DE18312C - Neuerungen an Aufzügen und Winden - Google Patents
Neuerungen an Aufzügen und WindenInfo
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- DE18312C DE18312C DENDAT18312D DE18312DA DE18312C DE 18312 C DE18312 C DE 18312C DE NDAT18312 D DENDAT18312 D DE NDAT18312D DE 18312D A DE18312D A DE 18312DA DE 18312 C DE18312 C DE 18312C
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- disk
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D5/00—Braking or detent devices characterised by application to lifting or hoisting gear, e.g. for controlling the lowering of loads
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66D—CAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
- B66D2700/00—Capstans, winches or hoists
- B66D2700/03—Mechanisms with latches or braking devices in general for capstans, hoists or similar devices as well as braking devices actuated electrically or by fluid under pressure
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 35: Hebezeuge.
JULIUS STEINER in CHEMNITZ (Sachsen). Neuerungen an Aufzügen und Winden.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. März 1881 ab.
Die Neuerungen bestehen in einer eigenthümlichen Kupplung und Bremsvorrichtung, in der
Anwendung von Stahlbändern statt Seile oder Ketten und in der Construction eines pfahlartigen,
in den Erdboden einzuschlagenden Gestelles.
• Die Kupplung mit der Bremsvorrichtung bezweckt
Vermeidung des Mitumlaufes der Kurbel bei sinkender Last, Vermeidung einer Ueberlastung
und - Vermeidung eines zu schnellen Niedergehens der Last. Die Anwendung, von
Stahlbändern bezweckt, durch gleichzeitige Anbringung mehrerer entsprechend schwächerer
Bänder eine gröfsere Sicherheit gegen Stürzen der Last zu erzielen; das Pfahlgestell erleichtert
und erweitert die Anwendung, da so construirte Vorrichtungen leicht überall mitzunehmen sind.
Die Kupplung mit Bremsvorrichtung ist in den Fig. 1 und 2 dargestellt. Auf der Kurbelwelle
α ist (zweckmäfsig auf einem Vierkant) eine Scheibe b befestigt, während Scheiben c
und d lose aufgeschoben sind. Von letzteren ist d mit einem Sperrrad versehen, um an der
rückgängigen Bewegung nicht theilnehmen, zu können, während die Scheibe c die Bewegung
zum Aufwinden an die Last überträgt und daher mit der Aufwinderolle oder mit einem
Zahntrieb zur Bewegung einer Vorgelegewelle zu verbinden ist.
Die Uebertragung der Bewegung von der Kurbel an die Scheibe c wird vermittelt durch
ein Bremsband e, welches um c umgelegt und mit dem einen Ende an einen in die Scheibe d
eingesetzten Bolzen /, mit dem anderen Ende an einen Hebel g angeschlossen ist, dessen
Drehbolzen ebenfalls in der Scheibe d sitzt.
Mittelst einer Schraubenfeder h oder flachen Feder k wird der Hebel in dem Sinne angezogen,
um das Bremsband festzuziehen, so dafs also, wenn bei Rechtsumdrehung der Kurbel
eine an der Scheibe b angegossene Rippe m gegen den Knaggen η der Scheibe d anliegt und
letztere mitgenommen wird, auch die Scheibe c an der Bewegung theilnehmen mufs. Die
Hebelfeder ist jedoch so abgepafst, dafs nur eine der Tragfähigkeit der Vorrichtung entsprechende
Kraft auf c übertragen werden kann, bei gröfserer Belastung aber das Bremsband
gleitet, mithin eine Ueberlastung nicht stattfinden kann. Zur Erzielung gröfserer und gleichmäfsigerer
Reibung des Bremsbandes ist es zweckmäfsig, die Scheibe c zu beledern.
Um die Last niederzulassen, wird die Kurbel etwas rückwärts bewegt; eine an der Scheibe b
angegossene Nase ο drückt dann gegen den Bremsbandhebel, um das Band entsprechend
zu lüften, so dafs die Scheibe c darin gleiten kann. Um nun aber auch mit Sicherheit und
unabhängig vom Arbeiter ein zu schnelles Niedergehen der Last zu verhindern, sowie auch dem
Arbeiter zu gestatten, die Kurbel ganz zu verlassen, ist an der Scheibe c ein Bremshebel p
angelenkt, welcher auf dem Umfange der Scheibe schleift und mittelst einer Feder Q aufgeprefst
wird. Ist nun die rückgängige Bewegung der. Scheibe c einmal eingeleitet, so erstrebt die
Reibung des Hebels p auf b mit einer gewissen Kraft eine Mitnahme der Scheibe b, also ein
Weiterlüften bezw. Gelüftethalten des Bremsbandes, auch wenn der Arbeiter die Kurbel
verläfst. Es wird aber auch ein zu schnelles Niedergehen der Last verhindert, da bei gröfserer
Geschwindigkeit der Scheibe c in der Masse des Bremshebels f die Centrifugalkraft in dem
Sinne zur Wirkung kommt, die Aufpressung des Hebels, also die auf Lüftung des Bremsbandes
wirkende Reibung zu verringern, das Bremsband also wieder mehr anziehen zu lassen.
Durch entsprechende Verhältnisse von Federkraft, Hebelmasse u. s. w. läfst sich erzielen,
dafs bei einer gewissen Geschwindigkeit der Scheibe c der Bremshebel gar nicht mehr aufdrücken,
das Bremsband also wieder mit voller Kraft zur Wirkung kommen würde, in Wirklichkeit
diese Geschwindigkeit also gar nicht eintreten kann, ob nun die Last grofs oder klein sein mag, und ebenso auch, dafs sich
zwischen kleinster und gröfster Last die Geschwindigkeit der Scheibe c, also des Niederganges
der Last nur wenig ändern kann.
Der Bremshebel oder die Scheibe b wird zweckmäfsig an der Reibstelle beledert. Der
an der Scheibe d angegossene Zapfen r dient nur dazu, eine übermäfsig weite Rückwärtsbewegung
des Bremshebels durch den Arbeiter zu verhindern.
Die zum Heben der Last statt Seil oder Kette anzuwendenden Stahlbänder sollen sich
auf der Rolle auf einander aufwickeln. Ihre Befestigung auf der Rolle geschieht am besten
mittelst besonders eingelegter Bogenstücke, Fig. 3, auf welche die Bänder vorher gelöthet
oder genietet werden. Ein Haken zum Anhängen der Last wird nicht unmittelbar am
Band angebracht, sondern, um mehr freie Beweglichkeit zu erzielen, wird erst ein Stück
Kette oder Seil angehängt, Fig. 4.
Die Vereinigung mehrerer Bänder an der Last geschieht am besten, wie Fig. 5 und 6
zeigen. Die Bänder sind, um sie leicht und gleichmäfsig anspannen zu können, einzeln in
geschlitzte Schraubenschafte eingenietet, und diese sind durch eine Brücke vereinigt, nach
Fig. 5 zum Anhängen einer Kette, nach Fig. 6 zum Tragen eines Stuhles. Das mittlere Band
wird zweckmäfsig von doppelter Breite genommen.
Bei dem Pfahlgestell zum Einschlagen in den Erdboden, Fig. 7 und 8, soll die beschriebene
Kupplung und Bremsvorrichtung keine Anwendung, finden. Das Gestell ist gebildet aus zwei
schmiedeisernen Schienen a, welche oben am Kopfe mit einem Zwischenstück znsammengeschweifst,
unterhalb aber durch Stehbolzen verbunden und versteift sind. Die Rolle b zum
Aufwickeln des Bandes lagert auf eingeschraubten Bolzen und ist an beiden Seiten
mit einem Zahnrad zusammengegossen, in welches der Trieb c der in der Schiene gelagerten
Kurbelwelle eingreift. Auf letzterer steckt aufserhalb ein Sperrrad. Der am Kopfe eingeschraubte
Haken e kann zum Anhängen einer Spannkette oder -Stange benutzt werden. Zum Anziehen
der Last kann statt Rolle und Band auch Kette und Kettenrad angewendet werden, wobei die
Kette nicht aufgewickelt wird, sondern frei herunterfällt.
Claims (7)
1. Das Anziehen des Bremsbandhebels mittelst einer Feder h oder k, wodurch einer
Ueberlastung der Vorrichtung vorgebeugt wird.
2. Die Bremsvorrichtung p Q zum selbsttätigen
Lüften des Bremsbandes beim Niederlassen der Last.
3. Die Anwendung von sich auf einander wickelnden Stahlbändern zum Heben der
Last.
4. Die eigenthümliche Befestigung der Bänder auf der Winderolle, Fig. 3.
5. Bei Anwendung von Stahlbändern die Einschaltung eines Stückes Seil oder Kette beim
Aufhängepunkt der Last, Fig. 4.
6. Die beschriebene Anspannung und Vereinigung mehrerer Bänder an der Last, Fig. 5
und 6.
7. Das Pfahlgestell zum Einschlagen in den Erdboden, Fig. 7 und 8.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE18312C true DE18312C (de) |
Family
ID=295198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT18312D Active DE18312C (de) | Neuerungen an Aufzügen und Winden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE18312C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1253427B (de) * | 1964-12-12 | 1967-11-02 | E A Storz O H G | Wagenheber |
-
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- DE DENDAT18312D patent/DE18312C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1253427B (de) * | 1964-12-12 | 1967-11-02 | E A Storz O H G | Wagenheber |
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