DE242839C - - Google Patents
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- DE242839C DE242839C DENDAT242839D DE242839DA DE242839C DE 242839 C DE242839 C DE 242839C DE NDAT242839 D DENDAT242839 D DE NDAT242839D DE 242839D A DE242839D A DE 242839DA DE 242839 C DE242839 C DE 242839C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B1/00—Control systems of elevators in general
- B66B1/02—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action
- B66B1/06—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric
- B66B1/12—Control systems without regulation, i.e. without retroactive action electric with devices, e.g. handles or levers, located at a control station for direct control movements, e.g. electric mining-hoist control systems
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
- Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 242839 KLASSE 35«. GRUPPE
Bei Steuereinrichtungen elektrisch betriebener Aufzugsmaschinen besteht das Bedürfnis,
eine bestimmte Abhängigkeit der Steuerhebelbewegung von der mit derselben erzielten Regulierung
zu bewerkstelligen. Es ist z. B. erwünscht, zu Beginn mit einer geringen Steuerhebelbewegung jene Regulierstellung des
Steuerapparates zu erreichen, von welcher ab erst die eigentliche Regulierung des Motors
ίο beginnen soll. Dies wird bei Steuereinrichtungen
mit Regulierwiderständen durch die Abstufung dieser Widerstände oder durch die Wahl der Anschlußpunkte des gesamten Widerstandes
an die Kontaktbahn erreicht. Bei Anlassern z. B. wird man unter Verwendung von ι bis 2 Vorstufen sofort die gewünschte
Stromstärke des Motors einstellen und auf die ganze übrige Kontaktbahn die Regulierung
verteilen. Bei Motoren, welche durch Verstellung der Bürsten gesteuert werden, z. B.
bei Repulsionsmotoren, ist eine derartige beliebige Abstufung des Regulierbereiches nicht
ohne weiteres möglich. Im allgemeinen besitzen dieselben eine ihnen eigentümliche besondere
Form der Kurve, welche die Abhängigkeit von Bürstenverstellung und Motorgeschwindigkeit z. B. bei konstanter Belastung
oder der Bürstenverstellung und des Motordrehmomentes z. B. bei konstanter Geschwindigkeit
darstellt. Würde man hierbei den Steuerhebel direkt mit der Bürstenbrücke des Motors kuppeln, so erhält man bei einer gewissen
Gruppe von Motoren eine sehr weite tote Bewegung des Steuerhebels, bis der Motor
das gewünschte Drehmoment entwickelt, während dieses von hier ab mit geringen Steuerhebelbewegungen sehr stark verändert
wird, unter Voraussetzung gleichbleibender Geschwindigkeit. Dasselbe gilt für die Regulierung
der Geschwindigkeit unter Voraussetzung gleichbleibender Belastung. Bei Reversierantrieben, z. B. Aufzugsmaschinen
oder Reversierwalzwerken, macht sich dieser Umstand besonders unangenehm fühlbar,
indem zwischen der aktiven, positiven und negativen Steuerhebellage eine große unwirksame
Zone liegt. Es ist deshalb erwünscht, eine Einrichtung zu schaffen, bei welcher diese unwirksame Zone mit möglichst
kleinen Steuerhebelbewegungen durchlaufen wird, hingegen innerhalb der aktiven Zone
des Regulierbereiches verhältnismäßig große Steuerhebelbewegungen zur Erzielung kleiner
Motorregulierungen erforderlich sein sollen.
Vorliegende Erfindung stellt die Lösung dieser Aufgabe dar. Dieselbe ist in beiliegender
Zeichnung in Fig. 1 dargestellt. Der Steuerhebel 1 treibt mittels der Zugstange 7
den Hebel 2, welcher mit der Übersetzung 3 und 4 die Bürstenbrücke 8 bewegt. Das
Wesentliche der Einrichtung besteht nun darin, daß der Antrieb des Hebels 2 ein veränderlicher
ist, indem zu Beginn der Bewegung, für welche die verschiedenen Stellungen
des Gestänges punktiert eingezeichnet sind, der Angriffspunkt der Zugstange 7 auf einem
kleinen Radius liegt, welcher mittels der Kurbel 5, die mit dem Rad 4 gekuppelt ist, während
der Bewegung allmählich selbsttätig vergrößert wird. Die durch diese Einrichtung
erzielte Wirkung ist in Fig. 2 veranschaulicht. In derselben sind die erreichten Bürstenstellungen
in Abhängigkeit vom Steuerhebelausschlag verzeichnet. Für den Fall, wo keine Veränderung der Länge des Hebels 2 vorgenommen
wird, ergibt sich die Kurve IV. Die Kurve III wird erhalten bei einer Winkelbewegung
der Kurbel 5 von mehr als i8o° bei kleiner Kurbellänge, die Kurve II bei einer
Kurbelbewegung von 180° bei großer Kurbellänge, die Kurve I bei einer Kurbelbewegung
von weniger als i8o° und sehr großer Kurbellänge. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, läßt sich
ao der Charakter der Kurven je nach Einstellung der Kurbellängen oder nach Wahl des Übersetzungsverhältnisses
der Zahnräder 3 und 4 beliebig gestalten. Die Kurve I zeigt die Wirkung einer Ausführung der Einrichtung,
welche in hohem Maße den eingangs erwähnten Forderungen entspricht. Nach derselben
wird ungefähr mit. dem halben Steuerhebelausschlag eine Verstellung der Bürsten um V6
des gesamten Betrages erreicht. Eine ähnliche Wirkung würde erzielt, wenn die Bewegung
der Zugstange 7 durch eine andere Vorrichtung, welche gleichzeitig mit dem Steuerhebel
bewegt wird, vorgenommen würde in der Weise, daß der Angriffspunkt dieser Zugstange
anfänglich auf einem kleineren und allmählich wachsenden Halbmesser des Hebels 2 Hegt.
Als Beispiel solcher Vorrichtungen seien erwähnt Kurvenscheiben oder Kurvenstücke,
welche in beliebiger mechanischer Kombination mit dem Steuerhebel die erforderliche Bewegung
hervorrufen, oder eine Einrichtung ähnlich der in der Zeichnung dargestellten, bei
welcher jedoch die Kurbelstange 5 nicht von dem Hebel 2, sondern direkt durch denSteuerhebel
1 mit oder ohne Verwendung von Zwischenübersetzungen betrieben wird.
Die beschriebene Vorrichtung kann zweckmäßigerweise bei Aufzugsmaschinen in Verwendung
mit bekannten Retardiereinrichtungen Verwendung finden. Ein Beispiel einer solchen
Ausführung zeigt Fig. 1. Um die Zweckmäßigkeit dieser Vorrichtung bei solchen Apparaten
darzutun, sei hervorgehoben, daß bei einer einfachen Ausführung der Retardiereinrichtung,
wie sie Fig. 1 zeigt, in direkter Verbindung des Retardierhebels mit dem Steuerhebel
ι nicht die gewünschte Wirkung erzielt werden kann, indem mit abnehmender Geschwindigkeit
die Bewegung der Teufenzeigermutter 10 sinkt, wodurch eine anfänglich sehr
rasche Rückstellung des Steuerhebels erzielt wird, die allmählich in eine schleichende übergeht.
Dadurch wird z. B. bei Maschinen, welche in Leonardscher Schaltung arbeiten, ein plötzliches
Verzögern bei langem Auslaufweg mit geringer Geschwindigkeit hervorgerufen, wodurch
die Leistungsfähigkeit der Maschine vermindert wird. Um die Verzögerungskurve der Maschine günstiger zu gestalten, hat man
verschiedene ziemlich komplizierte Retardierapparate konstruiert, welche alle dahin zielen,
den anfänglich großen Weg der Teufenzeigermutter in kleine Steuerhebelrückstellungen zu
übersetzen und gegen Ende der Retardiertewegung mit den kleinen Bewegungen der Teufenzeigermutter
noch die erforderlichen größeren Steuerhebelbewegungen zu erzielen.
Ferner sind andere Konstruktionen bekannt geworden, welche das erstrebte Ziel durch
Einschaltung von Hebeln zu erreichen suchen, durch welche ebenfalls eine gesetzmäßige Veränderung
des Übersetzungsverhältnisses erzielt werden soll. Dieselben erlauben jedoch nicht,
das Übersetzungsverhältnis in einer ganz bestimmten Form zu verändern, sondern sind
durch die Gesetze der ihnen zugrunde liegenden Prinzipien an einen bestimmten Verlauf
in der Bewegung gebunden; demgegenüber erlaubt die vorliegende Erfindung eine beliebige
Gestaltung der Bewegungskürven.
Das Ziel wird in sehr einfacher Weise dadurch erreicht, daß der Retardierhebel 9 mit
veränderlicher Länge an der Zugstange 7 angreift, indem die durch die Kurbel 5 bewirkte
Bewegung der Zugstange 7 hierzu benutzt wird. Demgemäß arbeitet die Vorrichtung so, daß
mit dem anfänglich großen Weg der Teufenzeigermutter 10 infolge der kurzen Länge des
Hebels 9 bei größerer Länge des Hebels 2 nur eine geringe Rückstellbewegung der Bürsten
erzielt wird, welche allmählich wächst durch das Zunehmen der Hebellänge 9 und das Abnehmen
der Hebellänge 2, so daß bei den am Ende des Hubes sehr kleinen Mutterbewegungen
noch immer genügend große Bürstenbewegungen erzielt werden. Durch diese Einrichtung
ist es möglich, die Bürstenbrücke nicht nur bis in die unwirksame Zone zurückzustellen,
sondern, wenn erforderlich, selbst auf no eine negative Richtung umzusteuern, wodurch
bei gewissen Motoren eine elektrische Bremswirkung und somit Verzögerung der Maschine
erzielt wird. Das rasche Durcheilen der unwirksamen Zone bei solchen Motoren, welches,
wie oben geschildert, erreicht wird, kommt besonders bei der Anwendung einer solchen
Retardiereinrichtung vorteilhaft zur Geltung. Mit der beschriebenen Einrichtung ist es demnach
möglich, selbst bei Maschinen, welche mit Motoren angetrieben sind, deren Geschwindigkeit
bei gleicher Steuerhebelstellung sich
mit der Belastung ändert, absolut zuverlässige Retardiervvirkungen zu erzielen, wie das nachstehend
beschriebene Beispiel erläutern soll. Zu Ende des Hubes wird in den meisten
Fällen das vom Aufzugsmotor zu leistende Drehmoment mit dem Einsetzen der Verzögerungsperiode
ein negatives sein müssen, wenn nicht durch mechanische Bremsen die Verzögerung der Maschine herbeigeführt wird. Bei
ίο Verwendung eines Motors, welcher durch Umsteuerung
der Bürsten imstande ist, bremsend zu wirken, indem er als Generator arbeitet,
kann durch Retardierung mit der oben beschriebenen Einrichtung mit verhältnismäßig
kurzem Weg der Teufenzeigermutter diese Umsteuerung der Bürsten bewerkstelligt wer-
<den. Je nachdem das auszuübende Bremsmoment ein zunehmendes oder ein abnehmendes
sein muß, kann durch die Retardierung eine weitere Verstellung der Bürsten in negativer Richtung bewerkstelligt
werden, oder es ist die bremsende Wirkung durch Zurückziehen des Steuerhebels von Hand
aus gegen die Mittellage zu verringern, wenn das Bremsmoment ein abnehmendes sein soll.
In beiden Fällen ist es also möglich, die Maschine durch die Betätigung der Motorsteuerung
rechtzeitig stillzusetzen. Bei Verwendung einer direkt angreifenden Retardiereinrichtung
bei direkt mit dem Steuerhebel gekuppelter Bürstenbrücke würde es nicht möglich sein,
innerhalb kleiner Bewegungen der Teufenzeigermutter die erforderlichen großen Bürstenverstellungen
auszuführen.
Wie ohne weiteres klar ist, kann die beschriebene Einrichtung auch für beliebige
andere Steuervorrichtungen Verwendung finden, wenn es sich darum handelt, die Abhängigkeit
der Verstellung des Steuerorgans von der Bewegung entweder eines Steuerhebels oder
eines Re tardier hebeis in solcher Weise zu beeinflussen, wie dies durch die beschriebene
Vorrichtung erreicht wird, z. B. kann an Stelle der Bürstenbrücke 8 ein beliebig abgestufter
Regulierwiderstand treten und der Steuerhebel direkt mit diesem gekuppelt sein, während der
übrige Mechanismus gemäß der Zeichnung ausgeführt werden kann. Die Führung der Verbindungsstange
7 zwischen den beiden Angriffspunkten der Hebel 9 und 2 kann hierbei durch einen Gelenkhebel, welcher an die Stelle
von ι tritt, erfolgen.
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Erzielung einer beliebigen Abhängigkeit der Bewegung eines
Steuerorgans von der Bewegung eines Steuer- oder Retardierhebels bei Aufzugsmaschinen o. dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuer- oder Retardierhebel an dem Steuerorgan mittels einer veränderlichen
Übersetzung eingreift, deren Verstellung direkt oder mittels Zwischenübersetzungen
von Kurbeln oder Kuryenstücken oder ähnlichen Elementen durch die Bewegung des Steuerhebels oder des Retardierhebels
oder des Steuerorgans in solcher Weise vorgenommen wird, als dies zur angenäherten oder vollkommenen Erzielung
des Abhängigkeitsverhältnisses von jedem dieser drei Hebel zu den anderen
erforderlich ist.
2. Ausführungsform der Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch,
daß durch die Veränderung der Über-Setzung zwischen Steuerhebel und Steuerorgan
gleichzeitig eine Veränderung der Übersetzung zwischen Retardierhebel und
Steuerorgan oder zwischen Retardierhebel und Steuerhebel bewerkstelligt wird, zu
dem Zwecke, die Abhängigkeit der Bewegung des Steuerorgans von der Bewegung des Retardierhebels in geeigneter Weise zu
beeinflussen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE242839C true DE242839C (de) |
Family
ID=502013
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT242839D Active DE242839C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE242839C (de) |
-
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- DE DENDAT242839D patent/DE242839C/de active Active
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