DE211518C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
- H02K27/06—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with a single or multiple short-circuited commutator, e.g. repulsion motor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE .21Λ GRUPPE
Wechselstrom-Kollektor-Kompoundmaschine.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Oktober 1906 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine Wechselstrom - Kollektor - Kompoundmaschine, welche
ähnlich wie eine Gleichstrom-Nebenschlußmaschine ihre Tourenzahl von Leerlauf bis VoIlbelastung
nur wenig ändert. Es handelt sich dabei um Maschinen, die eine Arbeitswicklung
am Ständer besitzen und deren Anker in der Achse der Ständerwicklung über Bürsten auf
sich selbst kurzgeschlossen ist. Die Erregung
ίο erfolgte bisher durch den Anker in der zur Kurzschlußachse · senkrechten Achse, indem
an die Erregerbürsten eine der Netzspannung proportionale Spannung angelegt
wurde. Wenn der Motor Last übernahm, so verminderte sich infolge des Ohmschen und
induktiven Abfalles das Querfeld in der Richtung der Kurzschlußachse; infolgedessen wurde
die Impedanz des Erregerkreises vergrößert, und die Erregerstromstärke verminderte sich
und änderte gleichzeitig ihre Phase im Verhältnis zur Erregerspannung. Die Schlüpfung
der Motoren war ziemlich beträchtlich. Gleichzeitig ging der Leistungsfaktor und Nutzeffekt
herunter. ' , .
Dieser Ubelstand ist bei der nicht den Gegenstand der Erfindung bildenden Anordnung
nach Fig. 1 vermieden, bei welcher das Magnetfeld durch zwei gleichsinnig wirkende
Läuferwicklungen, und zwar eine Nebenschluß- und eine Reihenerregerwicklung erregt wird.
In Fig. ι ist p die Ständerarbeitswicklung,
s die in der Ständerachse kurzgeschlossene Arbeitswicklung des. Läufers; b, b sind die
Bürsten einer Erregerwicklung, die an der Spannung e, z. B. an einer Teilspannung der
Netzspannung, liegen, m, m sind die Bürsten
einer zweiten Magnetwicklung, die mit der Arbeitswicklung s zu einer einzigen Wicklung
vereinigt ist und mit der Ständerwicklung fi in Reihe liegt. Die Wirkung dieser zweiten
Magnetwicklung ist die, bei Steigerung des Arbeitsstromes das Magnetfeld zu versteifen.
Steigt der Arbeitsstrom, so sinkt das Querfeld und somit auch die elektromotorische
Kraft der Rotation, welche an den den Nebenschlußerregerstrom führenden Bürsten infolge
der Drehung des Läufers in diesem Felde auftritt; hingegen steigt die elektromotorische
Kraft, welche an diesen Bürsten infolge der ruhenden Induktion durch djie gleichachsige
Reihenerregerwicklung auftritt. Diese Wicklung gibt also bei geeigneter Bemessung dem
Magnetfeld die richtige Stärke und gibt ihm gleichzeitig auch die richtige Phase und erhält
damit den Leistungsfaktor der Maschine selbst bei Überlastungen in der Nähe von 1.
Die gleiche Wirkung kann nun gemäß der Erfindung in einfacher Weise dadurch erreicht
werden, daß man unter Ersparnis einer zweiten Kommutatorwicklung beide Erregerströme
durch dieselbe Kommutatorwicklung leitet, indem man den einen von ihnen durch die
Kurzschlußachse zuführt und durch eine Erregerbürste abführt. Man kann dann nach
Fig. 2 die eine Hälfte der Läuferwicklung als Reihenerregerwicklung, die andere als Nebenschlußerregerwicklung
verwenden oder einen von beiden Erregerströmen, z. B. den Nebenschlußstrom, durch den ganzen Läufer führen,
den anderen dagegen bloß durch die Hälfte. Um eine beliebige Spannung an der Ständerarbeitswicklung
anwenden zu können, kann
die Reihenerregerwicklung mit der Ständerwicklung durch einen ein- oder mehrspuligen
Reihentransformator Jf1 (in Fig. 3 und 4) gekuppelt
sein.
Das Nebenschlußfeld kann durch eine Spannung erregt werden, die in irgendeiner Weise
aus der Netzspannung abgeleitet ist. Beispielsweise ist in Fig. 2 ein einspuliger Transformator
t gezeichnet. In den Fig. 3 und 4 ist die Art der Ableitung der Nebenschlußerregerspannung
offen gelassen; bei ersterer liegen im Nebenschlußkreis auch einige Windungen
des Reihentransformators ^1. Wie die
Zeichnung ferner zeigt, kann eine der Arbeitsstrom führenden Leitungen mit einer der den
Nebenschlußerregerstrom führenden Leitungen vereinigt werden, so daß zu dem Motor im
ganzen drei Leitungen g, h, i zu führen sind. Beim Anlassen ist es zweckmäßig, den Neben-Schlußerregerstrom
zu unterbrechen oder zu schwächen, indem in die Leitung i oder h ein
Ausschalter bzw. ein gegebenenfalls regelbarer Widerstand gelegt wird, während den beiden
anderen Leitungen g und h bzw. g und i eine Spannung zugeführt wird, welche zunächst
durch einen Transformator oder Widerstand vermindert sein soll und dann allmählich erhöht
wird. Die hierzu dienende Schaltvorrichtung kann gleichzeitig zum allmählichen Kurzschließen der im Nebenschlußerregerkreis
liegenden Widerstände benutzt werden. Die Unterbrechung der Leitung i bzw. die Einschaltung
von Widerständen daselbst ist für den Anlauf insofern günstig, als dabei das Verhältnis der Erreger- zu den Arbeitsamperewindungen
kleiner ist. Die Unterbrechung der Leitung h bzw. die Einschaltung von Widerstand
daselbst ist dann vorzuziehen, wenn die halbe Läuferwicklung für den Anlauf ein zu schwaches Feld liefern würde.
Maschinen der beschriebenen Art können sowohl als Motoren wie als Generatoren laufen.
Beim Reversieren sind beide Erregerstromkreise oder die Ständerarbeitswicklung umzuschalten.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Wechselstrom - Kollektor - Kompoundmaschine, deren Läufer ungefähr in der Achse der Ständerarbeitswicklung kurzgeschlossen ist, und welche in der dazu senkrechten Achse durch zwei gleichsinnig wirkende Stromkreise erregt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetfeld durch einen Nebenschlußerregerstromkreis, weleher durch Anlegen einer der Netzspannung proportionalen Spannung an die Erregerbürsten oder an eine Erregerbürste und an eine Kurzschlußverbindung gebildet wird und gleichzeitig durch eine mit der Ständerarbeitswicklung unmittelbar oder über einen Reihentransformator in Reihe geschaltete, am Läufer mit der anderen Wicklung daselbst vereinigt angeordnete Erregerwicklung erregt wird, um das Magrietfeld zu versteifen und den Leistungsfaktor und Nutzeffekt der Maschine zu erhöhen.
- 2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Läuferwicklung in der einen Hälfte, d. h. zwischen Kurzschluß achse und einer Erregerbürste, als Reihenerregerwicklung und in der anderen Hälfte als Nebenschlußerregerwicklung dient.
- 3. Verfahren zum Anlassen der Maschinen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschlußstrom ausgeschaltet oder durch Widerstände geschwächt und der Hauptstrom durch die Reihen- oder Nebenschlußerregerwicklung oder durch beide geführt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT45451D AT45451B (de) | 1906-10-24 | 1909-03-22 | Wechselstrom-Kollektor-Kompoundmaschine. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE211518C true DE211518C (de) |
Family
ID=473320
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906211518D Expired - Lifetime DE211518C (de) | 1906-10-24 | 1906-10-24 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE211518C (de) |
-
1906
- 1906-10-24 DE DE1906211518D patent/DE211518C/de not_active Expired - Lifetime
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