DE137188C - - Google Patents

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DE137188C
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pull rope
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drum
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B3/00Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
    • E02B3/02Stream regulation, e.g. breaking up subaqueous rock, cleaning the beds of waterways, directing the water flow
    • E02B3/026Removing solid rocks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Zerschroten oder Zerschlagen, von Felsen, Gestein, Steinblöcken, festem Boden unter Wasser oder an Land bei Bodenlösungsarbeiten und dergl.
Um die Vorrichtung möglichst schnell und wirthschaftlich arbeiten zu lassen, ist es erforderlich, dafs die Schläge des Fallmeifsels der Schrotvorrichtung in schneller Folge geschehen.
Bei den jetzt gebräuchlichen Vorrichtungen dieser Art wird der Fallmeifsel mittels einer Dampfwinde gehoben, deren Seiltrommel beim Heben des Meifsels mit der Kurbelwelle gekuppelt ist, um zum Fallenlassen des'Meifsels entkuppelt zu werden, so dafs sie frei ablaufen kann und das Seil sich beim Niederfallen des Meifsels frei abwickeln läfst, bis dieser auf das Gestein trifft. Die Kupplung ist vortheilhaft eine Schraubenfederkupplung, die von dem die Winde. Bedienenden mittels Handhebels gehandhabt wird. Um nun nach jedem Schlag für das Heben des Meifsels Zeit zu sparen, wird in der Regel sofort nach dem Auftreffen des Meifsels die Trommel mit der Kurbelachse gekuppelt, um ein unnöthiges Lockern bezw'. Nachlaufen des Seiles, an dem der Meifsel hängt, zu vermeiden. Diese Handhabung stellt an den die Winde Bedienenden grofse Ansprüche an Aufmerksamkeit, Genauigkeit und Geschicklichkeit, und es ist für die Praxis schwierig, geeignete Leute zur richtigen Bedienung der Winde zu finden. Um diesem Üebelstand abzuhelfen, ist gemä'fs vorliegender Erfindung ein selbsttätiges Wirken der Kupplung in dem richtigen Augenblicke vorgesehen.
Zu diesem Behuf kennzeichnet sich die vorliegende Erfindung im Wesentlichen dadurch, dafs das natürliche Schlottern des Seiles bei jedem Auftreffen des Meifsels auf das Gestein dazu ausgenutzt wird, die Einrichtung in Wirkung zu setzen, die das Kuppeln selbstthätig herstellt.
Die Erfindung läfst sich in verschiedener Weise ausführen. An Hand der Zeichnung sind zwei zweckmäfsige Ausführungsbeispiele des selbsttätigen Kuppeins gegeben.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι die Seitenansicht einer auf einem Bootsprahm angeordneten Gesteinsschrotvorrichtung zur Bodenlösung unter Wasser,
Fig. 2 deren Oberansicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht (mit den Wellen im Schnitt) der an der Winde angeordneten, die Erfindung kennzeichnenden Theile.
Fig. 4 ist eine Endansicht der Winde.
Fig. 5 bezw. 5 a zeigen einen Längsschnitt bezw. Theilquerschnitt durch einen Einzeltheil der die Kupplungsbewegung einleitenden Einrichtung.
Fig. 6 und 7 sind den Fig. 3 und 4 entsprechende Darstellungen einer abgeänderten Ausführungsform der Kupplungseinrichtung.
In Fig. ι und 2 ist α der Bootsprahm, welcher das Gerüst b für den Fallmeifsel c trägt, der in gehobener Lage dargestellt ist. d ist die Dampfwinde, e das Zugseil und f der Dampfkessel.
Die ganze Vorrichtung besteht sonach aus dem schweren Fallmeifsel c mit auswechselbarer Stahlspitze am unteren Ende, während an seinem oberen Ende das Stahldrahtseil e befestigt ist, das über die Rolle g an der Spitze des Gerüstes b läuft und auf der Windetrommel h aufgewunden ist. Die Winde kann von beliebiger Bauart sein und ist zweckmäfsig eine Dampfwinde mit loser Trommel, die durch eine geeignete Kupplung mit der Kurbelachse ge- und entkuppelt werden kann.
In Fig. 3 und 4 ist j die Kurbelachse und k eine Reibungskupplung auf einem verstärkten Bund der Achse. Diese Kupplung kann von beliebiger Bauart sein, ist aber vortheilhaft eine Schraubenfederkupplung und besteht aus einem schraubenförmig gewundenen Stahlband /, das einerseits an der losen Trommel h, andererseits an dem kurzen Arm m des Winkelhebels η befestigt ist, dessen langer Arm 0 an der Scheibe ρ anliegt, die längs der Windenachse mittels Hebelgestänges p^p^p* verschoben werden kann.
Die Schraubenfederkupplung dreht sich ebenso wie die Windentrommel lose auf der Windenachse, wenn das Zugseil abläuft. Wenn die Kupplung offen ist, drückt die Feder q den Arm 0 des Hebels η gegen Scheibe p. Die Trommel wird durch Reibung mit der Kurbelachse der Winde gekuppelt, wenn das Hebelgestänge p1 _p2 p3 so verschoben wird, dafs die Scheibe ρ den Arm 0 des Hebels η zurückdrückt; hierdurch werden die Schraubengänge aus einander gezogen und infolge dessen gegen den Bund der Achse reibend festgeklemmt. Bisher wurde das Hebelgestänge von Hand bewegt, um das Kuppeln herbeizuführen; statt dessen dient hierzu gemäfs der Erfindung folgende Vorrichtung.
In dem Augenblicke des Auftreffens des Fallmeifsels auf das Gestein tritt ein Schlottern oder Schlagen des Zugseils ein. Diese Bewegung wird bei der Ausführung Fig. 3, 4 und 5 in folgender Weise ausgenutzt: Die Rolle if eines Armes r ist so angeordnet, dafs sie an dem Zugseil anliegt. Der Arm r ist an der Welle s frei drehbar befestigt, z. B. durch eine Rollen- oder Kugellagerhülse s1 (Fig. 5 und 5 a), um möglichst leicht spielen zu können. An der Welle der Rolle t ist eine Gabel u und an dieser ein Drahtseil ν befestigt. Dieses Seil läuft über eine Rolle v1 am Windengestell und trägt am Ende ein schweres Gegengewicht »>, durch welches der lange Arm x1 eines Winkelhebels χ tritt. Dieser Hebel χ hat seinen Drehpunkt an dem Zapfen eines Consolstückesj^. Der kurze Arm x2 des Winkelhebels χ ist am Ende gegabelt und liegt an einem Stellring % der Stange j?2 an, die an dem Ende des gegabelten Einrückhebels p1 der Kupplung angelenkt ist. Dieser Hebel ist in dem Bügel p* des Windengestells drehbar gelagert. Die ganze Anordnung wirkt derart, dafs, wenn das Seil e schlottert oder schlägt (wie bei e1 in Fig. 3 punktirt angedeutet), das Gewicht w sinkt und dadurch den Winkelhebel x, Stange p2 und Hebel pl in dem Sinne beeinflufst, dafs die Scheibe ρ den Arm 0 des Hebels η zurückdrückt, wodurch dessen kurzer Arm m die Schraubenwindungen der Kupplung aus einander zieht und gegen den verstärkten Reibungsbund der Windenachse j prefst. Der Arm r dient nur dazu, die Rolle t in ihrer Stellung zu halten.
Statt in der beschriebenen Weise kann die Erfindung auch so, wie Fig. 6 und 7 zeigen, ausgeführt werden.
Bei dieser Ausführungsform ist der Arm r fortgelassen, und ein Doppelarm r1 ist angewendet, der auf einer Stange r2 des Windengestelles gelagert ist und an seinem oberen Ende eine Querstange r8 mit der gerillten Rolle t1 trägt. Am unteren Ende ist der Arm gekröpft und trägt das schwere Gegengewicht w1. An dem gekröpften Theil ist eine Gelenkstange w2· befestigt, die am unteren Ende mit dem Winkelhebel x3 verbunden ist. Dieser Winkelhebel ist an dem Consolstück yx gelagert und an seinem unteren Ende gegabelt, um, wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel, die Stange p"2· zu verschieben, indem er gegen deren Stellring ^ stöfst. Statt der Wirkung der Gewichte w oder wl kann auch Federwirkung benutzt werden, oder die Bewegung der Rollen t bezw. i1 und der Arme r bezw. r1 kann zur Einleitung der Kupplungsbewegung in der Weise benutzt werden, dafs sie in naheliegender constructiver Form die Ingangsetzung eines Dampf-, pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen Motors bewirkt. Ebenso kann unter Anordnung eines kräftigen Elektromagneten, der bei Stromdurchgang den Hebelj?1 verstellt, die Einschaltung dieses Stromes durch die Bewegung des Armes r bezw. r1 eingeleitet werden. Alle diese verschiedenen constructiven Lösungen der Uebertragung der durch das Schlagen des Seiles auf den Arm r oder r1 ausgeübten Bewegung auf das Hebelgestänge der Kupplungseinrückung durch Beispiele zu erläutern, erscheint für den Fachmann überflüssig.

Claims (1)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Eine Gesteinsschrotvorrichtung zum Abschroten bezw. groben Zerkleinern von Gestein und dergl. bei Bodenlösungsarbeiten unter Wasser oder an Land, bei welcher ein Fallmeifsel unter Abrollung des Seiles einer mit der motorisch betriebenen WTindenachse zu kuppelnden Seiltrommel das Abschroten bewirkt, dadurch gekennzeich-
    net, dafs das Schlottern oder Schlagen des Zugseiles zur selbsttätigen Kupplung der Windenachse und Seiltrommel ausgenutzt wird.
    Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs an dem Zugseil eine Rolle anliegt, die mit einem Gegengewicht in Verbindung steht, welches auf einen Winkelhebel wirkt, der beim Verstellen in geeigneter Weise seine Bewegung auf die Kupplung überträgt, derart, dafs, wenn das Zugseil gespannt ist, diese Spannung dem Druck des Gewichtes entgegenwirkt, während beim Auftreffen des Fallmeifsels und Lockerwerden des Zugseiles das Gewicht den Winkelhebel verstellt.
    Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs an dem Zugseil eine Walzenrolle (t) (Fig. 3 bis 5) oder Rillenrolle (?) (Fig. 6 und 7) anliegt, welche durch ein Zuggestänge (Fig. 3 bis 5) oder durch ein starres Gestänge (Fig. 6 und 7) mit dem Gegengewicht (w bezw. W1J in Verbindung steht, welches mittels Winkelhebels (x bezw. x1) das Einrückungsgestänge (p2pl) der Windentrommelkupplung verstellt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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