DE259497C - - Google Patents

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DE259497C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21BEARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/08Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
    • E21B19/086Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods with a fluid-actuated cylinder

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 259497 KLASSE 5a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1912 ab.
Bei Tiefbohrvorrichtungen ist es allgemein üblich, das große Gewicht des Gestänges ganz oder teilweise durch Gewichte, Federn oder Kraftzylinder auszugleichen, um möglichst eine reine Zugbeanspruchung des Gestänges zu gewährleisten. In dem Falle nun, wo der Ausgleichszylinder zwangläufig mit dem Schwingantrieb verbunden ist, kann es vorkommen, daß die Antriebsmaschine voreilt und den Ausgleichszylinder mitnimmt, so daß die Gestängeentlastung vollständig aufgehoben wird. Hierdurch kann leicht eine Stauchung des Gestänges eintreten, die durch den Ausgleichszylinder vermieden werden sollte.
Man hat auch schon einen Ausgleich des Gestängegewichtes vorgeschlagen, der in dem Sinne unabhängig von dem Antrieb ist, als das das Gestänge tragende Seil über an dem Bohrschwengel gelagerte Rollen geführt wird, während an dem freien Ende das Ausgleichsgewicht bzw. der Gegenzylinder angreift. Wenn hier auch tatsächlich eine gewisse Unabhängigkeit von der Antriebsmaschine erreicht ist, so ist dennoch sofort ersichtlich, daß diese vorgeschlagene Einrichtung manche Nachteile hat, da die von dem Antrieb auf das Gestänge zu übertragenden Kräfte durch den geringen Reibungsschluß begrenzt sind, den die Rollenführung des Seiles auf dem Bohrschwengel besitzt. Da über den statischen Gewichtsausgleich hinaus natürlich bei derartigen Anordnungen auch ganz beträchtliche Beschleunigungs- bzw. Verzögerungsdrücke eintreten, so verschiebt sich der Bohrschwengel unter dem frei über ihm laufenden Seil, so daß also keine oder nur eine unvollkommene Arbeitsübertragung eintritt.
Die Erfindung betrifft einen derartigen Gestängeausgleich für Tiefbohrvorrichtungen, bei dem die gerügten Mißstände dadurch vermieden sind, daß zunächst das Gestängegewicht durch einen Gegenzylinder o. dgl. ausgeglichen ist, während die Antriebsmaschine in dem Sinne kraftschlüssig mit dem Gestänge in Verbindung steht, daß es dieses frei anhebt, während beim Rückgang und freien Fall des Gestänges die Maschine ruhig voreilen kann, ohne daß dadurch der ständige Gewichtsausgleich gestört wird; beide sind also gewissermaßen parallel zu dem Gestänge geschaltet. Es kann jetzt keine Stauchung des Gestänges mehr eintreten, da die Nebeneinanderordnung in jeder Stellung des Gestänges den Gewichtsausgleich gestattet. Am besten greifen dabei die Antriebsmaschine wie der Ausgleichszylinder an einem wagebalkenartigen Bohrschwengel an, an dessen vorderem Ende das Gestänge aufgehängt ist.
Mit der gekennzeichneten Einrichtung ist nun auch die Möglichkeit gegeben, in einfacher Weise damit die Nachlaß- und Fördervorrichtung für das Gestänge zu verbinden, indem das Gestänge nicht unmittelbar, sondern in an sich bekannter Weise mittels einer losen Rolle aufgehängt wird. Das eine Seilende des über diese Rolle laufenden Seiles greift dabei an dem Wagebalken an, während das freie Ende über eine Rolle läuft, die auf der Drehachse des Wagebalkens angebracht ist. Von hier läuft das Gestängeseil auf die Aufwindetrommel, womit ohne weiteres ersichtlich ist, daß durch die Bewegung
des Wagebalkens eine Änderung in der Seillänge selbst nicht bedingt ist.
Die gekennzeichnete Einrichtung unterscheidet sich von den bisher bekannten Anordnungen für den gleichen Zweck durch die eigentümliche gegenseitige Beziehung zwischen den drei Elementen : Bohrgestänge, Ausgleichsvorrichtung und Antriebsmaschine. Bisher hat man diese einander so zugeordnet, daß die Antriebsmaschine und die Ausgleichsvorrichtung ein an sich geschlossenes System bildeten, das als solches mit dem Bohrgestänge zusammengeschaltet wurde; im besten Falle hat man die Ausgleichsvorrichtung über die Antriebsmaschine mit dem Gestänge gekuppelt. Gemäß der durch die Erfindung verkörperten technischen Regel wird gewissermaßen der umgekehrte Weg eingeschlagen, indem das Bohrgestänge mit der Ausgleichsvorrichtung zu einem geschlossenen System vereinigt wird, in dem so ständig ein gewünschter Spannungszustand aufrechtei halten wird, während nun mit diesem System die Antriebsmaschine derart verbunden wird, daß ihr etwaiges Voreilen ohne jede Rückwirkung auf das ausgeglichene Gestänge erfolgen kann. Damit ist aber erst die volle Wirkung der Ausgleichsvorrichtung gewährleistet.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der gekennzeichneten Einrichtung dargestellt, und zwar in Fig. 1 im Aufriß und in Fig. 2 im Grundriß.
Die Antriebsmaschine α arbeitet mittels einer Kurbel b und einer Pleuelstange c auf dem Wagebalken d und versetzt diesen in Schwingungen.
Das andere Ende "des Wagebalkens d ist durch ein Seil e an einen zweiten Wagebalken f angeschlossen, der in dem Bohrturm bei g drehbar gelagert ist. Ebenfalls an dem Wagebalken f greift mittels Seiles h der Hubkolben k an, der in einem Zylinder I unter einen entsprechenden, regelbaren Überdruck gesetzt werden kann. Das Bohrgestänge m hängt in einer Flasche n, über die ein Seil 0 läuft, das einerseits bei p an den Wagebalken f angeschlossen ist, andererseits eine Rolle q umschlingt, die auf der Drehachse g des Wagebalkens f frei drehbar sitzt. Das Seil 0 läuft auf eine Windetrommel r auf, die in bekannter Weise mittels Vorgeleges verdreht und in den erforderlichen Stellungen gesichert werden kann.
Durch die gekennzeichnete Einrichtung ist zunächst der verlangte Kraftschluß zwischen dem Gestänge m und dem Kolben k erzielt, der ständig den erforderlichen Gewichtsausgleich gewährleistet. Weiter können die zum Anheben des Gestänges nötigen Beschleunigungskräfte von der Antriebsmaschine α auf das Gestänge m übertragen werden, ohne daß dadurch auf der anderen Seite die Möglichkeit gegeben ist, daß eine Stauchung eintritt; beim Voreilen der Antriebsmaschine würde lediglich das Seil e. schlaff werden. Durch Verdrehung der Trommel r kann dabei das Gestänge m in einfachster Weise nachgelassen werden, so daß jede Störung zwischen der eigentlichen Bohrarbeit und dem Vorschub ausgeschaltet ist.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Tiefbohrvorrichtung mit Gestängeausgleich durch Gewichte, Federn oder Kraftzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge zunächst gesondert durch einen von der Antriebsmaschine unabhängigen Kraftzylinder o. dgl. ausgeglichen wird, während die Antriebsmaschine derart rein kraftschlüssig mit dem Gestänge verbunden ist, daß beim freien Fall des Gestänges die Maschine ohne Störung des Gewichtsausgleiches voreilen kann, womit eine Stauchung des Gestänges vermieden wird.
2. Tiefbohrvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichszylinder und die Antriebsmaschine mit Seilen (e, h) an einen im Bohrturm gelagerten, wagebalkenartigen Hebel (f) angeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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