Das Verfahren des Glühens einer offenen Spule ist bekannt und oben kurz beschrieben. Die die Bewegung des Bandes steuernde Vorrichtung 4 kann beliebige Ausführung haben und führt das senkrecht liegende Band in einer geraden Linie in die senkrechte Ausrichtvorrichtung.
  • Die in den F i g. 3 und 4 gezeigte senkrechte Ausrichtvorrichtung besteht aus einem unteren Teil 10, auf dem ein senkrecht einstellbarer Rahmen 11 gelagert ist, und auf letzterem sind die Gehäuse 12, 13 für die Arbeitsrollen gelagert. Wegen der Gesamthöhe der Ausrichtvorrichtung liegt der untere Teil 10 gewöhnlich in einer Grube unter dem Boden der Fabrikhalle, in der die Streifenspulen hergestellt werden.
  • Der untere Teil 10 hat, wie aus den F i g. 5 und 6 ersichtlich, einen rechtwinkligen Rahmen, der aus Teilen 14, 15 gebildet wird, an deren Ecken sich hohle säulenartige Teile 16 befinden, in denen sich Säulen 17 in senkrechter Richtung hin- und herbewegen. Im Inneren jeder Säule 17 befindet sich ein durch einen Teil 19 verstärkter Pfosten 18. In senkrechtem Abstand zum Teil 16 liegt eine rechteckige Plattform, deren Ecken hohle ringförmige Teile 21 haben, durch die die Säulen 17 hindurchgehen. Diese Plattform wird gegenüber den Teilen 14 und 15 mittels der Pfosten 18 und der Verstärkungsglieder 19 in einer festen Lage gehalten. über der Plattform 20 liegt ein in senkrechter Richtung einstellbarer Rahmen 11, der in der gezeigten Ausführung ein Gußstück ist mit Öffnungen an den Ecken, in den die oberen Enden der Säulen 17 hineinreichen. Der Rahmen 11 liegt mit den Ringen 22 auf den Säulen 17 auf, und diese Ringe ergeben sich aus den verjüngten Säulenendteilen 17 a und werden durch Keile 22 a gehalten. Die Einstellung des Rahmens 11 in senkrechter Richtung erfolgt durch die nunmehr beschriebene Einstellvorrichtung.
  • Auf den Plattformen 20 sind vier Hebevorrichtungen, wie beispielsweise Schneckengetriebe 23 vorgesehen, deren Schrauben 23a mit ihrem einen Ende am Rahmen 11 angeschlossen sind, während die gegenüberliegenden Enden sich durch die Plattform 20 hindurch in den hohlen Pfosten 18 erstrecken. Die Anhebevorrichtungen 23 auf den gegenüberliegenden Seiten der Plattform 20 werden paarweise durch Wellen 24 über Kupplungen 25 angetrieben. Jedes Paar der Häbevorrichtungen 23 wird von einem Getriebegehäuse 26 aus angetrieben, der auf einem an der Plattform 20 befestigten Arm 27 gelagert ist. Beide Getriebegehäuse 26 werden von einem Motor 28 über Kupplungen 29 angetrieben. Durch den Motor 28 werden also die Hebevorrichtungen 23 in senkrechter Richtung nach oben oder unten bewegt und bewegen auf diese Weise den einstellbarenRahmen 11 für den nachfolgend beschriebenen Zweck.
  • Auf dem in senkrechter Richtung einstellbaren Rahmen 11 befindet sich ein Abschnitt zur Ausrichtung des Bandes, bestehend aus einer vorderen Ab- stützung 31 und einer hinteren Abstützung 32, zwischen denen ein Rollengehäuse 33 und ein einstellbares Rollengehäuse 34 liegen (vgl. F i g. 3, 7 und 8). Die Abstützungen 31, 32 sind mit ihren unteren Teilen fest am Rahmen 11 befestigt, und ihre oberen Teile sind an einer oberen Platte 35 befestigt. Die oberen Teile 31 a und 32 a dieser Abstützungen haben eine Foringebung, die einen Hebehaken ergibt, mit dem die ganze Ausrichtvorrichtung herausgenommen werden kann. Die vorderen und rückwärtigen Abstützungen haben in der Mitte Öffnungen 31 b und 32 b, durch die das Band durch die Ausrichtvorrichtung geführt wird. Das feste und das einstellbare Rollengehäuse sind auf dem Rahmen 11 gelagert und erstrecken sich zwischen den Abstützungen 31, 32. Wie aus den F i g. 4, 7 und 8 hervorgeht, ist das feste Rollengehäuse 33 an den vorderen und rückwärtigen Abstützungen 31, 32 befestigt, und zwar bei 36, und wird mit den Befestigungsgliedem 37 am Rahmen 11 gehalten. Das einstellbare Rollengehäuse 34 hat unten auf jeder Seite Lagerkonsolen 38, die am Rahmen 11 anliegen, und obere und untere seitliche Lagerkonsolen 39, die an den vorderen und rückwärtigen Abstützungen 31 und 32 anliegen. Die Anlageflächen dieser Lagerkonsolen und der Teil, an denen diese Konsolen anliegen, sind genau maschinell bearbeitet, so daß sich eine genaue Einstellung des Rollengehäusese 34 gegenüber dem Gehäuse 33 ergibt.
  • Wie aus den F i g. 2, 3 und 8 hervorgeht, wird die Einstellung des Gehäuses 34 gegenüber dem festen Gehäuse 33 durch Stellschrauben 40, 41 erreicht, die paarweise an der Seitenfläche des Gehäuses 33, in der Nähe dessen vorderer und rückwärtiger Fläche, angeordnet sind. Die in senkrechter Richtung ausgerichteten Stellschrauben 40,41 werden von Motoren 42, die auf der oberen Platte 35 befestigt sind, angetrieben. Zwischen jedem Motor und der entsprechenden Stellschraube liegt eine Welle 43 und eine Kupplung 44. Der Motor 42 ist mit einer entsprechenden, nicht dargestellten Bremse versehen. In jeder Stellschraube liegt eine sich nicht drehende Welle 45, die quer zu den Rollengehäusen 33, 34 verläuft, wie aus F i g. 8 hervorgeht. Die gegenüberliegenden Flächen des Rollengehäuses haben ringförmige Ausschnitte 46, 47, in denen eine Schraubenfeder 48 liegt. Diese Schraubenfeder liegt mit einem Ende M 49 in dem Ausschnitt 46, und mit dem anderen Ende liegt sie gegen eine Scheibe 50 im Ausschnitt 47 an. Diese Feder ist verhältnismäßig groß und hat einen Außendurchmesser von 125 mm und eine Länge von 875 mm bei Einwirkung einer Kraft von 2160 kg. Die Schraube dient dazu, beim Betrieb der Maschine die Ausrichtvorrichtung um einen konstanten Betrag offenzuhalten. Die Schraube 45 erstreckt sich durch die Scheibe 50, durch die Feder 48 und durch eine zweite Scheibe 51 des Gehäuses 34 hindurch. Die Scheibe 51 wird in Längsrichtung der Schraube 45 festgehalten, und zwar indem sie an einer Seite gegen einen Ausschnitt 52 in dem Gehäuse 34 anliegt und an dem anderen Ende gegen einen Keil 53, der sich durch die Schraube45 hindurch erstreckt. Diese Schraube45 hat außerhalb des Keils53 einen abgerundeten Endteil, der an einem ähnlich abgeruncleten Teil einer Einstellschraube 55 angreift, die in dem Teil 57 des Gehäuses gelagert ist und eine Feststellschraube 56 hat. Jede Einstellschraube 40, 41 hat ein nicht dargestelltes Schneckengetriebe, das in die Schraube 45 eingreift zwecks Relativbewegung in dem Gehäuse.
  • Gemäß den F i g. 3, 4 und 7 hat jedes Rollengehäuse 33 und 34 entsprechende Arbeitsrollen 58 und Gegenrollen 59 mit üblichen Lagerungen und mit Einstellbarkeit, die zeichnerisch angedeutet, aber nicht beschrieben sind. Die Konstruktion, der Betrieb und die Einstellmöglichkeiten eines solchen Mechanismus in bezug auf die Anordnung und den Antrieb der Rollen 58, 59 sind bekannt bei horizontal angeordneten Rollen, nicht aber bei senkrecht angeordnet= Rollen.
  • Da die Rollengehäuse 33, 34 an dem in senkrechter Richtung einstellbaren Rahmen 11 angeordnet sind, haben sie einen Rollenantrieb, der ebenfalls am Rahmen 11 gelagert ist. Wie aus den F i g. 5 und 6 ersichtlich, sind auf dein Rahmen 11 ein Getriebegehäuse 60 und ein Motor 61 gelagert, und zwar auf einem Rahmen 62. Der Rahmen 62 ist in beliebiger Weise an dem Rahmen 11 befestigt, beispielsweise durch Verbolzung, und bewegt sich also mit dem Rahmen 11 mit bei senkrechter Einstellung der Rollengehäuse 33, 34. Die Antriebsgetriebe des Getriebegehäuses 60 sind mittels üblicher Spindeln 63 mit den Arbeitsrollen 58 verbunden.
  • Zur Erklärung der Wirkungsweise wird auf die F i g. 1 und 2 Bezug genommen. Das Band S bewegt sich aus einer senkrechten Lage von der abgebenden Haspel 2 in einer geraden Linie durch die rückspannenden Rollen und durch die Ausrichtvorrichtung zu der Umlenkrolle 6 und dann zu der Haspel 8, wo das Band wieder dicht aufgewickelt wird. Es ist in der Praxis bekannt, daß ein Stahlstreifen, der aus einem heißen Walzwerk kommt, dicht aufgewickelt wird, um die weitere Handhabung zu erleichtern. Diese dicht aufgewickelten Bandstreifen läßt man abkühlen, und dabei werden sie in einem gewissen Ausmaße geglüht. Wenn der Streifen zwecks weiterer Behandlung abgewickelt wird, dann ist das Metall bestrebt, seine gekrümmte Form beizuhalten, und es bricht und knickt ein, wenn es eine gerade Form annimmt. Solche Knickungen u. dgl. können bei nachfolgender Bearbeitung nicht vollkommen wieder ausgeglichen werden, so daß solche Bänder für Bearbeitungen, wo glatte Oberflächen erforderlich sind, unbrauchbar sind.
  • Das Glühen bei offenen Wicklungen, zwecks Brauchbarinachens des Metalls für weitere Bearbeitung, ist bekannt und hat gewisse Vorteile gegenüber dem früheren Glühen, bei dem beide Flächen der Wiadungen dem Glühmedium ausgesetzt waren, beispielsweise einem Gas oder einer Flüssigkeit. Die Windungen einer offenen Wicklung werden auf irgendeine Weise in Abstand voneinander ge- halten, beispielsweise durch einen Nylonstreifen oder ein Nylonseil. Nach dem Glühen wird das Band wieder dicht aufgewickclt zwecks Transportes zu den anderen Verwendungsstellen, wobei das Seil vor dem Glühen entfernt wird. Ein solches, Glühverfahren verhindert aber nicht einen Bruch oder ein Einknicken beim Wiederaufwiridm.
  • Gemäß der Erfindung wird das vorherige Wiederaufwinden vermieden, und das Band wird in der offenen Lage in einer Richtvorrichtung behandelt, und auf diese Weise wird die metallurgische und die Oberflächrnbeschaffenheit verbessert. Das Band oder das Blech mit offener Wandung wird in einer senkrechten Ebene durch die Richtvorrichtung geführt. Mit der beschriebenen Richtvorrichtung kann ein Streifen bis zu 1500 mm Breite behandelt werden, Die offene Wicklung liegt nach dein Glühen auf einer abgebenden Haspel 2, die gedreht wird, so daß der Streifen abgezogen werden kann.
  • Die Richtvorrichtung 5 wird entsprechend eingestellt, und die Längsmittellinie des senkrechten Streifens, der die Richtvorrichtung 5 durchläuft, ist ausgerichtet mit der Mittellinie des Arbeitsbereiches der Richtvorrichtung. Der zwischen, der Haspel 2 und der Richtvorrichtung 5 liegende Streifen S ist in waagerechter Richtung ausgerichtet mit der unteren Kante, und es greift eine Steuervorrichtung 4 an, die sicherstellt, daß der Streifen richtig ausgerichtet in die Richtvorrichtung eintritt. Der die, Richtvorrichtung verlassende Streifen wird über eine Ablenkrolle 6 geleitet und wieder dicht aufgewickelt. Die dazu dienende Haspel ist auf einer Abstützung 8 gclagert und hat einen entsprechenden Antrieb.
  • Während der Streifen die Richtvi)rrichtung 5 durchläuft, kann eine entsprechende Bearbeitung durch die Rollen der Richtvorrichtung erfolgen, so daß sich die gewünschten metallurgischen oder Oberflächentigenschaften ergeben. Dabei kann die Geschwindigkeit des die Richtvorrichtung verlassenden Bandes im Verhältnis zur Geschwindigkeit der Haspel, auf der der Streifen wieder aufgewickelt wird, gesteuert werden durch den Motor, der die Rollen der Richtvorrichtung antreibt, so daß in dem Band ein ausreichender Rückzug entsteht, aus dem sich die Dichte der Wicklung ergibt. Auf diese Weise wird durch die Teile 6 und 7 eine Anfangsspannung aufrechterhalten. Die Richtvorrichtung wird also so be- trieben, daß in dem wiederaufgewickelten Band eine Rückspannung entsteht. Natürlich bestimmt die Breite des die Richtvorrichtung durchlaufenden Streifens den Grad der Spannung, die der Streifen durch die Richtvorrichtung erhält. Beispielsweise hat die dargestellte Vorrichtung eine lineare Geschwindigkeit von 240 m/Min. bei einem Streifen von 1500 mm. Es kann natürlich auch ein kleinerer Streifen in der Vorrichtung bearbeitet werden.
  • Gemäß den F i g. 3 und 4, die die allgemeine Anordnung der Richtvorrichtung gemäß der Erfindung zeigen, ergibt sich aus der Höhe der Vorrichtung, daß es praktisch ist, den unteren Teil der Richtvorrichtung unter dem Arbeitsbereich anzubringen, in dem das Wiederaufwickeln erfolgt. Es liegt also die obere Ebene des einstellbaren Rahmens 11 in der Nähe dieser Linie, so daß ein Blech von maximaler Breite von einer offenen Wicklung aus bearbeitet werden kann, wobei die Wicklung bei senkrechter höchster Lage des Rahmens 11 auf dem Boden liegt. Beispielsweise haben die senkrecht angeordneten Arbeitsrollen für einen Streifen von 1500 mm Breite eine Länge der Rollenfläche von etwa 1650 mm. Die Mitte der senkrechten Arbeitsfläche der Rollen liegt also mehr als 825 mm über dem Boden, wenn der Rahmen 11 auf maximale vertikale Höhe eingestellt ist.
  • Wird die vertikale Höhe des Rahmens 11 eingestellt, dann wird der Motor 28, F i g. 5, in einer solchen Drehrichtung angetrieben, daß er gleichzeitig die Stellschraube 23 auf den beiden Seiten der Richtvorrichtung über die Getriebe 26 und Wellen 24 antreibt, so daß alle vier Stellschrauben 23 a nach oben oder nach unten bewegt werden. In F i g. 5 ist die maximale Höhe des Rahmens 11 mit vollen Linien dargestellt, und die niedrigste Lage des Rahmens 11 strichpunktiert. Ebenso ist die maximale Bewegung der Abstützvorrichtung des Motors 61, der die Arbeitsrollen der Richtvorrichtung antreibt, voll ausgezeichnet bzw. gestrichelt dargestellt.
  • Soll ein Streifen oder Blech einer verschiedenen Dicke behandelt werden, dann wird gemäß F i g. 3, 4 und 8 der Abstand zwischen den Arbeitsrollen verändert, und zwar durch Bewegung des Rollengehäuses 34.
  • Die auf der oberen Platte 35 gelagerten Motoren treiben bei entsprechender Drehrichtung über die Wellen 43 die Stellschrauben 40 und 41 an, so daß die Schrauben 45 vor- oder zurückbewegt werden. Wird die sich nicht drehende Welle 45 gemäß F i g. 8 nach links bewegt, dann wird auf die Einstellschraube 55 im Gehäuse 34 ein Druck ausgeübt. Die Feder 49 und die Schrauben 45 üben also gleichzeitig einen Druck nach links aus auf die gegenüberliegende Seite des Rollengehäuses 34, so daß dieses sich unter öffnung der Rollenfläche bewegt. Werden die Stellschrauben 40,41 in entgegengesetzter Richtung bewegt und ziehen die Wellen 45 zurück, dann üben die Keile 53 in den Wellen 45 über die Scheiben 51 eine Kraft nach rechts auf das Gehäuse 34 aus, so daß dieses sich auf den Konsolen 38 und 38 a bewegt, und die Arbeitsflächen der Rollen geschlossen werden. Gemäß F i g. 9 erstrecken sich die Lagerkonsolen 38 über die Breite des Gehäuses 34, und so wird eine gute Stabilität erreicht. Die Längsstabilität in dem Gehäuse 34 ergibt sich aus den oberen und unteren Lagerkonsolen 39 an den gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Ausrichten und dichten Wiederaufwickeln von offen geglühten Stahlbändem auf eine Haspel, dadurch gekennz e i c h n e t, daß das offen geglühte Stahlband von einer Haspel mit senkrecht verlaufender Achse abgenommen und in senkrechter Lage zwischen übereinariderliegende Richtrollen hindurch-Oleführt und durch die von den Rollen erzeugte el Spannung auf eine Haspel dicht aufgewickelt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprach 1, gekennzeichnet durch mehrere übereinander mit gegenseitigem Abstand angeordnete, angetriebene Richtrollen (58, 59), die zwischen zwei Teilen (33, 34) gehalten werden, von denen ein Teil (33) gegenüber dem anderen festen Teil (34) seitlich bewegt werden kann, während einer (34) der Teile auf einem Rahmen (11) gelagert ist, der in senkrechter Richtung einstellbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 885 085; deutsche Auslegeschriften Nr. 1040 484, 1086 656; französische Patentschriften Nr. 1224 428, 1246 616; USA.-Patentschrift Nr. 1869 004.
DEB67739A 1961-10-25 1962-06-20 Verfahren zum Ausrichten und dichten Wiederaufwickeln von offenen gegluehten Stahlbaendern auf eine Haspel Pending DE1205126B (de)

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