DE224847C - - Google Patents

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DE224847C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K27/00AC commutator motors or generators having mechanical commutator
    • H02K27/04AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
    • H02K27/08AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection with multiple-fed armature

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 224847 KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1909 ab.
Um bei Wechselstromkollektormotoren diejenige elektromotorische Kraft aufzuheben, welche in den unter den Arbeitsbürsten kurzgeschlossenen Läuferwindungen durch die Transformatorwirkung des Magnetfeldes induziert wird, ist es erforderlich, an den Wendestellen ein Feld zu erzeugen, welches proportional ist der Gesamtspannung (d. i. die Summe der auf gleiche Windungszahl bezogenen Arbeitsspannungen des Ständers und Läufers), dem Quadrate der Periodenzahl und dem reziproken Quadrate der Drehzahl. Unter Umständen ist noch eine zweite Feldkomponente zur Aufhebung der Stromwendespannung erforderlich. Zur Erzeugung des Wendefeldes kann die Ständerarbeitswicklung bzw. eine Kompensationswicklung dienen oder besondere Wendespulen oder beide Arten von Wicklungen zugleich. Um dem Wendefeld für jede Geschwindigkeit die richtige Stärke zu geben, ist es erforderlich, die Spannung der Wicklung bzw. Wicklungen je nach der Geschwindigkeit einzustellen. Nun ist es aber unbequem, die verhältnismäßig großen Energiemengen der Ständerarbeits- bzw. Kompensationswicklung zu schalten.
Zur Vermeidung dieses Übelstandes wird gemäß der Erfindung für die Ständerarbeitsbzw. Kompensationswicklung nur eine grobstufige Regelung vorgesehen, dagegen eine feinstufige für die Wendespulspannung. Es ist auf diese Weise möglich, die richtige Stärke des Wendefeldes für eine große Anzahl verschiedener Geschwindigkeitsstufen einzustellen, ohne die Kompensationswicklung, häufig schalten zu müssen; die Kilovoltamperezahl dtr Wendespulen ist verhältnismäßig gering, so daß deren Umschaltung durch Apparate mit mäßigen Abmessungen bewerkstelligt werden kann. Die Spannung für die Wendespulen kann einem besonderen Transformator entnommen werden, oder demselben Transformator, welcher die Kompensationswicklung speist.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel bedeuten α die Arbeitsbürsten des Läufers, welche von der Sekundärwicklung w1 des Leistungstransformators t gespeist werden und e die Erregerbürsten des Motors, welche vom Erregertransformator t1 gespeist werden. Dieser liegt primär in Reihe mit der Ständerarbeits- bzw. Kompensationswicklung c, welche bei f und d an die Sekundärwicklung w des nämlichen Leistungstransformators angeschlossen ist. Die Wendewicklung ist mit h bezeichnet und ebenfalls an die Sekundärwicklung w angeschlossen, und zwar einerseits bei g, andererseits gemeinsam mit der Kompensationswicklung bei f. Bei den Anschlüssen d und g sind Schaltvorrichtungen, z. B. eine Reihe von Einzelschaltern vorgesehen, durch welche die Kompensation- bzw. Wendespulspannung verändert werden kann. Wie ohne weiteres ersichtlich ist, kann auf ein und derselben Schaltstufe der Kompensationswicklung durch verschiedene Schaltung der Wendespulwicklung das Wendefeld auf verschiedene Stärken eingestellt werden. Es
können daher bei letzterem eine große Anzahl von verschiedenen Stufen erzielt werden, während doch für die Kompensationswicklung nur verhältnismäßig wenige und weniger häufig zu benutzende Schalter erforderlich sind.
Wie Fig. 2 zeigt, kann die Wendespulspannung auch durch Schalter an der Anschlußstelle f geregelt werden; in diesem Falle wird durch die Regelung der Wende-
ίο spulspannung gleichzeitig auch eine feinstufige Regelung der Arbeits- bzw. Kompensationsspannung erzielt. Die Schalter / führen hierbei nur den Differenzstrom der Kompensationswicklung und Wendespulen, welcher durch passende Wahl der Wicklungsverhältnisse sehr klein gemacht werden kann. Es kann unter Umständen gleichzeitig auch der Anschluß g veränderlich sein, wodurch die beiden Spannungen voneinander unabhängig gemacht wer-
ao den können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zur Regelung von Wechselstromkollektormotoren mit je einer Arbeitswicklung am Ständer und Läufer und Wendespulen, gekennzeichnet durch eine grobsturige Regelung der Ständerarbeitsbzw. Kompensationsspannung und eine feinstufige Regelung der Wendespulspannung.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendespulspannung der die Ständerarbeitswicklung speisenden Transformatorwicklung entnommen wird.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Wendespulspannung gleichzeitig für die feinstufige Regelung der Kompensationsspannung dient.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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