DE277429C - - Google Patents

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DE277429C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B19/00Handling rods, casings, tubes or the like outside the borehole, e.g. in the derrick; Apparatus for feeding the rods or cables
    • E21B19/08Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods
    • E21B19/084Apparatus for feeding the rods or cables; Apparatus for increasing or decreasing the pressure on the drilling tool; Apparatus for counterbalancing the weight of the rods with flexible drawing means, e.g. cables
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21BEARTH OR ROCK DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
    • E21B3/00Rotary drilling
    • E21B3/02Surface drives for rotary drilling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
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  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JIg 277429 KLASSE 5 a. GRUPPE
werden kann.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1912 ab.
Die Erfindung betrifft Kernbohrmaschinen der Art, wie sie im bergmännischen Betrieb bei Tiefbohrungen verwendet werden. Während bei derartigen Bohrmaschinen zu Beginn der Bohrarbeit das Gewicht des Bohrgestänges in der Regel nicht ausreicht, um den erforderlichen Bohrdruck zu liefern, wächst mit fortschreitender Tiefe des Bohrlochs das Gewicht des Bohrgestänges derart, daß es den
ίο zulässigen Bohrdruck bald sehr erheblich übersteigt. Den mangelnden Bohrdruck bei Beginn der Bohrarbeit kann man dadurch ersetzen, daß eine Vorrichtung zum Andrücken des Bohrers von Hand aus betätigt wird, bis das Bohrgestänge genügend Gewicht erhalten hat, während das spätere Übergewicht des Gestänges durch ein Seil aufgenommen wird, das über eine Rolle oberhalb des Bohrgestänges geführt und um eine in der Bohrmaschine gelagerte Trommel gewickelt ist, die einen entsprechenden Widerstand leistet.
Bei Kernbohrmaschinen, besonders solchen, welche mit Schrot arbeiten, das während der Bohrarbeit durch die zentrale Bohrung des Gestänges zugeführt wird und während der Bohrarbeit sich zwischen Bohrer und Gestein befindet, wird es häufig nötig, das Bohrgestänge anzuheben, und zwar regelmäßig dann, wenn Schrot nachgefüllt wurde, um diesem Gelegenheit zu geben, sich gleichmäßig zu verteilen; andernfalls würde ein Klemmen eintreten, die Leistung des Bohrers herabgesetzt und der. Kern vorzeitig abgebrochen werden.
Die vorliegende Erfindung gibt nun die Mittel an, vermöge welcher eine solche Bohrmaschine mit gleichbleibendem Bohrdruck in beliebiger Bohrlochtiefe arbeiten und deren Bohrgestänge mit Leichtigkeit während des Bohrbetriebes angehoben und gesenkt werden kann. Die Bohrmaschine besitzt deshalb erstens eine Vorrichtung, um das Bohrgestänge von Hand aus in das Bohrloch zu drücken oder anzuheben, dann eine Seiltrommel, um welche ein Seil geschlungen ist, das über eine oberhalb der Bohrmaschine angeordnete feste Rolle geführt ist und mit seinen freien Enden an dem Bohrgestänge angreift, während die Seiltrommel dem Abwickeln des Seiles einen Widerstand entgegensetzt, der durch eine auf sie wirkende Bremse ausgeübt wird, deren Bremsdruck dem wechselnden Gewicht des Bohrgestänges entsprechend durch einen Handhebel eingestellt werden kann; drittens ist die Bohrmaschine mit einer Kupplung ausgerüstet, die den Zweck hat, die Seiltrommel vorübergehend mit einer ständig vom Antriebsmotor der Bohrmaschine gedrehten Welle zu kuppeln und dadurch das Heben des Bohrgestänges zu bewirken.
Eine Ausführungsform einer Bohrmaschine nach der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist
Fig. ι eine Ansicht der Bohrmaschine,
Fig. 2 eine Seitenansicht derselben,
Fig. 3 ein Querschnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2,
Fig. 4 ein Querschnitt in vergrößertem Maßstabe nach der Linie 4-4 in Fig. 5,
Fig. 5 ein Schnitt durch die Bohrstange und die schwingbare Lagerplatte,
Fig. 6 ein Querschnitt durch die Bremsscheibe der Aufzugswinde nach der Linie 6-6 in Fig. 2,
Fig. 7 eine Einzelheit der einen Zahnstangenführung und des von Hand betätigten Sperrhebels.
Die Maschine besteht aus dem Antriebsmotor α (Fig. 3) und einer Windentrommel b auf einer gemeinsamen Grundplatte mit der Antriebswelle c für die Bohrstange e. Die letztere ist in den Lagern g3 und g4 einer ausschwingbaren Lagerplatte d gehalten. In der Lagerplatte d sitzt außerdem noch das Lager für die das Antriebskegelrad g der Bohrstange e tragende Welle c. Ferner trägt die Platte d noch die Führungen für die Zahnstangen f1, deren obere Enden durch ein Ouerhaupt f miteinander verbunden sind (Fig. ι).
Auf der Kurbelwelle des Antriebsmotors (Fig. 3) sitzt ein Zahnrad a1, welches in das Zahnrad c1 eingreift. Das letztere sitzt fest auf der Büchse c2, die lose drehbar auf der Bohrstangenantriebswelle c angeordnet ist und ein weiteres Zahnrad c3 trägt, welches in das große Zahnrad δ1 auf der Welle der Windentrommel faßt. Diese Welle, auf der die Trommel frei drehbar gelagert ist, trägt festgekeilt das Zahnrad δ2, welches mit drei in' einem zur Trommelachse konzentrischen Kreise angeordneten Zwischenrädern δ3 in Eingriff steht (Fig. 6). Diese Zwischenräder b3 drehen sich um Zapfen δ4, die in der frei auf der Trommelwelle drehbaren Scheibe δΒ befestigt sind. Die Zahnräder δ3 fassen in den innen verzahnten Kranz δ6 der Windentrommel. Mit dem Bremsband δ7 und Bremshebel δ8 bilden die eben erwähnten Teile eine wirksame Kupplung zwischen der - Windentrommel und ihrer Welle mit Hilfe des Antriebszahnrades δ2, das dauernd durch die Motorwelle in Umdrehung versetzt wird. Die Zahnräder δ3 und die Scheibe δ8 laufen so lange frei mit, bis das Bremsband δ7 der Scheibe δ5 angespannt wird, wodurch die Windentrommel mit ihrer Welle gekuppelt wird. Der Umfang des Flansches δ6 der Trommel wird gleichfalls durch ein Bremsband δ° umschlossen, welches durch den von Hand zu betätigenden Bremshebel δ10 angespannt werden kann. Dieser Bremshebel δ10 ist zweckmäßig so angeordnet, daß er gleichzeitig mit dem Bremshebel δ8 bequem durch den Arbeiter bedient werden kann.
Auf der Antriebswelle der Bohrspindel verschiebt sich die Kupplungsmuffe c4, die durch den Hebel cs betätigt wird und in die Büchse c2 faßt, so daß die Bohrspindelantriebswelle mit dem Antriebsmotor der Maschine ohne weiteres aus- und eingekuppelt werden kann. Das Kegelrad g an dem freien Ende der Welle c faßt in das Kegelrad g1, welches auf der Büchse g2 festsitzt (Fig. 5). Diese Büchse g2 ist als Führung für die beispielsweise quadratisch ausgeführte Bohrspinpel e ausgebildet und lagert drehbar in dem Lager g3 der Lagerplatte d. Auf diese Weise wird die Antriebskraft des Motors auf die Bohrspindel übertragen. In Anbetracht der beträchtlich langen, geschlossenen Lagerung der Bohrspindel kann eine Beschädigung oder ein Bruch derselben infolge irgendeiner auf das Gestänge ausgeübten, übermäßig großen Kraft nicht eintreten. Die unverrückbare Lagerung der Bohrspindel wird durch ein zweites Lager g4 der Lagerplatte d verbessert, welches eine lange Büchse ge umschließt, die gleichfalls als Führung für die Bohrspindel e (Fig. 4) ausgebildet ist. Das obere Ende der Bohrspindel e trägt den üblichen Kugellagerkopf h und den Bügel h1, mittels dessen das Gestänge angehoben werden kann. Die Spindel ist hohl und der Kugellagerkopf umschließt ein zentrales Rohr für die Wasser- und Schrotzuführung.
Die erste Steuervorrichtung, die dazu dient, den Bohrer beim Beginn des Bohrens auf das Material zu drücken oder von demselben abzuheben, bis das Gewicht des Gestänges und des Bohrers selbst genügt, um den 'nötigen Bohrdruck zu erzeugen, besteht aus dem Sperrhebel k (Fig. 1, 2 und 7) auf der Welle Ä1, die in der Lagerplatte d gelagert ist und das kleine Zahnrad k2 trägt, welches in das größere Zahnrad ks der Welle k* eingreift, die gleichfalls in der Platte d lagert. Diese Welle k* trägt ein weiteres Zahnrad k3; die beiden Zahnräder k2 und k3 stehen mit den Zahn- , stangen f1 in Eingriff. Beim Niederdrücken des Sperrhebels k wird auf den Bohrer während des Beginns des Bohrens so lange ein Druck ausgeübt, bis das Gewicht des Gestänges und des Bohrers selbst ausreicht, um den nötigen Bohrdruck zu erzeugen. Gleichzeitig dient der Sperrhebel k dazu, den Bohrer bei einem Klemmen ein wenig anzuheben, um ihn freizumachen oder um eine gute Verteilung des Schrotes zu bewirken, die sonst nicht immer zu erzielen ist.
Die zweite Regelungsvorrichtung besteht aus der Windentrommel und den mit dieser Trommel verbundenen, oben beschriebenen Teilen. Das Seil der Trommel läuft über eine Rolle oberhalb des Bohrgestänges und endigt in einem Haken m, welcher in den Bügel h1 greift (Fig. 5). Die Trommel dient dazu, bei angespanntem Bremsband δ9 durch das Seil einen Teil des Gewichts des Bohr-
gestänges und des Bohrers aufzunehmen. Die Wirkung der Seiltrommel läßt sich je nach der Zunahme des Gewichtes des Gestänges in bestimmtem Betrage steigern, so daß das Gewicht des Gestänges samt dem Bohrer dauernd auf den gleichen Betrag ausbalanciert bleibt.
Zu dem Zweck ist das Bremsband δ9 mit einer Spannfeder δ11 (Fig. ι und 6) versehen,
ίο und in der Nähe des Drehpunktes des Bremshebels δ10 ein mit Nuten versehenes Segment η angebracht, in dem mittels einer Sperrklinke der Bremshebel δ10 festgestellt werden kann, so daß sich die Spannung des Bremsbandes δ9 genau regeln läßt. Auf diese Weise kann man den Betrag des Gewichts des Bohrgestänges einstellen, der durch die Seiltrommel aufgenommen werden soll, sobald das Gestängegewicht den festgesetzten Bohrdruck übersteigt. Die Seiltrommel kann in Verbindung mit der Bremse δ7 und dem Bremshebel δ8 benutzt werden, um das Gestänge nötigenfalls anzuheben, und zwar geschieht dies dann folgendermaßen: Beim Arbeiten des Bohrers betätigt der Arbeiter die Hebel δ8 und δ10, löst das Bremsband δ9 und zieht gleichzeitig das Bremsband δ7 an. Infolgedessen wird die Seiltrommel so gedreht, daß das Gestänge angehoben wird.
Darauf löst der Arbeiter das Bremsband δ7 und zieht gleichzeitig das Bremsband δ9 an; die Bohrarbeit wird fortgesetzt.
Da das Antriebszahnrad δ2 dauernd durch den Motor in Umdrehung gehalten wird, kann die eben beschriebene Operation in jedem Augenblick vorgenommen werden. Die Verbindung zwischen Antriebsmaschine und Bohrspindel ist so vorgesehen, daß die Bohrspindel außer Eingriff mit ihrem Antriebskegelrad gebracht werden kann, wenn das Gestänge aufgenommen werden soll. In diesem Falle muß zuerst die Bohrspindel von den übrigen Teilen des Gestängen entkuppelt und die Lagerplatte d so weit nach seitwärts geschwungen werden, daß sich das Gestänge ohne Schwierigkeit aus dem Bohrloch ziehen läßt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Kernbohrmaschine, deren Bohrgestänge mit Hilfe einer Trommel gehoben und gesenkt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das einen bestimmten Betrag übersteigende Bohrgestängegewicht durch eine auf die Trommel wirkende Bremse mit einstellbarem Bremsdruck ausgeglichen wird und das Anheben des Gestänges während des Bohrens nach Kuppeln der Trommel mit einer vom Motor ständig getriebenen Welle erfolgt.
2. Kernbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshebel für die Trommelbremse den den Abstufungen des Gestängegewichts entsprechenden Bremsdruck durch stufenweises Spannen einer auf das Bremsband wirkenden Feder erzeugt und in den zugehörigen Stellungen festgestellt werden kann.
3. Kernbohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Trommel sitzender Innenzahnkranz mit in einer zweiten Bremsscheibe gelagerten Planetenrädern in Eingriff steht, die im Kreise um ein vom Motor getriebenes Zahnrad und damit eingreifend angeordnet sind, so daß nach Anziehen dieser Bremse die Trommel das Bohrgestänge anhebt, wobei die Trommelbremse gelöst sein kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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