DE232094C - - Google Patents
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- DE232094C DE232094C DENDAT232094D DE232094DA DE232094C DE 232094 C DE232094 C DE 232094C DE NDAT232094 D DENDAT232094 D DE NDAT232094D DE 232094D A DE232094D A DE 232094DA DE 232094 C DE232094 C DE 232094C
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Links
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P5/00—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
- H02P5/46—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
- H02P5/50—Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing electrical values representing the speeds
- H02P5/51—Direct ratio control
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 232094 KLASSE 21 d. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Antriebe für Maschinen, welche, wie z. B. Papiermaschinen,
aus mehreren Teilen bestehen, deren Geschwindigkeiten etwas voneinander abweichen,
jedoch in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen sollen.
Bei Papiermaschinen wird die Rohmasse dem als Naßpartie bezeichneten Teil der Maschine
zugeführt, wo sie in ein dünnes, zusammenhängendes, mit Wasser gesättigtes Band ausgezogen
wird. Dieses wird dann den folgenden Teilen der Maschine zugeführt, welche die
Feuchtigkeit aus der Masse austreiben und sie in Papier verwandeln. Es ist daher erforderlieh,
alle Teile der Maschine mit angemessenen Geschwindigkeiten zu betreiben, um zu verhüten,
daß die Stoffbahn zwischen den einzelnen Teilen reißt oder sich in Falten legt. Während
des Trockenprozesses dehnt sich das Papier in den einzelnen Teilen der Maschine oder zieht
sich zusammen, je nach der Stärke des Papiers. Es muß daher jeder Teil mit einer Geschwindigkeit
getrieben werden, welche etwas von derjenigen eines anderen Teiles abweicht; wenn
aber die Maschine einmal eingestellt ist, dann müssen die Geschwindigkeiten der einzelnen
. Teile ein bestimmtes Verhältnis zueinander bewahren.
Um dies zu bewirken, wird jeder Teil der Maschine von einem getrennten Gleichstrommotor
angetrieben, die Feldwicklungen der einzelnen Motoren werden dabei gemäß der Erfindung
in Reihe geschaltet. Sie sind so abgemessen, daß die Amperewindungszahl jeder Feldwicklung geändert werden kann, ohne daß
sich der Gesamtwiderstand des Erregerkreises und daher der ihn durchfließende Strom ändert.
Es werden geeignete Motoren angewandt, z. B. Hilfspolmotoren, so daß eine Änderung der Belastung
eines Motors keinen unmittelbaren Einfluß auf seine Geschwindigkeit hat. Bei der
beschriebenen Einrichtung werden durch die Änderung der Geschwindigkeit irgendeines der
Motoren die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten der anderen Motoren nicht beeinflußt, da
der Gesamtwiderstand des Feldstromkreises, wie erwähnt, hierbei ungeändert bleibt. Anderseits
wirken infolge der Reihenschaltung der Feldwicklungen Temperaturänderungen eines
Motors, welche dessen Widerstand beeinflussen, in gleicher Weise unmittelbar auch auf die
Erregung der anderen Motoren ein, so daß die Spannung des Papiers zwischen den einzelnen
Teilen der Maschine hierdurch nicht berührt wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Papiermaschine. Mit a1 bis «4 sind
die Anker von vier Gleichstrommotoren bezeichnet, welche die Teile b1 bis δ4 der. Maschine
antreiben. Die Anker sind in Parallelschaltung an eine Gleichstromquelle angeschlossen,
beispielsweise an einen fremderregten Stromerzeuger c. Jeder Motor besitzt eine
Feldwicklung, deren Amperewindungszahl ohne Änderung des Widerstandes geändert werden
kann. Besonders vorteilhaft erweist sich für
diesen Zweck die Unterteilung jeder Feldwicklung in zwei Teile/von denen einer eine größere
Windungszahl hat als der andere und von denen jeder mit einem Widerstand in Reihe
geschaltet ist, während beide Teile parallel geschaltet sind. Indem die Vorschaltwiderstände
der beiden Wicklungsteile im umgekehrten
Sinne geändert werden, ändert sich die Verteilung des Gesamtstromes auf die beiden
ίο Wicklungsteile und infolgedessen auch die gesamte
Amperewindungszahl, während der Gesamtwiderstand der Feldwicklung ungeändert bleibt. Mit f1 bis fl sind die Wicklungsabschnitte
mit der größeren Windungszahl bezeichnet, mit g1 bis g4 die Wicklungsabschnitte
mit der kleineren Windungszahl, r1 bis rl bezeichnen
vier Regelungsvorrichtungen, deren Kontaktarme über zwei Reihen von Widerständen,
h1 bis A4 und i1 bis «4, schleifen, von
denen erstere den Wicklungsabschnitten f und letztere den Wicklungsabschnitten £ vorgeschaltet
sind. Bei der Verstellung der Reglerarme werden die den beiden Abschnitten derselben
Wicklung vorgeschalteten Widerstände im umgekehrten Sinne geändert. Die Widerstandsstufen
sind so bemessen, daß hierbei der Widerstand der beiden parallelen Zweige für jede Stellung konstant bleibt; daher bleibt
bei konstanter angelegter Spannung auch der gesamte Erregerstrom der gleiche. Die beiden
Abschnitte jeder Feldwicklung können beispielsweise so bemessen sein, daß sie gleichen Widerstand besitzen; die einzelnen Stufen der Vorschaltwiderstände
sind in bekannter Weise zu berechnen. Der Gesamtstrom des Erregerkreises verteilt sich auf die beiden Abschnitte
jeder Feldwicklung je nach den Widerständen der beiden Kreise, und es können je nach der
Stellung der Regelungsvorrichtung r verschiedene Feldstärken erhalten werden.
Sämtliche Feldwicklungen sind in Reihe geschaltet und werden beispielsweise von der
nämlichen Erregermaschine e gespeist, welche die Feldwicklung des Stromerzeugers c erregt.
Der Erregerstrom sämtlicher Motoren ist also der gleiche. Wenn sich sämtliche Reglerarme
in der nämlichen Stellung befinden, wird auch die Geschwindigkeit bei allen Motoren gleich
sein. Wenn sich die Feldwicklung eines Motors mehr erwärmt als die der anderen Motoren,
wird der Strom in sämtlichen Feldwicklungen im gleichen Maße erniedrigt, da sie alle in Reihe geschaltet sind. Daher hat die
Erwärmung eines Motors auf die Geschwindigkeit sämtlicher Motoren den gleichen Einfluß.
Wenn gewünscht wird, die einzelnen Anker bei voneinander etwas abweichender Geschwindigkeit
laufen zu lassen, werden die Schaltarme verstellt, so daß ein größerer oder geringerer
Teil des Erregerstromes durch den Wicklungsteil von größerer Windungszahl fließt.
Der Zeichnung liegt die Annahme zugrunde, daß der Anker a1 mit der kleinsten und der
Anker, α4 mit der größten Geschwindigkeit laufen
soll. Die vier Schaltarme sind dementsprechend gestellt. Die Geschwindigkeit der Maschine
als ganzes genommen, oder mit anderen Worten die Geschwindigkeit aller Motoren zusammen,
kann in irgendeiner geeigneten Weise geregelt werden, z. B. nach dem Leonardsystem,
indem die Spannung, welche der Stromerzeuger c den Motorankern liefert, durch den Widerstand
d im Erregerkreis des Stromerzeugers geregelt wird. Eine andere Reglungsart besteht
darin, daß in Reihe mit sämtlichen Feldwicklungen ein Hauptwiderstand k angeordnet
ist, durch welchen der geamte Erregerstrom sämtlicher Motoren geregelt werden kann. In
diesem Falle müssen alle Motoren so entworfen sein, daß sie im nämlichen Punkt der
Sättigungskurve der Feldmagnete arbeiten, was bei der Reglung nach Leonard nicht erforderlich
ist.
Claims (3)
1. Anordnung zum Betrieb von zwei oder mehreren, mechanisch voneinander unabhängigen
Elektromotoren, insbesondere für Papiermaschinen, die mit einem bestimmten,
erforderlichenfalls einstellbaren Geschwindigkeitsverhältnis laufen sollen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feldwicklungen der Motoren, deren Anker parallel am Netz liegen, in Reihe geschaltet sind, so daß
etwaige Temperaturänderungen eines Motors auf die Erregung sämtlicher übrigen Motoren
in gleicher Weise einwirken.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung
des einzelnen Motors ohne Änderung der Stromstärke im gesamten Erregerkreis geändert
werden kann.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklung
jedes Motors aus zwei parallel zu schaltenden Teilen ungleicher Windungszahl mit
passend abgestuften, gleichzeitig im umgekehrten Sinne zu ändernden Vorschaltwiderständen
besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE232094C true DE232094C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=492145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT232094D Expired DE232094C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE232094C (de) |
-
0
- DE DENDAT232094D patent/DE232094C/de not_active Expired
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