DE232094C - - Google Patents

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DE232094C
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DENDAT232094D
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Publication of DE232094C publication Critical patent/DE232094C/de
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/50Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing electrical values representing the speeds
    • H02P5/51Direct ratio control

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 232094 KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juni 1910 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Antriebe für Maschinen, welche, wie z. B. Papiermaschinen, aus mehreren Teilen bestehen, deren Geschwindigkeiten etwas voneinander abweichen, jedoch in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen sollen.
Bei Papiermaschinen wird die Rohmasse dem als Naßpartie bezeichneten Teil der Maschine zugeführt, wo sie in ein dünnes, zusammenhängendes, mit Wasser gesättigtes Band ausgezogen wird. Dieses wird dann den folgenden Teilen der Maschine zugeführt, welche die Feuchtigkeit aus der Masse austreiben und sie in Papier verwandeln. Es ist daher erforderlieh, alle Teile der Maschine mit angemessenen Geschwindigkeiten zu betreiben, um zu verhüten, daß die Stoffbahn zwischen den einzelnen Teilen reißt oder sich in Falten legt. Während des Trockenprozesses dehnt sich das Papier in den einzelnen Teilen der Maschine oder zieht sich zusammen, je nach der Stärke des Papiers. Es muß daher jeder Teil mit einer Geschwindigkeit getrieben werden, welche etwas von derjenigen eines anderen Teiles abweicht; wenn aber die Maschine einmal eingestellt ist, dann müssen die Geschwindigkeiten der einzelnen . Teile ein bestimmtes Verhältnis zueinander bewahren.
Um dies zu bewirken, wird jeder Teil der Maschine von einem getrennten Gleichstrommotor angetrieben, die Feldwicklungen der einzelnen Motoren werden dabei gemäß der Erfindung in Reihe geschaltet. Sie sind so abgemessen, daß die Amperewindungszahl jeder Feldwicklung geändert werden kann, ohne daß sich der Gesamtwiderstand des Erregerkreises und daher der ihn durchfließende Strom ändert. Es werden geeignete Motoren angewandt, z. B. Hilfspolmotoren, so daß eine Änderung der Belastung eines Motors keinen unmittelbaren Einfluß auf seine Geschwindigkeit hat. Bei der beschriebenen Einrichtung werden durch die Änderung der Geschwindigkeit irgendeines der Motoren die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten der anderen Motoren nicht beeinflußt, da der Gesamtwiderstand des Feldstromkreises, wie erwähnt, hierbei ungeändert bleibt. Anderseits wirken infolge der Reihenschaltung der Feldwicklungen Temperaturänderungen eines Motors, welche dessen Widerstand beeinflussen, in gleicher Weise unmittelbar auch auf die Erregung der anderen Motoren ein, so daß die Spannung des Papiers zwischen den einzelnen Teilen der Maschine hierdurch nicht berührt wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel für eine Papiermaschine. Mit a1 bis «4 sind die Anker von vier Gleichstrommotoren bezeichnet, welche die Teile b1 bis δ4 der. Maschine antreiben. Die Anker sind in Parallelschaltung an eine Gleichstromquelle angeschlossen, beispielsweise an einen fremderregten Stromerzeuger c. Jeder Motor besitzt eine Feldwicklung, deren Amperewindungszahl ohne Änderung des Widerstandes geändert werden kann. Besonders vorteilhaft erweist sich für
diesen Zweck die Unterteilung jeder Feldwicklung in zwei Teile/von denen einer eine größere Windungszahl hat als der andere und von denen jeder mit einem Widerstand in Reihe geschaltet ist, während beide Teile parallel geschaltet sind. Indem die Vorschaltwiderstände der beiden Wicklungsteile im umgekehrten Sinne geändert werden, ändert sich die Verteilung des Gesamtstromes auf die beiden
ίο Wicklungsteile und infolgedessen auch die gesamte Amperewindungszahl, während der Gesamtwiderstand der Feldwicklung ungeändert bleibt. Mit f1 bis fl sind die Wicklungsabschnitte mit der größeren Windungszahl bezeichnet, mit g1 bis g4 die Wicklungsabschnitte mit der kleineren Windungszahl, r1 bis rl bezeichnen vier Regelungsvorrichtungen, deren Kontaktarme über zwei Reihen von Widerständen, h1 bis A4 und i1 bis «4, schleifen, von denen erstere den Wicklungsabschnitten f und letztere den Wicklungsabschnitten £ vorgeschaltet sind. Bei der Verstellung der Reglerarme werden die den beiden Abschnitten derselben Wicklung vorgeschalteten Widerstände im umgekehrten Sinne geändert. Die Widerstandsstufen sind so bemessen, daß hierbei der Widerstand der beiden parallelen Zweige für jede Stellung konstant bleibt; daher bleibt bei konstanter angelegter Spannung auch der gesamte Erregerstrom der gleiche. Die beiden Abschnitte jeder Feldwicklung können beispielsweise so bemessen sein, daß sie gleichen Widerstand besitzen; die einzelnen Stufen der Vorschaltwiderstände sind in bekannter Weise zu berechnen. Der Gesamtstrom des Erregerkreises verteilt sich auf die beiden Abschnitte jeder Feldwicklung je nach den Widerständen der beiden Kreise, und es können je nach der Stellung der Regelungsvorrichtung r verschiedene Feldstärken erhalten werden.
Sämtliche Feldwicklungen sind in Reihe geschaltet und werden beispielsweise von der nämlichen Erregermaschine e gespeist, welche die Feldwicklung des Stromerzeugers c erregt.
Der Erregerstrom sämtlicher Motoren ist also der gleiche. Wenn sich sämtliche Reglerarme in der nämlichen Stellung befinden, wird auch die Geschwindigkeit bei allen Motoren gleich sein. Wenn sich die Feldwicklung eines Motors mehr erwärmt als die der anderen Motoren, wird der Strom in sämtlichen Feldwicklungen im gleichen Maße erniedrigt, da sie alle in Reihe geschaltet sind. Daher hat die Erwärmung eines Motors auf die Geschwindigkeit sämtlicher Motoren den gleichen Einfluß.
Wenn gewünscht wird, die einzelnen Anker bei voneinander etwas abweichender Geschwindigkeit laufen zu lassen, werden die Schaltarme verstellt, so daß ein größerer oder geringerer Teil des Erregerstromes durch den Wicklungsteil von größerer Windungszahl fließt. Der Zeichnung liegt die Annahme zugrunde, daß der Anker a1 mit der kleinsten und der Anker, α4 mit der größten Geschwindigkeit laufen soll. Die vier Schaltarme sind dementsprechend gestellt. Die Geschwindigkeit der Maschine als ganzes genommen, oder mit anderen Worten die Geschwindigkeit aller Motoren zusammen, kann in irgendeiner geeigneten Weise geregelt werden, z. B. nach dem Leonardsystem, indem die Spannung, welche der Stromerzeuger c den Motorankern liefert, durch den Widerstand d im Erregerkreis des Stromerzeugers geregelt wird. Eine andere Reglungsart besteht darin, daß in Reihe mit sämtlichen Feldwicklungen ein Hauptwiderstand k angeordnet ist, durch welchen der geamte Erregerstrom sämtlicher Motoren geregelt werden kann. In diesem Falle müssen alle Motoren so entworfen sein, daß sie im nämlichen Punkt der Sättigungskurve der Feldmagnete arbeiten, was bei der Reglung nach Leonard nicht erforderlich ist.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: 8S
1. Anordnung zum Betrieb von zwei oder mehreren, mechanisch voneinander unabhängigen Elektromotoren, insbesondere für Papiermaschinen, die mit einem bestimmten, erforderlichenfalls einstellbaren Geschwindigkeitsverhältnis laufen sollen, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklungen der Motoren, deren Anker parallel am Netz liegen, in Reihe geschaltet sind, so daß etwaige Temperaturänderungen eines Motors auf die Erregung sämtlicher übrigen Motoren in gleicher Weise einwirken.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung des einzelnen Motors ohne Änderung der Stromstärke im gesamten Erregerkreis geändert werden kann.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklung jedes Motors aus zwei parallel zu schaltenden Teilen ungleicher Windungszahl mit passend abgestuften, gleichzeitig im umgekehrten Sinne zu ändernden Vorschaltwiderständen besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT232094D Expired DE232094C (de)

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DE232094C true DE232094C (de) 1900-01-01

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