DE1293711B - Hydraulische Anstellvorrichtung fuer Walzwerke - Google Patents

Hydraulische Anstellvorrichtung fuer Walzwerke

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DE1293711B
DE1293711B DEI17153A DEI0017153A DE1293711B DE 1293711 B DE1293711 B DE 1293711B DE I17153 A DEI17153 A DE I17153A DE I0017153 A DEI0017153 A DE I0017153A DE 1293711 B DE1293711 B DE 1293711B
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    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B37/00Control devices or methods specially adapted for metal-rolling mills or the work produced thereby
    • B21B37/58Roll-force control; Roll-gap control
    • B21B37/64Mill spring or roll spring compensation systems, e.g. control of prestressed mill stands
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B9/00Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member
    • F15B9/02Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member with servomotors of the reciprocatable or oscillatable type

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Description

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Die Erfindung betrifft eine hydraulische Anstell- spielsweise mehreren Metern je Sekunde unzuvorrichtung für Walzwerke mit einem am Walz- reichend.
gerüst angeordneten, aus einem Druckzylinder und Im Gegensatz zu diesen vorbekannten Anstell-
einem Druckkolben bestehenden Anstellantrieb. vorrichtungen erfolgt die Kompensation des Walzen-
Anstellvorrichtungen dieser Art weisen im all- 5 Sprunges unter Verwendung einer Steuereinrichtung, gemeinen den Nachteil einer insbesondere für hohe bei der der Zu- bzw. Abfluß des Druckmittels zum Bandgeschwindigkeiten zu langen Ansprech- und bzw. vom Druckzylinder in Abhängigkeit von der Regelzeit und keiner speziellen Kompensation des relativen Lage zweier gegeneinander beweglicher, Walzensprunges auf. aufeinander einwirkender Teile gesteuert wird, deren
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, io eines seine Lage in Abhängigkeit von dem im die beim Einlaufen des Walzgutes zwischen die Druckzylinder herrschenden Druck und deren an-Walzen auftretende elastische Verformung des Walz- deres seine Lage nach Maßgabe der Verschiebung gerüstes, den Walzensprung, unter Vermeidung einer des Druckkolbens ändert, gemäß der Erfindung dalängeren Regelzeit und damit einer größeren un- durch, daß dieser Steuereinrichtung eine bei Leerberichtigten Bandlänge, unmittelbar nach erfolgtem 15 lauf wirksame Sollwert-Verstelleinrichtung zugeord-Walzensprung zu kompensieren und den Walzspalt net ist, die den Sollwert um einen bestimmten, den unabhängig von der Größe des Walzdruckes und Walzguteigenschaften bzw. dem zu erwartenden somit unabhängig von den Eigenschaften des zwi- Walzensprung entsprechenden Betrag verringert und sehen die Walzen eingeführten Bandes auf einem unmittelbar nach erfolgtem Walzensprung wieder konstanten Sollwert zu halten. *o auf den Normal-Sollwert einstellt.
Zur Lösung des Problems der Dickenregelung Vorteilhafterweise weist die Steuereinrichtung
sowie der Kompensation des Walzensprunges sind einen Hebel zur selbsttätigen Umschaltung von schon zahlreiche Vorschläge gemacht worden. Leerlauf auf Betrieb unter Last auf, wobei dieser
So ist durch die deutsche Patentschrift 631564 Umschalthebel vorteilhafterweise entweder durch eine hydraulische Walzenanstellvorrichtung bekannt- 25 eine elektrische Vorrichtung betätigt wird, auf welche geworden, mittels der die durch einen hydraulischen der Ankerstrom des Antriebsmotors des Walzen-Druckkolben angestellten Walzen dadurch auf einen Ständers einwirkt, oder durch eine hydraulische Vorbestimmten konstanten Walzdruck angestellt werden, richtung, die unter dem Einfluß des Druckmittels daß ein Steuerkörper einerseits unter hydraulischem im Druckzylinder steht.
Druck des Anstellkolbens und andererseits unter 30 Entspricht der Unterschied zwischen den beiden der Wirkung einer einstellbaren Feder steht. Wird Einstellungen einer Walzenstraße genau dem durch bei dieser Vorrichtung der Druck über den Anstell- das Einführen des Walzgutes verursachten Walzenkolben größer, so überwindet er die Spannung der sprung, so weist der Walzspalt nach Einführung des Feder, so daß der Steuerkörper verstellt wird und Walzgutes den für die Abwälzung des Walzgutes Arbeitsmittel aus dem Anstellzylinder abfließt, was 35 vorgesehenen Wert auf, und die Regeleinrichtung zur Folge hat, daß der Anstellkolben eine Vergröße- spricht überhaupt nicht an. Die Regelvorrichtung rung des Walzenspaltes zuläßt, während bei Ver- hat in diesem Fall nur die Aufgabe, während des kleinerung des Walzdruckes umgekehrt Druckmittel Walzvorgangs die vorgenommene Kompensation des hinzugefügt wird. Wird hierbei die Walze beim Walzensprunges aufrechtzuerhalten. Entspricht je-Heraustreten des Walzgutes aus der Walze entlastet, 40 doch die Dehnung des Walzgerüstes nach dem Einso bleibt der Arbeitskolben in der erlangten Lage führen des Walzgutes dem angenommenen Weri stehen, bis neues Walzgut in die Walze eingeführt bzw. der Voreinstellung der Walzenstraße nicht odei wird. nicht genau, so bewirkt die Regeleinrichtung die
Durch die deutsche Auslegeschrift 1022182 ist noch notwendige Korrektur, die jedoch wesentlich auch schon ein Dickenregler mit einer zusätzlichen 45 geringer ist, als bei nicht erfolgter Voreinstellung, Voreinstellvorrichtung bekanntgeworden, mittels der so daß die Abweichung des gewalzten Bandes voce die Einspielzeit der Regler weitgehend verkleinert Sollwert wesentlich geringer und die Regelzeit eine wird. Mittels dieser Vorrichtung werden die Längs- wesentlich kürzere ist.
züge vor Beginn des Walzvorganges bei stehendem Die Voreinstellung der Walzenstraße erfolgt ent·
Band auf die für die Abwälzung des Walzgutes er- 50 weder von Hand unter Berücksichtigung der wähforderlichen Werte voreingestellt, worauf nach dem rend der verschiedenen Arbeitsgänge beobachteter Einschalten des Walzenantriebes die Führung der Walzensprünge oder selbsttätig während eines Längszüge unter Ausschaltung der Voreinstellvor- Arbeitsgangs für den nächsten Arbeitsgang, richtung auf dem Dickenregler übergeht, so daß die In der Zeichnung sind einige Ausführungsbei-
selbsttätigen Steuer- und Regeleinrichtungen bereits 55 spiele der erfindungsgemäßen Anstellvorrichtung ir mit dem richtigen oder zumindest angenähert rieh- schematischer Weise dargestellt, tigen Wert beginnen. F i g. 1 zeigt schematisch eine hydraulische An·
In der Zeitschrift »Stahl und Eisen«, 1957, wird Stellvorrichtung;
des weiteren eine Einrichtung zur automatischen Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform diesei
Dickenregelung beim Walzen von Kaltband be- 60 Vorrichtung;
schrieben, bei der unter den hydraulischen Druck- F i g. 3 ist eine Ansicht einer anderen Ausf üh
kolben Dynamometer angeordnet sind und mit dem rung;
Druckkolben ein die Walzenspalthöhe messender F i g. 4 zeigt die an einem Walzwerk üblicher Ar
Rheostat verbunden ist, wobei der auf den Druck- mit Einstellung durch Druckspindel angebracht! kolben wirkende Druck in Abhängigkeit der Schwan- 65 Druckeinrichtung der Fig. 1; kungen des gemessenen Druckes und des Walzen- F i g. 5 zeigt eine ähnliche, an einem druckspindel
spaltes gesteuert wird. Diese Art der Dickenregelung losen Walzwerk angebrachte Vorrichtung, bei wel ist jedoch für hohe Bandgeschwindigkeiten von bei- eher jedoch die Stellung des unteren Kontaktglied©
3 4
in bezug auf den Tauchkolben der Druckeinrichtung samthöhe h des Druckbocks folgende Formel aneinstellbar ist; gegeben werden:
F i g. 6 ist eine schematische Ansicht der Vorrich- h = h -^KF
tung nach F i g. 5 ohne das Walzwerk; B» + Af'
F i g. 7 ist eine Teilansicht einer erfindungs- 5 worin Zz0 die Höhe des Druckbocks vor der Anlegung gemäßen Vorrichtung zum Übergang aus dem Leer- der Kraft F und K ein unmittelbar von der Nachlauf in den Betrieb unter Last in der der Warte- giebigkeit der Feder 13 abhängender Koeffizient ist. einstellung entsprechenden Stellung; Wenn eine derartige Vorrichtung in die die beiden
F i g. 8 zeigt die entsprechende Stellung der Walzen 16, 17 eines Walzwerks 18 verbindende me-
Walzen; 10 chanische Kette eingeschaltet wird, wie in F i g. 4
Fig. 9 ist eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht, dargestellt, und wenn der KoeffizientK richtig ge-
jedoch in der Stellung der Regelung während eines wählt wird, ist es offenbar möglich, durch Vergröße-
Arbeitsgangs; rung der Höhe h entsprechend der Walzkraft genau
Fig. 10 zeigt die entsprechende Stellung der die elastische Verformung dieser mechanischen Kette
Walzen; 15 auszugleichen. Wenn diese Bedingung erfüllt ist,
Fig. 11 zeigt schematisch den die Spulen der bleibt der Abstand d zwischen den beiden Walzen 16
F i g. 7 und 9 steuernden Umschalter; und 17 konstant, und zwar für einen beliebigen Wert
F i g. 12 zeigt schematisch eine Ausführung der der durch die Dickenverminderung des Walzguts herselbsttätigen Einstellung des Abstands zwischen die- vorgerufenen Kraft. Das Walzgut hat daher schließsen Spulen. ao lieh nach dem Walzen eine gleichmäßige Dicke, selbst
Die in F i g. 1 dargestellte Vorrichtung besteht im wenn sich eine Dicke am Eingang oder seine Härte
wesentlichen aus einer hydraulischen Anstellvorrich- ändert.
tung mit einem Tauchkolben 1 und einem Zylinder 2, In F i g. 1 ist ein Kontakt 9, 10 dargestellt, welcher welcher durch eine Leitung 3 mit einem Elektro- die Höhe h bestimmen soll. Dies ist jedoch nur eine ventil 4 bekannter Bauart verbunden ist, von wel- 25 mögliche Ausführungsform der Erfindung, und es chem eine mit einer Pumpe 6 verbundene Leitung 5 kann auch ein beliebiger anderer Stellungsanzeiger sowie eine Auslaßleitung 7 abgeht, welche in einen zur Betätigung des Elektroventils 4 benutzt werden, mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälter 8 mündet. Der F i g. 2 zeigt schematisch eine andere Ausführungs-Kolben 1 und der Zylinder 2 der Anstellvorrichtung form dieses Stellungsanzeigers. Dabei verstellt sich können z. B. in einem Walzenständer über dem Zap- 30 eine von dem Tauchkolben 1 getragene Spule 19 vor fenlager angeordnet sein. Der Steuerstromkreis des einer lotrechten Schiene, welche einen oberen Teil 20 Elektroventils 4 enthält einen Kontakt, dessen eines aus unmagnetischem Werkstoff und einen unteren Kontaktglied 9 an dem Tauchkolben 1 befestigt ist, Teil 21 aus ferromagnetischem Werkstoff aufweist, während das andere Kontaktglied 10 über eine Die Spule 19 ist durch Leiter mit bekannten Steuer-Druckfeder 11 mit einem Stab 12 verbunden ist, 35 einrichtungen, z. B. einem Verstärker 22, verbunden, welcher an einem Federblatt 13 befestigt ist. Dieses wobei die Ausbildung so getroffen ist, daß, wenn sich Federblatt steht unter der Einwirkung eines kleinen die Spule vor dem unmagnetischen Teil 20 befindet, Tauchkolbens 14, welcher dem in der Kammer 15 sie ein Signal aussendet, welches das Elektroventil 4 der Anstellvorrichtung herrschenden Druck ausgesetzt auf die Pumpe 6 schaltet, während, wenn sich die ist, welcher der äußeren Kraft F das Gleichgewicht 40 Spule vor dem ferromagnetischen Teil 21 befindet, hält. das ausgesandte Signal auf Auslaß durch die Lei-Wenn der Kontakt 9, 10 hergestellt ist, wird das in tung 7 schaltet.
dem Behälter 8 enthaltene Druckmittel in die Kam- Es könnte auch ein eine Photozelle betätigendes
mer 15 der Anstellvorrichtung geschickt, und der Lichtbündel benutzt werden, welches je nach der
Tauchkolben 1 geht abwärts, was die Unterbrechung 45 gegenseitigen Stellung der Kontaktglieder 9 und 10
des Kontakts 9, 10 bewirkt. Nach Unterbrechung des des Kontakts der F i g. 1 von einem Schirm mehr
Kontakts wird die Kammer 15 durch die Leitung 7 oder weniger abgefangen wird,
auf Auslaß geschaltet, und unter der Einwirkung der Es können auch noch andere Stellungsanzeiger
äußeren Kräfte F tritt das Druckmittel aus. Der KoI- benutzt werden.
ben 1 geht dann wieder aufwärts, der Kontakt zwi- 50 F i g. 3 zeigt schematisch eine andere Vorrichtung,
sehen 9 und 10 wird wiederhergestellt usf. bei welcher der der Anstellvorrichtung zugeführte
Infolge dieses dauernden Wechsels des Schaltens Druck kontinuierlich und stetig durch einen hydrauauf Druck und auf Auslaß stabilisiert sich die Höhe h lischen Verteiler mit einem Zylinder 23 und einem der Anstellvorrichtung bis auf vernachlässigbare Doppelschieber 24 geregelt wird. Dieser Schieber 24 Schwankungen auf den gewünschten Wert derart, daß 55 kann durch ein bekanntes pneumatisches Antriebsder Kontakt 9, 10 genau die Stellung einnimmt, in system verstellt werden, welches eine an dem Tauchweicher er hergestellt und unterbrochen wird. Die kolben 1 befestigte Düse 25, ein über die Dämpfer-Stellung des oberen Kontaktgliedes 10 hängt von dem feder 11 mit der unter der Einwirkung des Kolbens in der Kammer 15 herrschenden Druck und somit 14 stehenden Feder 13 verbundenes Plättchen 26 und von der äußeren Kraft F ab. Bei einer Zunahme die- 60 eine gewellte elastische Membran 27 enthält, welcher ser Kraft F nimmt der Druck ebenfalls zu, der kleine der in der Düse 25 herrschende Druck durch einen bieg-Tauchkolben 14 übt auf die Feder 13 eine größere samen Schlauch 28 zugeführt wird. Der Düse 25 wird Kraft aus, und das obere Kontaktglied 10 geht um in an sich bekannter Weise ständig Druckluft aus eine gewisse Strecke abwärts, so daß die Höhe h zu- dem Behälter 29 über einen biegsamen Schlauch 30 nimmt. 65 zugeführt. Diese Luft tritt durch die Öffnung 25« der
Da die Durchbiegung der Feder 13 dem in der Düse aus. Der aus dieser Öffnung austretende Strahl
Kammer 15 herrschenden Druck proportional und trifft normalerweise auf das ständig in geringer Ent-
somit zur Kraft F proportional ist, kann für die Ge- fernung von der Öffnung liegende Plättchen 26. Der
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in der Düse 25 herrschende Druck hängt somit von tischen und dem ferromagnetischen Teil der Schiene
der gegenseitigen Stellung des Plättchens 26 und der liegt. In Fig. 8 ist schematisch die Lage der Walzen
Düse 25 ab. in der Wartestellung dargestellt, d. h. vor der Einfüh-
Bei Einführung von Walzgut zwischen die Walzen rung des Bandes in das Walzwerk,
bewirkt die ausgeübte Kraft F eine Zunahme des 5 Bei der Einführung des Bandes in das Walzwerk Drucks in der Kammer 15. Das von dem Kolben 14 nimmt der Druck plötzlich zu, der kleine Meßkolben angetriebene Plättchen 26 geht abwärts, was eine Zu- 14 drückt mit größerer Kraft auf die Feder 13, und nähme des Drucks in der Düse 25 und eine Ausdeh- die Schiene 20, 21 geht abwärts. Gleichzeitig mit der nung der Membran 27 bewirkt, welche den Schieber Verstellung der Schiene nach unten überträgt ein 24 des Verteilers verstellt und den Einlaß von Druck- io weiter unten beschriebener Umschalter die Kommittel und die Abwärtsbewegung des Tauchkolbens 1 mandogabe auf die Spule 19 b. Wenn nun der regelerzeugt, bare Abstand zwischen den beiden Spulen richtig
Bei Verschwinden oder einer Abnahme der Kraft F eingestellt ist, befindet sich die Spule 19 ö in diesem
tritt eine Verstellung in entgegengesetzter Richtung Augenblick genau vor der Verbindungsstelle zwischen
auf und der hydraulische Verteiler 23, 24 läßt das 15 dem unmagnetischen und dem ferromagnetischen
Druckmittel austreten. Teil der Schiene, wie in F i g. 9 dargestellt. Die ent-
Die Anstellvorrichtung kann auch zur Einstellung sprechende Stellung der Walzen, welche einen Abdes Walzwerks bei Wegfall der Druckspindel 31 be- stand H1 voneinander haben, ist in F i g. 10 dargenutzt werden, wie dies F i g. 5 und 6 zeigen. F i g. 5 stellt.
zeigt die Vorrichtung in dem Walzenständer 18, wäh- 20 Die Anstellvorrichtung hat daher keine Bewegung
rend F i g. 6 mit mehr Einzelheiten die Vorrichtung auszuführen, um in die richtige Lage zu kommen, so
zeigt, welche die Höhe h regelt und sich von der be- daß keine Übergangsperiode auftritt. Ganz andere
reits beschriebenen nur dadurch unterscheidet, daß Verhältnisse würden vorliegen, wenn nur eine einzige
das untere Kontaktglied 9 des Kontakts 9,10 eine in Spule vorhanden wäre, z. B. die Spule 19 a, da die
bezug auf den Tauchkolben 1 des Druckbocks ein- 25 Anstellvorrichtung zum Ausgleich des Walzensprungs
stellbare Stellung hat. Dieses Kontaktglied 9 wird über die ganze Strecke hätte abwärts gehen müssen,
z. B. von einer Schraube 32 getragen, deren Mutter welche in der Figur die Spulen 19 a und 19 & vonein-
33 von dem an dem Tauchkolben 1 befestigten Halter ander trennt, was erhebliche Zeit erfordert.
34 getragen wird. Durch Betätigung dieser Schraube Der die Kommandogabe auf die Spule 196 über-32 von Hand oder durch einen kleinen, nicht dar- 30 tragende Umschalter ist in F i g. 11 dargestellt. Bei gestellten Druckmotor verändert man die Höhe h, da dieser nur beispielshalber angeführten Ausführungsder Tauchkolben 1 eine solche Stellung einnimmt, form ist der wesentliche Teil ein Hebel 35, welcher daß der Kontakt 9,10 ständig unterbrochen und wie- an einem Ende 36 schwenkbar ist und sich zwischen derhergestellt wird. zwei festen Anschlägen 37 und 38 verstellen kann. Er
Man hat somit die Möglichkeit, den Abstand der 35 wird nach unten durch eine kleine Schraubenfeder 39 Walzen zu regeln, wie dies durch Betätigung der und nach oben durch einen kleinen Tauchkolben 40 Druckspindeln in den Walzwerken üblicher Bauart verstellt, welcher unter dem in der Kammer 15 herrerfolgt. Der hydraulische Antrieb, welcher mit einem sehenden Druck steht und in einem Zylinder 40 a Fühlglied kombiniert ist, welches mit einem sehr verschieblich ist. Bei Leerlauf des Walzwerks liegt der leichten mechanischen Antrieb eingestellt wird, weist 40 Hebel 35 an seinem unteren Anschlag 37 an, da dann jedoch gegenüber anderen Regelvorrichtungen den die Kraft der Feder 39 vorherrschend ist. Bei EinVorteil auf, daß er eine erheblich geringere Trägheit führung eines Walzguts in das Walzwerk wird dei hat. Es ist zu bemerken, daß der Kontakt 9, 10 und kleine Tauchkolben 40 vorherrschend, und der Hebel somit die Höhe h des Druckbocks 1, 2 durch die 35 legt sich gegen seinen oberen Anschlag. Am Ende Stellung des kleinen Tauchkolbens 14 beeinflußt wird, 45 des Hebels 35 befinden sich die Kontakte 41, 42; welcher ja die Walzkraft mißt, so daß man während welche den Stromkreis 43 des Elektroventils auf die des Walzens die bereits beschriebene Kompensation Spule 19 a bzw. 19 & schalten,
des Walzensprungs erhält. Es soll noch nachgewiesen werden, wie der Ab-
Fig.7, 8, 9 und 10 zeigen die Anwendung der stand zwischen den Spulen 19a und 19& selbsttätig Vorrichtung der F i g. 2 auf ein Warmwalzwerk. In 50 während eines gegebenen Arbeitsgangs für den nach-F i g. 7 und 9 sind zwei die Spule 19 ersetzende Spu- sten Arbeitsgang eingestellt werden kann. Der Ablen 19 a und 196 vorgesehen, wobei die Stellung der stand zwischen den beiden Spulen muß dann offenbai Spule 19 a gegenüber der Spule 19 & mittels einer an gleich der Durchbiegung sein, welche die Feder 12 dem Halter 34 befestigten Gleitführung 34 a einge- zwischen dem Augenblick, in welchem das Walzwerl stellt werden kann. In der Zeichnung sind die beiden 55 leer lief, und dem Augenblick, in welchem der Ar· Spulen auf der gleichen Seite der Schiene dargestellt, beitsgang vor sich geht, erfahren hat. Diese Durch um die Herstellung der Schemata zu erleichtern, in biegung entspricht der Vorstellung des Tauchkolben! der Praxis können jedoch die Spulen 19 a und 19 & 14 aus seiner Ausgangsstellung, welche immer di< aus Platzgründen beiderseits der Schiene angeordnet gleiche ist, in seine Arbeitsstellung während des Ar werden, wodurch die Arbeitsweise der Vorrichtung 60 beitsgangs. Diese Verstellung zwischen einer gegebe nicht geändert wird. Die Spule 19 a entspricht der nen festen Lage und einer augenblicklichen Lage de Warteeinstellung und die Spule 19 b der Einstellung Meßkolbens 14 kann gemessen werden, und die ge während des Arbeitsgangs. messene Länge kann über eine bekannte Fernsteuer
In F i g. 7 ist die Vorrichtung in der Wartestellung einrichtung übertragen werden, wodurch eine Ver dargestellt. Es ist dann die Spule 19 a, welche den 65 stellung der Spule 19 a gegenüber der Spule 19 b vor Vorgang steuert, und die Anstellvorrichtung nimmt genommen wird.
die angegebene Stellung ein, wobei die Spule 19 a Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel für dies
genau an der Trennstelle zwischen dem unmagne- selbsttätige Einstellung angegeben. In Fig. 12 ist 4
ein Rohr, dessen oberer Teil auf nicht dargestellte Weise an dem Körper des Druckbocks befestigt ist. Durch dieses Rohr geht ein an seinem oberen Teil an dem Meßkolben 14 befestigter Stab 45. Die Einstellung des Rohres 44 und des Stabes 45 ist so, daß das untere Ende des Stabes mit dem unteren Ende des Rohres zusammenfällt, wenn das Walzwerk leerläuft. Zwei pinzettenartige Hebel 46, 47 sind in ihrer Mitte durch ein freies Gelenk 48 vereinigt und an einem Ende an die Halter der Spulen 19 a und 196 angelenkt. Der der Spule 196 entsprechende Hebel 47 ist an den unteren Teil des Rohres 44 angelenkt. Während des Arbeitsgangs geht der Stab 45 abwärts und tritt aus dem Rohr um eine dem Walzensprung entsprechende Strecke aus. Zur Vornahme der selbsttätigen Einstellung des Abstandes braucht nur eine Vorrichtung vorgesehen zu werden, welche kurzzeitig während des Arbeitsgangs die Gleitführung 34 a, welche die Spule 19 a in bezug auf die Spule 196 festlegt, freigibt, damit sich der Hebel 46 gegen das ao Ende des Stabes 45 legt. Die Gleitführung 34 α wird dann festgelegt, wodurch die richtige Stellung der Spule 19 a in bezug auf die Spule 19 6 hergestellt wird.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Anstellvorrichtung für Walzwerke mit einem am Walzgerüst angeordneten, aus einem Druckzylinder und einem Druckkolben bestehenden Anstellantrieb und eine vorbestimmte Dicke des Walzgutes entsprechend einem vorgegebenen Sollwert gewährleistenden, den Walzensprung kompensierenden Einrichtungen zum Steuern des Zu- und Abflusses des Druckmittels zum bzw. vom Druckzylinder in Abhängigkeit von der relativen Lage zweier gegeneinander beweglicher, aufeinander einwirkender Teile, deren eines seine Lage in Abhängigkeit von dem im Druckzylinder herrschenden Druck und deren anderes seine Lage nach Maßgabe der Verschiebung des Druckkolbens ändert, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuereinrichtung eine bei Leerlauf wirksame Sollwert-Verstelleinrichtung zugeordnet ist, die den Sollwert um einen bestimmten, den Walzguteigenschaften bzw. dem zu erwartenden Walzensprung entsprechenden Betrag verringert und unmittelbar nach erfolgtem Walzensprung wieder auf den Normal-Sollwert einstellt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung einen Hebel (35) zur selbsttätigen Umschaltung von Leerlauf auf Betrieb unter Last aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalthebel (35) durch eine elektrische Vorrichtung betätigt wird, auf welche der Ankerstrom des Antriebsmotors des Walzenständers einwirkt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umschalthebel (35) durch eine hydraulische Vorrichtung betätigt wird, die unter dem Einfluß des Druckmittels im Druckzylinder steht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 909518/2
DEI17153A 1958-10-31 1959-10-27 Hydraulische Anstellvorrichtung fuer Walzwerke Pending DE1293711B (de)

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