DE443680C - Seilbohrvorrichtung mit von der Kraftmaschine durch Vorgelege antreibbarer Windetrommel - Google Patents

Seilbohrvorrichtung mit von der Kraftmaschine durch Vorgelege antreibbarer Windetrommel

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DE443680C
DE443680C DEZ15712D DEZ0015712D DE443680C DE 443680 C DE443680 C DE 443680C DE Z15712 D DEZ15712 D DE Z15712D DE Z0015712 D DEZ0015712 D DE Z0015712D DE 443680 C DE443680 C DE 443680C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B1/00Percussion drilling
    • E21B1/02Surface drives for drop hammers or percussion drilling, e.g. with a cable

Description

Bei Seilschlagbohrkränen ist eine Windetrommel vorhanden, die bei Ausschaltung des Bohrantriebes mit dem Getriebe gekuppelt wird, so daß sie von der für alle Zwecke vor-S handenen Kraftmaschine zu bewegen ist. Diese Windetrommel muß mit einem Vorgelege von großer Übersetzung ausgestattet werden, weil sie beim Heben von Gestängen und besonders beim Ausziehen einer Verto rohrung entsprechend schwere Lasten zu heben hat. In der Regel werden für den Lastenhub mehrere auswechselbare Vorgelege oder Übersetzungen benutzt. Handelt es sich um das Niederlassen eines Gestänges oder auch nur eines an dem Seil hängenden Bohrwerkzeuges, so ist die Last stets so groß, daß die Windetrommel gegebenenfalls einschließlich des Vorgeleges durch sie gedreht wird. Die Ablaufbewegung wird dann durch eine Bremse geregelt, die Kraftmaschine ist dabei abgekuppelt. Eine Schwierigkeit entsteht, wenn ein Gestänge oder eine Verrohrung aus dem Bohrloch herauszuziehen ist; es geschieht das bekanntlich in der Weise, daß das Windeseil an dem Ende des Gestänges angreift, dieses um eine Gliedlänge hebt, worauf das Gestänge unmittelbar über dem Bohrloch abgefangen und das oberste Glied gelöst wird. Sooft ein solches Glied abgelöst ist, muß der Lasthaken des Windeseiles aus der Höhe des Turmkopfes wieder zur Turmsohle hinuntergeführt werden, um an dem nächsten Glied angreifen zu können. In solchen Fällen reicht das Gewicht des Seilhakens o. dgl. zwar aus, das lose Seil über die Turmrolle zu ziehen, es reicht aber, sofern man nicht zu für die Praxis zu schweren Ausführungen kommen will, nicht aus, um die Trommel zurückzudrehen. Das Zurückdrehen der Trommel muß dann mit Hilfe der Kraftmaschine vorgenommen, und diese muß zuvor umgesteuert werden.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtung erfolgt das Zurückdrehen der Trommel ohne Umsteuern der Kraftmaschine. Es wird davon ausgegangen, daß, wie oben angeführt, das Vorgelege zwei verschiedene Übersetzungen besitzt, von denen die eine die Trommel, wie es für mittlere Lasten paßt, ■verhältnismäßig schnell zu drehen vermag. Bei diesem Vorgelege ist das Stirnrad, das auf der Vorgelegewelle sitzt und mit dem Stirnrad der Trommel zum Kämmen zu bringen ist, in der Regel nicht viel kleiner als das letztere. Während nun beim Heben einer Last diese beiden Stirnräder miteinander kämmen, so daß unmittelbarer Eingriff besteht, wird für das Rückwärtsdrehen der Trommel ein drittes Stirnrad benutzt, welches die beiden vorgenannten miteinander verbindet; das ist natürlich nur möglich, wenn der unmittelbare Zahneingriff zwischen dem Vorgelege und dem Trommelrad nicht besteht. Dieses dritte Rad ist geteilt ausgebildet, derart, daß es aus zwei konachsialen Zahnrädern besteht, welche lose auf ihrer Achse laufen, und von denen das eine mit dem Zahnrade der Trommel, das andere mit dem Vorgelegerade dauernd kämmt, so daß die Radteile ständig mitlaufen, und zwar zunächst wirkungslos. Sobald dieses dritte Rad aber zur Rückwärtsdrehung der Trommel dienen soll, werden seine Hälften miteinander verbunden, was in einfacher Weise und praktisch augenblicklich durch eine Reibungskupplung zu erreichen ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Abb. ι zeigt einen Aufriß, Abb. 2 einen Grundriß.
Die Riemenscheibe ι erhält ihre Drehung von einer beliebigen Kraftmaschine. Ihre Welle 2 ist durch ein ausrückbares Rad 3 mit dem Rade 4 der Kurbelwelle 5 für das Schlagbohren zu verbinden, sie kann anderseits durch eine Kupplung 6 das auf ihr lose sitzende Zahnrad 7 mitnehmen, das in das große Zahnrad 8 der Vorgelegewelle 9 eingreift, welche die bekannten beiden, verschieden großen Räder 10 und 11 trägt, die abwechselnd mit den Rädern 12 und 13 in Eingriff zu bringen sind, welch letztere auf der Welle der Windetrommel 14 festsitzen.
Unter den Rädern 11 und 13 für die mittlere bzw. größere Drehgeschwindigkeit der
ao Trommel 14 ist ein zweiteiliges Zahnrad 15, 16, und zwar lose drehbar auf der Welle 17 gelagert. Die beiden Räder oder Radteile 15, 16 sind durch: eine Reibungskupplung 18 miteinander zu verbinden, in welchem Falle sie wie ein einziges Zahnrad wirken und die Räder 11 und 13 so verbinden, daß die Trommel 14 die Ablaufdrehung ausführt. Das Teilrad 15 ist so bemessen, daß, wie in Abb. 2 strichpunktiert angedeutet, es mit dem Rade 11 kämmt, gleichgültig, ob dieses ein- oder ausgerückt ist.
Zur Vereinfachung der Handhabung ist der Steuerhebel 20, welcher durch den Zwischenhebel 21 die Kupplung 6 ein- und auszurücken .
hat, so ausgebildet, daß er auch die Reibungs- j kupplung 18 mitbedient. Der Hebel 20 wirkt ' durch eine Zwischenfeder 22, die zwischen den Doppelhebeln 21 und 24 (Abb. 1) angeordnet ist, auf die Kupplung 6 ein. Der Doppelhebel 24 ist dabei durch Lenker 25 mit dem Handhebel 20 verbunden, sein oberes Ende bewegt sich in einer Schleife 26, an deren Ende ein stellbarer Anschlag 23 angebracht ist. Die Schleife 26 steht dann durch den Hebelarm 27 mit der in Abb. 1 gestrichelt
angedeuteten Stange 28 für die Kupplung 18 |
in Verbindung. i
Die Wirkung der Einrichtung ist folgende: j Für die Hebung eines schweren Gestänges j wird das kleinere Zahnrad 10 auf der Zwi- ! schenwelle 9 nach links verschoben, so daß es i mit dem großen Rade 12 der Trommel 14 kämmt. Das Lastheben erfolgt dann mit ent- \ sprechend langsamer Bewegung, indem die ■.
Kupplung 6 durch den Steuerhebel 20 ge- ! schlossen wird. Nach dem Heben erfolgt . durch Zurückstellung des Hebels 20 zunächst die Ausschaltung der Kupplung 6 und das Ausrücken des Zwischenrades 10 mit bekannten Mitteln, so daß es wieder die Stellung nach Abb. 2 einnimmt. Um den leeren Haken dann ablaufen zu lassen, wird zunächst der Hebel 20 so weit ausgelegt, daß er die Kupplung 6 wieder schließt, er wird dann aber unter Spannung der Feder 22 noch weiter bewegt, so daß er an dem stellbaren Anschlage 23 die Schleife 26 verschiebt, wobei diese durch Hebel 27 und Stange 28 die Kupplung 18 schließt und die beiden Radhälften 15 und 16 vereinigt, so daß sie das unmittelbare Zwischenstück für die Rädern und 13 bilden. Die Trommel 14 läuft dann in umgekehrtem Sinne, und zwar mit größerer Geschwindigkeit als zuvor beim Lastheben, mit den Rädern 10 und 12, da das für die Hebung verhältnismäßig kleiner Lasten bestimmte Rad 11 entsprechend mehr Zähne als Rad 10 aufweist. Auch das Heben solcher kleineren Lasten mittels des Zwischenrades 11 wird durch die Radteile 15, 16 aber nicht behindert, denn bei geöffneter Kupplung 18 kann Rad 11 mit bekannten Mitteln im Sinne der Abb. 2 nach rechts in die strichpunktierte Stellung verschoben werden, in welchem Falle die Drehung der Riemenscheibe 1 über die Räder 7, 8 und 11, 13 auf die Trommel 14 übertragen wird. Die Radteile 15, 16 laufen hierbei dann leer mit.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Seilbohrvorrichtung mit von der Kraftmaschine durch Vorgelege antreibbarer Windetrommel, dadurch gekennzeichnet, daß für die Rücklaufdrehung der Windetrommel (14) ein geteiltes Zwischenrad (15, 16) für ein Trommelvorgelege (11, 13) angeordnet ist, dessen Teile lose auf ihrer Welle sitzen und ständig mit ihren zugehörigen Rädern (r 1 bzw. 13) mitlaufen, während sie durch eine Kupplung (18) in der Ausrückstellung der Räder (11 und 13 j miteinander verbindbar sind.
2. Seilbohrvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gestänge des Steuerhebels (20) für die Vorgelegekupplung (6) ein elastisches Mittel (Feder 22) eingeschaltet ist, und daß der Hebel (20) im ersten Teil seiner Bewegung die Vorgelegekupplung (6) und im zweiten Teil seiner Bewegung die Kupplung (18) für die Teilräder (15, 16) schließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEZ15712D Seilbohrvorrichtung mit von der Kraftmaschine durch Vorgelege antreibbarer Windetrommel Expired DE443680C (de)

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