DE347354C - Tiefbohrvorrichtung mit am Seil haengendem Bohrgestaenge - Google Patents
Tiefbohrvorrichtung mit am Seil haengendem BohrgestaengeInfo
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Description
Die Herstellung von Tiefbohrlöchern erfolgt entweder durch stoßendes Bohren
(Meißellbohren) oder durch drehendes Bohren (Kronenbohren). Will man, was oft während
der Herstellung eines Bohrloches erwünscht ist, von der einen Bohrweise zu anderen übergehen,
so sind bisher umständliche und zeitraubende Abänderungen der über dem Bohrloch befindlichen Vorrichtungen erforderlich.
Dasselbe gilt für das Herausziehen des Gestänges, den Meißel- oder Kronenwechsel
und das Kronenziehen bei Kronenbohrung.
Beim Meißelhohren wird das Gestänge bisher von Hand mittels eines auf das Gestänge
geklemmten Hebels timgesetzt. Ebenso erfolgt das Auf- und Abschrauben der Gestängeschüsse
sowie das Eindrehen der Ge-' stängefänger bei Gestängebrüchen mittels derartiger
Hebel von Hand.
Nach der Erfindung wird die Bohrvorrichtung mit an einem Seil hängenden Gestänge
so angeordnet, daß das Gestänge stetig oder ruckweise maschinell gedreht und alle Bohrarbeiten
sowie Gestängeeinlassen und -ziehen Ein- und Ausbau von Futterrohren, Fangarbeiten
usw. mit ein und derselben Vorrichtung ausgeführt werden können.
Das Gestänge wird zu dem Zweck nicht wie bisher unmittelbar am Förderseil aufgehängt,
sondern es wird zwischen dessen Rolle und das Gestänge ein Getriebe eingeschaltet,
welches zum Drehen des Gestänges dient. Dieses Getriebe ist zweckmäßig· durch ein
endloses Seil mit einer am· Bohrturm befindliehen
Antriebsscheibe verbunden. Man kann das Antriet)sseil beispielsweise über Rollen
leiten, die mit der Förderseilrolk verbunden sind, und das Getriebe mittels seiner Antriebs^
rolle an dem endlosen Seil aufhängen oder auch das Getriebe unmittelbar mit der Förderseilrolle
verbinden und das endlose Seil mittels FührungsroUen über die Antriebsrolle
des Getriebes leiten. Mittels des endlosen Seiles läßt sich stets das an dem Getriebegehäuse
drehbar gelagerte Gestänge schrittweise oder stetig drehen. Zweckmäßig wird die Treibscheibe durch · eine ausschaltbare
Vorrichtung derart mit dem Bohrächwengel oder dessen Antriebsvorrichtung in
Verbindung gebracht, daß sie der Schwengelbewegung entsprechend schrittweise gedreht
wird und dementsprechend auch das Gestänge umsetzt. Die Treibscheibe kann z. B. mit einem Schaltrad versehen sein, in welches
eine vom Schwengel bewegte Klinke eingreift.
Ebenso wird zweckmäßig die Aufwickeltrommel
des Förderseiles sowohl mit einem ausschaltbaren Antrieb für schrittweise Drehung als auch mit einem ausschaltbaren
Antrieb für stetige Drehung versehen und dabei die Anordnung so getroffen, daß das
schrittweise Drehen der Trommel sowohl durch den Bohrschwengel als auch beispielsweise
mittels eines Exzenters von der Treibscheibenwelle bewirkt werden kann. Dabei
wird vorteilhaft der Bohrschwengel und die Treibscheibe in einem gemeinschaftlichen
Maschinengestell angeordnet und mit gemeinschaftlicher Antriebsmaschine versehen.
Um beim Meißelbohren einen direkten, wirkungsvollen
Schlag und anderseits nur die halbe Belastung der Aufwickeltrommel zu erhalten, wird diese vorteilhaft auf dem Bohrschwengel
angeordnet. In dem Falle ist somit das eine Ende des Förderseiles un-
mittelbar am Bohrschwengel und das andere Ende an der auf dem Bohrschwengel gelagerten
Aufwickeltrommel befestigt. Der Schwinghebel ist dann zweckmäßig mit einer Feststellvorrichtung versehen, um ihn beim
Einlassen und Ziehen des Gestänges in wagerechter Lage zu halten. Um das Gestängegewicht
in bequemer Weise stets genau an dem Schwinghebel ausgleichen zu können,
wird dessen Gegengewicht in der Längsrichtung des Hebels verschiebbar angeordnet.
Soll bei zunehmendem Gestängegewicht der Schwengel entlastet werden, so wird das tote
Ende des Förderseiles an der Rollenbühne oder auch am Rollenkasten befestigt.
Wenn man bei dieser Vorrichtung vom Meißelbohren zum Kronenbohren übergehen
will, so braucht an ihr nur der Schwengelantrieb ausgeschaltet und der stetige Antrieb
der Treibscheibe eingeschaltet zu werden. Das Gegengewicht des Schwengels wird dann
so eingestellt, daß die Bohrkrone die erwünschte Belastung hat. Diese Belastung würde sich nun beim Bohren ändern und zu
groß werden, wenn der die Enden des Förderseiles haltende Schwengel nach oben aus
der wagerechten Lage abwiche. Um das zu verhüten, ist die Einrichtung getroffen, daß
der Schwengel in das zwischen Treibscheibenwelle und Aufwickeltrommel angeordnete
Schaltgetriebe einrückt, wenn er nach oben von der wagerechten Lage abweicht. Wenn
der Schwengel infolge des Nachlassens des Seiles in die wagerechte Lage zurückkehrt,
rückt er das Schaltwerk wieder aus.
Bei Benutzung dieser Vorrichtung werden infolge des maschinellen ununterbrochenen
gleichmäßigen Umsetzens beim Meißelbohren genau runde Bohrlöcher erzielt, und es
besteht eine größere Sicherheit für lotrechtes Herunterbringen derselben. Beim Einlassen
oder Ziehen des Gestänges bei drückendem Gebirge oder beim Nachbohren kann man den Bohrer sich drehen lassen oder ihn ruckweise
umsetzen und zugleich stoßen. Ein besonderer Vorteil ergibt sich ferner bei den
Fangarbeiten, da die dabei bisher auftretenden großen Spannungen im Gestänge, welche
infolge des Zurückschnellens des Gestänges und des angeschraubten Hebels oft zu Unglücksfällen
Veranlassung gaben, durch das maschinelle Auf- und Abschwingen beseitigt sind. Endlich besteht ein wesentlicher Vorteil
der neuen Vorrichtung darin, daß wesent-Hch weniger Arbeiter für die Bohrarbeiten
erforderlich sind.
Bei kleineren Bohrvorrichtungen, z. B. solchen für Gefrierlöcher, kann man die Umsetzvorrichtung
auch in das am Seil hängende Getriebe verlegen.
Man kann gegebenenfalls auch auf ein besonderes Seil für das Umsetzen des Gestänges
verzichten und das Förderseil selbst dazu benutzen. Wenn das tote Ende des Förderseils so am Bohrschwengel befestigt
wird, daß es einen anderen Hub ausführt wie das an der Aufwickeltrommel befestigte
Seil, so wird es bei jedem Hub die Auf- · j hängeralle hin und her drehen. Wenn man
: nun das drehbar im Kasten der Aufhängerolle gelagerte Gestänge mit der Rolle durch ein
Schaltgetriebe verbindet, so wird das Gestänge bei jedem Hub gedreht.
Diese einfache Anordnung kann beispielsweise bei der Herstellung von Gefrierlöchern
benutzt werden, die mit dem Meißelbohrer geschlagen werden. Das Auf- und Abschrauben
erfolgt dann in der üblichen Weise:
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Bohrvorrichtung dargestellt.
Es zeigen:
Abb. ι eine schematische Darstellung der Bohrvorrichtung mit am Antriebsseil hängendem
Gestänge,
Abb. 2 eine schematische Darstellung der Bohrvorrichtung mit unmittelbar am Rollenkasten
hängendem Gestänge,
Abb. 3 und 4 einen Rollenkasten und Abb. 5 ein Drehgetriebe für die Vorrichtung
nach Abb. 1,
Abb. 6 imd 7 ein Drehgetriebe für die Vorrichtung
nach Abb. 2,
Abb. 8 und 9 einen Längsschnitt und eine Seitenansicht des Bohrapparates,
Abb. 10 eine Oberansicht des Bohrapparates,
Abb. 11 und 12 ein Dreh- und Umsetzgetriebe
für kleinere Gestänge,
Abb. 13 und 14 eine Vorrichtung zum Umsetzen
mittels des Förderseiles. • Bei der Vorrichtung nach Abb·.· 1 führt
das Förderseil α vom Schwengel b über die auf der Bühne c verlagerte Rolle d, die lose
Rolle e und die zweite feste Rolle f zu der auf dem Schwengel b gelagerten Aufwickeltrommel
g. In dem Kasten der Rolle e sind ferner zwei Rollen h gelagert. Über diese
sowie die Getrieberolle i und die Treibscheibe k führt das endlose Seil I. Im Gehäuse
des Getriebes m ist das Bohrgestänge« drehbar gelagert. Das Gestänge hängt somit
an dem endlosen Seil. Wie die Abb. 3 bis 5 zeigen, wird der Antrieb von der Rolle i mittels
Zahnräder auf das Bohrgestänge übertragen. Um eine Überbelastung bei schwer
gehendem Bohrer auszuschließen, ist, wie Abb. 5 zeigt, in das Getriebe eine federnde
Klauenkupplung eingeschaltet, die dadurch ein Festlaufen der Krone verhindert und zugleich
anzeigt, daß im Bohrloch nicht alles in Ordnung ist.
Bei der Vorrichtung nach Abb. 2 ist das
Getriebe zum Drehen des Gestänges η unmittelbar
im Gehäuse der Rolle e angeordnet, die am Förderseil α hängt. Der Antrieb ist
hier dadurch ermöglicht,, daß das endlose
Seil mittels fester Rollen- r senkrecht am Gestänge vorbeigeführt ist. Das Seil läuft
am Rollenkasten über die Führungsrolle.?
und die Antriebsrolle i, von der aus wiederum die Bewegung mittels Zahnräder auf das Ge- ;
stange übertragen wird. Die in den Abb. 8
bis io dargestellte Antriebsvorrichtung besteht aus einem Zusammenbau einer Bohrschwengelänordnung
und einer Treibscheibe mit einer Kraftmaschine, derart, daß nach Belieben
beide entweder einzeln oder zusammen durch die Kraftmaschine angetrieben
werden können. Der um die Maschinen- ; welle t der Antriebsmaschine schwingende j
Hebel te wird mittels einer Kurbel ν und einer ;
an den Federkasten w des Schwengels angrei- \
fenden Kurbelstange χ auf und ab bewegt. ;
. Die Kurbel ν wird von der MaschinenwelTe f
aus mittels Kegelräder und Zwischenwelle 4 ■ (Abb. ro) angetrieben. Der Schwengel trägt '
die Aufwickeltrommel g, auf der das Ende des Förderseiles α aufgewickelt ist, dessen
anderes Ende an der öse y des Schwengels ·.
befestigt ist. Auf der Welle der Trommel g : sitzt ein Zahnrad ζ für stetigen Antrieb und j
ein Schneckenrad 2 für schrittweisen und \
dauernden Antrieb. Die Schneckenwelle ist ausschwenkbar gelagert und kann mittels
einer mit Handrad 13 versehenen Spindel ge- I senkt werden, so daß die Schnecke 3 außer j
^ Eingriff mit dem Schneckenrad kotnimt. Das
schrittweise Drehen der Schnecke und damit der Aufwickeltrommel kann durch zwei ausrückbare
Schaltwerke bewirkt werden, von denen das eine durch den Schwengel und das andere durch die Hauptantriebswelle bewegt
wird.
Zur Übertragung der Schwengelbewegung· auf die Auf wickeltrommel g dient die Stange 5,
welche von der auf der Spindel 6 des
Schwengels angeordneten Wandermutter 7 zu j dem Schwinghebel 8 führt, der mittels
Klinke 9. auf das Schaltrad 10 wirkt (Abb. 8). Das Schaltrad 10· ist durch die Weläen 11, 12
mit Kegelradübertragungen und Kette mit der Schneckenwelle 3 verbunden, die in das
Schneckenrad der Trommel g eingreift. Die Trommel wird somit den Schwengelbuben
entsprechend gedreht, und demgemäß wird das Seil nachgelassen.
Soll die Trommel beim Ziehen des Gestänges ständig gedreht werden, so wird die
Schnecke 3 mittels des Handrades 13 gesenkt, und es wird-statt dessen das Zahnrads mit
seinein Antriebsrad in Eingriff gebracht.
Der Schwengel u kann dabei mittels der bei- '
den auf einer Welle 17 mit Rechts- und Links- .
gewinde sitzenden, in einer Führung 18 gleitenden
Ouerstücke 19, 20 festgestellt werden. Zum Antrieb der Schaltvorrichtung der
Aufwickeltrommel beim Kronenbohren dient das Exzenter 14, welches durch eine Kette
15 von der Treibscheibenwelle aus angetrieben wird und mittels einer Zwischenstange
die Schaltklinke 16 hin und her bewegt, deren Schaltrad auf der gleichen Welle 11 sitzt wie
das Schaltrad 10.
Zur schrittweisen Bewegung der Treibscheibe zum Umsetzen des Bohrgestänges
beim Meißelbohren dient die Schaltklinke 21, die in den Schaltkranz 22 des Treibrades eingreift
und mittels des doppelarmigen Hebels 23 und der Stange 24 vom Schwengel auf
und ab bewegt wird.
Wenn vom Meißelbohren zum Kronenbohren übergegangen werden soll, wird der
Hebel χ vom Federkasten gelöst, und es wird sodann das Zahnradgetriebe eingerückt, welches
die Treibscheibenwelle an die stetig und umlaufende Maschinenwelle anschließt. Das
endlose Seil I läuft nun ständig um und versetzt das Bohrgestänge in gleichmäßige Umdrehung.
Das im Schwengel u verschiebbar angeordnete Gegengewicht 25 wird dabei mittels
einer mit Handrad 26 versehenen Spindel so eingestellt, daß auf die Bohrkrone nur
noch der zulässige Teildruck des Gestänges wirkt. Damit diese Belastung nicht durch
Abweichen des Schwengels von der wagerechten Lage erhöht wird, ist an diesem die
Stange 27 angeordnet, welche auf die Sperrklinke 16 drückt und daher die Schaltvorrichtung
der Aufwickeltrommel g ausrückt, wenn der Schwengel sich in der wagerechten Lage
befindet. Sobald der Schwengel sich um ein gewisses Maß hebt, wird die Klinke eingeschaltet
und die Schnecke 3 gedreht, bis der Schwengel infolge Nachlassens des Seiles in
die wagerechte Lage zurückkehrt.
Die Vorrichtung kann mancherlei Abänderungen erfahren. So kann man z. B.
bei kleineren Vorrichtungen, die etwa zur Herstellung von Gefrierlöchern dienen, sowohl
den Schwengel wie die Treibscheibe mittels der Kette von der Maschinenwelle aus antreiben. Die Schaltvorrichtung für das
ruckweise Umsetzen kann dabei, wie die Abb. 11 und 12 zeigen, in das am Seil hängende
Getriebe verlegt und die Anordnung so getroffen werden, daß die Schaltbewegung
durch das Auf- und Abgleiten des Getriebes attr unbeweglichen Förderseil erzeugt wird.
Die Rolle i-, über welche das Seil I geführt ist.
sitzt bei dieser Atisführungsform lose auf der Welle und kann nur mittels einer Klinke
28 und eines Schaltrades 29 einen Antrieb in einer Drehrichtung auf das Gestänge η übertragen.
Die durch die Auf- und Abwärts-
bewegung am ruhenden Seil I erzeugte Umsetzbewegung
ist stets dem Gestängehub entsprechend.
Die Abb. 13 und 14 erläutern das Umsetzen
des Gestänges mittels des Förderseiles a. Das
tote Ende des Förderseiles ist so am Schwengel ti des Bohrapparates befestigt, daß sein
Hub ein anderer ist als der des an der Aufwickeltrommel g· befestigten Endes. Beim
Schwingen des Hebels wird daher die Aufhängerolle e hin und her gedreht. Da diese mittels
Schaltklinke 31, Schaltrades 32 und eines Zahnrädergetriebes in einer Richtung einen
Antrieb auf das Gestänge η ausüben kann, "5 so wird dieses beim Auf- und Abgehen umgesetzt.
Die bei jedem Hub dem Gestänge erteilte Drehung kann dadurch verändert werden, daß der Befestigungspunkt des toten
Seilendes auf dem Schwengel verlegt wird. Anstatt die Bohrvorrichtung mit einer angebauten
Antriebsmaschine zu versehen, kann man natürlich auch eine Lokomobile für den
Antrieb benutzen. Da diese Lokomobilen meist nicht umsteuerbar sind, werden in dem
Falle zweckmäßig besondere Getriebe an der 'Vorrichtung angeordnet, welche es ermöglichen,
Aufwickeltrommel bzw. Treibscheiben in beliebiger Richtung anzutreiben. Man kann ferner auch die Treibscheibe vöMig von
dem Bohrapparat "trennen oder sie mit andersartigen
vorhandenen Vorrichtungen verbinden. 5
Claims (19)
1. Tiefbohrvorrichtung mit am Seil hängendem Bohrgestänge, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Aufhängerolle (e) und dem Gestänge (n) ein Getriebe
(m) angeordnet ist, durch welches das Bohrgestänge gedreht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe
(m) mittels eines endlosen, über eine Treibscheibe (k) geführten Seiles (I) bewegt
wird-.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umdrehungsgetriebe
(m) mittels seiner Antriebsrolle (i) an dem endlosen Seil (I)
aufgehängt ist, dessen beide Trume über Rollen (A) laufen, die im Kasten der Förderseilrolle (c) gelagert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderseilrolle
(e) und das Getriebe (m) im gleichen Gehäuse gelagert sind -und der
Antrieb durch ein endloses, mittels Führungsrollen (ρ, r, s) parallel zum Gestänge I
und über die Antriebsrolle des Getriebes ' geleitetes endloses Seil (/) erfolgt. i
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, da- |
durch gekennzeichnet, daß in dem Getriebe ein nur in einem Drehsinn wirkendes
Gesperre (28, 29) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bohrgestänge
(n). durch eine Längsbewegung des über eine Aufhängerolle (e) geführten
Förderseiles umgesetzt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängerolle
(e) durch ein Schaltwerk (31, 32) mit dem Getriebe des drehbar angeordneten
Gestänges (n) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch χ bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibscheibe
.mit einem ausrückbaren Antrieb für stetige Umdrehung und einem Schaltrad
("22) versehen ist, in welche eine vom Bohrschwengel (u) bewegte auslösbare
Schaltklinke (21) eingreift.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß von der Hauptantriebswelle
aus mittels eines Exzenters C14) die die Aufwickeltrommel (g) drehende
Schaltklinke (16) bewegt wird.
r.o. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle
des mit ausschaltbarem Hubgetriebe (x) versehenen Bohrschwengels (u) durch
eine Kupplung (30) mit der HauptantriebsweH'e verbunden ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufwickeltrommel (g) auf dem Schwengel («■) gelagert
ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwengel mit einer Feststellvorrichtung (17, 19, 20)
versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufwickeltrommel (g) sowOhl mit einem ausrückbaren
Antrieb (2) als auch einem ausrückbaren Antrieb (3) für ruckweise Bewegung
versehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubbewegungen des Bohrschwengels (ii) mittels
eines Schaltgetriebes (5, 8, 9, 10) auf die Aufwickeltrommel (g) übertragen werden.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltklinke (9) mittels eines Schwinghebels (8) bewegt wird, an den verschiebbar eine
mit einer Wandermutter (7) des Schwinghebels (u) verbundene Stange (5) angreift.
16. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bohr-Schwengel (ti) den Antrieb (16) des β *
Schaltwerkes der Aufwickeltrommel (g)
in der wagerechten Lage aus- und beim Abweichen von der wagerechten Lage
nach oben einrückt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwengel («) ein verschiebbares Gegengewicht (25)
trägt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Federbatterie auf dem Schwengel und das Lager des Schwengelantriebes auf dem Federkasten
angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in das das Gestänge (n) drehende Getriebe eine federnde
Kupplung (0) eingeschaltet ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE347354T | 1921-04-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE347354C true DE347354C (de) | 1922-01-18 |
Family
ID=6256128
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1921347354D Expired DE347354C (de) | 1921-04-23 | 1921-04-23 | Tiefbohrvorrichtung mit am Seil haengendem Bohrgestaenge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE347354C (de) |
-
1921
- 1921-04-23 DE DE1921347354D patent/DE347354C/de not_active Expired
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