DE189902C - - Google Patents

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DE189902C
DE189902C DE1906189902D DE189902DA DE189902C DE 189902 C DE189902 C DE 189902C DE 1906189902 D DE1906189902 D DE 1906189902D DE 189902D A DE189902D A DE 189902DA DE 189902 C DE189902 C DE 189902C
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DE1906189902D
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Publication of DE189902C publication Critical patent/DE189902C/de
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K23/00DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
    • H02K23/02DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors characterised by arrangement for exciting

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Direct Current Motors (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 189902 KLASSE 21 d. GRUPPE
FELTEN & GUILLEAUME-LAHMEYERWERKE
in FRANKFURTa. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1906 ab.
Es ist bekannt, die Höchstgeschwindigkeit von Hauptstrommotoren dadurch zu begrenzen, daß man parallel zur Feldwicklung eine elektromotorische Kraft (Batterie) legt, welche den Strom in der Feldwicklung konstant hält, so daß der Hauptstrommotor die Eigenschaft einer Nebenschlußmaschine annimmt, d. h. insbesondere nicht bei Entlastung durchgehen kann.
ίο Ein Hauptstrommotor eignet sich infolge seiner fast konstanten Stromaufnahme bei stark wechselnder Drehzahl vorzüglich zum Antrieb von mit Schwungmassen gekuppelten Arbeitsmaschinen, wenn nicht die erwähnte Gefahr vorläge, daß bei längerer Entlastung der Arbeitsmaschinen der Motor durchgehen würde und die Schwungmassen überladen wurden. Verwendet man, um das Durchgehen zu verhindern, die oben erwähnte Einrichtung, so ergibt sich der Nachteil, daß der in einen Nebenschlußmotor verwandelte Hauptstrommotor bei steigender Belastung nicht wieder die Eigenschaft eines Hauptstrommotors annimmt. Beim Übergang von der Entladung der Batterie zu der bei geringerer Drehzahl des Motors stattfindenden Ladung fließt wohl innerhalb bestimmter Drehzahlgrenzen im Batteriestromkreis kein Strom, so daß die Erregung des Motors für kurze Zeit einer reinen Serienerregung entspricht. Unterhalb der bestimmten Drehzahlgrenze würde aber der Motor wieder die Eigenschaften eines Nebenschlußmotors annehmen, was gerade verhütet werden sollte.
Diesen Nachteil beseitigt nun die Erfindung durch die Einfügung eines elektrischen Ventiles in den von der Hauptstromfeldwicklung und der erwähnten Quelle elektromotorischer Kraft (Batterie) gebildeten Stromkreis. Als elektrisches Ventil können beispielsweise gemaß Fig. 2 und 3 Aluminiumzellen oder andere gleichwertige Einrichtungen, z. B. polarisierte Relais, oder endlich die in Fig. 1 angedeutete Einrichtung benutzt werden. Die zuletzt genannte Art elektrischer Ventile besteht aus einem Elektromotor, dessen Drehung nur nach der einen Richtung freigegeben, nach der anderen gehindert ist, so daß bei der der ersteren Drehrichtung entsprechenden Stromrichtung der Motor eine so hohe Geschwindigkeit annimmt, daß die an seinen Bürsten auftretende elektromotorische Kraft nur noch einen ganz geringen Leerlaufstrom durchläßt. Bei umgekehrter Stromrichtung will der Motor seine Drehrichtung ändern, wird aber durch eine Sperrung (Klinkwerk oder dergl.) festgehalten, so daß er dem Strom in dieser Richtung nur seinen geringen Ohmschen Widerstand entgegenstellt.
Fig. i, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnungen zeigen verschiedene, gemäß vorliegender Erfindung ausgeführte Schaltungen. In diesen Figuren bezeichnet e die Quelle elektromotorischer Kraft, welche in die Haupt-
erregerwicklung f bei Erreichung der höchsten Drehzahl zu dem von der Zentrale gelieferten Strom einen zusätzlichen Strom liefern soll, m ist der Anker des Hauptstrornmotors. Das elektrische Ventil ν besteht bei Fig. ι aus einem kleinen Hilfsmotor, dessen Drehrichtung nach der einen Seite gesperrt ist, bei Fig. 2 und 3 aus einer Alüminiumzelle.
Der Vorgang ist folgender:
Steigt die Drehzahl des Motors m infolge Entlastung'der Arbeitsmaschine an, so sinkt allmählich der Strom, der der Zentrale entnommen wird, und somit auch die Spannung an den Klemmen des Hauptstromfeldes. In dem Moment, in welchem diese Spannung kleiner wird als die der hilfselektromotorischen Kraft, liefert diese einen Zusatzstrom in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles und hält somit von diesem Punkt ab das Hauptstrom feld konstant. Eine kleine weitere Steigerung der Drehzahl bewirkt ein Fallen des von der Zentrale gelieferten Stromes bis auf den Betrag der Leerlaufarbeit, da infolge der Zunahme der Drehzahl und des zusätzlichen Feldes die elektromotorische Gegenkraft steigt.
Wird die Arbeitsmaschine jetzt wieder belastet, so sinkt die Drehzahl des Motors. Der von der Zentrale gelieferte Strom erreicht wiederum seinen Höchstwert, bei welchem der Spannungsabfall an den Klemmen des Hauptstrornfeldes die elektromotorische Kraft der zusätzlichen Stromquelle e übersteigt. Hier würde sich der Strom in diesem Kreis umkehren, wenn nicht das elektrische Ventil ν eingebaut wäre. Da dieses aber den Mehrstrom absperrt, so muß bei weiterem Anwachsen des Stromes dieser durch das Hauptfeld. Der Motor hat also wieder die Eigenschäften des Hauptstrommotors bei sinkender Drehzahl angenommen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Einrichtung zur Regelung von Haupt-Strommaschinen durch eine zur Erregerwicklung im Nebenschluß liegende konstante elektromotorische Kraft, die bei einer bestimmten Drehzahl gleich und entgegengesetzt der Spannung an der Erregerwicklung ist, so daß oberhalb dieser Drehzahl durch das Überwiegen der zusätzlichen elektromotorischen Kraft ein auf das Feld verstärkend wirkender zusätzlicher Erregerstrom hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in jenem Nebenschluß zur Erregerwicklung ein elektrisches Ventil so angeordnet ist, daß beim Überwiegen der elektromotorischen Kraft an der Erregerwicklung dem Strom der Eintritt in den Nebenkreis versperrt wird, zum Zwecke, dem Motor bei niedriger Drehzahl die Eigenschaften eines Hauptstrommotors zu verleihen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1906189902D 1906-10-22 1906-10-22 Expired - Lifetime DE189902C (de)

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AT34124D AT34124B (de) 1906-10-22 1907-10-15 Einrichtung zur Regelung von Hauptstrommaschinen.

Publications (1)

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ID=453409

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DE1906189902D Expired - Lifetime DE189902C (de) 1906-10-22 1906-10-22

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DE (1) DE189902C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974998C (de) * 1951-04-26 1961-06-29 Licentia Gmbh Anordnung fuer Triebfahrzeuge mit Verbrennungskraftmaschinen und elektrischer Kraftuebertragung

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DE974998C (de) * 1951-04-26 1961-06-29 Licentia Gmbh Anordnung fuer Triebfahrzeuge mit Verbrennungskraftmaschinen und elektrischer Kraftuebertragung

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