AT130347B - Regel- oder Sicherheitseinrichtung, insbesondere für Förderanlagen. - Google Patents
Regel- oder Sicherheitseinrichtung, insbesondere für Förderanlagen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Regel-oder Sicherheitseinrichtung, insbesondere für Förderanlagen. Die Erfindung bezieht sieh auf eine Regel-oder Sicherheitseinrichtung, insbesondere für Förderanlagen, bei der zwei oder mehrere Betriebsgrössen, z. B. Fördergeschwindigkeit und Förderweg oder vorhandene Ist-Geschwindigkeit der Fördermaschine und angestrebte Soll-Geschwindigkeit od. dgL, auf elektrischem Wege miteinander verglichen werden. Die zu vergleichenden Betriebsgrössen werden hiebei bekanntlieh durch jeweils entsprechende elektrische Grössen, wie Ströme, Spannungen usw., wiedergegeben, die auf eine Vergleichseinrichtunn : geleitet werden, welche die Fördermaschinengeschwindigkeit od. dgl. steuert. Nach der Erfindung werden die Regel- oder Schaltorgane vom Primärstromkreis einer oder mehrerer Asynchronmaschinen gesteuert, auf deren Sekundärteil oder Sekundärteile die zu vergleichenden Betriebsgrössen einwirken. Die zu vergleichenden Grössen können hiebei entweder den Sekundärwiderstand (Sekundärimpedanz) der Asynchronmaschinen beeinflussen oder die Umlaufgeschwindigkeit des Sekundärteiles (Läufer) oder gegebenenfalls beides zugleich. Durch die damit verbundene Veränderung der Primärimpedanz des Motors ändert sich entsprechend der primärseitig aufgenommene Strom der Motoren, der ein Mass für die zu vergleichenden Betriebsgrössen ist. Die erfindungsgemässe Einrichtung hat insbesondere den wesentlichen Vorteil, dass bei Benutzung der einfachst gebauten elektrischen Maschine zur Darstellung der elektrischen Hilfsgrösse auch bei Stillstand bzw. kleinen Geschwindigkeiten nach Belieben grosse Richtkräfte auf die Regel- oder Sehaltorgane ausgeübt werden können, wodurch das Anhalten der Fördereinrichtung in den Haltestellen verlässlich gesichert wird. Die den zu vergleichenden Betriebsgrössen entsprechenden elektrischen Grössen können gesondert je einzelnen Asynchronmaschinen entnommen werden, es können aber auch alle oder ein Teil der Betriebsgrössen auf eine und dieselbe Asynchronmaschine einwirken, wobei der Primärstrom, die Primärleistung od. dgl. dieser Asynchronmaschine bereits der Summe oder Differenz der Vergleichsgrössen entspricht. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für eine Förderanlage, bei der die Übereinstimmung der Fördergeschwindigkeit mit dem zurückgelegten Förderweg überwacht werden soll, ist in Fig. l dargestellt. Diese Anordnung enthält zwei aus dem gleichen Netz n gespeiste Asynchronmasehinen e und h (Hilfsmaschinen kleiner Leistung, etwa in der Grösse von Tourendynamos), deren primäre Stromaufnahme einerseits von der Fördergeschwindigkeit, anderseits vom Förderweg beeinflusst wird und deren Ströme in einander entgegengesetztem Sinne auf den Regler r einwirken. Dieser ist ein elektrisch gesteuerter, hydraulischer oder pneumatischer Regler mit drei Steuerspulen b, e, d. Die Spule b liegt im Stromkreis einer Primärphase des Motors e von geeigneter Polzahl. Dessen Läufer f ist mit dem Förderantrieb gekuppelt und nimmt daher mit oder ohne Übersetzung an der Förderbewegung teil und ist durch einen fest eingestellten Widerstand g belastet. Bei Stillstand der Fördereinrichtung ist die Stromaufnahme des Motors e und daher die durch die Spule b auf den Regler r ausgeübte Richtkraft am grössten. Die zweite Reglerspule c liegt im Stromkreis einer Primärphase des zweckmässig vollständig mit dem Motor e übereinstimmenden zweiten Motors h, dessen Läufer i festgebremst ist. Der an ihn angeschlossene Widerstand j ist verstellbar und mit dem Teufenzeiger oder einem andern an der Förderbewegung teilnehmenden Teil der Förderanlage gekuppelt. Durch die Verstellung des Widerstandes i ändert sich die Stromaufnahme des Motors h. Wenn man die Verstelleinrichtung durch Führungskurven antreibt, kann man dem Motor h und damit dem Strom der Spule c ein beliebiges vom Förderweg abhängiges Änderungsgesetz vorschreiben. Die Differenzwirkung der Spule bund c beherrscht den <Desc/Clms Page number 2> Regler r. Dessen Mittelstellung wird durch den Strom in der dritten Spule d bestimmt, der aus einer Phase einer Widerstandssternschaltung 7c abgenommen und durch einen vorgeschalteten Eisendrahtwiderstand I konstant gehalten wird. Der Regler r regelt bei gleicher Windungszahl der Spulen bund c auf Gleichheit der Spulenströme und ist von deren Absolutwert unabhängig. Diese Gleichheit wird auch durch Schwanken der Netzspannung nicht gestört, weil beide Motoren an derselben Spannung liegen. Der Widerstand i ist zweckmässig so feinstufig, dass der Regler l'nicht bei jedem Weiterschalten zuckt. Bei umgekehrter Förderbewegung ist der Motor e elektrisch umzusteuern, damit die Drehfeld- EMI2.1 tauchende Schleppschalter rn. Ein Ansprechen des Reglers während der Stromunterbrechung beim Umsteuern wird dadurch verhindert, dass auch der Motor h hinter dem Schalter m angeschlossen ist, also zugleich mit dem Motor e umgesteuert wird. Der Widerstand y steht mit dem Teufenzeiger in solcher Verbindung, dass ihm durch diesen nur die Grenzlage vorgeschrieben wird. Er kann aber vom Führer willkürlich so verstellt werden, dass der Regler eine niedrigere Geschwindigkeit einregelt. Die Sicherheitseinrichtung schreibt also nur die zulässige Grenze der jeweiligen Fördergeschwindigkeit vor, die innerhalb dieser Grenzen vom Führer willkürlich verlangsamt werden kann. Fig. 2 der Zeichnung zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem ein einziger Asynchronmotor e zur elektrischen Darstellung von Fördergeschwindigkeit und zurüekgelegtem Förderweg dient. Der Läufer f des Motors ist proportional der Fördermaschinengeschwindigkeit angetrieben, der Sekundärwiderstand i wird durch den Teufenzeiger od. dgl. verstellt. Auf den Regler r, der auf konstanten Strom regelt, wirkt allein der Primärstrom des Motors e ein, der bereits für sich ein Mass für die Übereinstimmung der Fördergeschwindigkeit mit dem zurückgelegten Förderweg darstellt. Bei Abweichung der Fördergeschwindigkeit vom gewünschten Wert ändert sich auch der vom Motor e aufgenommene Strom und bewirkt eine entsprechende Verstellung des Reglers, der die Geschwindigkeit der Fördermaschine beeinflusst. Es ist selbstverständlich nicht notwendig, dass alle elektrischen Vergleichsgrössen Asynchronmaschinen entnommen werden. Z. B. könnte im Ausführungsbeispiel nach Fig. l der dem Förderweg entsprechende Strom der Reglersplule o unmittelbar durch Verstellung eines Widerstandes im Spulenstromkreis selbst erhalten werden, wobei der Motor h entfällt. PATENT-ANSPRÜCHE : EMI2.2 dass die Regel-oder Sehaltorgane vom Primärstromkreis einer oder mehrerer Asynchronmaschinen gesteuert werden, auf deren Sekundärteil (oder Sekundärteile) die zu vergleichenden Betriebsgrössen einwirken.
Claims (1)
- 2. Regel-oder Sicherheitseinrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die den zu vergleichenden Betriebsgrössen entsprechenden elektrischen Vergleichsgrössen gesondert je aus einzelnen, vorzugsweise übereinstimmend gebauten und an das gleiche. Primärnetz angeschlossenen Asynchron- maschinen entnommen sind.3. Regel-oder Sicherheitseinrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass alle oder ein Teil der zu vergleichenden Betriebsgrössen den Sekundärteil einer und derselben Asynchronmaschine beeinflussen, deren Primärstrom, Primärleistung usw. zur Steuerung des Fahrtreglers od. dgl. dient.4. Regel- oder Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die der Förder-, Fahrgeschwindigkeit od. dgl. entsprechende elektrische Vergleichsgrösse (Strom, Spannung usw. ) dem Primärstromkreis einer Asynchronmaschine entnommen wird, die proportional der Förder- geschwindigkeit angetrieben ist und deren Sekundärwiderstand auf gleichbleibenden Wert eingestellt ist.5. Regel-oder Sicherheitseinrichtung nach Anspruch l, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Förderweg entsprechende elektrische Vergleichsgrösse dem Primärstromkreis einer Asynchronmaschine entnommen wird, deren Läufer entweder stillsteht oder mit gleichbleibender Geschwindigkeit angetrieben ist und deren Sekundärwiderstand (= impedanz) entsprechend dem Förderweg verändert wird.6. Regel- oder Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1, 2,4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrtregler von den Primärströmen zweier Asynchronmotoren gesteuert wird, wovon der eine mit dem Förderantrieb gekuppelt ist, während der andere durch den Förderantrieb bzw. durch den Teufenzeiger verstellte Läuferwiderstände enthält.7. Regel- oder Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrtregler einen von den elektrischen Maschinen gesteuerten hydraulischen oder pneumatischen Hilfsantrieb enthält.8. Regel- oder Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass auf den elektrischen Steuerstromkreis des Fahrtreglers die Ströme je einer Primärphase der beiden Asynchron- <Desc/Clms Page number 3> maschinen und ein konstanter Strom gemeinsam einwirken, der vorzugsweise aus einer Phase einer Widerstandskombination mit vorgeschaltetem Eisendrahtwiderstand gewonnen wird.9. Regel-oder Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 6,7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Fördergeschwindigkeit abhängige elektrische Hilfsmaschine (e), zweckmässig zugleich auch die vom Förderweg abhängige Hilfsmaschine (h) bei Umkehrung der Förderbewegung durch einen Dreh- richtungsschalter elektrisch umgesteuert wird.10. Regel- oder Sicherheitseinrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerstrom für den Fahrtregler dem Primärstromkreis einer Asynchronmaschine entnommen wird, die proportional der Fördergeschwindigkeit angetrieben und deren Sekundärwiderstand zugleich in Abhängigkeit vom Förderweg verändert wird. EMI3.1
Applications Claiming Priority (1)
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AT130347T | 1931-09-26 |
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Family
ID=3636475
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1931
- 1931-09-26 AT AT130347D patent/AT130347B/de active
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