DE724197C - Vorrichtung zur Landebremsung von Flugzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Landebremsung von Flugzeugen

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Publication number
DE724197C
DE724197C DEM147670D DEM0147670D DE724197C DE 724197 C DE724197 C DE 724197C DE M147670 D DEM147670 D DE M147670D DE M0147670 D DEM0147670 D DE M0147670D DE 724197 C DE724197 C DE 724197C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
braking
throttle
aircraft
brake
pressure line
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Expired
Application number
DEM147670D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Robert Prause
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Messerschmitt AG
Original Assignee
Messerschmitt AG
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Publication date
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Priority to DEM147670D priority Critical patent/DE724197C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE724197C publication Critical patent/DE724197C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C11/00Propellers, e.g. of ducted type; Features common to propellers and rotors for rotorcraft
    • B64C11/30Blade pitch-changing mechanisms
    • B64C11/305Blade pitch-changing mechanisms characterised by being influenced by other control systems, e.g. fuel supply

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Control Of Throttle Valves Provided In The Intake System Or In The Exhaust System (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Landebremsung von Flugzeugen Es isst bekannt, zur Bremsung Beines. Flugzeuges bei der Landung die Luftschraube zu verwenden, die auf negative Steigung eingestellt wird. Zur Bedienung, insbesondere zur Regelung der Bremswirkung ist dabei ein zusätzlicher Bedienungsgriff notwendig, was insofern unerwünscht ist, ,als die Aufmerksamkeit des Flugzeugführers durch die fast gleichzeitige Bedienung verschiedener Teile beim Landevorgang ohnedies in erhöhtem Maße in Anspruch genommen ist.
  • Gegenstand der Erfindung ist es nun, bei der Bremsung mittels Luftschraube die Regelung der Bremswirkung durch Verstellen der Drosselklappe von demselben Betätigungsgriff bzw. Pedal abhängig zu machen, das auch die Radbremsen betätigt. .Die zunächst zu betätigende Umschaltung der Luftschraubenblätter auf negative Steigung kann dabei durch den Gashebel bei überschreiten der Leerlaufstellung ohne gleichzeitige weitere Beeinflussung,der Drossel eingeschaltet werden, zweckmäßig durch seitliche Bewegung des in einem Schlitz geführten Gashebiels. Auf diese Art wird jeder zusätzliche Bedienungsgriff für die Luftschraubenbremsung überflüssig gemacht und es ermöglicht, diese sehr wirksame und ein Überschlagen. des Flugzeuges verhindernde Art der Bremsung praktisch anzuwenden.
  • Von besonderem Vorteil ist die Erfindung bei zwei- oder mehrmotorigen Flugzeugen. Bei diesen werden erfindungsgemäß die Drosseln der beiderseits der Symmetrieübene des Flugzeuges gelegenen Motoren bei der Bremsung durch die beiden Pedale verstellt, die die Bremsen der beiden Räder betätigen. Die Seitensteuerung des Flugzeuges beim Rollen wird damit durch die Luftschraubenbremsung, deren Stärke in entsprechender Weise unter Erzeugung eines Sieitenmomentes in verschedenem Maße verstärkt wird, in wirksamster Weise unterstützt.
  • Um zu verhindern, daß bei Betätigung der Bremse und damit der Gasdrossel vor beendeter Umstellung der Luftschraubenblätter eine unbeabsichtigte Vortriebswirkung oderein Durchgehen des Motors eintritt, wird in das Betätigungsgestänge zwischen Bremspedal und Gasdrossel, das auch aus einer hydraulischen oder elektrischen Kraftleitung bestel-@,#n kann, zweckmäßig eine Verriegelung b:eliebig°r Art eingeschaltet, die durch den Blattverstellantrieb der Luftschraube in der Endstellung unwirksam gemacht wird.
  • Die Abbildung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel .der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung.
  • Der Gashebel i gleitet in der Kulissenführung 2, wobei i die Leerlauf-, i' die Vollast-und i" die Bremsstellung ist. 3 ist das Übertragungsgestänge vom Gashebel i zur Dsross:el 4. am Motor 5, in das ein Zylinder 6 und Kolben; eingeschaltet sind.
  • In der Bremsstellung i" schließt der Gashebel den Schalter 8 und damit den Stromkreis für den Motor g, der über eine Spindel io oder auf beliebige andere Weisse die Schnellverstellung der Luftschraubenblätter i i durchführt. Auf einer zweiten Spindel 12 der Motorwelle gleitet die Wandermutter 13, die in der Endstellung (negative Steigung=) über den Endschalter 14 den Stromkreis des Motors g öffnet und gleichzeitig die Magnetspule 15 .an Spannung legt. Dadurch bewegt sich der Magnetkern i 6 in Pfeilrichtung i 7 und öffnet dadurch das Ventil 18, das vorher durch eine Feder i9 geschlossen gehalten wurde. Damit wird der Innenraum des Zylinders 6 an die Leitung 2o zwischen dem fußbetätigten Bremszylinder 21 und der Radbremse 22 angeschlossen; dadurch wird ,auf den Kolben 7 .ein Druck ausgeübt, der gleich ist dem in der Radbremse, und durch diesen die Drossel q. des Motors geöffnet bzw. bei Nachlassen der Bremsung wieder entsprechend geschlossen. Dabei ist :es gleichgültig, ob die Fußbremse (Pedal 23 bzw. Zylinder 2 i ) s 'hon vor der Luftschraubenbremse betätigt c c wurde oder nicht; die Betätigung der Drossel setzt auf keinen Fallein, bevor die Schraubenblätter in der Bremsstellung sind. An Stelle der gezeichneten Verriegelung kann natürlich auch eine beliebig andere Ausführung verwendet werden, ebenso kann die Übertragung des Bremsöldruckes auf die Dsross:el ¢ auch in anderer Weises erfolgen, etwa indem das vom Gashebel i kommende Gestänge 3 und der Kolben 7 an zwei Armeneines Hebels angreifen, von dessen Drehpunkt die Bewegung auf die Drossel q. weitergeleitet wird.
  • Die Erfindung kann naturgemäß auch dann Anwendung finden, wenn die Radbremsen nicht durch öldruck, sondern auf beliebige andere Weise, z. B. elektrisch, betätigt -werden.
  • Ein großer Vorteil der erfindungsgemäßen Bremsanor dnung ist, daß der Führer zu ihrer hedienung in keiner Weise umzulernen ].-raucht. Die Bremsung und die Dosierung der beiderseitigen Bremswirkung zur Verhinderung des seitlichen Ausbrechens geht in genau gleicher Weise vor sich, nur ist die Wirkung entsprechend stärker.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Landebremsung von Flugzeugen mittels der auf negative Steigung umgestellten Luftschraube, dadurch gekennzeichnet, daß die Gasdrossel des 1vIotors während des Bremsvorganges durch die auf die Radbremsen wirkende Kraft entsprechend deren Höhe mehr oder weniger geöffnet -wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i in Anwendung auf mehrmotorige Flugzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Verstellung der Gasdrosseln bei der Bremsung dienenden Kraftleitungen für die links und rechts der Symmetrieebene gelegenen Motoren getrennt an die Bremspedale bzw. Bremskraftleitungen der betreffenden Flugzeugseite angeschlossen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Umstellung auf negative Steigung der Luftschraubenblätter bev@rirl>ende Verstellvorrichtung durch den über die Leerlaufstellung zweckmäßig in seitlicher Richtung hinausbewegten Gashebel ausgelöst wird. ,l.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch einen im BEtätigungsgestän,ge für die Gasdrossel, angebrachten und dieses unmittelbar oder durch Hebelübertragung verlängernden und i-erkürzenden 61zylinder, der mit der Bren.sdruckleitung verbunden ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4.. gel>ennzeichnet durch eine Veri-iege@ut@gseinrichtung beliebiger, an sich bekannter Bauart, die die Verbindung zwischen Bremsdruckleitung und Gashebel erst dann herstellt, wenn die Luftschraubenblätter sich in Bremsstellung befinden.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch ein in der ö11eitwlg zwischen Gasdrossel und Bremsdruckleitung liegendes, elektromagnetisch gesteuertes Ventil, dessen Stromkreis durch einen Endschalter an der LuftscUraubenverstellvorrichtung geschlossen wird.
DEM147670D 1940-04-28 1940-04-28 Vorrichtung zur Landebremsung von Flugzeugen Expired DE724197C (de)

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