DE741909C - Steuerschaltung zur Regelung von Gleichstrommotoren bei Leonardantrieben - Google Patents
Steuerschaltung zur Regelung von Gleichstrommotoren bei LeonardantriebenInfo
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- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/18—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
- H02P7/34—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements
- H02P7/347—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements in which only the generator field is controlled
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Description
- Steuerschaltung zur Regelung von Gleichstrommotoren bei Leonardantrieben Bei gewissen Herstellungsverfahren ist es wünschenswert, daß die hierbei verwendeten Antriebsmotoren im wesentlichen den gleichen Regelbereich haben. Bei Walzenstraßen zum Walzen von Stabeisen wurde z. B. festgestellt, daß oft ein Bruch des Stabeisens infolge übermäßig starker innerer Spannungen während des Einfädelus, der Beschleunigung oder Verzögerung eintritt. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die gewünschte Geschwindigkeft der einzelnen Walzmotoren untereinander bisher nicht aufrechterhalten werden konnte, insbesondere dann nicht, wenn man von der Einfädelgeschwindigkeit zu der normalen Betriebsgeschwindigkeit übergeht.
- Ein Gleichstrommotor, der stufenlos regelbar ist oder eine 2 %ige Regelmöglichkeit bei normaler Betriebsgeschwindigkeit des Walzwerken hat, kann einen Regelbereich von 2o bis 40% bei der Einfädelgeschwindigkeit des Walzwerkes aufweisen. Diese Veränderung des Regelbereiches in Abhängigkeit von der Motorgeschwindigkeit ist darauf zurückzuführen, daß der Ankerspannungsabfall innerhalb des ganzen Geschwindigkeitsbereiches für einen gegebenen Ankerstrom im wesentlichen gleich ist. So wird z. B. der Spannungsabfall im Anker bei niederen Ankerspannungen, die für niedrige Geschwindigkeiten erforderlich sind, um ein Vielfaches höher sein als bei höheren Ankerspannungen.
- Des weiteren wird die Geschwindigkeitserregung des Motors ungünstig durch die Entmagnetisierungs- oder Feldschwächungswirkung. des in den Windungen des Ankers fließenden Stromes beeinflußt, die durch die
Bürsten während der Kommutierung kurzge- schlossen werden. Diese Feldschwächung än- dert sich mit der Motorgeschwindigkeit; aus- genommen bei Belastung und bei niedrigen Geschwindigkeiten, bei denen die Feldschwä- chung fast vernachlässigt werden kann. Die Feldschwächung ii-irkt dem Ankerspannungs- abfall entgegen, weil sie das Bestreben hat, die Motor @7cscl)windigkeit zu erhöhen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuer- schaltung zur Regelung von Gleichstrommoto- ren bei Leonardantrieben, bei welcher der Arbeitsmotor eine besondere voll einem zu- sätzlichen Generator gespeiste Feldwicklung hat. Erfiildungsgemäh wird der zusätzliche Generator von dem Arbeitsmotor angetrieben und in Abhängigkeit vom Strom des Arbeits- motors erregt, so dalä die besondere Feld- wicklung des Arbeitsmotors dessen Feldver- stärkung zur Aufhebung der durch die Kom- mutierung verursachten Feldschwächung be- wirkt. Auf diese Weise werden also die Schwierigkeiten beseitigt, die sich durch die feldschwächende Wirkung des Stromes er- geben, der in den durch die Bürsten während der Kommutierung kurzgeschlossenen Win- dungen fließt. Es ist zur Regelung von Gleichstrommoto- ren bei Leonardantrieben bekannt, dem Ar- beitsmotor eine besondere von einem Zu- satzgellerator jespeiste Feldwicklung zuzuord- nen. Zum Antrieb dieses Zusatzgenerators ist bei den bekannten Anlagen ein besonderer Antriebsmotor erforderlich. Das ist beim Gegenstand der Erfindung nicht nötig, da hier der Zusatzgenerator vom Antriebsmotor selbst angetrieben wird. Den bekanntere An- ordnungen liegt auch nicht die Aufgabe zti- -rtlnde, die feldschwächende Wirkung wäh- rend der Kominutie rung zu beseitigen. Ferner ist es bei Leonardantrieben schon bekannt, mit dem Arbeitsmotor einen Zusatz- generator in Reihe zti schalten, dessen Span- null- zum Ausgleich des Spannungsabfalles im Arbeitsmotor dient. Geinälä der weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann mal) einen solchen zweiten Zusatzgenerator auch bei der neuere Anordnung verwenden und dabei die Feldwicklungen der beiden- Zusatzgeneratoren parallel zur Weildepolwicklung des Arbeits- motors schalten. Bei einer solchen Anord- nung sind darin alle eingangs erwähnten, die Uotorgeschtvindigkeit nachteilig 1)eeinilusseil- den Kräfte aufgehoben, so daß eii)e im "i-esent- lichen gleichbleibende Geschwindigkeitsrege- lung oder irgendeine veränderliche Geschwin- digkeitsregelung innerhalb des gewünschten Geschwindigkeitsbereiches des Klotors er- reicht wird. Die Erfindung bezweckt weiter, eine Steuer- anordnung für Gleichstrommotoren zu schaf- fen, durch die eitle gewünschte Motorregelung selbsttätig herbeigeführt wird und die ein- fach, zuverlässig und billig herzusteIleil, ein- zubauen und instand zu halten ist. In der Zeichnung ist eine lIor@@rsteu@r- anordnung gemäß der 1?rfindting schematisch dargestellt. 12 bedeutet einen Gleichstrommotor, des- -seil Geschwindigkeit geregelt werden soll. Der 'Motor kann voll irgendeiner Stromquelle. 'z. B. von dem Regelgenerator i o, gespeist wer- den. Durch einen Zusatzgenerator 14 wird dem 'Motor 12 eine dem Ankerstrom verblilt- nisgleiche Zusatzspannung zugeführt., um dc» Ankerspannungsabfall aufzuheben. Ein durch den Motor i abgetriebener Steuer-enerator i ti gleicht die Entrn2tgnetisic- rungswirkung der kurzgeschlossenen Windun- gen der- Ankerwicklung. während des Kommu- tierungsvorganges aus. Hierzu dient die der 1Iotorgeschwindigkeit und Belastung verlllilt- nisgleiclie Hilfserregung des Motors 12. Der Generator to kann durch. einer' Motor 18 oder in anderer Art über eine Welle 20 angetrieben %i-erdeil. Die Feldwicklung 22 des Generators to ist mit den Stromzuführung5- leituiigen.,1, B über einen Regelwiderstand 24 verbunden. Die Leitungen 2C5 und 25 verbin- den den mit dem Anker des Zusatzgenerators i a in Reihe geschalteter' Motor 12 mit dein Stronlerzeuger to. Die Feldwickltnlg 30 (leg Motors t2 ist finit den Leitunben--1, B Tiber einen Regelwiderstand 32 verbunden. Der Zusatzgenerator 1.1 kann durch den An- triebsmotor 18 des Generators t o dauernd an- getrieben werden und hat eine Feidu-icklung 3.1, die in Reihe mit dein Rege!«-iderstaild ;c-) liegt und in Abhängigkeit vom Ankerstrom des 1Iotors t a erregt wird. Der Stromkreis verläuft von dein einen Pol der- Wendepol-' Wicklung 3 #; des Motors 12 über die Leitt11rg .'o, den Regelwiderstand 36, die Leiiuil- 4-, die Feldwicklung 3.1 und die Leitung 4.1 zum anderen Pol der Wendepolwicklung ;N. Selbst- verständlich kann der Zusatzgenerator i l auch durch einen besonderen Motor oder irgend- eine andere Kraftmaschine bleichbleibend an- getrieben werden. Dci- Steuergenerator 16 wird durch die Welle .L(a des Motors 12 angetriel)cli. I:r hat die Feldwicklung .15, die in Reihe finit dellt ',egulii-iderstand 5o liegt und ebenfalls in Ab-- Ii;irigigkeit vom Ankerstrom des -#Iotora i 2 er- re`;t wird. Der Stromkreis verläuft von dem einen Pol der Wendepolu-icklung 3S über die Leitung 52, die Feldwicklung .18, die Leitt111g 56, den Regelwiderstand 5o und die Leitung 5.1 zum anderen Pol der Wicklung 35. Der Motor 12 hat ferner eine 1-Iilfsfeld%i-ick- lung 58, die in Reihe mit einem Regelwider- stand ()o geschaltet ist und durch den Steuer- - Bei der Steueranordnung gemäß der Erfindung kann die Geschwindigkeit des Motors 12 durch Einstellen des Generatorfeldregelwiderstandes 24 beliebig verändert werden. Der Geschwindigkeitsbereich des Motors 12 und weitere Geschwindigkeitsänderungen desselben können durch Verändern des Feldregelwiderstandes 32 erzielt werden.
- Da der Spannungsabfall in Anker des Motors 12 dem Ankerstrom verhältnisgleich ist, muß der Zusatzgenerator 1 ¢ gerade die Spannung liefern, durch die der Spannungsabfall ausgeglichen wird. Der Regelwiderstand 36 kann so eingestellt werden, daß die Feldwicklung 3¢ so erregt wird, daß die Ausgangsspannung des Zusatzgenerators 14 dein Spannungsabfall im Anker des Motors i z bei allen Belastungen gleich ist.
- Die Feldschwächung, die auf das Kurzschließen der Ankerspulen während der Kommutierung zurückzuführen ist, ist der Geschwindigkeit des Motors und der Motorbelastung oder dem Ankerstrom verhältnisgleich. Da der Steuergenerator 16 durch den Motor 12 angetrieben wird und eine Erregung hat, die dem Ankerstrom des Motors 12 verhältnisgleich ist, wird er eine Ausgangsspannung abgeben, die der Geschwindigkeit und der Belastung des Motors i--) verhältnisgleich ist. Durch richtiges 'Einstellen der Regelwiderstände 5o und 6o kann diese Ausgangsspannung derart gewählt werden, daß die Feldwicklung 58 des Motors 12 so erregt wird, daß eine Feldstärkung des Motors 12 eintritt, die ebenso groß ist wie die auftretende Feldschwächung.
- Wie aus dem Vorhergehenden hervorgeht, werden der Zusatzgenerator 1 ¢ und der Steuergenerator 16 den Spannungsabfall und die Feldschwächung innerhalb des gesamten Regelbereiches aufheben.
- Die neue Motorsteueranordnung ist besonders für Walzwerke geeignet, bei denen die Anordnung bei jedem der Walzenmotoren und Trommelmotoren angewandt -werden kann, um die gewünschten Geschwindigkeitsverhältnisse zwischen den Motoren bei den Einfädel- und Walzgeschwindigkeiten und die gewünschte Regelung der Motoren aufrechtzuerhalten, damit unzulässige Beanspruchungen im Walzgut während des Einfädelns und der Beschleunigung verhindert `werden. Zweckmäßig werden in diesem Fall alle durch den Generator i o zu speisenden Motoren parallel geschaltet. Jeder der Motoren wird miteinem durch ihn angetriebenen Steuergenerator 16 und mit einem Zusatzgenerator 1 4. versehen, wobei die verschiedenen Zusatzgeneratoren durch die gemeinsame Welle 2o oder eine andere Kraftriiaschine angetrieben werden. Die vorbeschriebenen Regelwiderstände sind hierbei für jeden der Steuergeneratoren, Zusatzgeneratoren und Motoren vorzusehen.
- Obwohl eine Anordnung beschrieben worden ist, die für eine im wesentlichen gleichbleibende stufenlose Regelung bestimmt ist, kann selbstverständlich auch eine andere Art der Regelung durch richtiges Einstellen der verschiedenen Vorrichtungen der Anordnung erzielt werden. Wenn z. B. eine stufenlose Regelung bei normaler Walzgeschwindigkeit und ioo/o Abfall oder eine bestimmte Prozentsatzregelung anders als die stufenlose Regelung innerhalb des gesamten Geschwindigkeitsbereiches gewünscht wird, so kann die Anordnung mittels der Regelwiderstände 36, 5o und @6o eingestellt werden, um die dann erforderlichen Zusatzgenerator- und Steuergeneratorausgleichsspannungen zu erzeugen.
Claims (2)
- PATENTANSPRL'CHE: i. Steuerschaltung zur Regelung von Gleichstrommotoren bei Leonardantrieben, bei welcher der Arbeitsmotor eine besondere von einem zusätzlichen Generator gespeiste Feldwicklung hat, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche Generator von dem Arbeitsmotor angetrieben und in Abhängigkeit vom Strom des Arbeitsmotors erregt wird, so ,daß die besondere Feldwicklung des Arbeitsmotors dessen Feldverstärkung zur Aufhebung der durch die Kommutierung verursachten Feldschwächung bewirkt.
- 2. Steuerschaltung, bei der außer dem vom Arbeitsmotor angetriebenen Zusatzgenerator noch ein zweiter in Reihe zum Arbeitsmotor liegender Zusatzgenerator vorhanden ist, der in an sich bekannter Weise den inneren Spannungsabfall des Arbeitsmotors ausgleicht, nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklungen der beiden Zusatzgeneratoren parallel zur Wendepolwicklung des Arbeitsmotors geschaltet sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US741909XA | 1939-04-18 | 1939-04-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE741909C true DE741909C (de) | 1943-11-19 |
Family
ID=22118218
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES140685D Expired DE741909C (de) | 1939-04-18 | 1940-04-10 | Steuerschaltung zur Regelung von Gleichstrommotoren bei Leonardantrieben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE741909C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972220C (de) * | 1939-04-25 | 1959-06-11 | Siemens Ag | Steuerschaltung zur Regelung von Gleichstrommotoren in Leonardschaltung |
-
1940
- 1940-04-10 DE DES140685D patent/DE741909C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972220C (de) * | 1939-04-25 | 1959-06-11 | Siemens Ag | Steuerschaltung zur Regelung von Gleichstrommotoren in Leonardschaltung |
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