DE255293C - - Google Patents

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DE255293C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P7/00Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
    • H02P7/06Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
    • H02P7/18Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
    • H02P7/34Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 255293 KLASSE 21 d. GRUPPE
Zusatz zum Patent 211870.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Oktober 1909 ab. Längste Dauer: 30. August 1922.
Im Patent 211870, Kl. 21 d, ist ein Verfahren zum Beschleunigen des Anlassens von aus Steuerdynamomaschinen gespeisten Elektromotoren beschrieben, bei welchem in die Erregung der Steuerdynamo oder ihrer Erregermaschine eine elektromotorische Gegenkraft eingeschaltet wird, deren Größe von der Spannung bzw. der Drehzahl des Motors abhängig ist. In den Anordnungen nach Fig. 3 und 4 des Patentes wirkt die Spannung des Motors auf eine besondere Gegenwicklung f des Feldes der Steuerdynamo g bzw. der Erregermaschine e ein.
Durch folgende Erfindung kann das Verfahren noch weiter verbessert werden.
Von der Treibmaschine t (Fig. 1) wird der Steuergenerator g mit den Erregerwicklungen d und f angetrieben, der den Motor m speist. In den Stromkreis der Feldspule f
ao wird nun ein regelbarer Widerstand w geschaltet, der bei abnehmender Geschwindigkeit des Motors allmählich ausgeschaltet wird, wo-
J"' durch die Wirkung der Gegenwindungen f trotz absoluter Abnahme doch verhältnismäßig stärker wird. Zweckmäßig wird dieser Widerstand gleichzeitig mit dem Hauptsteuerapparat r, der die Haupterregung d beeinflußt, geregelt. Bei Zunahme der Motorge-■ schwindigkeit wird umgekehrt der Widerstand w eingeschaltet und dadurch die Zunahme der Wirkung der Gegenspule f in steigendgm Maße geschwächt.
Bei entsprechender Ausführung des Widerstandes w kann man daher erreichen, daß die Gegenerregung bei größeren Geschwindigkeiten gar nicht oder nur in verhältnismäßig geringem Maße zur Geltung kommt, ihr Einfluß aber um so mehr wächst, je geringer die Motorgeschwindigkeit wird. Es hat dies zur Folge, daß die Genauigkeit der Abhängigkeit der Motordrehzahl von der Stellung des Steuerhebels mit dem Sinken der Drehzahl allmählich zunimmt und die Steuerung am feinsten und empfindlichsten wird, wenn der Motor nahezu stillsteht. Hierauf kommt es ja bei der Mehrzahl aller Verwendungszwecke, namentlich bei Schwenkwerken von Geschützen und Kranen sowie bei Fördermaschinen, allein an. Indem man erfindungsgemäß bei hohen Drehzahlen also die Wirkung der Gegenerregung nur verhältnismäßig klein bemißt, ergeben sich zwar je nach der Motorbelastung kleine Abweichungen der Motorgeschwindigkeit von dem Sollwerte der Drehzahl, doch sind diese im Verhältnis zu der Höhe der Drehzahl ohne Belang. Dagegen nähert sich die Genauigkeit der Motorsteuerung um so mehr der Eindeutigkeit, je näher man den Steuerhebel seiner Ruhelage bringt. Beim Ausschalten der Haupterregung wird daher auch durch die
starke Gegenerregung der remanente Magnetismus der Steuerdynamo so gut wie völlig beseitigt, und der Motor kommt tatsächlich' zur Ruhe.
Die Schaltung nach Fig. ι wirkt in der al· gegebenen Weise nur bis zu einer bestimmten Motorgeschwindigkeit, nämlich so lange, als die von der Drehzahl abhängige elektromotorische Gegenkraft des Motors die ihm von der
ίο Steuerdynamo aufgedrückte Klemmenspannung unterschreitet. Innerhalb dieses Geltungsbereiches läßt sie sich aber noch in der Weise verbessern, daß von einer bestimmten größeren Geschwindigkeit ab die Gegenwicklung f, gegebenenfalls unter Einschaltung von Widerstand, umgeschaltet wird, so daß sie im Sinne der Haupterregerwicklung d wirkt. Zweckmäßig schaltet man dann beide Feldwicklungen d und f parallel an die Sammelschienen -| der Feldwicklung d.
Zu diesem Zweck ist der regelbare Widerstand w entsprechend der Fig. 2 umschaltbar angeordnet. Dies ist ohne Schaden für den Betrieb möglich, da, wie schon hervorgehoben, bei hohen Drehzahlen die verschiedenen Belastungen verhältnismäßig keinen großen Einfluß mehr auf die Geschwindigkeit ausüben. Das Umschalten der Gegenwindungen in dem Sinne, daß sie die Wirkung der Haupterregerwicklung verstärken, hat aber den Vorteil, daß bei der Steuerdynamo an Wicklungskupfer gespart werden kann, da sich beide Wicklungen gerade dann unterstützen, wenn starke Magnetfelder erforderlich sind. Man kommt also unter Umständen mit einer kleineren Steuerdynamo aus.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens zur Beschleunigung des Anlassens von Elektromotoren, die aus Steuerdynamomaschinen gespeist werden, nach Patent 211870, Kl. 21 d, dadurch gekennzeichnet, daß vor diejenige Feldspule ff) der Steuerdynamo (g) oder ihrer Erregermaschine, deren Wirkung sich entsprechend der elek- ■ tromotorischen Gegenkraft und damit der Drehzahl des Arbeitsmotors (m) ändert, ein Widerstand (w) geschaltet ist, der allmählich bei abnehmender Geschwindigkeit des Motors ausgeschaltet und bei zunehmender Geschwindigkeit desselben eingeschaltet wird, so daß im ersten Falle die Abnahme des Gegenfeldes der Feldspule (f) und im zweiten Falle die Zunahme dieses Gegenfeldes geschwächt wird, zu dem Zwecke, bei jeder Belastung mit Verringerung der Geschwindigkeit die Genauigkeit ihrer Abhängigkeit von der Stellung des Steuerhebels zu steigern und beim Zurückführen des Steuerhebels in die Nullage die Geschwindigkeit auf ein sehr geringes Maß herabzudrücken.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenerregung (f) nur bis zu einer gewissen Geschwindigkeit des Motors (m) der Haupterregerwicklung (d) entgegenwirkt, bei größerer Geschwindigkeit aber deren Wirkung unterstützt, zu dem Zwecke, mit möglichst wenig Wicklungskupfer für die Steuerdynamo auszukommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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