DE189902C - - Google Patents
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Links
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/02—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Direct Current Motors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 189902 KLASSE 21 d. GRUPPE
FELTEN & GUILLEAUME-LAHMEYERWERKE
in FRANKFURTa. M.
Es ist bekannt, die Höchstgeschwindigkeit von Hauptstrommotoren dadurch zu begrenzen,
daß man parallel zur Feldwicklung eine elektromotorische Kraft (Batterie) legt, welche den Strom in der Feldwicklung konstant
hält, so daß der Hauptstrommotor die Eigenschaft einer Nebenschlußmaschine annimmt,
d. h. insbesondere nicht bei Entlastung durchgehen kann.
ίο Ein Hauptstrommotor eignet sich infolge
seiner fast konstanten Stromaufnahme bei stark wechselnder Drehzahl vorzüglich zum
Antrieb von mit Schwungmassen gekuppelten Arbeitsmaschinen, wenn nicht die erwähnte
Gefahr vorläge, daß bei längerer Entlastung der Arbeitsmaschinen der Motor durchgehen
würde und die Schwungmassen überladen wurden. Verwendet man, um das Durchgehen
zu verhindern, die oben erwähnte Einrichtung, so ergibt sich der Nachteil, daß der in einen Nebenschlußmotor verwandelte
Hauptstrommotor bei steigender Belastung nicht wieder die Eigenschaft eines Hauptstrommotors
annimmt. Beim Übergang von der Entladung der Batterie zu der bei geringerer
Drehzahl des Motors stattfindenden Ladung fließt wohl innerhalb bestimmter Drehzahlgrenzen
im Batteriestromkreis kein Strom, so daß die Erregung des Motors für kurze Zeit einer reinen Serienerregung entspricht.
Unterhalb der bestimmten Drehzahlgrenze würde aber der Motor wieder die Eigenschaften
eines Nebenschlußmotors annehmen, was gerade verhütet werden sollte.
Diesen Nachteil beseitigt nun die Erfindung durch die Einfügung eines elektrischen Ventiles
in den von der Hauptstromfeldwicklung und der erwähnten Quelle elektromotorischer
Kraft (Batterie) gebildeten Stromkreis. Als elektrisches Ventil können beispielsweise gemaß
Fig. 2 und 3 Aluminiumzellen oder andere gleichwertige Einrichtungen, z. B.
polarisierte Relais, oder endlich die in Fig. 1 angedeutete Einrichtung benutzt werden. Die
zuletzt genannte Art elektrischer Ventile besteht aus einem Elektromotor, dessen Drehung
nur nach der einen Richtung freigegeben, nach der anderen gehindert ist, so daß bei
der der ersteren Drehrichtung entsprechenden Stromrichtung der Motor eine so hohe Geschwindigkeit
annimmt, daß die an seinen Bürsten auftretende elektromotorische Kraft nur noch einen ganz geringen Leerlaufstrom
durchläßt. Bei umgekehrter Stromrichtung will der Motor seine Drehrichtung ändern,
wird aber durch eine Sperrung (Klinkwerk oder dergl.) festgehalten, so daß er dem
Strom in dieser Richtung nur seinen geringen Ohmschen Widerstand entgegenstellt.
Fig. i, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnungen zeigen verschiedene, gemäß vorliegender
Erfindung ausgeführte Schaltungen. In diesen Figuren bezeichnet e die Quelle elektromotorischer
Kraft, welche in die Haupt-
erregerwicklung f bei Erreichung der höchsten
Drehzahl zu dem von der Zentrale gelieferten Strom einen zusätzlichen Strom liefern soll, m ist der Anker des Hauptstrornmotors.
Das elektrische Ventil ν besteht bei Fig. ι aus einem kleinen Hilfsmotor,
dessen Drehrichtung nach der einen Seite gesperrt ist, bei Fig. 2 und 3 aus einer
Alüminiumzelle.
Der Vorgang ist folgender:
Steigt die Drehzahl des Motors m infolge Entlastung'der Arbeitsmaschine an, so sinkt
allmählich der Strom, der der Zentrale entnommen wird, und somit auch die Spannung
an den Klemmen des Hauptstromfeldes. In dem Moment, in welchem diese Spannung kleiner wird als die der hilfselektromotorischen
Kraft, liefert diese einen Zusatzstrom in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles
und hält somit von diesem Punkt ab das Hauptstrom feld konstant. Eine kleine weitere
Steigerung der Drehzahl bewirkt ein Fallen des von der Zentrale gelieferten Stromes bis
auf den Betrag der Leerlaufarbeit, da infolge der Zunahme der Drehzahl und des zusätzlichen
Feldes die elektromotorische Gegenkraft steigt.
Wird die Arbeitsmaschine jetzt wieder belastet, so sinkt die Drehzahl des Motors. Der
von der Zentrale gelieferte Strom erreicht wiederum seinen Höchstwert, bei welchem der
Spannungsabfall an den Klemmen des Hauptstrornfeldes
die elektromotorische Kraft der zusätzlichen Stromquelle e übersteigt. Hier
würde sich der Strom in diesem Kreis umkehren, wenn nicht das elektrische Ventil ν
eingebaut wäre. Da dieses aber den Mehrstrom absperrt, so muß bei weiterem Anwachsen
des Stromes dieser durch das Hauptfeld. Der Motor hat also wieder die Eigenschäften
des Hauptstrommotors bei sinkender Drehzahl angenommen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Einrichtung zur Regelung von Haupt-Strommaschinen durch eine zur Erregerwicklung im Nebenschluß liegende konstante elektromotorische Kraft, die bei einer bestimmten Drehzahl gleich und entgegengesetzt der Spannung an der Erregerwicklung ist, so daß oberhalb dieser Drehzahl durch das Überwiegen der zusätzlichen elektromotorischen Kraft ein auf das Feld verstärkend wirkender zusätzlicher Erregerstrom hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in jenem Nebenschluß zur Erregerwicklung ein elektrisches Ventil so angeordnet ist, daß beim Überwiegen der elektromotorischen Kraft an der Erregerwicklung dem Strom der Eintritt in den Nebenkreis versperrt wird, zum Zwecke, dem Motor bei niedriger Drehzahl die Eigenschaften eines Hauptstrommotors zu verleihen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT34124D AT34124B (de) | 1906-10-22 | 1907-10-15 | Einrichtung zur Regelung von Hauptstrommaschinen. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE189902C true DE189902C (de) |
Family
ID=453409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1906189902D Expired - Lifetime DE189902C (de) | 1906-10-22 | 1906-10-22 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE189902C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974998C (de) * | 1951-04-26 | 1961-06-29 | Licentia Gmbh | Anordnung fuer Triebfahrzeuge mit Verbrennungskraftmaschinen und elektrischer Kraftuebertragung |
-
1906
- 1906-10-22 DE DE1906189902D patent/DE189902C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974998C (de) * | 1951-04-26 | 1961-06-29 | Licentia Gmbh | Anordnung fuer Triebfahrzeuge mit Verbrennungskraftmaschinen und elektrischer Kraftuebertragung |
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