DE79737C - - Google Patents

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DE79737C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/02Driving gear
    • B66D1/04Driving gear manually operated
    • B66D1/06Safety cranks for preventing unwanted crank rotation and subsequent lowering of the loads

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sicherheitsbremsyorrichtung, welche besonders bei solchen Windewerken in Anwendung kommen soll, bei denen die Last mittelst einer sogen. Sicherheitskurbel gehoben wird, indem die Kurbel, in einem bestimmten Sinne gedreht, die Kurbelwelle durch eine Kuppelung mit dem Zahnräderwerk bezw. der Windetrommel zwangläufig verbindet, während bei einerDrehung der Kurbel in entgegengesetztem Sinne die Kuppelung ausgeschaltet und somit die Kurbelwelle von der Windetrommel frei wird, so dafs die Last sinken kann.
. Die im Nachstehenden beschriebene Sicherheitsbremsvorrichtung hat nun den Zweck, das Bremsen der sinkenden Last bei einer mit einer solchen Sicherheitskurbel versehenen Winde mittelst eines Gewichtshebels selbstthätig in dem Augenblicke zu bewirken, wo man (absichtlich oder unabsichtlich) die Kurbel frei läfst:
In der beiliegenden Zeichnung ist ein mit der neuen Sicherheitsbremsvorrichtung versehenes Windewerk in Fig. 1 in einem theilweisen Längsschnitt und in Fig. 2 in einer Vorderansicht in Richtung des Pfeiles I, Fig. 1, gesehen dargestellt.
In bekannter Weise besteht das Windewerk aus der Kurbelwelle 1, auf der das Zahnrad 2, welches mit dem die Windetrommel bewegenden Zahnrad 3 kämmt, lose aufgeschoben ist.
Die Kurbelwelle trägt ferner einen Gewindetheil 1' (hier Linksgewinde) mit darauf als Mutter sitzender Kuppelungshälfte 4, die sich an das bei 2' als zweite Kuppelungshälfte ausgebildete Zahnrad 2 anprefst und dadurch letzteres mit der Welle 1 zwangläufig verbindet, so dafs die Last gehoben wird, sobald man die Welle 1 mittelst der Kurbel 5 in Richtung des Pfeiles II, Fig. ι und 2, dreht. Hingegen wird die Last herabgebremst, wenn man die Kurbel 5 in umgekehrter Richtung, d. h. im Sinne des Pfeiles HI, Fig. ι und 2, dreht: Der Umfang der Kuppelungshälfte 4 ist mit laufenden Zähnen besetzt, in die eine Klinke 6, Fig. 2, eingreift, so dafs während des Aufwindens der Last letztere in jeder Höhe beim Loslassen der Kurbel 5 schwebend gehalten wird. Beim Herabbremsen der Last ist dies bei derartigen Windewerken hingegen nicht ohne Weiteres der Fall: Hat man nämlich die Kurbel 5 mit einem kurzen Ruck in Richtung des Pfeiles III gedreht, so dafs die Kuppelungshälften 2' und 4 aus einander gehen und die Last durch eigene Schwere zu sinken beginnt, so kann dieselbe nur dadurch in irgend einem'Augenblick zum Stehen gebracht werden, dafs man der Kurbel mit der Hand in Richtung des Pfeiles II eine Drehung ertheilt, die die Theile 2 bezw. 2' und 4 mit der Welle 1 kuppelt, so dafs die Klinke 6, in 4 einfallend, die Welle 1 festhält.
Diese letztbeschriebene Drehung von Hand soll nun künftig durch folgende Vorrichtung selbstthätig bewirkt werden:
Auf die Kurbelwelle 1 ist ein -Frictionsrad oder Sperrrad α fest aufgesetzt. In das Rad a greift eine Klinke b ,ein, die um den Bolzen c drehbar an dem mit einem Gegengewicht d beschwerten und um die Welle 1 schwingen-· den Pendel e befestigt ist. Die Klinke b hat ebenfalls ein Gegengewicht b', vermöge dessen sie dauernd auf den Umfang des Frictionsrades a bezw. auf die Zähne des Sperrrades aufgedrückt
erhalten wird. Die Klinke b bezw. die Zähne des Sperrrades α sind so gestellt, dafs das Rad α, mittelst Kurbel 5 in Richtung des Pfeiles II gedreht, unabhängig von der Klinke b umlaufen kann, während es die Klinke b mitnimmt und das Pendel e mit Gewicht d z. B. in die in Fig. 2 punktirte Lage hebt, sobald die Kurbel behufs Senkens der Last in Richtung des Pfeiles III' gedreht wird. Läfst man nun die Kurbel 5 frei, so fällt das in der punktirten Lage befindliche Gewicht sofort in die mit vollen Linien gezeichnete Lage zurück, dreht daher die Kurbel in Richtung des Pfeiles II und bewirkt dadurch in beschriebener Weise, jedoch selbstthätig, ein sofortiges Anhalten der im Sinken begriffenen Last.
Zu bemerken ist noch, dafs am Windegestell ein Anschlag f, Fig. 2, für das Pendel vorgesehen ist, damit dasselbe sich in der Ruhelage stets in derjenigen Stellung befindet, bei welcher die Klinke b am leichtesten und sichersten an das Rad α angreift.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Sicherheitskurbel für Hebezeuge, gekennzeichnet durch ein auf der Kurbelwelle (1) aufgekeiltes Frictions- oder Sperrrad (a), in das eine an einem Pendel (e) mit Gegengewicht (d) sitzende Klinke (b) so eingreift, dafs beim Drehen der Kurbelwelle (1) in der die Last zum Sinken bringenden Richtung (Pfeil III) das Gewicht (d) gehoben wird, welches sodann beim Freilassen der Kurbel die Welle (1) in umgekehrter Richtung (Pfeil II) selbstthätig zurückdreht, so dafs die sinkende Last mittelst der Kuppelung (2', 4) zum Stehen gebracht wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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