DE254699C - - Google Patents

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DE254699C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/24Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field due to variation of make-to-break ratio of intermittently-operating contacts, e.g. using Tirrill regulator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 254699 KLASSE 21c. GRUPPE
Zusatz zum Patent 237825 vom 12. Mai 1909.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Januar 1910 ab. Längste Dauer: 11. Mai 1924.
In der Patentschrift 237825 ist eine selbsttätige Regelungseinrichtung für Dynamomaschinen mit Schnellregler, insbesondere für solche mit dem bekannten Tirrillregler, angegeben, die dazu dient, den Regelungsbereich des Schnellreglers zu erhöhen. Zu diesem Zwecke wird beispielsweise eine Hilfsm aschine vorgesehen, die mit der vom Schnellregler beeinflußten Erregermaschine in Reihe geschaltet ist. Gemäß der Erfindung wird auch die Spannung dieser Hilfsmaschine, und zwar entweder ihre Erregung oder ihre Drehzahl oder beide von den schwingenden Kontakten des Schnellreglers über ein Hilfsrelais abhängig gemacht. Diese Einrichtung ist besonders wirksam, insbesondere dann, wenn, wie im zuletzt angeführten Falle, sowohl die Erregung als die Drehzahl der Hilfsmaschine vom Schnellregler beeinflußt wird. Die Zeichnungen zeigen in schematischer Weise drei Ausführungsbeispiele.
In Fig. ι bedeutet 2 einen Wechselstromerzeuger, welcher den Verbrauchskreis 1 speist und eine fremderregte Feldwicklung 3 besitzt.
Diese ist durch die Leiter 5 an die Erregermaschine 4 angeschlossen, die von der Welle des Wechselstromerzeugers oder von einer besonderen Kraftquelle angetrieben wird und in Reihe mit einer Zusatzmaschine 14 und einem von Hand einstellbaren Widerstand 6 liegt. Die Erregermaschine 4 besitzt eine Nebenschlußfeldwicklung 58, die in Reihe mit dem von Hand einstellbaren Widerstand 7 liegt. Letzterer besitzt eine Nebenschließung, bestehend aus den Leitern und dem Kontakt 9 des elektromagnetischen Relais 10. Die Zusatzmaschine 14 besitzt zwei einander entgegenwirkende Feldwicklungen 59 und 61, von denen die erste in Reihe mit dem Widerstand 60 dauernd an die Erregerleitungen 5 angeschlossen, ist und die zweite ebenso in Reihe mit dem Widerstand 62. Dieser besitzt, ähnlich wie der Widerstand 7 eine Nebenschließung, bestehend aus dem Leiter 21, dem Kontakt 22 und dem Leiter 23. Der Kontakt 22 wird durch das Relais 24 überwacht. Es ist zu beachten, daß der Kontakt 22 an der unteren Seite des Ankers des Relais 24 angeordnet ist, dagegen der Kontakt 9 an der oberen Seite des Ankers des Relais 10, so daß der Kontakt 9 offen ist, wenn der Kontakt 22 geschlossen ist, und umgekehrt. Die Relais 10 und 24 sind differentiell gewickelt, indem eine Wicklung 25 bzw. 28 jedes Relais dauernd zwischen die Erregerleitungen 5 geschaltet ist. Die entgegenwirkenden Wicklungen 19 bzw. 28' jedes Relais sind gleichfalls an die Erregerleitungen angeschlossen, jedoch über den Hauptkontakt 11 des Schnellreglers. Der Stromkreis der Wicklung 19 führt durch den Leiter 32, den Hauptkontakt 11 und durch die Leiter 33, 34, 8 und 27, derjenige
der Wicklung 28' durch den Leiter 32, den Hauptkontakt 11 und die Leiter 33, 35, 36, 21 und 30.
Der Hauptteil des Schnellreglers ist in der beim Tirrillregler üblichen Weise gebaut. Er besteht im wesentlichen aus zwei zugeordneten Magneten, einem Wechselstrommagneten 13, welcher unter dem Einfluß der Spannung und des Stromes des Verbrauchskreises 1 des Wechselstromerzeugers steht, und einem Gleichstrommagneten 12, welcher zwischen die Erregerleitungen geschaltet ist und seine Stellung entsprechend den Schwankungen der Erregerspannung ändert. Auf dem Wechselstrommagneten 13 ist eine Spannungswicklung 39 und eine zur Kompoundierung dienende Stromwicklung 41 angeordnet, die vom Spannungswandler 40 bzw. Stromwandler 42 gespeist werden. Die Wirkungsweise der beschriebenen Ein-
ao richtung ist folgende: Die Widerstände 6 und 7 werden derart eingestellt, daß, wenn die Nebenschließung zum Widerstand 7 offen ist, die Erregermaschine 4 den Strom für einen Mindestbetrag der Erregung des Wechselstromerzeugers 2 liefert. Der die Hauptkontakte 11 tragende Schnellregler wird derart eingestellt, daß die Hauptkontakte geschlossen werden, wenn die Spannung unter den Normalwert sinkt, wodurch die Wicklung 19 des Relais 10 erregt wird. Dies bewirkt die Schließung des Kontaktes 9 und die Kurzschließung des Widerstandes 7. Die Erregermaschine 4 beginnt daher, ihre Spannung aufzubauen. Wenn der Relaiskontakt 9 geschlossen ist, ist der Relaiskontakt 22 offen und daher die Nebenschließung . zum Widerstand 62 unterbrochen. Die Stromstärke in der Feldwicklung 61 der Zusatzmaschine 14 wird verringert und das Feld der Zusatzmaschine nahezu ausschließlich durch die Wicklung 59 erregt. Dies bewirkt, daß die Zusatzmaschine die Erregerspannung unterstützt und die Erregung des Wechselstromerzeugers 2 in entsprechendem Maße verstärkt. Die Spannung des Verbrauchskreises 1 sucht daher zu steigen, bis die Hauptkontakte 11 des Schnellreglers unterbrochen werden, wodurch auch der Kontakt 9 geöffnet, dagegen der Kontakt 22 geschlossen wird. Hierdurch wird der Widerstand 7 vor die FeIdwicklung 58 der Erregermaschine 4 geschaltet und deren Spannung auf einen geringen Wert herabgesetzt. Gleichzeitig wird der Widerstand 62 kurzgeschlossen und der Strom in der entgegenwirkenden Feldwicklung 61 der Zusatzmaschine 14 auf einen hohen Wert gebracht und hierdurch deren Feld geschwächt oder umgekehrt, je nach der verhältnismäßigen Bemessung ihrer beiden Feldwicklungen. Die Zusatzmaschine 14 liefert daher nur eine geringe Spannung zur Unterstützung der Erregerspannung oder wirkt, dieser sogar entgegen, so daß die Erregung der Feldwicklung 3 auf einen niedrigen Wert sinkt. Die Hauptkontakte 11 und daher die Relaiskontakte werden in rascher Aufeinanderfolge geöffnet und geschlossen und die Änderungen der Erregerspannung durch die Zusatzmaschine gesteigert.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 wird die Zusatzmaschine 14 von einem Nebenschlußmotor 15 angetrieben, der an die Erregerleitungen 5 angeschlossen ist. Das Feld 17 des Motors und daher die Drehzahl des Motors und der Zusatzmaschine 14 kann durch den Widerstand 47 geregelt werden. Bei diesem Ausführungsbeispiel besitzt die Zusatzmaschine nur eine einzige Feldwicklung 48, welche in Reihe mit dem Widerstand 49 über die Leiter 50 und 45 an die Erregerleitungen 5 angeschlossen ist. Der Widerstand 49 besitzt eine Nebenschließung, bestehend aus dem Leiter 51, dem Kontakt 52 und den Leitern 53 und 50. Der Kontakt 52 wird durch das Relais 24 überwacht, welches dem gleichbezeichneten Relais der Fig. 1 entspricht, ausgenommen, daß sein Kontakt 52 nicht in der umgekehrten, sondern in derselben Lage angeordnet ist wie der Kontakt 9 des Relais 10.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist die Anordnung der Erregermaschine und der getrennt angetriebenen Zusatzmaschine ähnlich wie bei Fig. 2, jedoch insofern abweichend, als der Feldwiderstand 47 des Motors 13 eine Nebenschließung besitzt, welche vom Relais 54 überwacht wird, das mit den Relais 10 und 24 zusammen arbeitet, derart, daß das Feld des Motors geschwächt wird, wenn die Erregerspannung auf einen hohen Wert steigt. Zu diesem Zwecke ist beim Widerstand 47 eine Nebenschließung angeordnet, bestehend aus dem Leiter 55, dem unterhalb des Relaisankers angeordneten Kontakt 56 und dem Leiter 57.
Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig. 2 ist folgende: Wenn die Spannung der Erregermaschine 4 infolge der Kurzschließung ihres Feldwiderstandes 7 auf einen hohen .Wert steigt, wird gleichzeitig der Feldwiderstand 49 der Zusatzmaschine 14 kurzgeschlossen und ihr Feld stärker erregt. Der Motor 15 sucht sich beim Steigen der Spannung zwisehen den Leitungen 5 zu beschleunigen und treibt daher die Zusatzmaschine rascher an, wodurch deren Spannung proportional zunimmt.
Ein noch weiterer Regelungsbereich wird durch die Einrichtung nach Fig. 3 erzielt, da hier das Feld des Motors 15 durch die Einschaltung des Widerstandes 47 geschwächt wird, während die Erregerspannung steigt. Dies bewirkt eine noch größere Beschleunigung des Motors 15 und daher einen größeren Zuwachs der Spannung der Zusatzmaschine 14.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Selbsttätige Regelungseinrichtung für Dynamomaschinen mit Schnellregler unter Benutzung einer mit der vom Schnellregler beeinflußten Erregermaschine in Reihe geschalteten Hilfsmaschine (Zusatzmaschine) nach Patent 237825, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Spannung der Zusatzmaschine, und zwar durch Beeinflussung ihrer Erregung oder ihrer Drehzahl oder beider von den schwingenden Kontakten des Schnellreglers über ein Relais unmittelbar beeinflußt wird.
  2. 2. Selbsttätige Regelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzmaschine zwei einander entgegenwirkende Feldwicklungen besitzt, deren eine in Abhängigkeit vom Schnellregler abwechselnd stärker oder schwächer erregt wird, derart, daß das Feld der Zusatzmaschine abwechselnd stärker oder schwächer oder in verschiedenem Sinne erregt wird.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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