DE3732214A1 - Sofort-umschaltsystem fuer einphasen-wechselstrommotor - Google Patents
Sofort-umschaltsystem fuer einphasen-wechselstrommotorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Sofortumschaltung der
Rotationsrichtung eines Einphasen-Wechselstrommotors, ins
besondere eine Verbesserung hinsichtlich Kostensenkung und
Verringerung der Anzahl Teile gegenüber der eigenen US-
Patentanmeldung Serial-Nr. 06/834 208 (27. Feb. 1986,
"Instant Reversing Circuit" von Palaniappan).
Wenn ein Einphasen-Wechselstrommotor schnell umgeschaltet
werden soll, ist die bloße Polaritätsumkehr der an die
Haupt- und die Hilfswicklung des Motors im Normalbetrieb
angelegten Spannung nicht ausreichend. D. h., die an die
Hauptwicklung angelegte Spannung erfährt in jeder Halb
periode eine Polaritätsumkehr, ob sie nun während der
ersten oder der zweiten Halbperiode positiv ist, und ohne
Wechselwirkung mit der Hilfswicklung kann eine Umschaltung
nicht erfolgen.
Eine Möglichkeit zur Umschaltung des Motors besteht darin,
den Motor anzuhalten und dann die Hilfs- bzw. Anlaufwick
lung mit entgegengesetzter Polarität relativ zur Hauptwick
lung wieder zu erregen, oder umgekehrt. Dadurch würde der
Motor in Gegenrichtung umlaufen. Dieses Verfahren, bei dem
der Motor vor der Umschaltung angehalten wird, ist in den
verschiedensten Anwendungsfällen, in denen eine Sofortum
schaltung während des Betriebs in einer bestimmten Richtung
notwendig oder erwünscht ist, z. B. bei einem elektrischen
Hebezeugmotor, entweder nachteilig oder nicht akzeptabel.
Bei einem weiteren bekannten Umschaltsystem wird ein mecha
nischer Fliehkraft-Trennschalter in Kombination mit einem
vom Bediener manuell bedienten mechanischen Umkehrschalter
eingesetzt. Der bedienerbetätigte Umkehrschalter steuert
einen ersten Satz externer Schalter, die eine Spannung
einer ersten Polarität an die Anlaufwicklung anlegen, und
einen zweiten Satz externer Schalter, die eine zweite Span
nung entgegengesetzter Polarität von der Wechselstromver
sorgung an die Anlaufwickung anlegen. Der Fliehkraftschal
ter ist beim Erststart des Motors normalerweise geschlos
sen, so daß die Anlaufwicklung an die Wechselstromversor
gung angeschlossen ist. Der Fliehkraftschalter öffnet auto
matisch, wenn die Motordrehzahl ungefähr 80% der Synchron
geschwindigkeit erreicht hat, so daß die Anlaufwicklung von
der Wechselstromversorgung getrennt wird. Der Fliehkraft
schalter weist zwei Kontaktpaare auf, und zwar ein erstes
Kontaktpaar, das Strom durch die Anlaufwicklung in eine
Richtung liefert, wenn der zugehörige Satz externer Schal
ter geschlossen ist, und ein zweites Kontaktpaar, das Strom
durch die Anlaufwicklung in Gegenrichtung liefert, wenn der
zugehörige Satz externer Schalter geschlossen ist. Beim
Ersteinschalten des Motors sind beide Kontaktpaare ge
schlossen, und ein Satz externer Schalter ist geschlossen,
so daß Strom in eine Richtung durch die Anlaufwicklung zu
geführt wird. Wenn der Motor umzulaufen beginnt, wird ein
Schleifkontakt durch die Rotation des Motors durch Reibung
in eine erste vorbestimmte Lage nahe dem ersten Kontaktpaar
gezogen, und wenn der Fliehkraftbetätiger wirksam wird,
beaufschlagt er den Schleifkontakt zum Öffnen des ersten
Paars von Fliehkraftschalterkontakten, um die Anlaufwick
lung von der Wechselstromversorgung zu trennen. Wenn der
Bediener im Normalbetrieb die externen Umkehrschalter
manuell betätigt, wird ein anderer elektrischer Stromkreis
geschlossen, und zwar durch das geschlossene zweite Paar
von Fliehkraftschalterkontakten, so daß durch die Anlauf
wicklung in Gegenrichtung Strom zugeführt und dadurch der
Motor mit einem Umkehrdrehmoment beaufschlagt wird. Während
der Motor abgebremst wird, schließt der Fliehkraftschalter,
wodurch wiederum der Schleifkontakt in Axialrichtung bewegt
wird und das erste Paar von Fliehkraftschalterkontakten
schließt, die sich nunmehr im Leerlaufzustand befinden.
Wenn der Motor in die Gegenrichtung umzulaufen beginnt,
wird der Schleifkontakt durch Reibung in eine zweite Lage
nahe dem zweiten Paar von Fliehkraftschalterkontakten ge
zogen. Wenn die Motordrehzahl ungefähr 80% der Synchron
geschwindigkeit in dieser Gegenumlaufrichtung erreicht hat,
öffnet der Fliehkraftschalter, wodurch der Schleifkontakt
in Axialrichtung bewegt wird und das zweite Kontaktpaar
öffnet und die Anlaufwicklung von der Wechselstromversor
gung trennt. Der Arbeitszyklus kann wiederholt werden,
wobei der Bediener manuell die externen Umkehrschalter be
tätigt, um einen elektrischen Stromkreis durch das erste
Kontaktpaar zu schließen. Diese Schaltanordnung ist typi
scherweise als "Iron-Fireman"-Anordnung bekannt. Ein wei
teres Beispiel hierfür ist der Reverswitch R 98-1 von
General Electric. Mit einer derartigen Anordnung erfolgt
eine Sofortumschaltung (d. h. eine unmittelbare Beaufschla
gung mit Umkehrdrehmoment), weil der Schleifkontakt durch
die Rotation des im Normalbetrieb laufenden Motors so
bewegt wird, daß er in der richtigen Lage und bereit zur
Motorumschaltung ist. Diese Anordnung ist zwar für den
gewünschten Zweck brauchbar; sie weist aber trotzdem die
einem mechanischen Betätigungssystem anhaftenden Probleme
auf, z. B. begrenzte Lebensdauer, übermäßige Überschläge
zwischen Kontakten infolge von unkontrolliertem Schalten,
Ermüdung, Reibung, und zwar insbesondere das Mitziehen des
Schleifkontakts, Schwingungen, die Einbaulage, Verschleiß
an Kontakten und Schleifkontakt etc.
Wie bei der eingangs genannten Palaniappan-Anmeldung be
steht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung in der Bereit
stellung eines Umschaltsystems für einen Einphasen-Wechsel
strommotor unter Ausschaltung der vorgenannten Probleme,
wobei ein elektronisches Umschaltsystem die Polaritätsum
kehr elektrisch erfaßt und die Anlaufwicklung automatisch
wieder an die Wechselstromversorgung anschaltet. Diese
Umschaltmethode ist unabhängig von der Kontaktübertragungs
zeit des Umschalters. Z. B. kann der Bediener eines Hebe
zeugs sofort von oben nach unten fahren, ohne daß er den
Umschalter momentan in einer mittleren Aus-Stellung halten
muß, bevor er ihn in die Gegenrichtungslage bewegt. Bei der
Palaniappan-Anmeldung und bei der vorliegenden Erfindung
wird die Polaritätsumkehr sofort erkannt, indem erfaßt
wird, wenn die Spannung einer der beiden Wicklungen, also
der Haupt- oder der Anlaufwicklung, sich aus einer Voreil-
in eine Nacheillage relativ zur jeweils anderen Spannung
verschiebt, und die Anlaufwicklung wird sofort wieder an
die Wechselstromversorgung angeschaltet, so daß durch die
Polaritätsumkehr zwischen der Haupt- und der Anlaufwicklung
der Motor mit einem Gegendrehmoment beaufschlagt wird,
wodurch er abgebremst und in Gegenumlaufrichtung beschleu
nigt wird.
Das Sofort-Umschaltsystem nach der Erfindung für einen Ein
phasen-Wechselstrommotor mit einer Haupt- und einer Hilfs
wicklung, die beide an eine Wechselstromversorgung an
schaltbar sind, umfassend einen Anlaufschalter zum automa
tischen Verbinden bzw. Trennen der Hilfswicklung mit bzw.
von der Wechselstromversorgung im Anlauf- bzw. im Normal
betrieb, und einen bedienerbetätigten Umschalter zur Pola
ritätsumkehr der von der Wechselstromversorgung an die eine
Wicklung angelegten Spannung relativ zur anderen Wicklung,
ist gekennzeichnet durch eine Erfassungsstufe, die die
Polaritätsumkehr während des Normalbetriebs erfaßt und die
Hilfswicklung automatisch wieder an die Wechselstromver
sorgung anschaltet, wobei die Erfassungsstufe aufweist:
einen ersten Spannungsfühler, der die Hauptwicklungsspan
nung erfaßt, einen zweiten Spannungsfühler, der die Hilfswick
ungsspannung erfaßt, und einen dritten Spannungsfühler, der
einen Spannungsvergleicher enthält, dem von einem der bei
den vorgenannten Spannungsfühler ein Bezugseingangsimpuls
und von dem anderen Spannungsfühler ein Vergleichseingangs
impuls zugeführt ist und dessen Ausgangsimpuls den Anlauf
schalter aktiviert, so daß dieser bei Polaritätsumkehr die
Hilfswicklung wieder an die Wechselstromversorgung an
schaltet.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bekannten
Umkehrschalteranordnung;
Fig. 2 ein Schaltbild der erfindungsgemäß aufgebauten
Schaltung;
Fig. 3 ein Signalverlaufsdiagramm, das den Betrieb
der Anlaufschaltung von Fig. 2 verdeutlicht
(entsprechend einer eigenen US-Patentanmeldung
vom 14. Juli 1986 (Wrege et al.));
Fig. 4 einen Schaltbildausschnitt einer Abwandlung
von Fig. 2 gemäß der genannten Wrege-Anmel
dung; und
Fig. 5 Signalverläufe, die den Betrieb der Sofort-
Umkehrschaltung von Fig. 2 gemäß der Erfindung
verdeutlichen.
Ein Einphasen-Wechselstrommotor hat eine Hauptwicklung zum
Betreiben des Motors und eine Anlauf- bzw. Hilfswicklung
zum Anlaufen des Motors, wobei die Hilfswicklung erregt
wird, wenn der Motor aus der Ruhestellung anläuft, und dann
in vielen Fällen bei einer bestimmten Motordrehzahl abge
schaltet wird. Die Erregerfelder in der Haupt- und der
Hilfswicklung werden z. B. durch Kapazität, Induktivität,
Widerstand od. dgl. phasenverschoben, um ein Anlauf- und/
oder Normalbetriebsdrehmoment auszubilden.
Fig. 1 zeigt ein bekanntes Anlaufsystem eines Einphasen
motors mit Anlaufkondensator, wobei ein Umschaltkreis vor
gesehen ist. Eine Hauptwicklung 1 und eine Hilfswicklung 2
des Einphasen-Wechselstrommotors sind über einen Haupt
schalter 3 mit einer Wechselstromversorgung 4 verbunden.
Ein Kondensator 5 sorgt für eine zusätzliche Phasenver
schiebung für das Anlaufdrehmoment. Wenn der Motor eine
bestimmte Grenzdrehzahl erreicht, wird ein Schalter 6
geöffnet und trennt die Hilfswicklung 2 von der Wechsel
stromversorgung 4.
Es sind verschiedene Ausführungsformen des Schalters 6 und
Stellmittel dafür bekannt. Bei einer Anordnung sind auf der
Motorwelle bzw. dem Läufer ein mechanischer Schalter und
ein Fliehkraftbetätiger angeordnet. Bei einer bestimmten
Grenzdrehzahl werden Fliehkraftgewichte nach radial außen
bewegt und öffnen den Schalter. Ein bestimmter mechanischer
Fliehkraftschalter, der für Umschaltvorgänge verwendet wer
den kann, ist allgemein als "Iron-Fireman"-Schalter zur
Verwendung in der Hebezeugindustrie bekannt. Ein weiteres
Beispiel für den Schalter 6 ist der Reverswitch R 98-1, 8422
von General Electric.
Fig. 1 zeigt den Aufwärtszustand des Schalters 6, wobei
externe bedienerbetätigte Aufwärts-Schalter 207, 208 und
209 geschlossen und externe bedienerbetätigte Abwärts
Schalter 210, 211 und 212 geöffnet sind. Bei dieser Kon
figuration wird an beide Wicklungen 1 und 2 Spannung der
selben Polarität von der Wechselstromversorgung 4 angelegt,
und der Strom fließt während jeder Halbperiode in gleicher
Richtung durch die Wicklungen. Der Schalter 6 ist ein
mechanischer richtungsempfindlicher Fliehkraftschalter und
wird geschlossen, wenn der Motor außer Betrieb ist und wenn
der Motor anläuft, und wird geöffnet, wenn der Motor eine
bestimmte Drehzahl erreicht, so daß die Hilfswicklung 2 von
der Wechselstromversorgung 4 getrennt wird.
Der Schalter 6 umfaßt einen ersten Hebelkontaktarm 213, der
normalerweise an einem ortsfesten Kontakt 213 a anliegt. Der
Schalter 6 umfaßt einen zweiten Hebelkontaktarm 214, der
normalerweise an einem ortsfesten Kontakt 214 a anliegt. In
der Ruhestellung und beim Anlaufen, wobei der Fliehkraft
schalter geschlossen ist, hält er einen Schleifkontakt 215
außer Kontakt mit den Kontaktarmen 213 und 214. Wenn beim
Anlaufvorgang der Motor umzulaufen beginnt, zieht er den
Schleifkontakt 215 durch Reibung in eine von der Umlauf
richtung, z. B. im Uhrzeigersinn nach Fig. 1, abhängige
Stellung angrenzend an den Kontaktarm 213. Wenn der Motor
die vorgegebene Drehzahl erreicht hat und der Fliehkraft
betätiger wirksam wird, betätigt er den Schleifkontakt 215
derart, daß dieser am Kontaktarm 213 anschlägt und diesen
vom Kontakt 213 a löst und die Kontakte 213 und 213 a öffnet,
um dadurch die Hilfswicklung 2 von der Wechselstromversor
gung 4 zu trennen. Der Motor befindet sich nunmehr im Nor
malbetriebszustand.
Während dieses Betriebszustands sind die Kontakte 214 und
214 a geschlossen, sind jedoch spannungslos, weil die Ab
wärts-Schalter 210 und 211 geöffnet sind. Wenn der Bediener
manuell den Umkehrschalter in seine Abwärts-Stellung betä
tigt, werden die Aufwärts-Schalter 207, 208 und 209 geöff
net, und die Abwärts-Schalter 210, 211 und 212 werden ge
schlossen. Dadurch werden die Hauptwicklung 1 und die
Hilfswicklung 2 mit entgegengesetzter Polarität an die
Wechselstromversorgung 4 angeschlossen. Z. B. fließt wäh
rend der ersten Halbperiode der Wechselstromversorgung 4
Strom abwärts durch die Hauptwicklung 1. Ebenfalls während
dieser ersten Halbperiode fließt Strom von der Wechsel
stromversorgung 4 abwärts durch den geschlossenen Schalter
210, dann aufwärts durch die Hilfswicklung 2, den Konden
sator 5 und dann durch den Kontaktarm 214 und den Kontakt
214 a und abwärts durch den geschlossenen Schalter 211.
Somit wird an den Motor ein Umkehrdrehmoment angelegt, und
der Motor wird auf die Drehzahl Null heruntergebremst und
beschleunigt dann in die entgegengesetzte Umlaufrichtung.
Wenn der Motor unter eine bestimmte Einschaltgeschwindig
keit abgebremst wird, schließt der Fliehkraftschalter,
wodurch der Schleifkontakt 215 außer Anlage mit dem Kon
taktarm 213 gebracht wird, so daß sich die Kontakte 213 und
213 a wieder schließen. Die Kontakte 213 und 213 a sind nun
mehr spannungslos, weil die Schalter 207 und 208 geöffnet
sind. Wenn der Motor in Gegenrichtung umzulaufen beginnt,
nimmt er den Schleifkontakt 215 durch Reibung in diese
Gegenrichtung, also im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 1, in
eine zweite Lage nahe dem Kontaktarm 214 mit. Wenn der
Motor eine vorbestimmte Abschaltgeschwindigkeit in dieser
Gegenumlaufrichtung erreicht, wird der Fliehkraftbetätiger
wirksam und betätigt den Schleifkontakt 215, so daß dieser
den Kontaktarm 214 berührt und ihn vom ortsfesten Kontakt
214 a löst, wodurch die Kontakte 214 und 214 a geöffnet wer
den und die Hilfswicklung 2 von der Wechselstromversorgung
4 trennen.
Fig. 2 zeigt eine elektronische Schaltung, die den mecha
nischen Fliehkraftschalter ersetzt. Dabei werden in geeig
neten Fällen gleiche Bezugszeichen verwendet. Bei der
bevorzugten Ausführungsform wird die elektronische Schal
tung in Verbindung mit einer Motoranlaufschaltung gemäß der
genannten Wrege-Anmeldung verwendet, die einen kostengün
stigen, last- und drehzahlempfindlichen Motorsteuer-Anlauf
kreis und ein Anlaufwicklungs-Trennsystem angibt, wobei
relative Größen von Haupt- und Anlaufwicklungsspannungen
miteinander verglichen werden.
Fig. 2 zeigt eine Schaltung zur Steuerung des Trenn- oder
Startschalters 6 einschließlich eines Anlaufkreises ent
sprechend der genannten Wrege-Anmeldung, ferner zeigt sie
ein Sofort-Umschaltsystem gemäß der Erfindung.
Die Schaltung von Fig. 2 ist an Klemmen T 1, T 2, T 3 und T 4
angeschlossen, die den entsprechenden Klemmen T 1- T 4 des
bedienerbetätigten Vielpol-Umschalters entsprechen. Die
Schaltung steuert den Startschalter 6, der durch die Wech
selstromtriode bzw. den Triac 74 gebildet ist, so daß
dieser automatisch die Hilfswicklung 2 während des Anlau
fens bzw. im Normalbetrieb an die Wechselstromversorgung 4
anschaltet bzw. davon trennt. Der bedienerbetätigte Umkehr
schalter ist bei 207-212 gezeigt und dient der Polaritäts
umkehrung der von der Wechselstromversorgung an eine der
Wicklungen angelegten Spannung relativ zur anderen Wick
lung. Die Schaltung erfaßt diese Polaritätsumkehr elek
trisch während des Normalbetriebs und schaltet die Hilfs
wicklung 2 automatisch an die Wechselstromversorgung 4 an
durch Schließen des Schalters 6, d. h. durch Vorspannen des
Triac 74 in den leitenden Zustand, wie noch erläutert wird.
Ein Hauptspannungsdetektor mit einer Diode 10 ist der
Hauptwicklung 1 parallelgeschaltet und erfaßt die Größe der
Hauptwicklungs-Wechselspannung. Die Hauptwicklungsspannung
wird über Gleichrichterdioden 14 und 10 und Widerstände 16,
18, 20 und 28 erfaßt und von Kondensatoren 22 und 24 ge
filtert. Die Spannung am Verknüpfungspunkt 26 wird von
einem Spannungsteiler verringert, der durch den Widerstand
16 auf der einen Seite des Verknüpfungspunkts und die
Parallelschaltung des Widerstands 28 und der Reihenwider
stände 18 und 20 auf der anderen Seite des Verknüpfungs
punkts gebildet ist. Die Spannung am Verknüpfungspunkt 30
ist die Spannung am Verknüpfungspunkt 26 minus dem Span
nungsabfall an der Diode 10. Die Spannung am Verknüpfungs
punkt 32 ist die Spannung am Verknüpfungspunkt 30, ver
mindert durch den von den Widerständen 18 und 20 gebildeten
Spannungsteiler. Die Spannungen an den Verknüpfungspunkten
30 und 32 sind von der Wechselstromleitung abgeleitet und
bilden relativ dazu Bezugsspannungen für den Abschaltver
gleicher 61 und den Einschalt- bzw. Wiederanlaufvergleicher
62, die noch erläutert werden. Diese Ab- und Einschalt-
Bezugsspannungen ändern sich mit der Netzspannung und sor
gen damit für deren Abgleich und ermöglichen es, daß die
Abschaltdrehzahl und die Wiedereinschaltdrehzahl des Motors
relativ unabhängig von der Netzspannung sind. Die Wieder
einschaltspannung am Verknüpfungspunkt 32 ist niedriger als
die Abschaltspannung am Verknüpfungspunkt 30.
Ein Hilfsspannungsdetektor mit der Diode 12 ist der Hilfs
wicklung 2 parallelgeschaltet und erfaßt die Größe der
Hilfswicklungs-Wechselspannung. Die Hilfswicklungsspannung
wird von dem Spannungsteilernetzwerk verringert, das durch
Widerstände 34 und 36 gebildet ist, von der Einweggleich
richterdiode 12 und einem Widerstand 38 erfaßt und von
einem Kondensator 40 gefiltert. Die erfaßte Hilfswicklungs
spannung am Verknüpfungspunkt 42 wird sowohl dem Abschalt
vergleicher 61 als auch dem Einschaltvergleicher 62 zum
Vergleich mit den jeweiligen schwebenden Hauptwicklungs-
Netzbezugsspannungen zugeführt.
Eine einweggleichgerichtete Gleichspannungsversorgung führt
von der Wechselstromversorgung über die Diode 14 und Wider
stände 44, 46 und 94, wird von einer Z-Diode 48 begrenzt
und von einem Kondensator 50 gefiltert, so daß am Verknüp
fungspunkt 52 eine unveränderliche Bezugsgleichspannung von
in diesem Fall 12 V anliegt, die die Steuerschaltung in zu
erläuternder Weise speist.
Ebenso wie in der eigenen US-Patentanmeldung Serial-Nr.
680 489 (Shemanske) verwendet die Schaltung von Fig. 2
einen Vierfach-Vergleicherchip (z. B. LM339), wobei die vom
Hersteller festgelegten Anschlußzuordnungen der Klarheit
halber gezeigt sind. Ein erster, zweiter, dritter und vier
ter Vergleicher 61, 62, 63 und 64 sind auf dem Chip vorge
sehen. Bei der vorliegenden Anmeldung und der bereits ge
nannten Wrege-Anmeldung entfällt das Flipflop 21 aus Fig. 4
der genannten Shemanske-Anmeldung, und die Flipflopfunktion
wird durch eine zu erläuternde Festverdrahtung zwischen den
Vergleichern erhalten.
Der negative Eingang am Anschluß 10 des Vergleichers 61
dient als Bezugseingang und ist an den Verknüpfungspunkt 30
angeschlossen. Der positive Eingang am Anschluß 11 des Ver
gleichers 61 ist der Vergleichseingang und mit dem Verknüp
fungspunkt 42 verbunden. Wenn die Größe der Hilfswicklungs
spannung am Verknüpfungspunkt 42 auf oder über einen vor
bestimmten Abschaltwert relativ zur Größe der Hauptwick
lungsspannung am Verknüpfungspunkt 30 als Funktion der
einer bestimmten Abschaltdrehzahl entsprechenden Motordreh
zahl ansteigt, wird der Ausgang 13 des Vergleichers 61
hoch, so daß ein Abschaltsignal erhalten wird. Der dritte
Vergleicher 63 hat einen positiven Eingang 7, der als
Bezugseingang dient, und ist über einen Widerstand 66 mit
der geregelten Gleichspannungsversorgung am Verknüpfungs
punkt 52 verbunden und empfängt eine verringerte Spannung
am Verknüpfungspunkt 72, die durch den von Widerständen 66
und 118 gebildeten Spannungsteiler geteilt ist. Der nega
tive Eingang 6 des Vergleichers 63 ist der Vergleichsein
gang und empfängt das hohe Abschaltsignal vom Vergleicher
61 über eine Diode 68, wobei das hohe Signal am Anschluß 6
den Ausgang 1 des Vergleichers 63 niedrig macht. Der Ver
gleicher 63 vergleicht den Ausgang des Vergleichers 61 mit
der Bezugsspannung am Verknüpfungspunkt 72 von der Gleich
spannungsversorgung am Verknüpfungspunkt 52 und gibt am
Anschluß 1 ein niedriges Abschaltsignal aus, wenn das hohe
Abschaltsignal am Anschluß 6 in einer bestimmten Polari
tätsrichtung auf oder über einen vorbestimmten Wert relativ
zur Bezugsspannung am Anschluß 7 ansteigt. Das niedrige
Abschaltsignal am Anschluß 1 wird über einen Widerstand 70
dem vierten Vergleicher 64 am Anschluß 4 zugeführt, der der
negative Eingang ist, und dient als Vergleichseingang für
den Vergleicher 64. Der positive Eingang des Vergleichers
64 am Anschluß 5 ist der Bezugseingang und mit dem Anschluß
7 des Vergleichers 63 am gemeinsamen Verknüpfungspunkt 72
verbunden. Wenn der Ausgangsanschluß 1 des Vergleichers 63
niedrig wird, wird der Eingangsanschluß 4 des Vergleichers
64 ebenfalls niedrig, wogegen der Ausgangsanschluß 2 des
Vergleichers 64 hoch wird, so daß ein Abschaltsignal zum
Schalter 6 geliefert wird, das wiederum die Hilfswicklung 2
von der Wechselstromversorgung 4 trennt, wie noch beschrie
ben wird. Der Spannungsvergleicher 64 vergleicht am Eingang
4 den Ausgang des Vergleichers 63 mit der Bezugsspannung am
Anschluß 5 und gibt das hohe Abschaltsignal am Anschluß 2
aus, wenn das niedrige Abschaltsignal vom Vergleicher 63 in
einer bestimmten Polaritätsrichtung auf oder unter einen
vorbestimmten Wert relativ zur Bezugsspannung am Anschluß 5
abfällt.
Der Schalter 6 umfaßt eine bekannte Einwegtreiberstufe,
z. B. einen MOC3023. Der Schalter 6 umfaßt einen Leistungs
triac 74 in Reihe mit dem Kondensator 5 und der Hilfswick
lung 2 parallel zur Wechselstromversorgung 4 sowie einen
Steuerkreis mit einem lichtempfindlichen Triac 76 zur
Steuerung des Durchlaßzustands des Triacs 74. Der Triac
anschluß 78 ist mit einer Seite des Kondensators 5 gekop
pelt, und der Triacanschluß 80 ist mit der Wechselstrom
versorgung 4 gekoppelt. Wenn der Anschluß 78 in bezug auf
den Anschluß 80 positiv und der Triac 76 stromführend ist,
fließt Strom vom Anschluß 78 durch Begrenzungswiderstände
82 und 84 und durch den Triac 76 zum Gate 86 des Triac 74
und spannt letzteren in den Leitungszustand vor, so daß
Anlaufstrom durch den Triac 74 zwischen den Anschlüssen 78
und 80 fließt. Ein Kondensator 88 und ein Widerstand 82
bilden ein Überspannungsschutznetzwerk für den Optotriac-
Treiber 76. Ein Widerstand 90 sorgt für Gate-Stabilität.
Der lichtempfindliche Triac 76 ist optisch mit einer LED 92
gekoppelt und wird von dieser aktiviert, um den Leitzustand
des Triac 76 und dadurch den Leitzustand des Triac 74 ein
zuleiten. Wenn der Ausgang 2 des Vergleichers 64 niedrig
wird, wird ein Kreis von der geregelten Gleichspannungs
versorgung am Verknüpfungspunkt 52 durch die LED 92 und den
Widerstand 96 geschlossen, so daß die LED 92 Licht an den
lichtempfindlichen Triac 76 abgibt und diesen aktiviert.
Die Initialisierung erfolgt durch einen RC-Zeitgeber mit
einem Kondensator 98 und einem Widerstand 100. Beim Erst
einschalten durch Schließen des Schalters 3 fließt Strom
vom Verknüpfungspunkt 52 durch den Kondensator 98 und die
Diode 102 zum Eingang 4 des Vergleichers 64, so daß dessen
Ausgang am Anschluß 2 niedrig wird, wodurch die LED 92 und
die Triacs 76 und 74 aktiviert werden, so daß die Hilfs
wicklung 2 bei der Erstaktivierung des Motors mit der Wech
selstromversorgung 4 verbunden wird. Wenn der Motor die
Abschaltdrehzahl erreicht, steigt die Spannung am Verknüp
fungspunkt 42 am Eingang 11 des Vergleichers 61 auf den
vorbestimmten Abschaltwert relativ zur Spannung am Verknüp
fungspunkt 30 am Eingang 10 des Vergleichers 61, und der
Ausgang des Vergleichers 61 am Anschluß 13 wird hoch, und
dieses Abschaltsignal wird dem Eingang 6 des Vergleichers
63 zugeführt, so daß dessen Ausgang am Anschluß 1 niedrig
wird, und dieses niedrige Abschaltsignal wird über den
Widerstand 70 dem Eingang 4 des Vergleichers 64 zugeführt,
wodurch dessen Ausgang am Anschluß 2 hoch wird, und dieses
hohe Abschaltsignal verhindert die Leitung durch die Diode
92 und schaltet somit den Triac 76 ab, der wiederum den
Triac 74 abschaltet, wodurch die Hilfswicklung 2 von der
Wechselstromversorgung getrennt wird.
Fig. 3 zeigt die Netzwechselspannung an der Hauptwicklung 1
als am Verknüpfungspunkt 104 auftretend und zeigt ferner
die Spannung der Hilfswicklung als am Verknüpfungspunkt 106
auftretend. Ferner zeigt Fig. 3 die gefilterte einweg
gleichgerichtete Abschalt-Bezugswechselspannung am Verknüp
fungspunkt 32 und die gefilterte einweggleichgerichtete
Hilfswicklungsspannung am Verknüpfungspunkt 42. Beim Ab
schaltvorgang steigt die gefilterte einweggleichgerichtete
Hilfswicklungsspannung am Verknüpfungspunkt 42 auf die
gefilterte einweggleichgerichtete Abschalt-Bezugswechsel
spannung am Verknüpfungspunkt 30 an, wie am Schnittpunkt
108 gezeigt ist, und die Hilfswicklung 2 wird in der erläu
terten Weise von der Wechselstromversorgung 4 getrennt. Die
Größen der Haupt- und der Hilfswicklungsspannungen werden
in der beschriebenen Weise miteinander verglichen, und die
Hilfswicklung 2 wird getrennt, wenn die Hilfswicklungsspan
nung am Verknüpfungspunkt 42 einschließlich der Komponenten
von der Wechselstromversorgung 4 und von der rotations
induzierten Spannung infolge der Umdrehung des Läufers auf
einen vorbestimmten Abschaltwert wie z. B. 108 relativ zu
der Hauptwicklungsspannung am Verknüpfungspunkt 30 an
steigt.
Nachdem die Hilfswicklung 2 von der Wechselstromversorgung
4 getrennt ist, erscheint immer noch eine Spannung an der
Hilfswicklung 2 aufgrund der Umlaufbewegung des Läufers,
der in der Hilfswicklung 2 durch die Rotation eine Spannung
induziert. Der Wiedereinschalt-Vergleicher 62 erfaßt eine
rotationsinduzierte Spannung in der Hilfswicklung während
des Normalbetriebs des Motors nach dem Anlaufen, d. h.
nachdem die Hilfswicklung 2 von der Wechselstromversorgung
4 getrennt ist. Der Wiedereinschalt-Vergleicher 62 erfaßt
eine vorgegebene Abnahme der induzierten Spannung in der
Hilfswicklung, z. B. am Einschaltschnittpunkt 110 (Fig. 3),
die einem Überlastzustand des Motors entspricht, und zu
diesem Zeitpunkt erzeugt der Vergleicher 62 das vorgenannte
Einschaltsignal an seinem Ausgangsanschluß 14, so daß der
Schalter 6 eingeschaltet wird und die Hilfswicklung 2
wieder mit der Wechselstromversorgung 4 verbindet, so daß
die Hilfswicklung wieder erregt wird. Der Motor wird ohne
manuellen Eingriff automatisch wieder gestartet. Wenn der
Motor schneller wird, steigt die Größe der Spannung am Ver
knüpfungspunkt 42 wiederum auf oder über den vorbestimmten
Abschaltwert relativ zur Spannung am Verknüpfungspunkt 30
an, z. B. am Schnittpunkt 112, und der Schalter 6 wird ab
geschaltet und trennt die Hilfswicklung 2 wieder von der
Wechselstromversorgung 4 nach dem automatischen Wiederan
laufen. Die Einschaltdrehzahl ist niedriger als die Ab
schaltdrehzahl.
Wenn die rotationsinduzierte Spannung an der Hilfswicklung
2, die am Verknüpfungspunkt 42 und am Eingang 8 des Ver
gleichers 62 liegt, auf einen vorbestimmten Einschaltwert
relativ zur Größe der Hauptwicklungsspannung am Verknüp
fungspunkt 32 und Eingangsanschluß 9 als Funktion der einer
bestimmten Einschaltdrehzahl entsprechenden Motordrehzahl
abnimmt, wird das Ausgangssignal des Vergleichers 62 am
Anschluß 14 hoch und liefert ein Einschaltsignal. Dieses
hohe Einschaltsignal wird über die Diode 114 dem Eingangs
anschluß 4 des Vergleichers 64 zugeführt, so daß dessen
Ausgangssignal am Anschluß 2 niedrig wird, wodurch wiederum
der Stromfluß durch die LED 92 ermöglicht wird und somit
die Triacs 76 und 74 aktiviert werden und die Hilfswicklung
2 an die Wechselstromversorgung 4 anschalten. Der Niedrig
pegel am Ausgangsanschluß 2 des Vergleichers 64 wird über
den Widerstand 116 auch an den Eingangsanschluß 6 des Ver
gleichers 63 geführt, wodurch der Ausgangsanschluß 1 hoch
wird, und dieser Hochpegel wird über den Widerstand 70 an
den Eingangsanschluß 4 des Vergleichers 64 geführt, wodurch
der Flipflop- oder Speichereffekt vervollständigt und ein
Speicherzustand hergestellt wird. Die Widerstände 120, 122
und 124 sind Pull-up-Widerstände an den Ausgängen der je
weiligen Vergleicher.
Fig. 4 zeigt die Anwendung in einem kondensatorbetriebenen
Motor mit einem Betriebskondensator 130, der zwischen Ver
knüpfungspunkten 80 und 106 in Reihe mit der Hilfswicklung
2 liegt. Der Klarheit halber werden, wo möglich, gleiche
Bezugszeichen wie in Fig. 2 verwendet. Im Steuerkreis des
Leistungstriac 74 ist ein höheres Stehspannungsvermögen
vorgesehen durch zwei in Reihe liegende lichtempfindliche
Triacs 76 a und 76 b, die optisch in den Leitungszustand an
gestoßen werden durch entsprechende LED′s 92 a und 92 b, die
zwischen dem Verknüpfungspunkt 52 und dem Widerstand 96 in
Reihe liegen. Der Kondensator 88 kann entfallen, weil ein
Parallelkondensator 130 bereits in der Schaltung vorgesehen
ist. Widerstände 132 und 134 haben die Funktion, Spannungs
spitzen oder Einschwingzustände auszugleichen und aufzu
teilen, um ein unerwünschtes dv/dt-Einschalten zu verhin
dern.
Die vorstehend erläuterte Schaltung gleicht derjenigen der
genannten Wrege-Anmeldung, und wo möglich werden der Klar
heit halber gleiche Bezugszeichen verwendet. Kondensatoren
117 und 119 sind zusätzlich vorgesehen für eine weitere
Filterung an den Eingängen der entsprechenden Spannungs
vergleicher 63 und 64.
Wie bei der genannten Palaniappan-Anmeldung wird durch die
Erfindung ein elektronisches System angegeben, das elek
tronisch eine Polaritätsumkehr durch den Bediener über den
Umkehrschalter 207-212 während des Normalbetriebs erfaßt
und die Hilfswicklung 2 automatisch wieder an die Wechsel
stromversorgung 4 anschaltet. Diese Funktion wird gemäß der
Erfindung mit vereinfachten Schaltungsmitteln sowie mit
niedrigerem Kosten- und Teileaufwand erreicht. Ein weiteres
vorteilhaftes Merkmal besteht darin, daß die Erfindung eine
einfache Zusatz-Option für die genannte Wrege-Schaltung mit
einfachen Anschlüssen (noch zu erläutern) an diese in sol
chen Anwendungsfällen bietet, in denen eine Sofortumschal
tung erwünscht ist.
Nach Fig. 2 bilden die Diode 14, die Widerstände 44, 46 und
94, die Z-Diode 48 und der Kondensator 50 die genannte
Spannungsversorgung und Bezugsspannung am Verknüpfungspunkt
52 für die Vergleicher 61-64. Der Verknüpfungspunkt 52 bil
det außerdem eine Spannungsversorgung und Bezugsspannung
für Spannungsvergleicher 221, 222 und 223, die Teil eines
weiteren Vierfach-Vergleicherchips (z. B. LM339) sind,
wobei der Klarheit halber die vom Hersteller bezeichneten
Anschlußnummern angegeben sind. Widerstände 226, 228 und
230 sind Pull-up-Widerstände an den Ausgängen der jeweili
gen Vergleicher 221, 222 und 223, und ein Kondensator 232
hat eine der Störsicherheit dienende Filterfunktion. Die
Spannung vom Verknüpfungspunkt 52 auf Leitung 234 wird von
einem durch Widerstände 236 und 238 gebildeten Spannungs
teiler verringert und liefert eine Bezugsspannung am Ver
knüpfungspunkt 240, am positiven Eingangsanschluß 5, der
als Bezugseingang des Spannungsvergleichers 221 dient, und
am negativen Eingangsanschluß 6, der als Bezugsspannungs
eingang des Spannungsvergleichers 222 dient.
Ein Hauptspannungsdetektor ist durch eine Diode 242 gebil
det, die am Verknüpfungspunkt 104 mit dem Anschluß T 2 ver
bunden ist und die Spannung an der Hauptwicklung 1 erfaßt.
Die Hauptwicklungsspannung wird durch die Diode 242 erfaßt
und am Verknüpfungspunkt 244 durch den aus den Widerständen
246 und 248 gebildeten Spannungsteiler verringert und von
einem Kondensator 250 gefiltert und von einer Z-Diode 252
begrenzt. Der Kondensator 250 bildet in Verbindung mit den
Widerständen 246 und 248 ein RC-Filterglied zum Ausfiltern
von Einschwingspannungsrauschen, das auf der Netzleitung
bei T 2 auftreten kann. Somit wird am Verknüpfungspunkt 244
eine einweggleichgerichtete und gefilterte Spannung bereit
gestellt. Ein Hilfsspannungsdetektor ist durch eine Diode
254 gebildet, die die Spannung an der Hilfswicklung 2
erfaßt. Die Hilfswicklungsspannung wird am Verknüpfungs
punkt 106 bei T 4 über die Diode 254 erfaßt und am Verknüp
fungspunkt 256 durch den aus Widerständen 258 und 260
gebildeten Spannungsteiler verringert, von einem Konden
sator 262 gefiltert und von einer Z-Diode 264 begrenzt. Bei
der gezeigten Ausführungsform begrenzen Z-Dioden 252 und
264 die Spannung an den jeweiligen Verknüpfungspunkten 244
und 256 und entsprechenden Eingängen 4 und 7 der jeweiligen
Vergleicher 221 und 222 auf einen Höchstwert von 9 V, wo
durch sichergestellt ist, daß die Vergleicher 221 und 222
innerhalb ihrer Nennspannungen betrieben werden. Ebenfalls
bei der bevorzugten Ausführungsform beträgt die Spannung
auf der Gleichspannungsleitung 234, 12 V und wird am Ver
knüpfungspunkt 240 auf 4 V heruntergeteilt als die Ein
gangsbezugsspannung zu den Anschlüssen 5 bzw. 6 der Ver
gleicher 221 bzw. 222.
Der Spannungsvergleicher 221 hat einen Bezugseingang am
Anschluß 5 von der Spannungsversorgung und einen Ver
gleichseingang am Anschluß 4 vom Hauptspannungsfühler über
die Diode 242 und vergleicht die Hauptwicklungsspannung am
Verknüpfungspunkt 244 mit der Bezugsspannung am Verknüp
fungspunkt 240 und erzeugt Ausgangsimpulse aufgrund einer
bestimmten Polarität und Größe der Hauptwicklungsspannung
relativ zur Bezugsspannung. T 2 in Fig. 5 zeigt den Span
nungsverlauf an der Klemme T 2 und am Verknüpfungspunkt 104.
266 ist der Spannungsverlauf am Ausgangsanschluß 2 des Ver
gleichers 221 auf Leitung 266. Wenn die Hauptwicklungsspan
nung am Verknüpfungspunkt 244 unter die 4 V am Verknüp
fungspunkt 240 abfällt, wird der Ausgang am Anschluß 2 auf
Leitung 266 hoch, wie bei 268 gezeigt ist (Fig. 5), und
ergibt einen Impuls 270, der andauert, bis die Hauptwick
lungsspannung am Verknüpfungspunkt 244 über die 4 V am Ver
knüpfungspunkt 240 ansteigt; zu diesem Zeitpunkt wird der
Ausgang 2 auf Leitung 266 niedrig, wie bei 272 in Fig. 5
gezeigt ist.
T 4 in Fig. 5 zeigt den Hilfsspannungsverlauf an der Klemme
T 4 und am Verknüpfungspunkt 106. Beim Ersteinschalten eilt
die Hilfswicklungsspannung der Hauptwicklungsspannung um
ca. 90° voraus, wie aus einem Vergleich der Spannungsver
läufe T 2 und T 4 in Fig. 5 hervorgeht. Beim Normalbetrieb
des Motors nach des Anlaufen eilt die Hilfswicklungsspan
nung typischerweise der Hauptwicklungsspannung um weniger
als 90° vor, wie die Strichlinien zeigen, obwohl der Vor
eilfaktor 0°-90° betragen kann. 274 in Fig. 5 zeigt den
Verlauf des Ausgangsimpulses des Vergleichers 222 am An
schluß 1 auf Leitung 274. Wenn die Hilfswicklungsspannung
am Verknüpfungspunkt 256 über die 4 V am Verknüpfungspunkt
240 ansteigt, wird der Ausgangsanschluß 1 des Vergleichers
222 auf Leitung 274 hoch, wie am Übergang 276 (Fig. 5)
gezeigt ist, so daß ein Ausgangsimpuls 278 erzeugt wird,
der andauert, bis die Hilfswicklungsspannung am Verknüp
fungspunkt 256 unter die 4 V am Verknüpfungspunkt 240 ab
fällt, woraufhin der Ausgang 1 des Vergleichers 222 auf
Leitung 274 entsprechend dem Übergang 280 niedrig wird.
Der dritte Spannungsvergleicher 223 hat einen Bezugseingang
am negativen Eingangsanschluß 8 auf Leitung 266 vom Ver
gleicher 221 und einen Vergleichseingang am positiven Ein
gangsanschluß 9 über ein Differenzierglied 282 vom Ausgang
des Vergleichers 222 auf Leitung 274. Der Ausgangsimpuls
278 auf Leitung 274 vom Vergleicher 222 wird von dem Kon
densator 284 differenziert und über die Diode 286 unter
Bildung eines Impulses 288 (Fig. 5) am Verknüpfungspunkt
290 dem Eingang 9 des Vergleichers 223 zugeführt. Bei der
gezeigten Ausführungsform erzeugt der durch die Parallel
schaltung von Widerständen 292 und 294 gebildete Spannungs
teiler einen Impuls 288 (Fig. 5) einer Amplitude von 2 V am
Verknüpfungspunkt 290. Die Diode 286 hindert den Konden
sator 284 am Entladen durch den Widerstand 294, wodurch die
Impulsdauer des Impulses 288 bevorzugt auf 2 ms verlängert
wird. Die Dauer des Impulses 288 ist kürzer als diejenige
des Impulses 270. Die Diode 286 begrenzt die Entladung des
Kondensators 288 unter Verlängerung der Dauer des differen
zierten Impulses 288 und verhindert das Auftreten negativer
Impulse am Eingang 9 des Vergleichers 223. Die Widerstände
292 und 294 sind an eine gemeinsame Rückleitung 296 relativ
zum Vergleicher 222 gelegt. Die anderen Enden der Wider
stände 292 und 294 sind mit entsprechenden Verknüpfungs
punkten 298 bzw. 290 verbunden. Der Kondensator 284 lädt
sich über beide Widerstände 292 und 294 auf, entlädt sich
jedoch nur über den Widerstand 292 unter Bildung des ge
nannten verlängerten differenzierten Impulses. Die Diode
286 blockiert eine Entladung des Kondensators 284 über den
Widerstand 294.
300 in Fig. 5 zeigt den Ausgang des Vergleichers 223 am
Anschluß 14 auf Leitung 300. Wie das Ablaufdiagramm zeigt,
tritt der differenzierte 2-V-Impuls 288 am Verknüpfungs
punkt 290 am Vergleichseingang 9 des Vergleichers 223 wäh
rend des 12-V-Impulses 270 auf Leitung 266 am Eingang 8
auf, und daher ist der Ausgang des Vergleichers 223 am An
schluß 14 auf Leitung 300 niedrig. Dieser Niedrigpegel
impuls verhindert den Durchlaßbetrieb der Diode 302, die
über Leitung 304 mit einem Verknüpfungspunkt 306 am Eingang
4 des Vergleichers 64 verbunden ist, so daß der Ausgang des
Vergleichers 64 am Anschluß 2 hoch bleibt, wodurch die LED
92 nichtleitend und der Triac 74 inaktiv und die Hilfswick
lung 2 von der Wechselstromversorgung 4 getrennt bleibt.
Die Strichlinienverläufe T 4, 274 und 290 in Fig. 5 zeigen,
wie sich die Hilfswicklungsspannung an T 4 in bezug auf die
Netzspannung an T 2 während der Normalbeschleunigung des
Motors auf die Normalbetriebsdrehzahl phasenverschiebt.
Während dieser Beschleunigung koinzidiert der phasenver
schobene differenzierte Impuls 288 a immer noch mit dem
Impuls 270, und der Ausgang des Vergleichers 223 auf Lei
tung 300 bleibt niedrig. Solange die Hilfswicklungsspannung
der Netzspannung voreilt (Rotation in beiden Richtungen),
liegt am Ausgangsanschluß 14 des Vergleichers 223 auf Lei
tung 300 ein Niedrigpegel an.
Wenn der Bediener den Umkehrschalter betätigt, so daß die
Schalter 207-209 geöffnet und die Schalter 210-212 ge
schlossen werden, wird die Polarität der Hilfswicklungs
spannung an der Klemme T 4 umgekehrt, d. h. um etwa 180° aus
einer Voreil- in eine Nacheilbeziehung relativ zu der
Hauptwicklungsspannung verschoben, wie in Fig. 5 bei T 4-R
gezeigt ist. Diese Spannung wird in der Hilfswicklung durch
die Rotation des Motors induziert und bei Bedienerbetäti
gung des Umkehrschalters sofort um ca. 180° phasenverscho
ben. Während die Hilfswicklungsspannung am Verknüpfungs
punkt 256 und am Eingangsanschluß 7 des Vergleichers 222
durch den Nullpunkt geht und bei 308 (Fig. 5) den 4-V-Pegel
am Verknüpfungspunkt 240 und am Eingangsanschluß 6
erreicht, wird der Ausgang des Vergleichers 222 auf Leitung
274 hoch, wie am Übergang 310 bei 274 -R von Fig. 5 gezeigt
ist, wodurch wiederum ein differenzierter Impuls 312 ent
sprechend 290 -R in Fig. 5 erzeugt wird. Der Puls 312 stimmt
mit dem Impuls 270 auf Leitung 266 nicht überein, sondern
tritt stattdessen auf, wenn die Spannung auf Leitung 266
und am Eingangsanschluß 8 des Vergleichers 223 Null oder
niedrig ist, und somit wird der Ausgang des Vergleichers
223 am Anschluß 14 auf Leitung 300 hoch, wie bei 300 -R am
Impuls 314 gezeigt ist. Diese Hochpegelsignal wird über die
Diode 302 und Leitung 304 zum Verknüpfungspunkt 306 an Ein
gangsanschluß 4 des Vergleichers 64 übertragen, der wie
derum den Ausgang des Vergleichers 64 am Anschluß 2 in den
Niedrigzustand treibt, wodurch die LED 92 in Durchlaßrich
tung betrieben werden kann, so daß der Triac 74 aktiviert
wird und die Hilfswicklung 2 wieder mit der Wechselstrom
versorgung 4 verbindet; dadurch wird der Motor mit einem
Umkehrdrehmoment beaufschlagt, so daß er abgebremst und in
Gegenrichtung beschleunigt wird, bis die Abschaltung durch
den Vergleicher 61 in der beschriebenen Weise erfolgt. Der
Verknüpfungspunkt 306 ist dem Ausgang des Vergleichers 62
am Anschluß 14 über die Diode 114 und dem Ausgang des Ver
gleichers 63 am Anschluß 1 über den Widerstand 70 gemein
sam. Typischerweise wird nur ein einziger Impuls am Aus
gangsanschluß 14 des Vergleichers 223 auf Leitung 300 be
nötigt, um die Umschaltung zu erzielen, da während der
ersten Netzperiode nach dem Zünden des Triac 74 der Motor
abgebremst wird und die Hilfswicklungsspannung am Verknüp
fungspunkt 42 unter dem Pegel liegt, bei dem eine normale
Abschaltung erfolgen würde. Wenn der Motor nicht ausrei
chend abgebremst wird, z. B. aufgrund von Kontaktprellen
des Umschalters od. dgl., so gibt der Vergleicher 223 auf
Leitung 300 einen weiteren positiven Impuls aus.
Somit ist ersichtlich, daß die Erfindung einen ersten Span
nungsfühler, gebildet vom Vergleicher 221, zur Erfassung
der Hauptwicklungsspannung, einen zweiten Spannungsfühler,
gebildet vom Vergleicher 222, der die Hilfswicklungsspan
nung erfaßt, und einen dritten Spannungsfühler umfaßt, der
vom Vergleicher 223 gebildet ist, dem ein Bezugseingang auf
Leitung 266 und ein Vergleichseingang am Verknüpfungspunkt
290 von dem ersten bzw. dem zweiten Spannungsfühler zuge
führt wird und der einen Ausgang auf Leitung 300 liefert,
mit dem das Startschaltelement 74 aktiviert wird und die
Hilfswicklung 2 wieder mit der Wechselstromversorgung 4
verbindet, wenn durch Bedienerbetätigung eine Polaritäts
umkehr durch den Umkehrschalter 207-212 stattfindet. Der
erste Spannungsfühler liefert Impulse 270 (Fig. 5) aufgrund
einer bestimmten Polarität und Größe der Hauptwicklungs
spannung. Der zweite Spannungsfühler liefert Impulse 278
(Fig. 5) aufgrund einer bestimmten Polarität und Größe
einer während des Normalbetriebs des Motors induzierten
Hilfswicklungsspannung, wobei diese gegenüber der Haupt
wicklungsspannung während des Normalbetriebs um 0-90°
phasenverschoben ist. Ein Differenzierglied 282 differen
ziert Ausgangsimpulse 278 des zweiten Fühlers unter Bildung
von Impulsen 288 (Fig. 5) einer verminderten Impulsdauer,
die kürzer als diejenige von Ausgangsimpulsen 270 des
ersten Spannungsfühlers ist. Der dritte Spannungsfühler am
Vergleicher 223 vergleicht die Impulse 270 und 288 mit
einander.
Bei einer Polaritätsumkehr wird die Hilfswicklungsspannung
relativ zur Hauptwicklungsspannung um ca. 180° phasenver
schoben, und die differenzierten Impulse 280 verschieben
sich aus einer Normalbetriebslage 290 (Fig. 5) in eine
Polaritätsumkehrlage entsprechend den Impulsen 312 auf Lei
tung 290 R (Fig. 5) relativ zu den Ausgangsimpulsen 270 vom
ersten Spannungsfühler (266 in Fig. 5). In der Normalbe
triebslage sind die differenzierten Impulse 288 mit den
Ausgangsimpulsen 270 koinzident. In der Polaritätsumkehr
lage sind die differenzierten Impulse 312 mit den Ausgangs
impulsen 270 nicht koinzident. Der Vergleicher 223 spricht
auf die relativ zueinander verschobenen Ausgangsimpulse an
und aktiviert das Startschaltelement 74, so daß die Hilfs
wicklung 2 wieder an die Wechselstromversorgung 4 ange
schlossen wird.
Claims (11)
1. Sofort-Umschaltsystem für einen Einphasen-Wechselstrom
motor mit einer Haupt- und einer Hilfswicklung, die beide
an eine Wechselstromversorgung anschaltbar sind, umfassend
einen Anlaufschalter zum automatischen Verbinden bzw.
Trennen der Hilfswicklung mit bzw. von der Wechselstromver
sorgung im Anlauf- bzw. im Normalbetrieb, und einen bedie
nerbetätigten Umschalter zur Polaritätsumkehr der von der
Wechselstromversorgung an die eine Wicklung angelegten
Spannung relativ zur anderen Wicklung,
gekennzeichnet durch
eine Erfassungsstufe, die die Polaritätsumkehr während des
Normalbetriebs erfaßt und die Hilfswicklung (2) automatisch
wieder an die Wechselstromversorgung (4) anschaltet, wobei
die Erfassungsstufe aufweist:
- - einen ersten Spannungsfühler (221), der die Hauptwick lungsspannung erfaßt;
- - einen zweiten Spannungsfühler (222), der die Hilfswick lungsspannung erfaßt; und
- - einen dritten Spannungsfühler (223), der einen Spannungs vergleicher enthält, dem von einem (221) der beiden vor genannten Spannungsfühler ein Bezugseingangsimpuls und von dem anderen (222) Spannungsfühler ein Vergleichs eingangsimpuls zugeführt ist und dessen Ausgangsimpuls den Anlaufschalter (6, 74) aktiviert, so daß dieser bei Polaritätsumkehr die Hilfswicklung (2) wieder an die Wechselstromversorgung (4) anschaltet.
2. Sofort-Umschaltsystem nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
ein Differenzierglied (282) zwischen dem zweiten Spannungs
fühler (221) und dem Vergleicher des dritten Spannungsfüh
lers (223), das den jeweiligen Bezugs- bzw. Vergleichsein
gangsimpuls des Spannungsvergleichers differenziert.
3. Sofort-Umschaltsystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Differenzierglied aufweist:
einen Kondensator (284);
zwei dem Kondensator (284) derart zugeschaltete Widerstände (292, 294), daß dieser durch beide Widerstände aufladbar ist; und
eine dem Kondensator (284) zugeschaltete Diode (286), die die Entladung des Kondensators durch einen (294) der Wider stände blockiert.
einen Kondensator (284);
zwei dem Kondensator (284) derart zugeschaltete Widerstände (292, 294), daß dieser durch beide Widerstände aufladbar ist; und
eine dem Kondensator (284) zugeschaltete Diode (286), die die Entladung des Kondensators durch einen (294) der Wider stände blockiert.
4. Sofort-Umschaltsystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der erste Spannungsfühler (221) nach Maßgabe einer bestimmten Polarität und Größe der Hauptwicklungsspannung Impulse (270) liefert;
- - daß der zweite Spannungsfühler (222) nach Maßgabe einer bestimmten Polarität und Größe der während des Normal betriebs induzierten Hilfswicklungsspannung Impulse (278) liefert, wobei die induzierte Hilfswicklungsspannung während des Normalbetriebes um 0-90° gegenüber der Haupt wicklungsspannung phasenverschoben ist; und
- - daß das Differenzierglied (282) die Ausgangsimpulse (278) des zweiten Spannungsfühlers (222) auf eine verminderte Impulsdauer differenziert, die kürzer als diejenige der Ausgangsimpulse des ersten Spannungsfühlers (221) ist, und die differenzierten Ausgangsimpulse (280) des zweiten Spannungsfühlers (222) mit den Ausgangsimpulsen (270) des ersten Spannungsfühlers (221) im Spannungsvergleicher verglichen werden, so daß bei der Polaritätsumkehr die Hilfswicklungsspannung relativ zur Hauptwicklungsspannung um 180° phasenverschoben und der differenzierte Impuls (288) relativ zum Ausgangsimpuls (270) des ersten Span nungsfühlers von einer Normalbetriebslage in eine Polari tätsumkehrlage verschoben wird, wobei in der Normalbe triebslage der differenzierte Impuls (288) mit dem Aus gangsimpuls (270) des ersten Spannungsfühlers koinzident ist und in der Polaritätsumkehrlage der differenzierte Impuls (288) mit dem Ausgangsimpuls (270) des ersten Spannungsfühlers nichtkoinzident ist.
5. Sofort-Umschaltsystem für einen Einphasen-Wechselstrom
motor mit einer Haupt- und einer Hilfswicklung, die beide
an eine Wechselstromversorgung anschaltbar sind, umfassend
einen Anlaufschalter zum automatischen Verbinden bzw.
Trennen der Hilfswicklung mit bzw. von der Wechselstromver
sorgung im Anlauf- bzw. im Normalbetrieb, und einen bedie
nerbetätigten Umschalter zur Polaritätsumkehr der von der
Wechselstromversorgung an die eine Wicklung angelegten
Spannung relativ zur anderen Wicklung,
gekennzeichnet durch
eine Erfassungsstufe, die die Polaritätsumkehr während des
Normalbetriebs erfaßt und die Hilfswicklung (2) automatisch
wieder an die Wechselstromversorgung (4) anschaltet, wobei
die Erfassungsstufe aufweist:
- - eine mit der Wechselstromversorgung (4) gekoppelte Span nungsversorgung, die eine Bezugsspannung liefert;
- - einen Hauptspannungsfühler zur Erfassung der Hauptwick lungsspannung;
- - einen Hilfsspannungsfühler zur Erfassung der Hilfswick lungsspannung;
- - einen ersten Spannungsvergleicher (221), dem ein Bezugs eingangsimpuls von der Spannungsversorgung und ein Ver gleichseingangsimpuls vom Hauptspannungsfühler zugeführt ist und der die Hauptwicklungsspannung mit der Bezugs spannung vergleicht und Ausgangsimpulse nach Maßgabe einer bestimmten Polarität und Größe der Hauptwicklungs spannung relativ zur Bezugsspannung erzeugt;
- - einen zweiten Spannungsvergleicher (222), dem ein Bezugs eingangsimpuls von der Spannungsversorgung und ein Ver gleichseingangsimpuls vom Hilfsspannungsfühler zugeführt ist und der die Hilfswicklungsspannung mit der Bezugs spannung vergleicht und nach Maßgabe einer bestimmten Polarität und Größe der Hilfswicklungsspannung relativ zur Bezugsspannung Ausgangsimpulse erzeugt; und
- - einen dritten Spannungsvergleicher (223), dem ein Bezugs eingangsimpuls vom Ausgang des ersten Spannungsverglei chers (221) und ein Vergleichseingangsimpuls vom Ausgang des zweiten Spannungsvergleichers (222) zugeführt ist, so daß bei der Polaritätsumkehr eine der Haupt- bzw. Hilfs wicklungsspannungen relativ zur Spannung der anderen Wicklung um 180° aus einer Voreil- in eine Nacheillage verschoben wird und der Ausgangsimpuls des einen der beiden erstgenannten Spannungsvergleicher relativ zum Ausgangsimpuls des anderen Spannungsvergleichers ver schoben wird und der dritte Spannungsvergleicher (223) aufgrund des relativ verschobenen Ausgangsimpulses den Anlaufschalter (6, 74) aktiviert, so daß die Hilfswick lung (2) wieder an die Wechselstromversorgung (4) ange schaltet wird.
6. Sofort-Umschaltsystem nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch
einen zwischen dem Ausgang des zweiten Spannungsverglei
chers (222) und dem Vergleichseingang des dritten Span
nungsvergleichers (223) reihengeschalteten Kondensator
(284), der die Ausgangsimpulse des zweiten Spannungsver
gleichers (222) auf eine geringere Impulsdauer, die kürzer
als die Dauer der Ausgangsimpulse des ersten Spannungsver
gleichers (221) ist, differenziert.
7. Sofort-Umschaltsystem nach Anspruch 6,
gekennzeichnet durch
eine mit dem Kondensator (284) reihengeschaltete Diode
(286), die die Entladung des Kondensators begrenzt und
dadurch die Impulsdauer des differenzierten Impulses ver
längert, dessen Dauer aber immer noch kürzer als die Dauer
des Ausgangsimpulses des ersten Spannungsvergleichers (221)
ist.
8. Sofort-Umschaltsystem nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Diode (206) gleichsinning in Reihe zwischen den
Kondensator (284) und den Vergleichseingang des dritten
Spannungsvergleichers (223) geschaltet ist und einen ersten
Widerstand (292), dessen eines Ende mit einem Verknüpfungs
punkt (298) zwischen dem Kondensator (284) und der Anode
der Diode (286) verbunden ist und dessen anderes Ende an
eine gemeinsame Rückführung (296) relativ zum zweiten Span
nungsvergleicher (222) gelegt ist, sowie einen zweiten
Widerstand (294) aufweist, dessen eines Ende an einen Ver
knüpfungspunkt (290) zwischen der Kathode der Diode (286)
und den Vergleichseingang des dritten Spannungsvergleichers
(223) geführt ist und dessen anderes Ende an die gemeinsame
Rückführung (296) gelegt ist, so daß der Kondensator (284)
sich durch beide Widerstände (292, 294) auflädt und durch
den ersten Widerstand (292), nicht jedoch durch den zweiten
Widerstand (294) entlädt zur Bildung des verlängerten dif
ferenzierten Impulses, wobei die Diode (286) die Entladung
des Kondensators (284) durch den zweiten Widerstand (294)
blockiert.
9. Steuerschaltung für einen Einphasen-Wechselstrommotor
mit einer Haupt- und einer Hilfswicklung, die beide an eine
Wechselstromversorgung anschaltbar sind, umfassend einen
Anlaufschalter zum automatischen Verbinden bzw. Trennen der
Hilfswicklung mit bzw. von der Wechselstromversorgung im
Anlauf- bzw. im Normalbetrieb, und einen bedienerbetätigten
Umschalter zur Polaritätsumkehr der von der Wechselstrom
versorgung an die eine Wicklung angelegten Spannung relativ
zur anderen Wicklung,
gekennzeichnet durch
- - einen Hauptspannungsfühler, der die Größe der Hauptwick lungsspannung erfaßt;
- - einen Hilfsspannungsfühler, der die Größe der Hilfswick lungsspannung erfaßt;
- - einen ersten Spannungsvergleicher (61), der auf den Haupt- und den Hilfsspannungsfühler anspricht und die Größe der Hilfswicklungsspannung mit der Größe der Haupt wicklungsspannung vergleicht und ein Abschaltsignal lie fert, wenn die Größe der Hilfswicklungsspannung auf einen vorbestimmten Abschaltwert relativ zur Größe der Haupt wicklungsspannung als eine Funktion der einer bestimmten Abschaltdrehzahl entsprechenden Motordrehzahl ansteigt;
- - einen zweiten Spannungsvergleicher (62), der auf den Haupt- und den Hilfsspannungsfühler anspricht und die Größe der Hilfswicklungsspannung mit der Größe der Haupt wicklungsspannung vergleicht und ein Anschaltsignal lie fert, wenn die Größe der Hilfswicklungsspannung auf einen vorbestimmten Einschaltwert relativ zur Größe der Haupt wicklungsspannung als eine Funktion der einer bestimmten Einschaltdrehzahl entsprechenden Motordrehzahl abnimmt, wobei der vorbestimmte Einschaltwert eine von der im Normalbetrieb des Motors nach dem Anlaufen durch Rotation induzierten Spannung in der Hilfswicklung (2) abgeleitete Brems- oder Überlastzustands-Spannung ist und wobei die bestimmte Einschaltdrehzahl niedriger als die bestimmte Abschaltdrehzahl ist;
- - einen dritten Spannungsvergleicher (63), der auf den Aus gangsimpuls des ersten Spannungsvergleichers (61) an spricht und ein Abschaltsignal aufgrund des Abschaltsi gnals des ersten Spannungsvergleichers (61) liefert;
- - einen auf den Ausgangsimpuls des zweiten Spannungsver gleichers (62) und den Ausgangsimpuls des dritten Span nungsvergleichers (63) ansprechenden vierten Spannungs vergleicher (64), der aufgrund des Abschaltsignals vom dritten Spannungsvergleicher (63) ein Abschaltsignal an den Anlaufschalter (6, 74) zum Trennen der Hilfswicklung (2) von der Wechselstromversorgung (4) liefert und der aufgrund des Einschaltsignals vom zweiten Spannungsver gleicher (62) ein Einschaltsignal an den Anlaufschalter (6, 74) zum Anschalten der Hilfswicklung (2) an die Wech selstromversorgung (4) liefert;
- - eine mit der Wechselstromversorgung (4) gekoppelte Span nungsversorgung, die als Speisespannung für jeden der Vergleicher (61-64) eine gleichgerichtete Spannung lie fert und ferner eine Bezugsspannung liefert;
- - einen zweiten Hauptspannungsfühler zur Erfassung der Hauptwicklungsspannung;
- - einen zweiten Hilfsspannungsfühler zur Erfassung der Hilfswicklungsspannung;
- - einen fünften Spannungsvergleicher (221), dem von der Spannungsversorgung ein Bezugseingangsimpuls und von dem zweiten Hauptspannungsfühler ein Vergleichseingangsimpuls zugeführt ist und der die Hauptwicklungsspannung mit der Bezugsspannung vergleicht und Ausgangsimpulse nach Maß gabe einer bestimmten Polarität und Größe der Hauptwick lungsspannung relativ zur Bezugsspannung liefert;
- - einen sechsten Spannungsvergleicher (222), dem von der Spannungsversorgung ein Bezugseingangsimpuls und von dem zweiten Hilfsspannungsfühler ein Vergleichseingangsimpuls zugeführt ist und der die Hilfswicklungsspannung mit der Bezugsspannung vergleicht und Ausgangsimpulse nach Maß gabe einer bestimmten Polarität und Größe der Hilfswick lungsspannung relativ zur Bezugsspannung liefert; und
- - einen siebten Spannungsvergleicher (223), dem vom Ausgang des fünften Spannungsvergleichers (221) ein Bezugsein gangsimpuls und vom Ausgang des sechsten Spannungsver gleichers (222) ein Vergleichseingangsimpuls zugeführt ist, so daß bei Polaritätsumkehr eine der Haupt- und Hilfswicklungsspannungen relativ zur anderen um ca. 180° aus einer Voreil- in eine Nacheillage verschoben wird und der Ausgangsimpuls des fünften oder des sechsten Span nungsvergleichers relativ zum Ausgangsimpuls des jeweils anderen Spannungsvergleichers verschoben wird und der siebte Spannungsvergleicher (223) aufgrund des relativ verschobenen Ausgangsimpulses den Anlaufschalter (6, 74) aktiviert, so daß die Hilfswicklung (2) an die Wechsel stromversorgung (4) angeschaltet wird.
10. Steuerschaltung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der dritte Spannungsvergleicher (63) den Ausgangs impuls des ersten Spannungsvergleichers (61) mit der Bezugsspannung vergleicht und aufgrund des Abschaltsi gnals vom ersten Spannungsvergleicher (61) ein Abschalt signal liefert, das in einer bestimmten Polaritätsrich tung auf einen vorbestimmten Wert relativ zur Bezugsspan nung ansteigt;
- - daß der Ausgang des zweiten Spannungsvergleichers (62) und der Ausgang des dritten Spannungsvergleichers (63) an einen gemeinsamen Verknüpfungspunkt gelegt sind;
- - daß der vierte Spannungsvergleicher (64) die Spannung am gemeinsamen Verknüpfungspunkt mit der Bezugsspannung ver gleicht und das Abschaltsignal an den Anlaufschalter (6, 74) liefert, wenn die Spannung am gemeinsamen Verknüp fungspunkt in einer bestimmten Polaritätsrichtung auf einen vorbestimmten Abschaltwert relativ zur Bezugsspan nung abnimmt, und das Einschaltsignal an den Anlaufschal ter (6, 74) liefert, wenn die Spannung am gemeinsamen Verknüpfungspunkt in einer bestimmten Polaritätsrichtung auf einen vorbestimmten Einschaltwert relativ zur Bezugs spannung ansteigt;
- - daß der Ausgangsimpuls des vierten Spannungsvergleichers (64) an einen Eingang des dritten Spannungsvergleichers (63) angelegt wird, der auf den Ausgangsimpuls des ersten Spannungsvergleichers (61) anspricht, so daß das Ein schaltsignal vom vierten Spannungsvergleicher (64) auch an den dritten Spannungsvergleicher (63) angelegt wird, so daß dieser das Einschaltsignal ausgibt, das an einen Eingang des vierten Spannungsvergleichers (64) geführt wird, der auch den Ausgangsimpuls des zweiten Spannungs vergleichers (62) erhält um sicherzustellen, daß der vierte Spannungsvergleicher (64) das Einschaltsignal fortgesetzt an seinem Ausgang erzeugt, und daß das Ab schaltsignal vom Ausgang des vierten Spannungsverglei chers (64) auch an den Eingang des dritten Spannungsver gleichers (63) angelegt wird, der den Ausgangsimpuls des ersten Spannungsvergleichers (61) empfängt, so daß der dritte Spannungsvergleicher (63) das Ausschaltsignal an den Eingang des vierten Spannungsvergleichers (64) führt, der auch den Ausgangsimpuls des zweiten Spannungsver gleichers (62) empfängt um sicherzustellen, daß der vierte Spannungsvergleicher (64) das Ausschaltsignal wei terhin erzeugt, so daß ein Flipflop-Speichereffekt er halten wird;
- - daß der Ausgang des siebten Spannungsvergleichers (223) an den gemeinsamen Verknüpfungspunkt geführt ist, der den Ausgang des zweiten Spannungsvergleichers (62) und den Ausgang des dritten Spannungsvergleichers (63) am Eingang des vierten Spannungsvergleichers (64) verbindet.
11. Steuerschaltung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß der zweite Hauptspannungsfühler eine Diode (242) und ein der Hauptwicklung (1) parallelgeschaltetes Spannungs teilernetzwerk (246, 240) aufweist;
- - daß der Hilfsspannungsfühler eine Diode (254) und ein der Hilfswicklung (2) parallelgeschaltetes Spannungsteiler netzwerk (258, 260) aufweist;
- - daß der fünfte und der sechste Spannungsvergleicher (221, 222) jeweils einen positiven und einen negativen Eingang aufweisen;
- - daß der positive Eingang des fünften Spannungsverglei chers (221) ein Bezugseingang und an die Spannungsver sorgung angeschlossen ist und die Bezugsspannung erhält;
- - daß der negative Eingang des sechsten Spannungsverglei chers (222) ein Bezugseingang und mit der Spannungsver sorgung verbunden ist und die Bezugsspannung erhält;
- - daß der negative Eingang des fünften Spannungsverglei chers (221) ein Vergleichseingang und mit dem Spannungs teilernetzwerk (246, 248) des zweiten Hauptspannungsfüh lers verbunden ist; und
- - daß der positive Eingang des sechsten Spannungsverglei chers (222) ein Vergleichseingang und mit dem Spannungs teilernetzwerk (258, 260) des zweiten Hilfsspannungsfüh lers verbunden ist.
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