DE725943C

DE725943C - Regeleinrichtung fuer Gleichstrommotoren, insbesondere fuer Mehrmotorenantriebe von Papiermaschinen

Info

Publication number: DE725943C
Application number: DEL97812D
Authority: DE
Inventors: Kenneth Mylean Fox
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1938-04-25
Filing date: 1939-04-26
Publication date: 1942-10-02

Description

Regeleinrichtung für Gleichstrommotoren, insbesondere für Mehrmotorenantriebe von Papiermaschinen Wenn bei einer bestimmten prozentualen Belastungsänderung eines Gleichstrommotors die Drehzahl des letzteren gleich gehalten werden soll, so ist der Regelweg des die Felderregung einstellenden Widerstandes je nach der eingestellten Ankerspannung des Motors verschieden. Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, fliesen Verstellweg beträchtlich zu vermindern. Sie bedient sich dabei zu ihrer Lösung einer an sich bekannten Regeleinrichtung für Gleichstrommotoren, die durch Änderung der Anker- und Feldspannung geregelt und deren in Potentiometerschaltung gespeiste Felder durch eine Hilfsmaschine beeinflußt werden. Das Neue und Erfinderische besteht nun darin, daß die mit gleichbleibender Drehzahl angetriebene Hilfsmaschine in Reihe mit dem Potentiometerwiderstand an einem Netz gleichbleibender Spannung liegt und diese Maschine zum Zweck der Verkleinerung des Regelweges im Bereich niedriger Drehzahl dem Feld des zu regelnden Motors eine höhere Spannung als bei hoher Drehzahl zuführt. Die Erfindung kann mit Vorteil bei Mehrmotorenantrieben von Papiermaschinen Verwendung finden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens veranschaulicht. Der Anker des zu regelnden Gleichstrommotors ist mit t bezeichnet. Er liegt am Netz 2, g, das ihn mit veränderlicher Spannung speist. Das Feld 4. dieses Motors wird über einen mit einer Hilfsmaschine 6 in Reihe liegenden Potentiometerwiderstand 5 gespeist. Der Widerstand 5 und die Hilfsmaschine 6 liegen an einem Netz;, 8 gleichbleibender Spannung. Das eine Ende der Feldwicklung a ist mit der Netzleitung 7 und das andere Ende mit dem Regelarm 9 des ,kPotentiometerwiderstandes 5 verbunden. Die Spannung der Hilfsmaschine 6 wird auf dem üblichen Weg mittels eines Widerstandes io geregelt, welcher mit der Feldwicklung i i der Hilfsmaschine 6 in Reihe liegt.
Wenn der zu regelnde- Motor mit hoher Drehzahl arbeitet, d. h. wenn der Anker i an hoher Spannung liegt, wird die Hilfsmaschine 6 so geregelt, daß sie an den Widerstand 5 eine niedrige Spannung legt. Bei einer bestimmten Verstellung des Regelarms 9 wird dann nur eine verhältnismäßig geringe Änderung der Spannung am Motorfeld 4. erreicht. Arbeitet der Motor dagegen mit niedriger Drehzahl, d. h. liegt an seinem Anker eine geringe Spannung, dann wird die Hilfsmaschine 6 so eingestellt, daß sie an den Widerstand 5 eine höhere Spannung legt. Bei der gleichen Winkelverstellung des Regl@erarms 9 wird dann eine größere Spannungsänderung in der Feldwicklung q. erzielt.
Wird die Drehzahl des zu regelnden Motors durch Verminderung der Ankerspannung verringert, dann wird eine Spannungserhöhung am Feld q. zur Kompensation einer gegebenen prozentualen Laständerung erforderlich. Bei geeigneter Spannung für die Hilfsmaschine 6 und ihrer Änderung gemäß der Ankerspannungsänderung des Motors kann eine gleichbleibende Verstellung des Regelarms 9 für eine gegebene prozentuale Laständerung über das ganze Drehzahlgebiet des Motors erreicht werden.
Die Hilfsmaschine 6 kann durch irgendeine andere Stromquelle mit veränderlicher Spannung ersetzt werden. Dies kann z. B. auch ein veränderlicher Widerstand sein. Findet eine Mehrzahl von Motoren Verwendung, dann ist es möglich, für sämtliche Felder der zu regelnden Motoren eine gemeinsame Hilfsmaschine veränderlicher Spannung vorzusehen.

Claims

PATEN TANSPRL"CII: Regeleinrichtung für ' Gleichstrommotoren, die durch Änderung der Anker-und Feldspannung geregelt und deren in Potentiometerschaltung gespeiste Felder durch eine Hilfsmaschine beeinflußt werden, insbesondere für Mehrmotorenantriebe von Papiermaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die mit gleichbleibender Drehzahl angetriebene Hilfsmaschine (6) in Reihe mit dem Potentiometerwiderstand (5) an einem Netz (7, 8) gleichbleibender Spannung liegt und diese 1NIaschine (6) zum Zwecke der Verkleinerung des Regelweges im Bereich niedriger Drehzahl dem Feld (.4) des zu regelnden Motors (i) eine höhere Spannung als bei hoher Drehzahl zuführt.