DE276525C - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P7/00—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors
- H02P7/06—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current
- H02P7/18—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power
- H02P7/34—Arrangements for regulating or controlling the speed or torque of electric DC motors for regulating or controlling an individual dc dynamo-electric motor by varying field or armature current by master control with auxiliary power using Ward-Leonard arrangements
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Description
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- M 276525 KLASSE 2\d. GRUPPE
WALTER HEYMANN in DANZIG-LANGFUHR.
Regelung von Nebenschluß- oder nebenschlußähnlichen Maschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. August 1912 ab.
Zweck der Erfindung ist es, eine Änderung des Feldes in Abhängigkeit von der Ankerstromstärke
ähnlich wie in Hauptschlußmaschinen auch bei den elektrischen Maschinen herbeizuführen, deren Erregung von dem Ankerstrom
gar nicht oder nur zum Teil durchflossen wird (Nebenschluß- oder Nebenschlußähnliche Maschinen).
Das Mittel zu Erreichung dieses Zieles besteht in der Verbindung von Punkten der
Maschine, die bei einer bestimmten Stromstärke gleiche Spannung, aber bei einer gewissen
Abweichung von dieser Stromstärke ungleiche Spannung haben, und in der Ausnutzung
des dann in der Verbindungsleitung auftretenden Ausgleichstromes zur Änderung des Feldes.
Fig. ι erläutert die Erfindung an einem als Beispiel gewählten Nebenschlußmotor:
A sei der Anker des Motors, K seine Kompensations- oder Wendepolwicklung, E seine
im Nebenschluß zum Ankerstrom liegende Erregung; in Reihe mit der Wicklung K kann
auch noch eine Hauptschlußerregerspule He-
Bei einer bestimmten Stromstärke lassen sich nun viele Punkte im Erreger- und Ankerstromkreis
finden, die gleiche Spannung haben. Z. B. kann der unmittelbar vor dem Anker liegende Punkt α mit dem Punkt b der Erregung
oder eines vor oder neben sie geschalteten Widerstandes verbunden werden, der bei einer bestimmten Ankerstromstärke dieselbe
Spannung habe wie a. Steigt jetzt aus irgendeinem Grunde die Ankerstromstärke, so
wird die Spannung am Punkt α sinken, also ein Ausgleichstrom von δ nach α fließen. Dieser
Ausgleichstrom ist im Sinne dieser Erfindung zur Änderung dieses Feldes zu benutzen,
und zwar, wenn er zur unmittelbaren Feldänderung zu schwach ist, unter Zwischenschaltung
von Relais, Schaltern, Schützen, Hilfsmotoren (all dies angedeutet durch die Hilfswicklung h
in Fig. 1), die eine Änderung des Erregerstromes in sonst bekannter Weise herbeiführen,
z. B. durch Vor- oder Nebenschalten von Widerständen oder Beeinflussung der Erregung
einer besonderen Erregerdynamo eines Hilfsmotors oder Zu- und Abschalten besonderer
Erregerwicklungen.
Die Änderung der Feldstärke kann, wenn von dem Zustande der Spannungsgleichheit
in α und b ausgegangen wird, z. B. in folgender Weise herbeigeführt werden: -
a) bei zunehmender Ankerstromstärke wird das Feld verstärkt, bei abnehmender wird es
geschwächt;
b) bei zunehmender Stromstärke wird das Feld verstärkt, bei abnehmender Stromstärke
bleibt das Feld unverändert;
c) bei zunehmender Stromstärke wird das Feld, verstärkt, bei abnehmender ebenfalls.
Im Falle α erhält der Motor innerhalb gewisser
Grenzen Hauptschlußcharakter;. von vielen Ausführungsmöglichkeiten sei die erwähnt,
bei der der Ausgleichstrom den Anker eines fremderregten kleinen Hilfsmotors bald
in dem einen, bald in dem anderen Sinne bewegt und bei der einen Drehrichtung eine
Verstärkung, bei der anderen eine Schwächung durch Änderung der Feldregulierwiderstände
herbeiführt.
Im Fall b wird in gewissen Grenzen Hauptstromcharakteristik
nur bei Zunahme des Ankerstromes erreicht, während bei Abnahme des Ankerstromes Nebenschlußcharakteristik beibehalten
wird. Die Anordnung kann in dem gewünschten Sinne durchgeführt werden, z. B. durch Einschaltung elektrischer Ventile (Aluminiumzelle,
polarisiertes Relais o. dgl.) in die Verbindungleitung a-b oder dadurch, daß der
ι ο Hilfsmotor den Hebel für Änderung des Feldregulierwiderstandes
nur nach einer Seite drehen kann, während er an der Drehung in entgegengesetztem Sinne über die Nullstellung
hinaus durch einen Anschlag verhindert wird.
Im Falle c tritt bei Zunahme des Ankerstromes in gewissen Grenzen ebenfalls Hauptstromcharakter
auf, während bei abnehmender Stromstärke infolge der eingeleiteten Feldverstärkung
der Strom noch weiter geschwächt und gegebenenfalls Arbeitsrückgabe beschleunigt
wird.
Auch für die Anordnung nach c ergeben sich dem Fachmann viele Ausführungsmöglichkeiten,
von denen hier nur folgende als Beispiel erwähnt sein mag: Ein Hilfsmotor wird in die Verbindungsleitung a-b so einge^
schaltet, daß bei Änderung der Strömrichtung . in der Verbindungsleitung der Strom in Anker
und Erregung des Hilfsmotors zugleich seine Richtung ändert. Es wird dann sowohl
bei Zunahme als auch bei Abnahme des Ankerstromes der Hebel des Feldregulierwiderstandes
stets in demselben Sinne, nämlich zur Erzielung einer Feldverstärkung bewegt. Erwähnt
sei noch, daß in allen Fällen auch Federn oder Gewichte zur Rückbewegung des Regulierhebels in die Nullstellung benutzt
werden können:
Durch Änderung des Erregerstromes kann in gewissen Grenzen auch das Potential des
Punktes δ geändert werden, was sich zur Herbeiführung eines neuen Beharrungszustandes
(z. B. infolge der zunächst aufgetretenen Zunahme des Fahrwiderstandes bei einem
Bahnmotor wird die Ankerstromstärke erhöht und infolgedessen das Feld verstärkt) benutzen
läßt.
Durch Änderung des Potentiales des Punktes b von einem Fahrschalter aus kann die
Gangart des ganzen Motors geregelt werden. Durch die Art, in welcher das Feld — abgesehen
von der hier geschilderten selbsttätigen Regulierung ·— von Hand aus durch Widerstände
oder andere Einrichtungen beeinflußt wird, wird das Wesen dieser Erfindung nicht
berührt; durch die Einstellung von Hand wird lediglich die durch die selbsttätige Regulierung
in gewissen Grenzen festzuhaltende Stromstärke geändert.
Fig. 2 zeigt eine Anordnung der Verbindungsleitung a-b an einer Maschine, die in der
Hauptsache als Generator arbeiten soll. Die Zeichnung dürfte, da die Buchstaben dieselbe
Bedeutung haben wie bei Fig. 1, nach dem bisher Gesagten ohne weiteres verständlich
sein.
Es sei noch erwähnt, daß bei Anwendung der Erfindung auf Wechselstrommaschinen von
der in der Wechselstromtechnik üblichen Zwischenshaltung von Transformatoren in die
Verbindungsleitung a-b Gebrauch gemacht werden kann, ohne daß das Wesen der Erfindung
dadurch beeinflußt wird; in diesem Falle kann das Potential der Punkte α und b entsprechend
dem Übersetzungsverhältnis der Transformatoren voneinander verschieden sein.
Nachstehend noch ein Anwendungsbeispiel der Erfindung:
Zu den nebenschlußähnlichen Maschinen im Sinne vorliegender Erfindung gehören auch die
Dynamos von Aggregaten in Ward-Leonardschaltung (vgl. Fig. 3). Die Erfindung kann
hier zu verschiedenen Zwecken angewendet werden, z. B. dazu, bei zunehmendem Kraftbedarf
des Motors die Leistung der Dynamo durch Verstärkung der Dynamoerregung selbsttätig
zu erhöhen, oder umgekehrt dazu, bei zunehmenden Kraftbedarf die Dynamo und
deren Antriebsmaschine durch Schwächung der Dynamoerregung vor Überlastung selbsttätig
zu schützen. Fig. 3 erläutert die Anwendung des Verfahrens bei derartigen Aggregaten.
Es bedeutet D den Anker der Dynamo, M den Anker des Motors des Ward-Leonardaggregates,
K die Kompensations- oder Wendepolwicklung der Dynamo, k die des Motors —
E und e die Erregungen der Dynamo und des Motors; es werde zunächst ein beliebiger
Punkt des Ankerstromkreises—zweckmäßig wie in Fig. ι ein Punkt zwischen dem Anker D
und der Kompensationswicklung K —, nämlich a1, an einen beliebigen Punkt der Fremderregung
E, z. B. b1, angeschlossen, ferner der Punkt a2 — zwischen Anker und Kompensation
des Motors oder an einer anderen Stelle des Ankerstromkreises derart gelegen, daß die
Spannung zwischen a1 und a2 lediglich eine
Funktion der Ankerstromstärke ist — mit einem Punkt δ2 im Stromkreise der Fremderregung
verbunden, wobei δ2 im Sinne der Erfindung so zu wählen ist, daß bei einer
bestimmten Ankerstromstärke Ψ gegen b1 (und
somit auch gegen a1) dieselbe Spannungsdifferenz
hat wie a2 gegen a1, so daß bei dieser
Stromstärke praktisch kein Strom durch die Ausgleichleitung «3 bis δ2 fließt. Genügt
die bei Abweichung von dieser Ankerstromstärke durch die Ausgleichleitung hervorgerufene
Änderung der Erregerstromstärke noch nicht zur Änderung des Feldes im gewünschten
Sinn und Grad, so wird in die Ausgleich-
leitung die Wicklung h gebracht, die, wie oben ausgeführt ist, bei Änderung des Ankerstromes
zur selbsttätigen Änderung des Feldes der Dynamo — je nach Wunsch zur Stärkung oder Schwächung — benutzt wird.
Bei Anwendung der Erfindung auf Ward-Leonardaggregate ist es gleichgültig, ob der
Motor des Aggregates, wie hier in Fig. 3 angenommen, ein Hauptschlußmotor ist oder
wie gewöhnlich Fremderregung hat; im letzteren Fall können die zur Regelung benutzten
Spannungspunkte statt an der Erregung der Dynamo auch an der Erregung des Motors
liegen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Regelung von Nebenschluß- oder nebenschlußähnlichen Maschinen, dadurch gekennzeichnet, daß Punkte der Maschine, die bei einer bestimmten, von Null verschiedenen Stromstärke gleiche Spannung, bei Abweichung von dieser Stromstärke aber ohne Anwendung besonderer Hilfsmittel zu Erzeugung einer Spannungsdifferenz ungleiche Spannung haben, miteinander verbunden werden und der im letzteren Fall in der Verbindungsleitung auftretende Ausgleichstrom zur selbsttätigen Beeinflussung der Feldstärke benutzt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=532716
Family Applications (1)
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Country | Link |
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